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Gott will - diesmal AT


christophkurt
Themenstarter
Beiträge : 119

Ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Jer 24,7 (LÜ 17)

Die heutige Losung regt mich an, den Willen Gottes und die Freiheit des Menschen erneut zur Diskussion zu stellen. Vielleicht müsste die Frage zugespitzt lauten: Wer kann wirklich wollen?

Diesmal lege ich zur Abwechslung meine Position gleich zu Beginn (e bitzli) offen:
Ich will - nicht so absolut wie seinerzeit Paulus, der aber immerhin ebenfalls gesteht, das zu tun, was er nicht will.

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8 Antworten
andreas
Beiträge : 1844

Wollen kann und tut jeder.

Die Frage ist, wie es zu unserem Wollen kam und ob wir es von uns aus ändern können.

andreas-wendt antworten
5 Antworten
christophkurt
(@christophkurt)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 119
Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Wollen kann und tut jeder.

Ab welchem Monat?

Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Die Frage ist, wie es zu unserem Wollen kam und ob wir es von uns aus ändern können.

Gott und Vater / Mutter haben das Wollen ermöglicht.
Prinzipiell bin ich für die Entwicklung meines Wollens verantwortlich.

christophkurt antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1844

Sorry, ich meinte mit "wie es zu unserem Wollen kam" nicht, wie es dazu kam, dass wir überhaupt etwas wollen, sondern wie es zu unserem je konkreten Wollen kam. Also wie kam es dazu, dass ich eine Sache lieber will als eine andere? Und kann ich meinen eigenen Willen verändern und beschließen, ab jetzt die andere lieber zu wollen als die eigene? Oder geht das nicht?

andreas-wendt antworten
christophkurt
(@christophkurt)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 119
Veröffentlicht von: @andreas-wendt

Sorry, ich meinte mit "wie es zu unserem Wollen kam" nicht, wie es dazu kam, dass wir überhaupt etwas wollen, sondern wie es zu unserem je konkreten Wollen kam. Also wie kam es dazu, dass ich eine Sache lieber will als eine andere? Und kann ich meinen eigenen Willen verändern und beschließen, ab jetzt die andere lieber zu wollen als die eigene? Oder geht das nicht?

Ok, ich habe mich extra etwas tollpatschig gestellt. Wie kommst Du von dem, was Gott will, zu dem, was wir wollen?
Gott sucht sich die Weggeführten aus Juda aus, um ihnen allen ein Herz zu geben, das ihn erkennt und so sein Volk wird.

Verstehe ich Dich richtig, dass Du uns hier / heute mit den Weggeführten gleichsetzt und fragst, ob Du und ich mal Gott als Herrn erkennen wollen (eine Sache) und dann wieder nicht wollen (die Sache wollen, gegen die wir uns zuvor entschieden haben)?

christophkurt antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Wir sind Menschen. Ohne Gottes Hand drauf ist es jederzeit möglich, heute was zu Entscheiden und morgen nicht mehr zu wollen. Alles eine Sache der Umstände und Probleme

derneinsager antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1844
Veröffentlicht von: @christophkurt

Wie kommst Du von dem, was Gott will, zu dem, was wir wollen?

Es war Deine Eingangsfrage, wer wirklich wollen kann. Da dies bei Gott unstrittig ist, habe ich es auf uns bezogen und betont, dass wir alle wollen. Immer. Aber was wir jeweils wollen, und wie es dazu kommt, dass wir genau das wollen und nicht etwas anderes, ist eine andere Frage.

Veröffentlicht von: @christophkurt

Gott sucht sich die Weggeführten aus Juda aus, um ihnen allen ein Herz zu geben, das ihn erkennt und so sein Volk wird.

Schönes Beispiel!

Veröffentlicht von: @christophkurt

Verstehe ich Dich richtig, dass Du uns hier / heute mit den Weggeführten gleichsetzt

Das passt!

Veröffentlicht von: @christophkurt

und fragst, ob Du und ich mal Gott als Herrn erkennen wollen (eine Sache) und dann wieder nicht wollen (die Sache wollen, gegen die wir uns zuvor entschieden haben)?

Den Begriff des "Entscheidens" hast Du jetzt neu eingeführt. Wenn Gott es ist, der den Menschen ein Herz schenkt, ihn zu erkennen, dann haben die Menschen sich gerade nicht dafür entschieden, ihn erkennen zu wollen. Sondern er hat entschieden, dass es so sein soll, dass wir es ab nun wollen. Und deswegen wollen wir es. Ein "dann wieder nicht", als ob wir das irgendwie in der Hand hätten oder es dem Zufall überlassen wäre, ist damit ausgeschlossen.

Die Weggeführten aus Juda haben sich ja auch nicht dafür entschieden, Gott erkennen zu wollen, sondern er hat entschieden, ihnen das entsprechende Herz zu geben. Das konnten sie ohne dies neue Herz nicht wollen. Nun mit dem neuen Herzen können sie nichts Anderes wollen.
Irgendetwas gewollt haben sie immer. Aber das hatten sie sich nicht ausgesucht, weder vorher noch nachher.

andreas-wendt antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Ich denke, es ist Gnade Gottes zu Glauben, Grundveraussetzung, und dann wollen zu können.

derneinsager antworten
hamma
 hamma
Beiträge : 81

@christophkurt

„Ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin.“
(LUT Jer. 24,7)
Die heutige Losung regt mich an, den Willen Gottes und die Freiheit des Menschen erneut zur Diskussion zu stellen. Vielleicht müsste die Frage zugespitzt lauten: Wer kann wirklich wollen?

Um auf diese Frage die richtige Antwort zu finden sollten wir nach dem Rat der Apostel Jakobus, Petrus und Paulus vorgehen. Sie weisen uns darauf hin, dass wir vor allem, also bevor wir uns eine eigene Ansicht bilden, bedenken sollen, dass eine Einzelaussage in der Schrift keine eigenwillige Deutung zulässt, sondern die ganze Heilige Schrift zurate gezogen werden muss. (Jak. 1:19; 2. Pet. 1:20+21; 2. Tim. 3:16; Off. 22:18+19)

Dazu gehört den Vers 7 bis zum Ende zu lesen und ihn ganz anzuführen.

Jer. 24:7 „Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR = JHWH bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren.“

Diesem ganzen Vers können wir entnehmen, dass Gott es ist, der etwas tun will.
Dazu weitere Aussagen zur Klärung der Frage, wem, wann und warum Gott den Israeliten ein Herz geben will, ihn als Gott zu erkennen, und dass es auch vom Willen jedes einzelnen Menschen abhängig ist.

Jeremia 29:13 Ihr werdet mich suchen und finden; denn wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet,
14 so will ich mich von euch finden lassen, spricht der HERR = JHWH , und will eure Gefangenschaft wenden und euch sammeln aus allen Völkern und von allen Orten, wohin ich euch verstoßen habe, spricht der HERR = JHWH, und will euch wieder an diesen Ort bringen, von wo ich euch habe wegführen lassen.

Hesekiel 11:19 Und ich will ihnen ein anderes Herz geben und einen neuen Geist in sie geben und will das steinerne Herz wegnehmen aus ihrem Leibe und ihnen ein fleischernes Herz geben,
20 damit sie in meinen Geboten wandeln und meine Ordnungen halten und danach tun. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.

5. Mose 30:1 „Und es wird geschehen, wenn all diese Worte über dich kommen, der Segen und der Fluch, (Leben oder Tod Verse 19+20) die ich dir vorgelegt habe, und du es dir zu Herzen nimmst unter all den Nationen, wohin der HERR = JHWH, dein Gott, dich verstoßen hat,
2 und du umkehrst zum HERRN= JHWH, deinem Gott, und seiner Stimme gehorchst nach allem, was ich dir heute befehle, du und deine Kinder, mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele,
3 dann wird der HERR = JHWH, dein Gott, dein Geschick wenden und sich über dich erbarmen. Und er wird dich wieder sammeln aus all den Völkern, wohin der HERR = JHWH, dein Gott, dich zerstreut hat.
6 Und der HERR = JHWH, dein Gott, wird dein Herz und das Herz deiner Nachkommen beschneiden, damit du den HERRN = JHWH, deinen Gott, liebst mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele, dass du am Leben bleibst.

1. Könige 8:47 „und wenn sie in dem Land, in das sie als Gefangene verschleppt wurden, zur Vernunft kommen, zu dir umkehren und dich um Gunst anflehen und sagen: ‚Wir haben gesündigt und Fehler gemacht, wir haben schlecht gehandelt’ ---“

5. Mose 4:29
„Ihr werdet dort den HERRN = JHWH, deinen Gott, suchen, und du wirst ihn finden, so du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.

Zur richtigen Klärung der Frage gehört demnach auch die Feststellung, dass Gott nur einem Teil (nicht allen Jer. Vers 8) der weggeführten Israeliten ihr steinernes Herz wegnahm und ihnen ein fleischernes Herz gab, was sein Wille für alle war.

Die Beschneidung der Herzen nahm Gott an denjenigen vor, die im Land ihrer Gefangenschaft sich ihrer Lage bewusst wurden und zur Vernunft kamen. Sie sahen ihre Fehler ein und fragten und suchten wieder nach dem Gott ihrer Vorväter, dem HERRN = JHWH, kehrten zu ihm zurück und flehten ihn um seine Gunst an und hörten wieder auf seine Stimme. Nur so konnte Gott einen neuen Geist, Gottes Geist, in sie legen, der sie am Leben erhielt.

Wenn man bedenkt, befindet sich die ganze Menschheit im Land der Gefangenschaft von Sünde und Tod, weil unsere Ureltern das Anrecht im Paradies vom Baum des Lebens zu essen durch ihren Ungehorsam auch für uns verloren haben und daraus vertrieben wurden.

Wieder zu deiner Frage: „Wer kann wirklich wollen?“

Gott legt uns allen, wie damals dem Vorbildvolk Israel, Segen und Fluch, Leben und Tod vor.
Gott will, dass alle Nachkommen Adams gerettet werden. Alle, die seinen Heilsplan durch seinen Sohn, dessen Loskaufsopfer, dankbar annehmen wollen (ihr Wille), und dafür jeder seine Knie im Namen Jesu beugt und jeder offen anerkennt, dass Jesus Christus Herr ist zur Verherrlichung Gottes, des Vaters (Phil. 2:5-11). Gott, der Vater will das. Wir können entscheiden ob das aus ganzem Herzen auch unser Wille ist oder nicht.

Lies bitte, was ich in deinem Nebenthema „Gott will, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen“ an OpaStefan zu seiner Diskussion mit Suzanne62 geschrieben habe
am 10.09.19 03:26 hamma Re: 2. Chance um gerettet zu werden.

Die Bibelaussagen, die ich in jenem Beitrag angeführt habe, müssen doch auch in unsere Überlegungen miteinbezogen werden. Sie lassen mich das Bild eines grausamen und ungerechten Gottes verscheuchen, der Menschen für 70-80 Jahre Lebensdauer im Durchschnitt endlos quälen will, weil sie nichts von ihm annehmen wollen. Gott hat uns Leben oder Tod vorgelegt, keine ewige Qual.
Die Möglichkeit zu wählen steht allen Menschen offen; alle können „Gott suchen, ob sie ihn wohl tastend fühlen und wirklich finden mögen, obwohl er tatsächlich einem jeden von uns nicht fern ist“ (Apg 17:26, 27).

Die göttliche Aufforderung am Ende der Offenbarung: „Jeder, der es hört, sage: ‚Komm!‘ Und jeder, den dürstet, komme; jeder, der wünscht, nehme Wasser des Lebens kostenfrei“ erweckt daher keine falsche Hoffnung und ist kein leeres Versprechen (Off 22:17).

Die Gabe, die Gott geben will, ist ewiges Leben durch Glauben an Jesus Christus. (Joh. 3:16+36)

hamma antworten


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