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Wo ist das Gold der Ägypter geblieben?

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chubzi
 chubzi
Themenstarter
Beiträge : 1287

Ja wo nur, im Kalb?

22 Jede Frau mag von ihrer Nachbarin oder Hausgenossin silberne und goldene Geräte und Kleider erbitten. Legt sie euren Söhnen und Töchtern an und plündert so die Ägypter aus!

Ich hab mal gelesen für das Kalb wären alle Eheringe verwendet worden. Also kein Ägyptergold.
Ich hab auch mal gehört das dieses Gold kein materielles Gold gewesen sei. Sondern die in Ägypten herrschenden philosophischen Gedanken.

chubzi

PS
Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich mit dieser Frage im richtigen Forum bin.

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60 Antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Das ist mittlerweile in den Goldbunkern der Welt. Oder im Meer versunken....oder man hat daraus Blattgold gemacht um den Burger Edel zu machen.

Ode...oder...

M.

Anonymous antworten


Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Besser als Gold!

Veröffentlicht von: @chubzi

Ich bin mir jetzt nicht sicher ob ich mit dieser Frage im richtigen Forum bin.

Kommt drauf an. Geht´s um Antisemitismus und Verschwörungsmüll, dann geben laut Tagesschau "die Juden" ihr "Gold" in der Corona-Krise gerade dafür aus, um am Ende die Lachenden zu sein und Du wärst im Politik-Forum richtig:

Die EU zahlt für eine Impfdosis etwa 18 US-Dollar. Israel zahlt laut Medienberichten 30 US-Dollar. Für Pfizer hat das eine große Bedeutung, dass ein Land mehr zahlt, um mehr zu bekommen.

Wenn es aber um die Bibel geht, dann ist Gold einfach ein sehr wertvolles importiertes (!) Handelsgut gewesen, das damals denselben Zweck erfüllte wie heute: Menschen und Dinge zu verschönern. Freilich nicht für ewig...

Darum ist der schönste Schmuck natürlich das Wort Gottes:

Nehmt lieber meine Unterweisung an als Silber, lieber Verständnis als erlesenes Gold!

Ich empfehle daher den Smalltalk...

😉

Liebe Grüße,
Plueschmors.

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Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

Hebopfer

Veröffentlicht von: @chubzi

Ja wo nur, im Kalb?

Eher nicht im Kalb. Und wenn doch, das verbrannte Mose im Feuer und zermalmte es, bis es feiner Staub war (Ex 32,20; vgl. Dtn 7,25).
Die Parallele ist mir aufgrund der Erwähnung von Kleidung eher zum Hebopfer gegeben, als zum goldenen Kalb:

Ex 35,4ff: "Weiter sagte Mose zur ganzen Gemeinde der Söhne Israel: Dies ist es, was der HERR geboten hat:
5 Nehmt aus eurem Besitz ein Hebopfer für den HERRN! Jeder, dessen Herz willig ist, soll es herbeibringen, das Hebopfer für den HERRN: Gold, Silber und Bronze,
6 violetten und roten Purpur
, Karmesinstoff, Byssus und Ziegenhaar,
7 rot gefärbte Widderfelle, Häute von Delfinen[4] und Akazienholz;
8 Öl für den Leuchter, Balsamöle für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk;
9 und Onyxsteine und andere Edelsteine zum Besatz für das Efod und die Brusttasche[5].
10 Und alle, die ein weises Herz haben unter euch, sollen kommen und alles machen, was der HERR geboten hat:
11 die Wohnung, ihr Zeltdach und ihre Decke, ihre Haken, Bretter, Riegel, Säulen und Fußgestelle;
12 die Lade und ihre Stangen, die Deckplatte[6] und den verhüllenden Vorhang;
13 den Tisch mit seinen Stangen und all seinen Geräten und die Schaubrote[7];
14 ferner den Leuchter zur Beleuchtung mit seinen Geräten und Lampen, dazu das Öl für die Beleuchtung;
15 auch den Räucheraltar mit seinen Stangen, das Salböl und das wohlriechende Räucherwerk; und den Eingangsvorhang[8] für den Eingang der Wohnung;
16 den Brandopferaltar und das bronzene Gitter an ihm, seine Stangen und all seine Geräte; das Becken und sein Gestell;
17 die Behänge des Vorhofs, seine Säulen und Fußgestelle und den Vorhang für das Tor des Vorhofs;
18 die Pflöcke der Wohnung und die Pflöcke des Vorhofs mit ihren Seilen;
19 die gewirkten Kleider für den Dienst im Heiligtum, die heiligen Kleider für den Priester Aaron und die Kleider seiner Söhne zur Ausübung des Priesterdienstes.
20 Darauf ging die ganze Gemeinde der Söhne Israel von Mose fort.
21 Dann kamen sie, jeder, den sein Herz willig machte. Und jeder, dessen Geist ihn antrieb, brachte das Hebopfer des HERRN zur Arbeit am Zelt der Begegnung und für den ganzen Dienst darin und für die heiligen Kleider.
22 So kamen die Männer mit den Frauen: jeder, dessen Herz willig war, brachte Spangen[9], Ohrringe[10], Siegelringe und Halsketten[11], allerlei goldene Schmucksachen; ja, jeder, der dem HERRN ein Schwingopfer an Gold darbrachte[12].
23 Und jeder, bei dem sich violetter und roter Purpur vorfand
, auch etwa Karmesinstoff oder Byssus, Ziegenhaar, rot gefärbte Widderfelle oder Häute von Delfinen[13], brachte es herbei.
24 Jeder, der ein Hebopfer an Silber oder Bronze entrichten wollte[14], brachte das Hebopfer des HERRN herbei; und jeder, bei dem sich Akazienholz für irgendeine Arbeit am Bau[15] des Heiligtums vorfand, brachte es.
25 Ferner spann jede Frau, die ein weises Herz hatte, mit ihren Händen und brachte das Gesponnene: den violetten und roten Purpur, den Karmesinstoff und den Bisses.
26 Alle Frauen, die ihr Herz mit Weisheit dazu trieb, spannen das Ziegenhaar.
"

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love.israel
Beiträge : 125
Veröffentlicht von: @chubzi

Ich hab mal gelesen für das Kalb wären alle Eheringe verwendet worden. Also kein Ägyptergold.

In Ägypten gab es natürlich Ringe, aber ob es auch Eheringe gab, ist nicht bewiesen. Von den Römern wissen wir, dass es dort "Liebesringe" gab, Ringe mit der Inschriften wie „Pignus amores habes” bedeutet „Du hast meiner Liebe Pfand”. Auch bei den Griechen gab es Eheringe. Erst ab dem Jahr 860 sind Eheringe im europäischen Christentum nachweisbar, diese Sitte entstammt aber eher dem germanisch/skandinavischem Brauchtum.

Ob hebräische Sklaven in Ägypten goldene Eheringe trugen und das in einem Ausmaß um damit ein Kalb (in unbestimmter Größe) anzufertigen darf wohl bezweifelt werden. Es liegt nahe, dass andere aus Ägypten mitgeführte Gegenstände wohl eher die Quelle für ein goldenes Kalb darstellen.

love-israel antworten
9 Antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @love-israel

Ob hebräische Sklaven in Ägypten goldene Eheringe trugen und das in einem Ausmaß um damit ein Kalb (in unbestimmter Größe) anzufertigen darf wohl bezweifelt werden.

Es wird ja nur behauptet das das Kalb aus dem Schmuck der hebräische Sklaven gefertigt wurde. Die Anweisung kam von Aaron. Ich vermute auch das die Quelle für das Kalbgold von den Nachbarn stammt.

Übrigens diese Sklaven waren keine gewöhnliche Sklave sondern saßen an Fleischtöpfen.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099
Veröffentlicht von: @chubzi

Es wird ja nur behauptet das das Kalb aus dem Schmuck der hebräische Sklaven gefertigt wurde. Die Anweisung kam von Aaron. Ich vermute auch das die Quelle für das Kalbgold von den Nachbarn stammt.

Gestern hast du noch behauptet, das Gold wäre eigentlich Papyrus. Vielleicht entscheidest Du Dich mal für eine Theorie?

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @tristesse

Gestern hast du noch behauptet, das Gold wäre eigentlich Papyrus. Vielleicht entscheidest Du Dich mal für eine Theorie?

Das ware Gold der Ägypther sind ihre Schriften. Von wem hatten die Kinder Jakobs die Idee mit dem ewigen Leben. Die Ägypther waren ganz wild darauf. Von Jakob, Isaak und Abraham hatten sie diese Idee nicht.

chubzi

chubzi antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Und warum steht dann Schmuck und Geschmeide bei Mose? Und dann haben sie das Kalb aus Pyrus Pappmaschee zusammen geklebt? 😀
Ist Leim auch ein güldenes Gut in Ägypten gewesen? Wäre prakisvh😀

tristesse antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287

Also ich hatte ja auf Einlassung von "love.israel" reagiert. Aaron forderte ja das eigene Gold für Kalb zu nehmen. Und das Kalb muß groß genug zum drum herum tanzen gewesen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Und dann haben sie das Kalb aus Pyrus Pappmaschee zusammen geklebt? 😀

Na ja, das Gold der Ägypter sind doch ihre Gedanken über die Unsterblichkeit. Ideen sind doch mächtiger und wertvoller als materielles Silber und Gold und Edelsteine.
Die Papyrusrollen waren doch beschriftet. Ihre ersten Buchstaben haben die Fleischtopfsklaven in Ägypten gelernt. so gibt es da das Totenbuch in dem beschrieben wird welche Prüfungen in der Unterwelt auf die Menschen wartet. Wenn sie alle Prüfungen bestanden haben wird ihre Greencard verlängert, sie dürfen weiter leben. Andernfalls werden sie vom Großen Ungeheuer verschlungen.

Wann tauchte im AT erstmals die Idee der Unsterblichkeit auf? Ich denke nicht bei Jakob, Isaak und Abraham. Ich denke für die Kinder Jakobs war die Idee des wiedergeboren werdens etwas fremdartiges.

chubzi

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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19099

Zu viel Spekulation, zu viel Vermutung, kaum belegbare Substanz.

Wer seine Begründung wiederholt mit "ich denke..." beginnt sollte schon etwas mehr abliefern. Wir kommen hier eh nicht weiter...

tristesse antworten
Ma-en
 Ma-en
(@ma-en)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 34
Veröffentlicht von: @chubzi

so gibt es da das Totenbuch in dem beschrieben wird welche Prüfungen in der Unterwelt auf die Menschen wartet. Wenn sie alle Prüfungen bestanden haben wird ihre Greencard verlängert, sie dürfen weiter leben. Andernfalls werden sie vom Großen Ungeheuer verschlungen.

Nicht ganz. Du verschweigst den entscheidenden Punkt. Die Reise durch die Unterwelt endet erst einmal im Gerichtssaal, wo das Herz des Menschen gegen die Ma'at aufgewogen wird.
Wer in diesem Urteil nicht besteht, der wir der Ammit vorgeworfen.

Ich denke, die Idee eines Totengerichts war noch einflussreicher für die abrahamitischen Religionen als die Sache mit der Ewigkeit.
Und "wiedergeboren" wurde man nach ägyptischer Vorstellung auch nicht so ganz. Vielmehr wird der Ka, eine Art Seele, in einen Zustand der ewigen Dauer überführt.

Sehen wir auf die Bibel, so können wir dort sogar enge Parallelen bis hin zu wörtlichen Übersetzungen altägyptischer Texte finden. Allerdings nicht da, wo es um Ewigkeit oder Gericht geht. Sondern im Lob auf den Weltenschöpfer in Psalm 104 (dieser enthält viele Parallelen zu einem älteren Atonhymnus des Echnaton) und in den Sprüchen (berühmt ist Spr. 22-23, das ist eine fast wörtliche Übersetzung aus der Lehre des Amenemope)

Wer sich das ausführlicher ansehen will kann hier schauen:
https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/kulturkontakte-israel-aegypten/ch/4afbe57f836d0d789ff195e314cd2e55/

ma-en antworten
Ma-en
 Ma-en
(@ma-en)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 34
Veröffentlicht von: @chubzi

Übrigens diese Sklaven waren keine gewöhnliche Sklave sondern saßen an Fleischtöpfen.

Was für mich die Frag aufwirft: Was ist ein "gewöhnlicher" Sklave?
Habt ihr eine Vorstellung davon, was "Sklaverei" in der ägyptischen Bronzezeit bedeutet? Das lief nämlich durchaus anders als im römischen Reich oder in den amerikanischen Südstaaten.

Im Gegensatz zur Darstellung der Bibel, wonach die Hebräer freiwillig dem Josef nach Ägypten folgten, kennen wir aus ägyptischen Quellen nur den Nachweis für Kriegsgefangene, die im Neuen Reich zum Teil auch in größerer Zeit aus dem Levantinischen Raum nach Ägypten verschleppt wurden.
Allerdings hätten Migranten, die aus eigenem Antrieb kamen, vermutlich auch keine Erwähnung in den überlieferten Quellen gefunden. (was wir kennen sind die Berichte von Königen über ihre Feldzüge, und die Biografien von Offizieren und Beamten. Dort werden die Kriegsgefangenen als Beute und erworbener Besitz erwähnt.)

ma-en antworten
chubzi
 chubzi
(@chubzi)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 1287
Veröffentlicht von: @ma-en

Was für mich die Frag aufwirft: Was ist ein "gewöhnlicher" Sklave?

Einer der sich aus Schmalhans Küche ernährt. Die Flüchtigen sehnten sich später nach den Fleischtöpfen. Den hier erwähnten Sklaven ging es nicht soo schlecht wie die hier dargestellten.

chubzi

chubzi antworten
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