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Gelübde und Wein

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Drina
 Drina
Themenstarter
Beiträge : 15

Hallo ihr Lieben,

könnt ihr mir etwas erklären?

Lukas 10,7: In demselben Haus aber bleibt, esst und trinkt, was man euch gibt; denn ein Arbeiter ist seines Lohnes wert. Ihr sollt nicht von einem Haus zum andern gehen.

Soweit Jesus Anweisung. Nun kommt man aber zu dem Gelübde von Paulus. Er hatte wahrscheinlich ein Nasiräergelübde. Das bedeutet, er trank keinen Wein. Da er männlich war, musste er das Gelübde einhalten. Paulus hatte das Gelübde zur Zeit seines neues Lebens in Christus. (Apg. 18,18) Er zog damals schon schon durch die Gebiete. Er wohnte damals auch schon in verschiedenen Häusern und aß, was man ihm vorsetzte. Aber nun: Trank er auch das, was man ihm vorsetzte, so wie Jesus es seinen Jüngern befohl? Ich denke, seine Gastgeber werden ihm auch Wein vorgesetzt haben. Wird er es dann dankend abgelehnt haben oder glaubt ihr, er hat den Wein doch getrunken?

Wenn nun heute jemand Gott gelobt, er trinkt nie wieder Alkohol (nicht, weil er süchtigt war, sondern einfach so) und man setzt ihm Wein vor, sollte er ihn dann doch trinken, weil es Jesu Anweisung ist oder sollte er sein Gelübde halten?

Über konstruktive Gedanken eurerseits wäre ich euch dankbar.
Ein schönes Wochenende,

viele Grüße
Drina

Antwort
21 Antworten
xangor
 xangor
Beiträge : 672

Gelübde und Erklärung

Veröffentlicht von: @drina

Nun kommt man aber zu dem Gelübde von Paulus. Er hatte wahrscheinlich ein Nasiräergelübde.

1. Das ist nur eine Möglichkeit. In den beiden Kommentaren die ich konsultiert hab (BECNT/Zondervan Exegetical) werden bis zu vier Theorien zu dem Gelübde diskutiert- mit unterschiedlichen Hintergründen jüdisch/griechisch/privat.
Unter dem Strich gibt uns einfach Lukas zu wenig Informationen/Kontext um wirklich sagen zu können um was für eine Art Gelübde es sich gehandelt hat.

2. Was Jesu Anweisungen angeht, kann man daraus natürlich ableiten, dass Christen die Regeln der Freundlichkeit gegenüber Gastgebern beachten sollen.
Sollte dann irgendein triftiger Grund (Gelübde, Krankheit etc.) bestehen eine Speise oder ein Getränk abzulehnen kann man sicherlich erklären warum man das tut. In dem Fall hält man sich auch an die Regeln der Freundlichkeit gegenüber Gastgebern und muss beispielsweise keine Gelübde brechen.

xangor antworten


OpaStefan
Beiträge : 968

Hallo Drina,
hast du ein Problem damit, dass Paulus Alkohol zu sich genommen haben könnte?

Ob es ein lebenslanges Gelübde war bezweifle ich. Er wurde von den Ältesten in Jerusalem extra aufgefordert, eines auf sich zu nehmen.

Die Lukasstelle verstehe ich folgendermaßen. Die Jünger sollten
- sich der Größe ihres Dienstes selbst bewusst sein
- ohne falsche Demut alles annehmen, was ihnen gegeben wurde
- sich damit begnügen, was sie vorgesetzt bekamen und keine extra Ansprüche anmelden.
- nicht kleinlich nach Herkunft der Speisen fragen
- sich nicht die Herberge nach der Qualität der Bewirtung aussuchen
- durch häufige Wechsel kommen Gerüchte, Neid und Missgunst auf

LG OpaStefan

opastefan antworten
Drina
 Drina
Themenstarter
Beiträge : 15

Gelübde und Apg. 21,25
Wie versteht ihr Apg. 21,25?
Laut dem Vers müssen Gläubige nichts von alledem befolgen , was in Vers 24 stand.
Ob das wohl auch bedeutet, dass man sein Gelübde als gläubig gewordener Heide nicht mehr befolgen muss?

Liebe Grüße
Drina

drina antworten
1 Antwort
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24541
Veröffentlicht von: @drina

Ob das wohl auch bedeutet, dass man sein Gelübde als gläubig gewordener Heide nicht mehr befolgen muss?

Das denke ich nicht.
Es geht um ein gegebenes Wort und das soll man halten. Es geht um Treue und Zuverlässigkeit.

Paulus war in eine Situation gekommen, in der er ein Versprechen nicht halten konnte. Lies selbst, wie er damit umgegangen ist:

2. Kor 1, 12 - 23

lg
Deborah71

deborah71 antworten


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