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Saulus wird zu Paulus ( Apg. 9 )


Praktiker
Themenstarter
Beiträge : 706

Hallo

Wie oft kann ich Gottes Ziele und Motivation nicht nachvollziehen sondern muß ihm einfach glauben das er 

1. Mehr sieht als ich 

2. Auf andere Dinge seinen Focus legt als ich 

An einer Stelle heißt es , das seine Gedanken höher ( was immer das heißen soll ) sind als meine . Komme mir vor wie eine Figur auf einem Schachbrett die nur die Felder vor sich sieht , aber keinen wirklichen Überblick hat . Ganz im Gegenteil zum Spieler ( Gott ) , der Überblick von oben hat und die Zusammenhänge erkennt .

Zurück zu Saulus . Ich schlage mich seit 15 Jahren mit einem Mann rum , der jetzt , wo ich ihm doch entgegengetreten bin , angefangen hat im übertragenen Sinn gegen mich vor zu gehen . Im Gebet sieht das so aus . Ich trete für ihn in den Riß und erwarte dauernd das Gott mir diese Bürde nimmt . Puste Kuchen . Trotz immer stärker werdenden Widerstandes bleibt mein Gott ungerührt dabei . Weitermachen mit beten . Ich würde diesen Mann "an die Wand" klatschen aber muß mich in Geduld üben . 

Wie oft habe ich gehört , das er diesen Mann wie Saulus "vom Pferd" schleudern will und ihm sagt : "Saulus , warum verfolgst Du mich ?"

Hat jemand schon mal eine ähnliche Erfahrung im Gebet gemacht und war damit "erfolgreich" ? 

Gruß

Praktiker

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1 Antwort
Helmut-WK
(@hkmwk)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 7371

Ups, ich hatte nicht vor, dass dieser eher unwichtige Off-Topic-Beitrag als erstes dran hängt. Aber jesus.de hat seine eigenen »Regeln«.

Zurück zu Saulus .

Die Rede vom Saulus, der zum Paulus wurde, ist streng genommen irreführend: Als römischer Bürger hatte Ša'ul auch einen römischen Namen, eins der (zwei oder drei) Wörter daraus war offensichtlich Paullus. Beide Namen (das jüdische „Schaul”, gr, saulos und das lateinische Paullus, gr. paulos) hattze er seit seiner Geburt, da hat sich nichts geändert.

In der Apg wird er erst Saulus und dann Paulus genannt, aber diese Veränderung platziert Lukas an eine Stelle, die ihm offenbar geeigneter erschien: Als Saulus dem Statthalter Sergius Paullus trifft (dessen Familie durch archäologische Funde bekannt ist, und um 100 tatsächlich nachweislich christlich war), erwähnt Lukas, dass Saulus auch Paulus heißt. Auch sowohl in Bezug auf seine verschiedenen Namen, aber eben auch mit Blick auf den Statthalter. Übrigens sind Paulus und Barnabas danach offenbar so schnell wie möglich in die Heimatstadt des Sergius Paullus gereist, Antiochia bei Pisidien.

Also Saulus »wird zu« Paulus in Apg 13. Aber die entscheidende Wende war natürlich in Apg 9.

hkmwk antworten
neubaugoere
Beiträge : 15276

@praktiker

Nicht unbedingt dieser Art. Wobei mir ein "ich könnte den ......." nicht unbekannt vorkommt. Gerade vor ein paar Tagen erlebte ich eine Situation, wo ich hin- und hergerissen zwischen Wut und Ärger, Traurigkeit und Entsetzen über (bestimmte) Menschen zu Gott schrie, was denn mit "denen" nicht stimme. Dabei hätte mir bewusst sein können, dass er mich ein Stück weit mit hineingekommen hatte in seinen Plan (wirklich nur ansatzweise) und ich sollte vermutlich vor Demut auf die Knie gehen, weil das nicht selbstverständlich ist. Doch Gott hat Erbarmen. Hallelujah! - Auch, weil er meine Heilung will und weil ihm mein Standpunkt (der Punkt, an dem ich stehe) nicht gefällt und verbesserungswürdig ist. Deshalb werde auch ich verändert, statt meiner Mitmenschen. Diese gebraucht Gott aber dazu, mich zu lehren, mich zu schleifen, mich zu ent-wickel-n, um Jesus immer ähnlicher zu werden.

😊

Es ist schon bemerkenswert, dass du selten bis nie davon berichtest, dass du Motivierendes hast zum Weitergeben, dass du solcherlei Dinge hörst von Gott, was anderen hilft ... 

neubaugoere antworten
2 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@neubaugoere Wenn es hier um "Streicheleinheiten" gehen würde bin ich hier meistens fehl am Platz . Wenn man die Wahrheit erkennt , macht sie einen frei . Mein Ziel ist es durch das , was ich von Gott bekomme - den Glauben habe ich - anderen zu dienen . Nicht mit dem was ich habe . Er soll wirken können . Ich denke , die Zielsetzung hast Du auch . Du sagst zwar oft zuerst nein , dann tust Du es aber doch . Man ist dabei nur all zu oft mit Reaktionen konfrontiert , die einen weniger motivieren weiter zu machen .

Was denkst Du , was Deine Stärken , man könnte auch sagen Gaben , sind ? Evangelisieren , Seelsorge , Organisation ?

Ich bin ein Lehrer . Früher habe ich gedacht , wenn ich die Bibel kenne kann ich andere lehren . Weit gefehlt . Wenn ich aus mir selbst die Bibel lehre , hat das keine Kraft . 

Vielleicht sieht man sich mal irgendwo .

Gruß

Praktiker

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15276

@praktiker 

Nehme ich zur Kenntnis. Es kann ja sein, ich übersehe etwas in der Schrift, doch die Gaben des Heiligen Geistes sind zum Bau/Aufbau des Leibes gegeben, sie ermutigen also, sie stärken. Es mag sein, dass hier nicht so viel rüberkommt im Verschriftlichten, aber genau das vermisse ich sozusagen oft in deinen Wortmeldungen. Vielleicht ist es einfach nur deine Art? Vielleicht empfängst du da auch was, lässt es aber hier "nicht so raus"? Ich weiß es ja nicht. Gott weiß es, er schaut in alle Herzen und kennt uns bis ins Tiefste. Mich jedenfalls sprichst du nicht wirklich an mit deiner/n Wortmeldung/en und da frage ich mich schon und muss mich auch selbst prüfen, ob ich höre und gehorche ...

Bezüglich der Geistesgaben vertrete ich die Auffassung, dass es schon Schwerpunkte bei einzelnen Menschen gibt, wir alle ja weissagen könn(t)en und prophetisch reden könn(t)en etc. Gott gibt aber eben auch in verschiedenen Einzelsituationen auch andere Gaben, um in der Situation dienen zu können (also wir dann mit der Gabe, kommt ja von "gegeben"), wie beispielsweise, dass jemand "plötzlich" die Landessprache fließend spricht, ohne dass er sie je gelernt hätte oder durch ein Handauflegen "plötzlich" jemand geheilt wird und wieder laufen kann oder wieder hören etc. pp.

So ist mein Erfahrungsschatz in Gottes Welt und in seinem Leib weltweit.

Veröffentlicht von: @praktiker

Vielleicht sieht man sich mal irgendwo .

Ja, vielleicht. 🙂 Das wäre bestimmt bereichernd.

Gruß

neubaugoere antworten


Deborah71
Beiträge : 22962

@praktiker 

Wie oft kann ich Gottes Ziele und Motivation nicht nachvollziehen sondern muß ihm einfach glauben das er

1. Mehr sieht als ich

2. Auf andere Dinge seinen Focus legt als ich

Das geht wohl allen so.

An einer Stelle heißt es , das seine Gedanken höher ( was immer das heißen soll ) sind als meine .

Elb  Jes 55, 8 Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR.
9 Denn ⟨so viel⟩ der Himmel höher ist als die Erde, so sind meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.

Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Bislang war ich damit zufrieden mit dieser Aussage:

Jer 29,11 Denn ich kenne ja die Gedanken, die ich über euch denke, spricht der HERR, Gedanken des Friedens und nicht zum Unheil, um euch Zukunft und Hoffnung zu gewähren.

Und das bestimmte meine Fürbitte und wird auch so bleiben. Parallel mit der Aufforderung im NT  Hebt heilige Hände auf ohne Zorn und Zweifel. (Ebenso die Frauen......) 

Aber zurück zum "höher" und ab ins Hebräische, einmal Tauchgang.

Was ich gefunden habe, ....  holla....  das hebräische Wort an dieser Stelle für höher ist gabbah und kann positiv und negativ verwendet werden.

1)hoch sein, erhaben sein

1a3a) erhaben in Gottes Sinn

1a3b) hochmütig sein, arrogant sein

Gott weiß, was für den anderen gut ist...also nicht meine Gedanken in das Leben eines anderen beten, sondern von Gott hören und diesen Worten dann Stimme verleihen. Das finde ich sehr entlastend.

 

 

deborah71 antworten
4 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Danke für Deinen ausführlichen Kommentar . Bei Gott habe ich weniger Bedenken , das seine höheren Wege hochmütig sind . Obwohl ich manchmal gerne hätte , das er mal offen zeigt was Sache ist . Mehr sich offenbart . So wenig Freiheit über das Wort zu reden , mein Umfeld ist nicht christlich , ist auch eine gewisse Schule die ich durchlaufe . An meinem letzten Arbeitsplatz hatte ich einen .. Wir saßen zu dritt im LKW . Er war der Fahrer . Er drehte sich also zu mir um und sagte , das er Dämonen austreibt . Wirklich . 1. Satz , ohne Vorwarnung . Man kann sich darüber streiten ob diese Vorgehensweise richtig ist . Gott gab jedenfalls 1,5 Tage Frieden und wir könnten uns über das Wort unterhalten . Als es auf die Führung durch den Geist kam , kippte die Sache und es entstand ein Unfrieden der bis zum Ende der Arbeit anhielt .

Es erfordert so viel Distanz für den anderen nicht das zu beten was ich für richtig oder gut oder notwendig erachte . Sich nicht von der egal wie gearteten Situation des anderen mitreißen zu lassen sondern das zu beten , was man bekommt .

Gruß

Praktiker

praktiker antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22962

@praktiker 

Gott hören und darin etwas sicherer werden, hat viel damit zu tun, Zeit mit Ihm zu verbringen.

Gehörtes aufschreiben, markante Stichworte im Bibleserver aufrufen und sich von Versen ansprechen lassen kann auch förderlich sein. So erhöht sich auch die Bibelkenntnis. Alles, was du jemals in der Bibel gelesen hast, ist in deinem Geist gespeichert und der Heilige Geist kann es dir ins Bewusstsein rufen.

Kommt mir etwas komisch vor, dann bitte ich nicht um einen bestätigenden Vers für ein Ja, sondern dass ER mir zeigen möge, ob es ein Wort gibt, dass dagegen spricht. Das hilft ganz gut.

 

Es erfordert so viel Distanz für den anderen nicht das zu beten was ich für richtig oder gut oder notwendig erachte . Sich nicht von der egal wie gearteten Situation des anderen mitreißen zu lassen sondern das zu beten , was man bekommt .

Jep, das kann eine Versuchung sein. Pierrot hat neulich gepredigt, dass Herzensreinigung von so viel täglichem Informationsnebel Platz macht, dass Gott seine Goldnuggets an Input reingeben kann.

deborah71 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Ich denke , Gott wird jeden anders behandeln weil wir anders sind . Allerdings sehe ich das mit der Führung , die sich bei mir im Grundprinzip seit 20 Jahren nicht mehr verändert hat , relativ konstant . Sprich wie Gott führt . Es ist keine äußere Führung nach dem Motto er spricht und ich tue es . Sondern eher nach dem Prinzip , das er das Wollen und Vollbringen bewirkt . Jetzt erkenne ich den Unterschied zwischen einem Tagelöhner und einem Kind Gottes .

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22962

@praktiker 

Jetzt erkenne ich den Unterschied zwischen einem Tagelöhner und einem Kind Gottes .

Das ist schon Klasse Kind Gottes zu sein, nicht wahr? 🙂 

deborah71 antworten
ChrissBee
Beiträge : 15

@praktiker 

Ich habe schon Mal eine interessante Erfahrung gemacht. Mir wurde die Geldkarte geklaut und ich habe im Namen Jesu gebetet, und sie zurück "gefordert" (ohne dass derjenige mich hörte). Etwa 30 Minuten später wurde sie an einer offiziellen Stelle abgegeben. 

Ich habe aber auch schon erlebt, dass manche Leute auf längere Sicht Schwierigkeiten bereitet haben (z.B.im Praktikum meiner Ausbildung war's nicht immer mit allen einfach um es Mal sehr zurückhaltend zu sagen) 

Und ich kenne es, dass Leute geistlich gesehen sich gegen einen stellen, aber es lohnt sich sie einfach zu segnen.

Also ich hatte das vereinzelt - viele Ungläubige sind ja entweder offen oder verhalten sich sozial und tollerant. Aber es gibt immer wieder auch andere. 

Aber Feinde segnen und eine gute Portion Kraft von Jesus und etwas Humor und nicht so schnell verletzt sein kann da helfen... (Matthäus 5:45)

Wenn die Situation schon lange so ist, lass dich nicht verunsichern oder zermürben.

Aber bei Paulus hat auch Stephanus bei seiner Steinigung für ihn (indirekt) gebetet. Ich denke, dass das die Ursache war, dass Jesus ihm so krass begegnet ist.

(Apg 7:60 + Apg 8:1)

Fürbitte für schwierige Leute oder "Feinde" kann immer gut helfen.

Aber vielleicht gibt dir Gott ja auch noch eine gute Idee, wie du damit umgehen kannst.

Wir wachsen mit Herausforderungen 😉 

Und es gibt in der Tat viele Menschen, die eine echte Herausforderung für die Geduld und Liebe sind. Aber Menschen zu lieben die es nicht verdient haben, war schon immer der biblische "Königsweg". DU musst ja niemand vom Pferd werfen, wenn dann muss Gott das tun.

Sei ermutigt, mit deinem Gott auf deiner Seite schaffst du das!!!

Römer 8:31 (Schlachter-Bibel 2000) Was wollen wir nun hierzu sagen? Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?

chrissbee antworten
2 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@chrissbee Danke für die Ermutigung . 

Gruß

Praktiker

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15276

@chrissbee 

wow, tolle Berichte ... Danke!

neubaugoere antworten


Praktiker
Themenstarter
Beiträge : 706

Das mit dem Beten für den Mann hat sich erledigt . Ich habe keine Bürde mehr worüber ich allerdings mehr weine als mich freue . Jetzt ist da ein riesen "Loch" . Bin gespannt was als nächstes kommt , obwohl eine gewisse Ausrichtung schon jetzt zu erkennen ist .

Gruß

Praktiker

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4 Antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22962

@praktiker 

Dann kannst du seinen Platz in deiner Zeitplanung und deinem Engagement ja schließen. Loch zudecken, damit es nicht zieht.

Neues Spiel, neues Glück 😉  bzw im Ernst > neuer Auftrag ohne Schatten der Vergangenheit.

deborah71 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Nicht zurückschauen obwohl das nach der langen Zeit und dem Schaden , der dadurch entstanden ist , nicht so einfach ist . Danke .

Gruß

Praktiker

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Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@praktiker 

Ich wünsche dir Frieden darüber. Gottes Frieden. 

Shalom

goldapfel antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@goldapfel Danke . Wo wäre ich ohne seinen Frieden der jeden Verstand übersteigt ? Wie wenn mein Verstand in seiner Wirkung abgefedert wird und nicht mehr das Sagen hat . 

Gruß

Praktiker

praktiker antworten
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