Einer trage des anderen Last... ein Gesetz ?
Hallo
Den ersten Teil des Verses Gal. 6;2 habe ich immer gelesen , den zweiten nicht wirklich .
Gal. 6;2 : " Einer trage des anderen Last , so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen ."
Mir ist jetzt so klar geworden , das wenn ich diese Last nicht trage sie wahrscheinlich keiner trägt . Ich habe die Veratwortung für jemand bekommen . Ich bin dafür zur Rechenschaft zu ziehen von Gott wenn derjenige dadurch Schaden erleidet .
Genauso ist es anders herum . Wenn jemand meine Last tragen soll von Gott her und tut das nicht und ich erleide Schaden dadurch .
Traurig wird es dann , wenn ich diese Last nicht mehr tragen soll .
Was wird dann aus der anderen Person ?
Gruß
Lebendiger
Nachtrag vom 08.09.2019 1124
Diese Prinzip basiert auf "einem Teil" der Liebe ( 1. Kor. 13 )
Die Liebe sucht nicht den eigenen Vorteil .
Ebenso auf dem Vers : " Der Starke stütze den Schwachen."
Es ist auch Gleichzeitig wie ein Bund untereinader . Wenn dieser Bund nur einseitig ausgeführt kommt das ganze System aus dem Gleichgewicht . Gott wird früher oder später nur die unterstützen die auch andere unterstützen und diesen Bund auflösen .
Gruß
Lebendiger
Das symbolische Tier für Lastentragen ist der Esel...und er steht für Fürbitte.
Das Gesetz des Christus ist Liebe.
Fürbitte ist angewandte Liebe.
Das ist eine mögliche Interpretation von Gal 6,2
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Eine andere ist: Ermutigen zur Umkehr im Geist der Sanftmut (siehe Kontext).
Nicht richtend auf den Bruder, die Schwester runtersehen, sondern ihn hochheben...ehrbar behandeln...
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weitere Interpretation:
Ihn ermutigen, seine Fehlerlast bei Jesus abzugeben, mit ihm zu beten und ihm Vergebung zusprechen, damit er wieder gestärkt wird zum Guten und nicht in Traurigkeit versinkt.
Veröffentlicht von: @lebendigerTraurig wird es dann , wenn ich diese Last nicht mehr tragen soll .
Was wird dann aus der anderen Person ?
Gruß
Wenn Du derlei Last nicht mehr tragen sollst ... dann wird Gott den Weg aufzeigen, und sich um den Anderen kümmern ... Ersatz schaffen.
Ist deine Frage allgemein oder von einem konkreten Fall inspiriert?
lg
Tatokala
Hallo Tatokala
Eine "Verbindung" die seit ca. 25 Jahren besteht , allerdings wie es mir scheint einseitig , wird getrennt . Derjenige muß irgendwie "gefallen" sein . Es war sogar in den Medien . Er ist ein Lehrer von Generationen gewesen aber irgendetwas muß schiefgelaufen sein . Es sollte "eine Tür offen gehalten" werden aber er ist nie durch diese Tür gegangen .
Jetzt ist sie zu .
Gruß
Lebendiger
Veröffentlicht von: @lebendigerMir ist jetzt so klar geworden , das wenn ich diese Last nicht trage sie wahrscheinlich keiner trägt .
Dass ein gewöhnlicher, schwacher, sündiger und fehlbarer Mensch so unendlich wichtig und unersetzbar ist, das glaube ich nicht.
Wem ist es denn noch nicht passiert, dass er etwas, was er hätte tun sollen, nicht getan hat?
Veröffentlicht von: @lebendigerIch habe die Veratwortung für jemand bekommen .
Das trifft zu, wenn es sich um minderjährige Kinder handelt oder um einen Erwachsenen, dessen gesetzlicher Betreuer man ist oder sonst ein Mensch, zu dem man ein besonderes Betreuungs- oder Fürsorgeverhältnis hat.
Ansonsten hat aber jeder erwachsene Mensch zunächst mal selbst für sich und sein Tun und Lassen die Verantwortung.
Ich kann für jemanden, der in Not ist, beten, ihm zuhören, wenn er darüber reden möchte, ihm, wenn er es wünscht, meine Sicht der Dinge sagen.
Aber die nötigen Entscheidungen trifft er selbst und verantwortet sie auch selbst.
Wenn jemand auf einem nach meiner Meinung falschen Weg ist, würde ich dann eingreifen, wenn er sich selbst oder andere Menschen verletzt oder gefährdet.
Wenn das nicht der Fall ist, würde ich ihm meine Sicht nicht ungefragt mitteilen.
Veröffentlicht von: @lebendigerTraurig wird es dann , wenn ich diese Last nicht mehr tragen soll .
Falls jemand deine Hilfe beim Tragen der Last nicht (mehr) wünscht, bleibt dir nichts anderes übrig, als dies zu akzeptieren.
Veröffentlicht von: @lebendigerWas wird dann aus der anderen Person ?
Das ist dann nicht mehr deine Verantwortung.
Hallo Suzanne62
Die Problematik mit der"Wichtigkeit" der Person .
Je "höher" eine Person ist , je mehr Verantwortung er hat für VIELE , um so wichtiger ist die Unterstützung für ihn .
Was mich schon immer fasziniert hat . Wenn in Israel ein König ( eine Person !! ) mit Gott ging , ging es Israel besser .
Gruß
Lebendiger
Das ist wahr, mit Gott würde aber bedeuten, er tut Busse und erkennt Christus als Gottes Sohn an
Veröffentlicht von: @eddie78, er tut Busse und erkennt Christus als Gottes Sohn an
Das heißt noch lange nicht, daß eine solche Person nicht auch Mist bauen kann.🙁
lg
Tatokala
Veröffentlicht von: @tatokalaDas heißt noch lange nicht, daß eine solche Person nicht auch Mist bauen kann.🙁
jep....Schafe können eine Menge Mist machen.... und klebrigen noch dazu. 😀
Wir mussten mal auf einer Radtour durch einen Abschnitt mit Schafen am Deich. Ich weiß von Bescheid, aber sowas von Bescheid 😀
Hallo Eddie78
Was heißt Buße bei Dir ?
Veröffentlicht von: @lebendigerIch bin dafür zur Rechenschaft zu ziehen von Gott wenn derjenige dadurch Schaden erleidet .
Du schreibst dem Gesetz Christi damit exakt die Qualitäten zu , die das Gesetz des alten Bundes hatte: eine verurteilende, verdammende Komponente. Aber genau diese Komponente des Gesetzes ist durch den Opfertod Christi doch am Kreuz von uns genommen worden. In Christus bist Du frei!
Und doch gibt es das Gesetz und es ist richtig und wichtig, sich demit zu beschäftigen und anzustreben, es zu erfüllen.
Mk12
28 Und es trat zu ihm einer der Schriftgelehrten, der ihnen zugehört hatte, wie sie miteinander stritten. Als er sah, dass er ihnen gut geantwortet hatte, fragte er ihn: Welches ist das höchste Gebot von allen?
29 Jesus antwortete: Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein,
30 und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5).
31 Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
Wenn ich also sehe, dass jemand anders eine Last trägt, die ihm möglicherweise sogar zu schwer ist, dann wäre es wohl kaum Liebe, ihn damit allein zu lassen.
Ich bin aufgerufen zu helfen - aber nicht mehr mit der Motivation, eine drohende Verdamnis wegen Gesetzesverstoß zu entgehen, sondern aus Liebe zum Vater und zum Nächsten, weil ich weiß, dass der Vater das so möchte.
Veröffentlicht von: @lebendigerTraurig wird es dann , wenn ich diese Last nicht mehr tragen soll .
Was wird dann aus der anderen Person ?
Wer will Dir das denn ausreden?
LG
Ecc
Hallo Eccl.
Das mit dem Gesetz ist so eine Sache .
In Jesus Christus bin ich nicht mehr unter dem Gesetz der Sünde und des Todes sondern unter dem Gesetz des Geistes ( Rö. 8,2 ) .
Die entscheidende Frage : " Wann bin ich in Jesus Christus ?"
Wenn ich nicht in J. C. bin , bin ich unter dem Gesetz der Sünde und des Todes . Wenn ich in J. C. bin unter dem Gesetz des Geistes .
Das ist eigentlich die wichtigste Frage der Nachfolge ?
Wann bin ich in J. C. ?
Gruß
Lebendiger
Veröffentlicht von: @lebendigerWann bin ich in J. C. ?
Sobald ich eine Entscheidung für JEsus Christus als meinen Herrn getroffen habe, ist er mein Herr. Das kann z.B. in einem Übergabegebet erfolgen.
Hallo eccl.
Du glaubst , Jesus ist Dein Herr , wenn Du das Übergabegebet gesprochen hast ?!
Wenn Jesus das auch so sieht brauchst Du ihm ja nicht als Herrn gehorchen .
Der verlorene Sohn hatte nämlich Probleme mit der Autorität seines Vaters . Er wollte sein Leben selbst bestimmen , hat aber gemerkt das er damit schlechter fährt .
Gruß
Lebendiger
Veröffentlicht von: @lebendigerWenn Jesus das auch so sieht brauchst Du ihm ja nicht als Herrn gehorchen .
Das verstehe ich jetzt nicht wirklich.
Wenn ich mir einen Herrn erwählt habe, dann ist er mein Herr und sein Wort gilt und sein Wille geschehe.
Veröffentlicht von: @lebendigerDer verlorene Sohn hatte nämlich Probleme mit der Autorität seines Vaters . Er wollte sein Leben selbst bestimmen , hat aber gemerkt das er damit schlechter fährt .
Das passt vielleicht hierzu:
Mt 18,14 So ist's auch nicht der Wille bei eurem Vater im Himmel, dass auch nur eines von diesen Kleinen verloren werde.
Natürlich kann ich mich nach einem Übergabegebet abwenden und in der Zeit bin ich dann wieder mein eigener Herr oder ich habe mein Leben jemandem anders gegeben. Dann ist Christus nicht mein Herr - aber es bleibt die Hoffnung, dass er mir nachgeht - wie beim verlorenen Schaf.
Was sonst willst Du als Beginn der Beziehung zum Herrn, als Moment, in dem Jesus Dein Herr wird, annehmen? Für mich ist das ab dem Übergabegebet so.
LG
Ecc