Wie versteht ihr Epheser 4,29?
Liebe Community, ich wollte mich an der Stelle mal herzlich bei euch bedanken, dass es euch gibt und dass ihr so fleißig am posten seid. Ich bin dankbar für diese Portal und meine daß Gott es auch sehr benutzt. Euch allen Segen und wenn ihr mögt, teilt mir doch bitte mit wie ihr Epheser 4,29 versteht? LG, learner.
Hej Learner,
hmmm... da kann ich grad leider gar nichts zu sagen...
Was steht denn da?
Liebe Grüße
fr 🙂 sch
Lu17 Eph 4, 29 Lasst kein faules Geschwätz aus eurem Mund gehen, sondern redet, was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es hören.
NeÜ Eph 4,29 29 Lasst kein hässliches Wort über eure Lippen kommen, sondern habt da, wo es nötig ist, ein gutes Wort, das weiterhilft und allen wohltut.
Vor Jahren wurde in einer Predigt das Wort "faul" anhand des Bildes eines angefaulten Apfels verdeutlicht. Liegt er in einer Obstschale, steckt er über kurz oder lang die anderen Äpfel an. Das griechische Wort "sapros" wird auch für pflanzliches und tierisches Verfaultes, Überreifes buchstäblich verwendet.
Die Wiedergabe bei Luther ist fein, denn nach dem ersten Komma kommt das positive Gegenteil von faul.
Im übertragenen Sinn finde ich die Ausdrucksweise der NeÜ hilfreich, die eine Richtung andeutet > Wörter die ungut sind, beleidigen und beschämen können, spitz stechende Worte, verletzend, negativ betitelnd, ... wie dann in Vers 31 mit Bitterkeit übersetzt ist.
Ich hab hier die jüdische Übersetzung von David H. Stern, ich finde, das ist gut verständlich: "Lasst keine verletzende Rede aus eurem Mund kommen, sondern nur gute Worte, die helfen, die Not zu lindern, Worte, die denen wohltun, die sie hören."
Jesus sagte dazu, dass wir über jedes Wort, das wir gesprochen haben, Rechenschaft ablegen müssen. Wenn ich daran denke, wie oft wir in Gemeinschaft unnütze Worte reden, Worte, die über andere gehen, die gerade nicht anwesend sind, Worte, die unüberlegt und unweise sind.... wie bin ich da froh, dass wir immer wieder um Vergebung bitten dürfen, und auch lernen dürfen, unsere Worte besonnen und "langsam" zu wählen! Jakobus sagt ja gerade zu unseren Worten so einiges: Wir sollen "langsam" zum Reden sein, und in Kapitel 3 heißt es, dass, wenn jemand sich im Wort nicht verfehlt, der ist ein vollkommener Mann/Frau und kann auch seinen ganzen Leib im Zaum halten. Und er sagt: "So ist auch die Zunge ein kleines Glied und richtet doch große Dinge an."
Also gerade auf diesem Gebiet habe ich persönlich noch einiges zu lernen... 😉