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Richtet nicht,damit ihr nicht gerichtet werden.

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

hallo, ich wende oft viel Energie auf, um über andere ein Urteil zu fällen, damit ich selbst besser da stehe, gelobt werde, was ich alles so drauf habe. Es drängt mich, Menschen zu werten, zu klassifizieren...

Doch Jesus sagt in Matthäus 7 Vers 1, ich soll nicht richten............

Darf ich jetzt nicht mehr andere Menschen kritisieren, denn das ist ja auch richten. Oder hier die Gelben Karten, ist das nicht auch richten..

Mir persönlich wäre es auch lieber, hier unsere Beiträge nicht mehr zu richten, Bewertungen abzugeben.

Vielleicht macht uns das freier.........................................................

Wie seht ihr das.

Frederick

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Morran
 Morran
Beiträge : 490
Veröffentlicht von: @frederick1

Darf ich jetzt nicht mehr andere Menschen kritisieren, denn das ist ja auch richten.

Nein. Verschiedene Worte haben in auch verschiedene Bedeutungen. Kritisieren bedeutet nicht richten. Richten bedeutet richten.

Das lässt sich schon ganz einfach am zweiten Teil des Verses verdeutlichen. Wenn wir "kritisieren" statt "richten" einsetzen heißt der Vers: "Kritisiert nicht, damit ihr nicht kritisiert werdet."

Das ist eine ziemlich zahnlose Androhung, nicht wahr?

morran antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Frederick, danke für Deine Gedanken.

Veröffentlicht von: @frederick1

hallo, ich wende oft viel Energie auf, um über andere ein Urteil zu fällen, damit ich selbst besser da stehe, gelobt werde, was ich alles so drauf habe. Es drängt mich, Menschen zu werten, zu klassifizieren..

Herzlich willkomen im Club! 😈

Nein, im Ernst:
Die Linie zwischen "richten" und "prüfen und beurteilen", die ist vielleicht recht schmal, und daher müssen wir aufpassen was wir sagen und tun.
Hm, ich habe mal "Aufwind" gesehen mit einer Aufführung in einer Kirche bei uns, also eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von bekannteren christlichen Liedermachern, die Bibelstellen in Szene gesetzt haben.
Da haben dann einige Frauen getuschelt miteinander "Ach, weißt Du schon, dass XY schwanger ist" Da sagt eine andere "Ach nein, ausgerechnet sie, sie war doch immer so fromm"..
Und dann heißt es "Halt! Stop! Hör' auf damit, den anderen zu ..."
Das ist etwas Anderes, als Beurteilen im Austausch hier, was die Bibel sagt und wie man Dinge erlebt im eigenen Leben oder wie man Bibelstellen versteht und leben möchte, und daher auch gerne als gültige Wegweiser Gottes für unser Gottwohlgefälliges Leben stehen lassen möchten und auch andere da gerne drin sehen.
Anders gesagt, wenn dieselben Frauen im Hauskreis über einen Bibeltext reden, und da das Thema aufkommt, und sie darüber austauschen dass es Sünde ist, unverheiratet oder von einem anderen als dem angeheirateten Mann ein Kind zu bekommen, dann ist es kein Richten, auch nicht wenn eine ungewollt oder auch so in "wilder Ehe" lebende Frau oder eine, die fremd gegangen ist, schwanger ist dadurch.
Dann wird ja nicht sie verurteilt, sondern die Bibel in ihren Aussagen geprüft.
Es als Sünde ansehen und vergeben lassen, das wäre dann halt vermutlich auf dem Plan für sie, und dann wäre es weg und vergeben und bei Gott vergessen, und das Kind gesegnet, usw.
Das sind dann wunderbare Wegweiser der Bibelworte.
Wie gesagt hat das Nichts mit Richten zu tun.
Aber das erste von Aufwinds Aufführung Genannte schon, wie geschildert, das ist nur reiner Tratsch und zudem schlechtes richterliches Reden über jemanden.

Ein Beispiel von vielen.

So sehe ich das.

Liebe Grüße
Karibu

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

............also darf ich einen Menschen beurteilen, aber nicht verurteilen,

weil das nur Gott kann...........

vielen herzlichen Dank,

Frederick

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Wenn wir über die Bibel austauschen, dann beurteilen wir doch allgemein die Aussagen auf unser Christenleben bezogen, wir gehen dann doch nicht in das Tratschen (sollten es zumindest nicht!?!) über eine bestimmte Person.
Wir beurteilen also die Bibelaussagen, nicht einen bestimmten Menschen.
Den Menschen selber würde "man" dann, je nachdem wer es tut und sich dazu berufen fühlt oder direkt Kontakt und Gespräche mit ihm oder ihr hat, darauf ansprechen wenn er/sie in derselben Gemeinde ist.
Aber im Zweiergespräch, nicht in der Gruppe diffamieren oder gar wie genannt tratschen darüber, das ist nicht unsere Aufgabe.
Und da laut Bibel "nur ein Verleumder verrät, was er heimlich weiß", wäre es unter Umständen eh ein absolutes Nogo es irgendwo anzusprechen, auch nicht "für das gemeinsame Gebet im Hausrkeis" oder so, schon gar nicht namentlich.

Ich habe selber erlebt, wie so etwas mal in einer Gemeinde voll nach hinten los ging, zu Spaltungen führte letztlich (sicher unter Anderem, aber ein wichtiger Auslöser mit oder sogar komplett dafür).
Also, NICHT durch mich, falls andere das nun mutmaßen möchten, damit hatte ich nichts zu tun.
Ich bin da nicht die Frau, die andere anspricht auf irgend Etwas, sondern die die eher hier allgemein über Bibelaussagen austauscht.

Liebe Grüße
Karibu

Liebe Grüße
Karibu

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Herbstrose
Beiträge : 14194

Kritik
Es gibt so'ne und solche Kritik. Oder anders ausgedrückt: konstruktive Kritik hilft demjenigen, sich oder sein Werk zu verbessern. Haudrauf-Kritik richtet Schaden an.

Außerdem macht es einen gewaltigen Unterschied, ob man jemandem liebevoll Fehler aufzeigt und ggf. zeigt, wie es besser gehen könnte oder ob man die Person an sich herunterputzt á la "du bist ..., du siehst ... aus, du bist nichts, du kannst nichts ..."

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Danke liebe Herbstrose, ja ohne Liebe ist alles nichts. Jesus hat uns das ja vorgelebt. Oh es wäre toll, wenn ich mehr Nachsicht und Barmherzigkeit üben könnte, statt negative Worte über andere Menschen.

Helfende Worte sind ja gut, aber niedermachende Worte. Da habe ich selbst noch einiges zu lernen, nicht mit gleichen Worten zurück zu schlagen. Aber auch nicht schöne Worte zu heucheln...

viele liebe Grüße an dich,

Frederick

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @frederick1

Helfende Worte sind ja gut, aber niedermachende Worte. Da habe ich selbst noch einiges zu lernen, nicht mit gleichen Worten zurück zu schlagen. Aber auch nicht schöne Worte zu heucheln...

Ja, da hab ich auch noch ne Baustelle.

herbstrose antworten


Deborah71
Beiträge : 24518
Veröffentlicht von: @frederick1

Doch Jesus sagt in Matthäus 7 Vers 1, ich soll nicht richten............

Bei einem englischen Ausleger geht es um eine tadelsüchtige Haltung im Herzen, die hier mit Richten gemeint ist.
https://www.bibleserver.com/commentary/JFB/19692

Ich sag mal so...welche Brille hat man dem Nächsten gegenüber auf... kann man noch das Gute in seinem Leben sehen und wohin der HErr ihn fördern und entwickeln will?

Matthäus 7,1

Richtet nicht, dass ihr nicht gerichtet werdet. "Richten" heißt hier nicht gerade verurteilendes Urteil aussprechen, und es bezieht sich auch nicht auf das einfache Richten überhaupt, sei es zu Gunsten oder im Gegenteil. Der Kontext macht deutlich, dass es hier um die Verurteilung der Neigung geht, den Charakter und die Handlungen anderer Menschen ungünstig zu betrachten, was unweigerlich dazu führt, dass vorschnelle, ungerechte und unliebsame Urteile über sie gefällt werden. Zweifellos sind es die so ausgesprochenen Urteile, von denen hier die Rede ist; aber was unser Herr anvisiert, ist der Geist, dem sie entspringen. Wenn wir diesen lieblosen Geist meiden, haben wir nicht nur das Recht, über den Charakter und die Handlungen eines Bruders zu urteilen, sondern sind bei der Ausübung einer notwendigen Differenzierung oft gezwungen, dies zu unserer eigenen Orientierung zu tun. Allein die Verletzung des Gesetzes der Liebe bei der Ausübung einer tadelsüchtigen Haltung wird hier verurteilt. Und das Argument dagegen - "dass ihr nicht verurteilt werdet" - bestätigt dies: "dass euer eigener Charakter und eure eigenen Handlungen nicht mit der gleichen Strenge verurteilt werden"; das heißt, am großen Tag.

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

deborah71 antworten
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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16460
Veröffentlicht von: @deborah71

Ich sag mal so...welche Brille hat man dem Nächsten gegenüber auf... kann man noch das Gute in seinem Leben sehen und wohin der HErr ihn fördern und entwickeln will?

Ein guter Hinweis. - Wer steht im Mittelpunkt? Du hast es wirklich sehr treffend formuliert:

Veröffentlicht von: @deborah71

Der Kontext macht deutlich, dass es hier um die Verurteilung der Neigung geht, den Charakter und die Handlungen anderer Menschen ungünstig zu betrachten, was unweigerlich dazu führt, dass vorschnelle, ungerechte und unliebsame Urteile über sie gefällt werden.

Da schließen sich mir gedanklich sofort unsere "Vor-Urteile" mit an. - Insgesamt sehr treffend formuliert. Vielen Dank!

neubaugoere antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi Frederick,

ich habe mal einender guten Artikel gelesen.

Ich denke, bevor man weiter darüber diskutieren will solltest es erst mal lesen.

https://www.jesus.ch/information/bibel/neutestamentliches_woerterbuch/146376-richten.html

VG

Meriadoc

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Anonymous
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(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

lieber Meriadoc,

vielen herzlichen Dank für den guten Artikel. Es ist interessant, dass da steht, das wir Menschen oft zu schnell urteilen, zu schnell reden. Denn jeder Mensch hat ja die Chance, sich noch von Gott verändern zu lassen.

Selbst habe ich Menschen schon zu schnell verurteilt, wurde aber auch schon Menschen zu schnell verurteilt. Von daher weiß ich, wie zerstörend so etwas sein kann.

Das hat mit einem wertschätzenden Umgang miteinander zu tun. Für die, die wir an Gott glauben, aber auch für die. die nicht an Gott glauben.

Oft sehe ich nur die Oberfläche eines Menschen, und verurteile schon. Und hinterher, wenn ich einem Menschen tiefer begegne bemerke ich, mein falsches Handeln.

Und wie oft habe ich mich da schon entschuldigen müssen.

Ach wenn wir Menschen doch nur alle perfekt wären.........................

Entweder ich handle zu liebevoll, oder ich verurteile zu stark.

Helfen kann mir da nur, immer wieder in Jesus die Mitte zu finden, meine Ausgeglichenheit, mit mir selbst, anderen Menschen...................

Das ich mehr und mehr begreife, mein eigenes Denken und Handeln ist nur Stückwerk, ich bin so auf Jesus angewiesen...auf Seine Gnade für mich.

viele liebe Grüße an dich,

Frederick

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Es gibt einen Spruch.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.

Ich denke, man sollte zuerst mit Gott darüber Reden.

Und wenn, dann sollte man sich korinther 13 reinziehen.

M.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

lieber Meriadoc,

oh 1. Korinther 13 habe ich mir schon oft "reingezogen".

Aber es ist schwer...nicht immer habe ich für alle Menschen denen ich begegne Liebe und Annahme. Und wenn ich für einen Menschen keine Liebe und Annahme habe, bin ich noch schneller im Richten und Verurteilen....................

Oder ich lüge, das andere Extrem, mache auf freundlich, obwohl ich das ja gerade nicht bin.

Diese Bergpredigt deckt brutalst meine Schatten auf, mein Fassadendenken, das mich unfrei macht, weil ich dann nicht mehr echt bin. Meine Fassade, nur übermalt, aber nicht echt.................

Da hilft mir nur, das ich zu mir ehrlich bin. Das ich zu meinen Schatten stehe, weil wir Menschen alle einen Schatten haben, als Christ, oder als Nichtchrist.

Dann können wir vielleicht ehrlicher und barmherziger mit uns selbst, anderen Menschen umgehen...........

liebe Grüße,

Frederic

Nachtrag vom 24.01.2020 1649
Da kann ich dankbar sein, das Gott an mir ein anderes Maß anlegt,

anders wie ich bei Menschen Maß anlege. Das ER mich begnadigt,

wenn mich sein Urteil trifft.

Anonymous antworten


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