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Johannes 1,1

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MissWings
Themenstarter
Beiträge : 7

Ich hatte Besuch von den Zeugen Jehovas. Wir sprachen über die Trinität, mit Joh 1,1 wollten sie mir zeigen, dass Jesus nicht Gott ist. Sie meinten richtig übersetzt würde das stehen "und das Wort war ein Gott". Damit sei gemeint ein göttliches Wesen, also Gottes Sohn, aber nicht Gott. Wenn JHWH gemeint ist, steht da theos, besonders wichtig ist der bestimmte Artikel und der fehlt dort.

Ich kann kein griechisch, kann das leider nicht nachprüfen. Weiß jemand von euch mehr?

Liebe Grüße
MissWings

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12 Antworten
Deborah71
Beiträge : 24601

Joh 1,1 interlinear aus der stepbible online

WHNU 1:1ESV
εν In

αρχη the beginning

ην was

ο [the/this/who]

λογος the Word

και , and

ο [the/this/who]

λογος the Word

ην was

προς with

τον [the/this/who]

θεον God

και , and

θεος God

ην was

ο [the/this/who]

λογος the Word

*lachhh* die Kopie aus der stepbible interlinear ist grauslich, aber es ist zu sehen, dass da kein ein steht.

Quelle: https://www.stepbible.org/?q=version=WHNU|reference=John.1|version=ESV&options=GHLVUN&display=INTERLINEAR

Der Beginn von Joh 1,1 spiegelt 1. Mose 1.... und da kommt kein "ein göttliches Wesen" drin vor... Gott ist der Schöpfer...

Im Anfang schuf Gott (Elohim)... Bereshit bara Elohim et haShamayim ve'et haAretz.
Ha ist der bestimmte Artikel und der fehlt bei Elohim, weil das ein Eigenname ist und damit bestimmt behandelt wird, auch wenn kein ha davor steht. Und da steht jedenfalls nicht: Im Anfang schuf ein Gott (= ein göttliches Wesen)...

Wenn JHWH gemeint ist, dann steht da im NT kyrios bzw HERR. Wenn Elohim gemeint ist, steht da theos bzw Gott im NT, meines Wissens.

Um aus Jesus/logos ein ein zu machen, müsste man auch 1. Mose umstricken. 😀

Soweit meine Sichtweise... mal sehen, was ein Griechischkönner dazu sagt.

lg
Deborah71 (kann einigermaßen Hebräisch und daher Rückschlüsse ziehen)

deborah71 antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 25438

ΚΑΤΑ ΙΩΑΝΝΗΝ
Nach Johannes

1.1 Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος.
Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei dem Gott, und Gott war das Wort.

https://www.bibelstudium.de/articles/1866/bibelfaelschung-neue-welt-uebersetzung.html (google lieferte) sagt, und ich meine, mich dunkel au dem Griechischstudium dran zu erinnern, das da auch schon mal gehört zu haben:

Die Bibelstelle Johannes 1,1

Hier wird in der NWÜ übersetzt: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott.“

Die griechische Sprache kennt keinen unbestimmten Artikel. Es handelt sich also hier (bei „ein“ vor Gott) um eine Hinzufügung. Diese Ergänzung lässt sich aus sprachlichen Gründen im Deutschen natürlich nicht immer vermeiden. So wird in Johannes 1,6 von „einem Menschen“ gesprochen, obwohl im Griechischen vor „Mensch“ kein Artikel steht. Es ist eben im Deutschen nicht anders möglich. Das ist es aber in Vers 1 wohl – und die Hinzufügung ist in diesem Fall sogar sinnentstellend. Was für einen Gott (in dem absoluten Sinn) soll es denn neben Gott geben?

Übrigens ist zu beachten, dass es nicht heißt, dass das Wort wurde, sondern dass es war. Das Wort war schon immer da! Und ferner ist dieses Wort der Schöpfer. Nach Psalm 121,2 ist der Schöpfer Jehova (Jahwe). Also ist Jesus, das Wort, niemand anders als Jehova.

Schön und ausführlich dazu auch
https://bibelbund.de/2016/05/jesus-ist-gott/ unter "2. Die Gottheit Jesu
2.1 Die Bezeichnung Jesu als Gott („theos“) bei Johannes"

Lass dich nicht verwirren. Zeugen Jehovas haben bei mir immer Tee und Kekse samt freundlichem Smalltalk gekriegt, durften, wenn sie wollten, ein Vaterunser mit mir beten - und dann wieder gehen.

Gruß und Segen
lubov

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Suzanne62
Beiträge : 7698

Mein letzter Unterricht in Altgriechisch ist eine Weile her - aber es gibt in dieser Sprache keinen unbestimmten Artikel (ein, eine..).

Das muss man bei Übersetzungen ins Deutsche einfügen, wenn es Sinn macht.

In diesem Fall macht die Einfügung in der Neue-Welt-Übersetzung aber keinen Sinn, da Gott ja nicht mehrfach vorkommt.

Der unbestimmte Artikel wird im Deutschen ja auch nur verwendet, wenn etwas mehrfach vorkommt.

Ich hoffe, du kannst hiermit etwas anfangen.

suzanne62 antworten


ReinesWasser
Beiträge : 1695
Veröffentlicht von: @misswings

Ich hatte Besuch von den Zeugen Jehovas. Wir sprachen über die Trinität, mit Joh 1,1 wollten sie mir zeigen, dass Jesus nicht Gott ist. Sie meinten richtig übersetzt würde das stehen "und das Wort war ein Gott". Damit sei gemeint ein göttliches Wesen, also Gottes Sohn, aber nicht Gott. Wenn JHWH gemeint ist, steht da theos, besonders wichtig ist der bestimmte Artikel und der fehlt dort.

für mich ist jesus der gott aller götter, weil ich ihn mag, wenn sein vater auch gott ist, wäre das ok, aber mein gottes Weg ist jesus ^^

die waren früher auch bei mir an der tür, die haben oft null ahnung von bibel, wirken eher wie roboter denen man ein chip eingepflanzt hat ^^
und für sie ist jesus nicht am kreuz gestorben sondern an einem pfahl ^^ im grunde wird nicht klar ob es eine kreizform war oder doch eher eine Y form, aber das wäre im falle eines heils nicht so wichtig denke ich, wäre aber bestimmt mal was anderes statt eine kreuz ein Y zu tragen, dann können anders gläubige nicht rum stressen, denen ein kreuz auf den magen schlägt ^^, ob nun jesus sein kreuz tragen oder sein joch, ist im grunde das selbe wenn beides das selbe schwere gewicht hat,
da sagt man nicht gib mal dein kreuz,
mein joch ist mir zu schwer,
oh das ist ja genauso schwer wir können wieder tauschen wenn du magst ^^
ich könnte mir gut vorstellen das jesus an einer form von einem Y gebunden wurde? aber das sind nur vermutungen, denke damals war diese form noch schlimmer wie ne kreuz form, und gab somit noch mehr leid?
aber zum thema, für mich ist gott jesus, weil ich ihn mag und das was er tat ^^

reineswasser antworten
2 Antworten
OpaStefan
(@opastefan)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 968

Hallo Reineswasser,
ich denke, die Kreuzform des Symbols und der Name Kreuzigung entstanden weniger durch das Holz, was evtl. ein T war, sondern durch die Körperhaltung des Gekreuzigten (Kopf, ausgesteckte Arme und hängende Beine).

LG OpaStefan

opastefan antworten
ReinesWasser
(@reineswasser)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1695
Veröffentlicht von: @opastefan

Hallo Reineswasser,
ich denke, die Kreuzform des Symbols und der Name Kreuzigung entstanden weniger durch das Holz, was evtl. ein T war, sondern durch die Körperhaltung des Gekreuzigten (Kopf, ausgesteckte Arme und hängende Beine).

da könnte was dran sein ^^
zumindest wurde so das kreuz sehr berühmt, weis gar nicht warum kreuz-züge so hiessen? hatte das irgendeine bedeutung ?

reineswasser antworten
hamma
 hamma
Beiträge : 81

@ Miss Wings

Über das vormenschliche Dasein des Sohnes Gottes sagt der Apostel Johannes gemäß dem Wortlaut
in der Einheitsübersetzung und in der Elberfelder Bibel:

„Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“

Dies lässt den Gedanken aufkommen, „das WORT“ sei mit dem allmächtigen Gott identisch, wohingegen die obenzitierte Lesart in der Neuen-Welt-Übersetzung darauf hinweist, dass „das WORT“ nicht der Gott, der allmächtige Gott, sondern ein „Mächtiger“, ein Gott, ist.
(Sogar die Richter im alten Israel, die große Macht über die Nation ausübten, wurden „Götter“ genannt (Ps 82:6; Joh 10:34, 35).

Es ist so, dass im griechischen Text vor dem ersten „Gott“ der bestimmte Artikel ho, „der“, erscheint, doch vor dem zweiten „Gott“ steht kein Artikel.

Mir ging es wie dir. Ich kenne mich in den Altsprachen nicht aus, darum informierte ich mich auch. Vielleicht tragen andere Übersetzungen von Kennern dieser Sprachen zum richtigen Verständnis bei.

Die interlineare Wort-für-Wort-Übersetzung des griechischen Textes in der Emphatic Diaglott lautet:
„In einem Anfang war das Wort, und das Wort war bei dem Gott, und ein Gott war das Wort.“

Der Begleittext der Diaglott verwendet für den Gott einen großen Anfangsbuchstaben und Kapitälchen, wohingegen der zweite Ausdruck „Gott“ im Satz in normaler Schreibweise erscheint:
„Im Anfang war der LOGOS, und der LOGOS war bei GOTT, und der LOGOS war Gott.“

Siegfried Schulz gibt den zweiten Ausdruck „Gott“ in dem Satz mit „ein Gott“ wieder (Das Neue Testament Deutsch, 1975).

Die Neue-Welt-Übersetzung sagt:
„Im Anfang war das WORT, und das WORT war bei GOTT, und das WORT war ein Gott. Dieser war im Anfang bei GOTT. Alle Dinge kamen durch ihn ins Dasein, und ohne ihn kam auch nicht e i n Ding ins Dasein“ (Joh 1:1-3). (ELB „nicht eines“)

Abgesehen von der Unterscheidung durch den unbestimmten Artikel „ein“, wird das „WORT“ mit „Gott“ (normale Schreibweise) gleichgesetzt, nicht zu verwechseln mit „GOTT“ (großer Anfangsbuchstabe und Kapitälchen).
Diese Wiedergaben stützen die Tatsache, dass Jesus, der der Sohn Gottes und derjenige ist, den Gott beim Erschaffen aller anderen Dinge gebrauchte (Kol 1:15-20), tatsächlich ein „Gott“, ein „Mächtiger“, ist und die Eigenschaft der Macht besitzt, weil er sie von seinem Vater erhalten hat, aber nicht selbst der allmächtige Gott ist. Andere Übersetzungen spiegeln diese Ansicht wider.
Die Gute Nachricht für Sie (1967) sagt: „Was Gott war, das war das Wort auch.“

Johannes Schneider gibt (Das Evangelium nach Johannes, Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, Berlin 1978) den Text wie folgt wiedergibt: „Göttlicher Art war der Logos.“

Im Neuen Testament von Heinrich Wiese (1924) heißt es: „Göttlichen Wesens war das Wort.“
Andere Lesarten lauten:
„Es war fest mit Gott verbunden, ja selbst göttlichen Wesens“ (R. Böhmer, Das Neue Testament verdeutscht, 1910).
„Das W o r t war selbst göttlichen Wesens“ (C. Stage, Das Neue Testament, 1896).
„Und Gott (= göttlichen Wesens) war das Wort“ (H. Menge, Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments, 1949).
„Und war von göttlicher Wucht“ (F. Pfäfflin, Das Neue Testament, 1947).
„Und Gott von Art war das Wort“ (L. Thimme, Das Neue Testament, 1949).

Diese Wiedergaben heben die Wesensart „des WORTES“ hervor, nicht seine Identität mit seinem Vater, dem allmächtigen Gott. Als Sohn Gottes (JHWHs /Jehovas / Jahwes) besitzt Jesus Christus göttliche Wesensart, denn göttlich bedeutet „gottähnlich“. Gott ist ein Geist, und wie der Vater ist sein himmlischer Sohn ein Geistwesen (Joh. 4:23; Kol 2:9; vergleiche 2Pet 1:4, wo Christi Miterben ‘göttliche Natur’ verheißen wird).

„Der heilige Geist ist es, der von Bibelstelle zu Bibelstelle führt, wenn man nach der Wahrheit sucht“, schrieb mal ein User hier; und dem kann ich nur zustimmen. Der Apostel Johannes führt auch die Aussage unseres Herrn Jesu Christus an, wo er selbst sagte:
GNB Joh.6:38 „Ich bin vom Himmel gekommen, nicht um zu tun, was ich will, sondern um zu tun, was der will, der mich gesandt hat.“
Kann das ein Ausspruch Gottes sein?
Die Jünger erlebten Jesus zunächst mal als eigenständige Person, es wäre ihnen wohl kaum eingefallen, ihn als Gott selbst zu betrachten.
In der Nacht vor Jesu Tod betete er zu seinem Gott und Vater im Beisein seiner treuen Jünger für sie und für die, die durch ihr Wort an ihn glauben werden, und sprach das aus, was ihm bestimmt am meisten am Herzen lag.

Joh. 17:1 Dies sprach Jesus. Und er erhob seine Augen zum Himmel und sagte:
VATER, —- 3 Das aber ist das ewige Leben:
dass sie dich, der du allein wahrer Gott bist,
erkennen
und den du gesandt hast, Jesus Christus.

Wie Jesus hier erklärt, hängt unser ewiges Leben davon ab, dass wir seinen himmlischen Vater als den allein wahren und einzigen Gott erkennen und ihn, als den von ihm verheißenen und gesandten Sohn Jesus Christus.

Lk.1:32 „Er wird "Sohn des Höchsten" genannt werden, verkündigte der Engel Gabriel Maria.

Jesus, der vormenschliche Logos und Sohn Gottes ist gemäß Aussagen in der Bibel die zweithöchste Persönlichkeit im Universum.

Wir tun der Hoheit und Würde des Sohnes Gottes keinen Abbruch, wenn wir ihn nicht auf die gleiche Stufe wie seinen Gott und Vater stellen, denn der Sohn Gottes hat dies auch nicht getan. Ihm lag daran, alles zu tun, um „seinen Gott und Vater, als den allein wahren Gott“, zu verherrlichen (Joh. 17:4; 14; 20:17). In dem, was er sagte und tat, verwies er immer auf seinen Vater.

Wenn das Königreich Gottes aufgerichtet ist, um dessen Kommen Jesus uns beten lehrte, wird er als König und Richter,
im Namen seines Gottes und Vaters auftreten dürfen mit Macht und Herrlichkeit.
(Lk. 13:35; 19:38; Jes. 60:1; 62:1; Mt. 23:39; 16:27; Apg 17:31)

Welch hervorragende ehrenhafte und verantwortliche Stellung hat Gott JHWH seinem Sohn doch verliehen. Für mich gilt, seine wichtige Stellung in Gottes Einrichtung anzuerkennen.

Übernimm keine Vorurteile anderer, sondern mach dir die Mühe und nimm dir die Zeit, alles selbst zu überprüfen.

hamma antworten


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