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Welche Quelle hat mein eigener ( innerer ) Frieden ?


Praktiker
Themenstarter
Beiträge : 706

Hallo 

Welche Quelle hat mein innerer Frieden ? Bin ich dazu aufgefordert eine Quelle zu wählen , und wenn wie gehe ich damit am besten um ?

Hier ziehe ich die Sache mal anders auf .

Wir machen mal "Mutiple Choice" .

Ich zähle einfach mal die Quellen auf , die mir Frieden geben können .

1. Gott gibt mir seinen Frieden . Es ist natürlich die Frage wann er das tuen kann !?

2. Mein Verstand . Er hat die Situation analysiert und ist mit dem Ergebnis "zufrieden" .

3. Mein Gefühl . Etwas schwerer zu "greifen" aber wenn mein Gefühl "Frieden" hat "läuft" die Sache .

4. Meine Umgebung . Sie hält Frieden mit mir oder läßt mich in Ruhe .

5. Meine persönlich Situation . Sie kann mich beruhigen das ich Frieden darüber habe oder beunruhigen das ich keine Frieden darüber habe und davon getrieben werde .

Wer Spaß daran hat kann da mal ein kleines Bibelstudium anfangen . Es werden in der Bibel interessante Dinge bzgl. des eigenen Friedens auf gezeigt .

Gruß

Praktiker

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35 Antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@praktiker 

Abgesehen davon, dass mein eigener "innerer Frieden" kein Dauerzustand ist, speist er sich tatsächlich aus mehreren Quellen, die unterschiedlich stark "sprudeln":

Da ist zum ersten mein Glaube, der mich (auch in Zeiten des Zweifels) über Jahre begleitet und getragen hat. 
Ich spüre, dass Gott mir manchmal Aufgaben überträgt, aber er unterstützt mich dabei auch. 

Dann habe ich inzwischen eine gewisse Lebenserfahrung und Menschenkenntnis, die mir sagt, dass es letztlich "nichts Neues unter der Sonne" gibt (wie wir bereits im AT nachlesen können). Ich könne mich also über vieles in unserer Welt und an meinen Zeitgenossen aufregen - bin aber nicht verpflichtet, dies zu tun.

Damit verbunden ist eine Gelassenheit, die ich nach einigermaßen erfolgreichem Berufsleben spüre - es ist nicht mehrt der Drang da, mir selbst und anderen etwas beweisen zu müssen. Ach ja - gerade schaue ich auf mein Avatar-Bild und denke: "passt doch!"

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3 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@bepe0905 Du scheinst mit Deinem Leben , sowohl mit der Vergangenheit als auch mit dem Ist Zustand , zufrieden zu sein . Das ist doch schön .

Bei mir hat der Frieden - ich rede von dem Frieden den Gott mir gibt - noch eine weitere Funktion . Er behält mein Herz in Gott . Er zeigt mir ob das so gut oder schlecht ist selbst wenn mein Verstand da Kapriolen schlägt . Er hat so eine Art Führungsfunktion bekommen . Eine Art wie Gott führt , durch seinen Frieden .

Da ich einen freien Willen habe kann ich natürlich jederzeit gegen diesen Frieden entscheiden . 

Aja . Dein Avatar hat sich wohl schon zur Ruhe gelegt und genießt offensichtlich den Frieden .

Gruß

Praktiker

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Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

@praktiker 

"Du scheinst mit Deinem Leben , sowohl mit der Vergangenheit als auch mit dem Ist Zustand , zufrieden zu sein" 
Jetzt meistens ja - früher eher nein.

"Bei mir hat der Frieden - ich rede von dem Frieden den Gott mir gibt - noch eine weitere Funktion . Er behält mein Herz in Gott"
So ähnlich empfinde ich das auch. Da braucht man nicht viele Worte, da muss man seinen Glauben nicht immer wieder neu begründen und biblische Aussagen nicht immer wieder neu hinterfragen, weil man weiß: Es passt einfach!

"Aja . Dein Avatar hat sich wohl schon zur Ruhe gelegt und genießt offensichtlich den Frieden" 
Das wäre schön, ist aber leider nicht so. Gerade im Moment lassen mich aktuelle Ereignisse im weiteren Familienkreis  nicht zur Ruhe kommen (weder geistig noch körperlich). Aber das ist auch gut so.

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Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@bepe0905 Du kennst bestimmt den halb als Animationsfilm , halb als "real" Film gedrehten "Avatar" . Der Hauptdarsteller , der in ein anderes Wesen schlüpfte ( Navi ) . Lebt man im Geist hat man eine andere Wahrnehmung der Realität und Gottes Möglichkeiten . Wovon Gott die Finger läßt , und wo er eingreift . Als Normalsterblicher haben wir nur mit "natürlichen" Mittel Möglichkeiten in das Leben andere ein zu greifen . Im Geist sieht die Sache anders aus .

Gruß

Praktiker

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Lucan-7
Beiträge : 21575

@praktiker 

Ich würde schon an der Frage scheitern, was "innerer Frieden" überhaupt ist... da gibt es ja viele Ebenen und Abstufungen.

lucan-7 antworten
Lachmöwe
Beiträge : 1527

Im Frieden bin ich, wenn ich im Lot bin. Die Quelle ist immer Gott. Er ist mein Friede. Er schenkt mir Frieden. Wie Er das tut? Ganz einfach, Er ist da. Sein Frieden ist da. Entscheidend für mich, um in (Seinem) Frieden leben zu können: Wo bin ich und v.a. wovon lasse ich mich leiten. Verstand, Gefühl, Umgebung, persönliche Situation - ja, kann alles helfen oder das Gegenteil hervorrufen. 

Im Lot und bereit für Frieden bin, wenn ich mich nah an Gott halte. Wenn mein Fokus auf Ihn ausgerichtet ist, wenn ich von Seiner Liebe zehren darf. Was hält mich ab? Grübeleien, in Frage stellen, Ablenkungen, Erledigungen, Druck, Stress, Lärm, Unruhe, falsche Erwartungen, Enttäuschungen, Schuldzuweisungen, … Wenn es mir gelingt, hier Gott mit hineinzunehmen, legt sich der Ballast wie von selbst und alles Denken, Sinnen und Tun kann im Lot sein.

Bibelstelle: Dir nahe zu sein, ist mein Glück.

seidenlaubenvogel antworten
22 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@seidenlaubenvogel Ich hätte noch etwas zum Frieden sagen sollen . Und zwar in welchem Teil in mir der Friede ist .

In meinem Gefühl , Verstand , Wille , Charakter oder Seele oder dem wiedergeborenen Geist ?

Natürlich ist es schön mit sich selbst eins zu sein .

Bei mir sehe ich da eine Diskrepanz zwischen meiner Seele und meinem Geist . Es heißt , das das Wort Seele und Geist trennt . Dann gibt es 2 in mir die sich manchmal uneins sind .

Gruß

Praktiker

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Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

@praktiker Wirkt sich das nicht alles untereinander aufeinander aus? Entscheidend bleibt für mich nach wie vor mein Fokus. Mal gibt der Verstand den ersten, hilfreichen Impuls; ein ander Mal stellen sich ausgleichende Gefühle; es kann Gott sein, der direkt ins Herz spricht oder Erkenntnis schenkt oder eine andere Person, die die Seele beruhigt…

Ich versteh nicht so recht, worauf deine Analyse hinauslaufen will/ kann…

seidenlaubenvogel antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@seidenlaubenvogel Die Kernfrage , die sich für mich ergibt heißt : "Welcher Teil von mir hat die Führung , das Sagen ?" Mein Geist oder "der Rest" ( Gefühl , Wille , Verstand , Charakter - so ganz kriege ich das noch nicht auseinander ) ?

Die Bibel ( NT ) redet einiges über dieses Thema - wen es interessiert .

Gruß

Praktiker

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Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

Für mich stellt sich diese Frage nicht. Es hängt alles zusammen und es wechselt durch. Ich bin immer ich-alle, nur eben in verschiedenen Anteilen. Es sehe da auch keinen besseren Anteil. Ich darf in allem wachsen und mich in meiner Ausrichtung (und meinem Verhalten) immer wieder neu von Jesus prägen lassen. … dabei lerne ich auch in meinem Scheitern und bin dankbar für Christi Gnade und Versöhnung.

Vielleicht möchtest du ja ausführen, was dir im NT dazu aufgefallen ist? Ich finde es etwas mühsam, wenn du Andeutungen machst, zum Selbststudium aufrufst und dein eigner Input vorrangig ein sich-fragendes-stellendes-Selbstgespräch ist.

seidenlaubenvogel antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@seidenlaubenvogel Ich will mit diesen Andeutungen erst mal vorfühlen , ob Interesse da ist .

Für mich ist die Sache mit dem Geist ein Kernpunkt des NT und ein Hauptunterschied zum AT .

Im NT wird oft über ein Leben im Geist gesprochen . Das man sich neu orientieren kann nach dieser neuen inneren Komponente die durch die neue Geburt aktiviert wird .

Ich belasse es erstmal dabei . Mal schaun , wie sich die Sache entwickelt .

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Sieh Dir mal bei YouTube von Gerhard Rot das Video "Wie das Gehirn die Seele macht" an. Das wird Dir einige Fragen beantworten.

https://youtu.be/wqMIC2QSN10

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@queequeg Eine meiner Kernfragen ist , was die Bibel mit "Fleisch" bezeichnet . Damit sollte hauptsächlich die Frage beantwortet werden können , welches Fleisch gegen den Geist kämpft . Ich habe schon eine Vermutung die allerdings noch nicht 100 % klar ist .

Ich befasse mich weniger mit Psychologie sondern mit dem neuen inneren Teil , den die Bibel Geist - und damit ist nicht Verstand gemeint - nennt .

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Das hab ich mir schon gedacht. Aber wie Du richtig bei "Fleisch" meinst, ist ja eigentlich die erste zu beantwortende Frage, was man überhaupt mit einem bestimmten Wort meint. Und da haben wir leider auch im Raum religiösen Denkens die fatale Eigenart, einen Begriff, der eigentlich eine ganz klare Bedeutung hat, auf eine ganz andere Weise zu gebrauchen, so dass er ganz sinnentlehnt wird.

"Fleisch" ist für mich das, was sonntags als Braten auf den Tisch kommt und auch noch das, was an meinen Knochen hängt. Ich wüsste nicht, mit welcher Not man dieses Wort noch irgend wo anders für gebrauchen sollte. Und wenn das in der Bibel gebraucht wurde, dann sollte man heute vielleicht doch ein Wort verwenden, das der Bedeutung näherkommt.

Ähnliches gilt für "Geist". Ich weiß wohl, dass "Geist" und "Fleisch" oft als Gegensatz gesehen werden. Aber wenn man einen undefinierten Begriff als Gegensatz zu einem anderen nimmt und diesen dann damit erklären will, ist man keinen Deut schlauer als zuvor.

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@queequeg Leider hat Glauben etwas mit dem zu tun , was man nicht sehen kann . Das heißt aber nicht , das es nicht im realen Leben eine Auswirkung hat . Deshalb gibt es so viele "geistliche Blindgänger" , die diese Zusammenhänge leugnen bzw. nicht erkennen können .

Die Zusammenhänge zu erkennen ist leider eine Frage des sich vom hl. Geist führen lassens . Der natürliche Mensch leitet alles aus dem Natürlichen ( Fleisch = Fleisch ) ab . Der geistliche Mensch läßt sich in alle Wahrheit führen . Also was Gott unter den Begriffen versteht .

Dadurch wird die Schere zwischen zwischen dem geistl. orientierten Menschen und dem natürlichen immer größer .

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Beantwortet leider gar nix, weil immer noch nicht wirklich klar ist, was "Fleisch" und "Geist" eigentlich ist. Es wir ein Nebel mit dem anderen erklärt und behauptet, dass dadurch Klarsicht entsteht. Erinnert an die frühen Zeltmissionen, bei denen einer zwei schmutzige Flüssigkeiten zusammen geschüttet hat, die dann wunderlicher Weise wasserklar wurden.

Was bin ich doch froh, zu den "geistlichen Blindgängern" - wie Du so liebevoll schreibst - zu gehören.

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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@queequeg Wenigstens trägst Du es mit Humor . 

1. Fleisch : Unsere natürliche Lebensweise . Unser Leben wird dabei geprägt vom eigenen Willen , Gefühl , Verstand und Charakter .

2. Geist : Jesus hat mal gesagt , das man nicht ins Reich Gottes hineinkommen kann , wenn man nicht von neuem geboren ist . Damit ist der eigene Geist gemeint , der wiederbelebt wird . Als Adam und Eva gesagt wurde , sie werden sicherlich sterben war das ihr Geist der starb . Unter diesem Aspekt sieht das über sie gesagte im NT dann etwas anders aus . Weil wir aus dieser Linie stammen . 

Lebe ich im Fleisch , also "ganz normal" wie ich es seit Geburt kennen lebe ich auch mit den Früchten meines Fleisches . Lebe ich aber "im Geist" lebe ich mit den Früchten des Geistes .

Laut Bibel mögen sich mein Fleisch und mein Geist nicht sonderlich - das Fleisch kämpft gegen meinen Geist .

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Ich begreife nicht, wie man sich einer derart missverständlichen Diktion bedient, um damit etwas zu bezeichnen, was einem doch scheinbar sehr wichtig zu sein scheint.

Gefühl, Wille, Verstand, Charakter hängen in der Tat von meiner Körperlichkeit ab - wenn es denn unbedingt so sein muss, vom "Fleisch". Nur kämpft da nix. Komische Vorstellung, dass meine körperlichen Funktionen einen "Kampf" mit etwas "Geistigem" führen würde.

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@queequeg Der Kampf geht um den eigenen Weg , den man geht . Mit Gott oder ohne Gott .

Das Fleisch bevorzugt den eigenen Weg . Der Geist den mit Gott .

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Lassen wir es. Solange Du nicht sagen willst, was Fleisch ist und was Geist ist, können wir uns eh nicht verständigen. Ich bin nur froh, dass ich Deinen Kampf nicht führen muss.

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@queequeg Das Fleisch ist die innere Person , mit der ich geboren werde . Der Geist , nicht zu verwechseln mit dem Verstand , ist bei der Geburt tot . Er muß "wiedergeboren" werden und wachsen damit er stärker als mein "innerer Mensch" wird und die Führung übernimmt .

War das deutlich genug ?!

Gruß

Praktiker

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Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Ein Zeichen guten Willens, ja. Aber deutlich in keiner Weise. Was soll eine -innere Person- sein? Und was wäre demgegenüber eine -äußere Person-? Das ist ein Begriff, der seinerseits wieder genauso undefiniert ist wie -Fleisch-.

queequeg antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@queequeg Meine innere Person ( = Fleisch ) bin ICH ohne meinen Körper . Also meine Persönlichkeit , was man auch darunter verstehen mag . Der Geist ( nicht zu verwechseln mit dem Verstand ) ist ein zuerst toter Teil in mir - laut Bibel vor Gott tot .

Interessant wird es erst , wenn man von neuem geboren wird und dann erkennt das es da in mir noch eine Komponente gibt die ich nicht kenne bzw. kennenlernen kann .

Manche richten ihr Leben mehr nach dem Gefühl aus . Manche nach dem Verstand . Jetzt gibt es die neue Möglichkeit sein Leben nach dem Geist in einem aus zu richten .

Manche Aussagen im NT lasen sich nur mit diesem Wissen ins richtige Licht setzen .

Problematisch könnte ein Bibelstudium mit dem Begriff Fleisch sein . Weil manchmal damit auch das Fleisch als Körper gemeint ist .

War das erhellend genug ?

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@praktiker Im Römerbrief in der Übersetzung "Hoffnung für Alle" findest du eine Beschreibung, was die Bibel unter "Fleisch" versteht, wenn sie nicht vom Körper spricht:

Röm 7,5 Von Natur aus waren wir einst der Gewalt der Sünde ausgeliefert und wurden von unseren selbstsüchtigen Wünschen beherrscht. Durch das Gesetz wurde die Sünde in uns erst geweckt, so dass wir taten, was letztendlich zum Tod führt.

zum Vergleich die Luther17-Übersetzung, die nicht so leicht verständlich ist:

Röm 7,5 Denn als wir im Fleisch waren, da waren die sündigen Leidenschaften, die durchs Gesetz geweckt wurden, kräftig in unsern Gliedern, sodass wir dem Tode Frucht brachten.

 

Der erneuerte Geist eines Christen will nicht sündigen, die alte Natur aber doch.

Der Kampf wird weniger, wenn jemand Jesus nicht nur als seinen Retter angenommen hat, sondern ihn auch als HErrn eingeladen und anerkannt hat. Dann reduziert sich die Instabilität und es kehrt Ruhe für einen geraden Weg ein.

deborah71 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Ich sträube mich etwas gegen einen gewissen Automatismus der einmaligen Annahme . Weil das Fleisch dauernd gegen den Geist kämpft und dieser Kampf mein Leben prägt .

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@praktiker Meine alte Natur ist in der Taufe ertränkt worden. Die kann nicht mehr kämpfen.

Die erste Annahme ist der Einstieg... und dann kommt die Ausbildung, dass das "Fleisch" kapiert, dass es tot ist. Wenn du ständig mit einem "Toten" (die alte Natur) kämpfst, wie willst du die Zeit finden zum Dienen? Du kreist doch dann nur um die alte Leiche. Sie ist dann immer noch dein Herr... immer wieder um denselben Pudding.... So wirst du effektiv beschäftigt und abgehalten die Dinge zu tun, die Gott für dich vorbereitet hat.

deborah71 antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 706

@deborah71 Ich glaube da gehen unsere Ansichten sehr aus einander . Ich muß mein Fleisch "kreuzigen" . Wie immer das praktisch aussieht - wohl kaum an einem richtigen Kreuz ...

Wenn ich im Geist lebe behält mein Geist die Oberhand . Wenn ich jetzt behaupte , mein Verstand ist Teil meines Fleisches , würdest du damit konform gehen ? Mein Verstand ist sehr aktiv . Von tot kann da keine Rede sein .

Was ist bei Dir das Fleisch ? 

Gruß

Praktiker

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

@praktiker Mein Verständnis von Fleisch habe ich oben mit der Römerbibelstelle dargelegt.

Meine Seele (Verstand/Intellekt - Wille - Emotionen) ist meinem Geist und des weiteren dem Heiligen Geist untergeordnet. Da habe ich vor Jahren mal die Ordnung festgelegt: geistgeleitet.

Mit Christus gestorben, begraben und auferstanden wird in der Taufe bezeugt. Erklärt wird es in Römer 6. Christi Tod am Kreuz wird am Christen aus Glauben wirksam und in der Taufe dargestellt.

Haltet euch der Sünde für tot.... Gott lebend aber in Christus.  und?...schleppt Jesus heute noch das Kreuz zur Kreuzigung durch die Gegend?  Nein. Er sitzt zur Rechten Gottes. Und wir sind mit Ihm versetzt worden in sein Reich. Mit Autorität ausgerüstet und Aufgaben beauftragt.

Ja, ich habe da eine andere Sichtweise als du. Ich kämpfe nicht mehr mit einer Leiche. Ich lasse sie im Grab und pflege  den neuen Lebensstil in Christus.

 

deborah71 antworten


Lachmöwe
Beiträge : 1527

Danke für den Impuls und das, was ich hier weiterverfolgen durfte. Mit den Begrifflichkeiten ist das so eine Sache - irgendwie kann ich mich bei allen hier wiederfinden und meine wohl dennoch nicht genau dasselbe wie ihr. 😉

Was mir auffällt: Leben (auch geistliches Leben) ist unsagbar einfach und unsagbar schwer zugleich. Was wir dabei erkennen und verstehen ist im Fluss. Und wer wie durchs Leben geht, haben wir nur bedingt in der Hand. Vergänglichkeit ist all über all offensichtlich - nicht nur im Materiellen auch von dem, was wir erinnern. Vom Ewigen haben wir eine Ahnung können sie aber nicht richtig greifen. Beides lässt sich nicht klar voneinander trennen, gehört auf gewisse Weise zusammen. Auch „Geist“ und „Fleisch“ sind miteinander verbunden. Bleibt entscheidend, wovon gelingt es mir, mich leiten zu lassen… Feststellen muss ich, dass ich das nicht immer in der Hand habe. Durch manches muss ich durch (denken/ fühlen/ wollen), so ungut es auch erscheint. Doch auch das darf mir zum Besten dienen, verändert (besser: formt mich). Jede*r, so denke ich, macht seine Prozesse durch. Gott ist immer derselbe. Er geht aber mir uns allen höchst unterschiedliche Wege. Bei mir gehört der Widerstreit dazu - zumindest derzeit noch.

seidenlaubenvogel antworten
6 Antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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@seidenlaubenvogel Widerstreit mit wem oder was ? Oder ist es nur die Auseinandersetzung mit anderen Meinungen ?

Da hast Du einen wunden Punkt angesprochen . Wir reden die gleichen Worte , meinen aber was ganz anderes . So was sagt auch die Bibel .

Gruß

Praktiker

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Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

@praktiker Widerstreit in mir.

Wir reden die gleichen Worte , meinen aber was ganz anderes . So was sagt auch die Bibel .

Ja. Das ist oft genug so. Nur - ist das tatsächlich ein wunder Punkt? Und ist nicht genau das etwas, was „im Geist“ überwunden werden kann? Mal einfach so, mal nach erfolgreichen Austausch-„Arbeiten“. Und mal kommt es auch gar nicht darauf, dass wir einander tatsächlich verstehen und jede*r wächst in dem, was für ihn wichtig ist.

Neues Wort: Wirklichkeit - was ist das schon… Das was meine Sinne wahrnehmen, in welcher Situation ich mich gerade befinde? Was ich hier tippend von mir gebe? Was Gott in mir bewirkt und durch mich bewirken lässt? Was bleibt von dem Moment, was ist flüchtig? Ist die Wirklichkeit greifbar? Und worauf kommt es an? 
Spannend: Das ist ALLES und STETS in Veränderung, ein Wechselspiel. Je weniger ich denke, je mehr ich im Sein verweilen darf - und sei es nur im bewussten und gleichzeitig losgelösten Funktionieren - umso mehr erlebe von „der“ WIRKLICHKEIT.
Zurück zu meinem Thema „Widerstreit“ - wenn ich mich weniger damit auseinandersetze, desto mehr gelingt es mir im Sein anzukommen. Von der Wirklichkeit versteh ich nicht ohne Auseinandersetzung am meisten, aber eben auch nicht in ihr, sondern weit danach. LEBEN fließen lassen, ohne sich zu verlieren - eine Kunst und ein Geschenk. Und manchmal auch eine Last.

seidenlaubenvogel antworten
Praktiker
(@praktiker)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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@seidenlaubenvogel Worauf kommt es an ? Was ist wichtig und relevant ? Man könnte diese Frage beantworten - wie wir es mit uns selbst oder anderen ausdiskutieren . Halt ganz menschlich natürlich .

Oder wir fragen was Gott als wichtig ansieht . Falls er da kein Interesse hat sich zu äußern , müßen wir die Sache selbst durchfechten . Falls er aber doch seinen Senf dazu geben will wäre es vielleicht bei eigenem Interesse an seiner Meinung günstig zu zu hören .

Manche sagen ja , Gott spricht durch mich . Oder die Bibel spricht zu mir auf die ein oder andere Weise . Naja . Ab und zu erinnert einen der hl. Geist in gewissen Situationen an ein Wort und es geht entweder nur eine kleine Lampe oder ein Kronleuchter an . Weil man den Zusammenhang zwischen der Situation und dem Wort erkennt .

Gruß

Praktiker

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Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

@praktiker Genau damit tue ich mich gerade schwer, weiß aber auch, dass ich das schon anders erlebt habe. Und Gott, ja - wie klar verstehe ich Ihn… Entscheidender erscheint mir, was vermag ich, wie bereit dafür bin ich „für Gottes Ruf“ (generell/ individuell) und wonach strebe ich - mit allen Konsequenzen. Fragst du dich, welches ich? Ich trenne dabei nicht. Für mich ist gerade tatsächlich scheinbar nur funktionieren dran; gleichzeitig geschieht viel mehr, dessen bin ich mir - aus bisheriger Erfahrung heraus - gewiss.

seidenlaubenvogel antworten
Lachmöwe
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 1527

Folge Ihm nach. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Gott lieben und ehren von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und ganzem Verstand. Das ist der Dreiklang, in dem ich mich immer wieder wiederfinde.

Selbst in meinem einen Leben beinhaltet, bewirkt das immer wieder anderes. Umso mehr lebt das jede*r natürlich höchst individuell. Und wenn ich anerkenne, dass ich nicht nie gut genug bin, sondern stets nur das lebe, was mir (aktuell) möglich ist, legt sich auch der Widerstreit und ich erlebe spürbar Gottes Gnade. Der Widerstreit … er wird wiederkommen und mich (immer wieder neu) herausfordern. Es bleibt ein Wechselspiel - für mich.

Vielleicht wolltest du auf etw ganz anderes hinaus… Mir tut es gut (für mich), was ich hier durch deinen Impuls festgehalten habe. DANKE!

seidenlaubenvogel antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5676

@praktiker 

Schuhkarton

-Wir reden die gleichen Worte, meinenaber was ganz anderes.-

Das ist so verwunderlich nicht. Wir glauben zwar alle, in der gleichen Welt zu leben und gleiches wahrzunehmen und zu erleben. Tatsächlich lebt aber jeder in seinem höchsteigenen Schuhkarton, den er für die ganze Welt hält und von dem er natürlich glaubt, dass ein anderer alles genauso sieht und erlebt wie er. Aber das ist eben ein Irrtum.

Wir nehmen basal in unserer Kindheit alle möglichen wirklichen oder vermeintlichen Tatsachen auf, die sozusagen die Grundfärbung unseres Kartons bestimmern und richten es dann mit den weiteren Erfahrungen unseres Lebens ein. Wobei jede neue Erfahrung vor dem Hintergrund alles vorherigen interpretiert wird.

Da ist dann schon sehr wahrscheinlich, dass wir oft glauben, vom gleichen Gegenstand zu reden, aber tatsächlich ist es ein ganz anderer, oder wir verstehen dieses Din aufgrund unserer Erfahrung ganz anders als der andere.

queequeg antworten
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