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Warum stehen Gebote im AT, die für Christen nicht mehr gültig sind?

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Hallo,

im AT (Buch Levitikus) steht geschrieben, dass Frauen während der Menstruation unrein sind. Paare müssen nach dem Geschlechtsakt baden und sind bis zum Abend unrein.

Diese Rituale sind mit Jesu Erscheinen und Tod (wie auch die Beschneidung) nicht mehr für uns relevant. Unter anderem Römer zeigt das deutlich. Aber ich frage mich, warum Gott Moses damals diese Gebote aufgetragen hat? Welches Sinn hatte das Waschen nach dem Samenerguss? Und warum waren Frauen während der Blutungen unrein? Das sind ja nicht reine Hygieneordnungen, sondern Rituale. Warum gab Gott diese den Juden?

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neubaugoere
Beiträge : 15268

@gnadengeschenk 

Mich irritiert schon deine Überschrift. Christen sind doch die, die Christus anhängen, der das AT erfüllt, uns ein neues Gebot gegeben hat und auch einen neuen Bund (Neues Testament) geschlossen hat ... *grübel* Also war das eine ganz andere Zeit, nämlich die vor Christus ... vor dem neuen Bund ... eben im alten Bund ... wie sollte man die denn im Nachhinein herausnehmen ??? und warum, wenn wir Christen doch wissen, das Christus sie erfüllt hat?

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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@neubaugoere 

Ich kann dir nicht ganz folgen. Ja, durch den neuen Bund sind sie nicht mehr gültig, weil Christus sie erfüllt hat. Gott sei dank! Aber warum hat sie Gott vor dem Erscheinen Jesu Moeses gegeben?

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neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 15268

@gnadengeschenk 

*hm* ich kann dir wiederum nicht ganz folgen, du fragst, warum Gott dem Volk Reinheitsgebote (am Beispiel des Waschens nach dem Verkehr) gibt?

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Beiträge : 18002

@gnadengeschenk 

Weil es kultische und frauenverachtende Gesetze waren.
 

 

 

 

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@meriadoc 

Also glaubst du nicht dass sie von Gott stammten und die heilige Schrift nicht von Gott inspiriert ist?

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Kintsugi
Beiträge : 831

@gnadengeschenk 

Ich denke, das hatte bzw. hat dreierlei Gründe:

1) Ein wichtiger Aspekt ist sicher die Hygiene. Und das war vor allem zu der damaligen Zeit ausgesprochen sinnvoll. Denn je mehr Waschungen und Reinigungen, um so weniger Krankheiten. Und um so mehr auch der Schutz des Nächsten. 

2) Der andere Aspekt ist die Reinheit vor Gott. Wer vor ihn treten will, muss dies mit gereinigtem Herzen und Körper tun. Offenbar bedarf es immer wieder der Rückbesinnung auf die eigene Sündhaftigkeit und der entsprechenden reinigenden Busse.

3) Die Reinheitsgebote waren schliesslich auch ein Zeichen nach Aussen anderen Völkern gegenüber. Gottes auserwähltes Volk hält sich rein, die anderen Völker galten als unrein.

 

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Beiträge : 18002

@gnadengeschenk
Ich sehe darin in erster Linie Hygienevorschriften. 
Sich nach dem Geschlechtsakt mal zu waschen hört sich nicht ganz unvernünftig an. Und gerade in heißen Regionen dürfte entsprechende Sauberkeit noch eine Spur wichtiger sein als bei den Inuit.  Und das Krankheiten von Frauen während der Blutungen leichter übertragen werden als in anderen Zeiten ist auch nicht ganz unbekannt. 

Aber was soll der Hinweis auf Rituale?
Jeder weiß doch, dass bei Kindern die Aufforderung "Wasch dir vor dem Essen die Hände" oder "Putz dir abends die Zähne" nicht unbedingt mit Begeisterung befolgt werden. Macht man daraus aber eine Zeremonie, ein Ritual, dann sind die Chancen schon größer.

Ansonsten - nimm einfach mal an einem Sommercamp (Zeltlager) mit Jugendlichen teil. Dann wirst du bestätigen, dass ein Großteil der Vorschriften des AT eine gute Basis dafür sind, die 2 Wochen halbwegs sauber und (vor allem) gesund zu überstehen. 

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Beiträge : 18002

Vielen Dank, das hilft mir sehr. Und macht Sinn! Ja, dann sind es wohl primär hygienische Gründe.

Zwischen Mose und Jesus sind ja tausende Jahre. Kann es sein, dass er diese Gebote auch deshalb weniger wichtig nahm, weil die Hygiene besser in der Kultur verankert war? Weil Gott sah, dass Menschen weiter sind?

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21519

@gnadengeschenk 

Zwischen Mose und Jesus sind ja tausende Jahre. Kann es sein, dass er diese Gebote auch deshalb weniger wichtig nahm, weil die Hygiene besser in der Kultur verankert war? Weil Gott sah, dass Menschen weiter sind?

Teilweise mag das so sein, wobei sich die Menschen ja nicht immer weiter entwickelt haben...

Ich habe es immer so verstanden, dass Jesus an die Eigenverantwortlichkeit appelliert hat. Hier hat ja jemand die Rituale mit "Jugendlichen" verglichen, die halt so etwas brauchen, weil sie es anders nicht einsehen.

Jesus hat aber an die Einsicht der Menschen appelliert. Die Gebote sollen nicht mehr gehalten werden, "weil es da halt so steht", sondern aus Nächstenliebe und Einsicht.

Man könnte also sagen, dass Jesus Menschen dazu auffordert, "erwachsen" zu werden.

 

 

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@lucan-7 Ja, das ist schön. Aber warum? Weil die Menschheit nach dem Sündenfall mittlerweile alt genug war?

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Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@gnadengeschenk 

Nein, das ist nicht der Grund.

Sondern Christen sind durch das Blut Jesu Christi einmalig und immer gültig gereinigt und geheiligt worden. An die Stelle der Reinheitsrituale und -gesetze ist jetzt der Glaube an Jesus Christus getreten. 

kintsugi antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@kintsugi Das ist nicht der Grund...Das ist eine Tatsache. Ich habe ja auf den Römerbrief verwiesen und auch mein Name zeigt meinen Glauben an die Gnade Jesu! Ich bin voll bei dir!! Aber was ist der Grund für dieses Geschenk? Oder anders gefragt: Warum hat Gott gewartet, seinen Sohn zu senden? Warum gab es erst den alten und dann den neuen Bund?

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Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@gnadengeschenk 

Die Frage kann ich Dir nicht beantworten.

Galater 4, 4-7 spricht ja davon, dass „die Zeit erfüllt war“, damit wir die Kindschaft durch Gottes Sohn erlangen durften.

Warum genau zu diesem Zeitpunkt, das war Gottes Entscheidung. 

kintsugi antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@kintsugi Danke!

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @kintsugi

@gnadengeschenk 

Nein, das ist nicht der Grund.

Sondern Christen sind durch das Blut Jesu Christi einmalig und immer gültig gereinigt und geheiligt worden. An die Stelle der Reinheitsrituale und -gesetze ist jetzt der Glaube an Jesus Christus getreten. 

Nee, nee, nee, so kann man das nun wirklich nicht sagen!
Denn auch Menschen, die an Jesus Christus glauben, sich in seiner Nachfolge wähnen und dadurch rein und geheiligt fühlen, sollten sich gelegentlich waschen.
Das könnte für Nähe und Akzeptanz förderlich sein. 
Und dazu können alte Reinigungsrituale durchaus hilfreich sein.

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Kintsugi
(@kintsugi)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 831

@bepe0905 

Ich weiss nicht, was für „alte Reinigungsrituale“ Du als Christ noch praktizieren musst.

Ich bevorzuge (nach der Taufe) den Bussakt, die Vergebungsbitte und das Abendmahl im Gemeindegottesdienst (samt Nähe und gegenseitiger Akzeptanz, die sich unter anderem auch dadurch zeigt, dass ich das Christsein meiner Geschwister nicht von Vornherein in Zweifel ziehe).

Nach Möglichkeit wöchentlich und nicht nur „gelegentlich“. 

Die Tatsache, dass Christus uns durch sein Blut einmalig und immer gültig gereinigt und so in die Gotteskindschaft eingesetzt hat, ist überhaupt erst die Voraussetzung dafür.

 

 

 

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Goldapfel
(@goldapfel)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 1986

@kintsugi Ich denke mal, das bezog sich allein darauf, dass körperliche Hygiene das Zusammensein mit anderen enorm erleichtert. Und auch vor manchen Krankheiten schützen kann.😉 

Aber ansonsten hast du natürlich recht, was kultische Reinigungsrituale angeht. Vor Gott bin ich als Christ durch Jesu Opfer ein für alle Mal reingewaschen.

goldapfel antworten
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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@gnadengeschenk 

Wenn in einem Haus  ein Belag entdeckt wurde, dann musste das Haus komplett zerstört werden. Heutzutage werden seltenst "verseuchte Häuser" vernichtet. 

 

Tat man das damals nicht, dann schleppte man diese Pilze in andere Häuser.

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