Christliche Biografien - Vorschläge gesucht
Hi ihr Lieben
Ich würde gerne wissen, welche christliche Autobiografie ihr empfehlen könnt. Gerne mit Links.
LG
https://www.scm-shop.de/kompromisslos-keith-green.html
"Kompromisslos" - Keith Green
@neubaugoere das Buch hab ich auch schon mehrfach gelesen
https://www.scm-shop.de/vergaesse-ich-dein-jerusalem-26892.html
Die Geschichte von Lydia Prince, die von Gott nach Jerusalem berufen wurde und vielen Kindern ein zuhause gab. Ihr Mann, Derek Prince, hat ihre Erzählungen zu ihren Lebenzeiten niedergeschrieben.
@deborah71
So ein großartiges Buch. Ich habe es 2x gelesen. Das empfehle ich gleich mit! 🙂
Der Kelch des Zorns
https://www.scm-shop.de/der-kelch-des-zorns-23532.html
Die Nichte Dietrich Bonhoeffers hat aus Briefen und Aufzeichnungen diese interessante Biographie zusammen gestellt.
Es ist schon etwas anspruchsvoller, weil auch theologische Inhalte aus seinen Studien und Predigten einfließen, man kann das Buch halt nicht so schnell durchrattern 😉
Ein tolles Lebenszeugnis eines mutigen Menschen.
https://www.der-christliche-club.de/groesser-als-meine-traeume-ebook.html
die Herausgeberin der Zeitschrift Lydia.Gibts allerdings bei Gerth Medien nur noch als Download.
LG
"Der Bibelraucher" (Wilhelm Buntz) finde ich ganz, ganz toll 🙂
nur zur Info: Der Verlag (SCM) hat das Buch aus dem Programm genommen, weil wohl Fragen bezüglich ihrer Richtigkeit aufgetaucht sind. Die genaue Begründung findest du hier:
https://www.scm-shop.de/der-bibelraucher.html#Artikelbeschreibung
@mamba Danke für die Info ..
Das kommt tatsächlich sehr überraschend für mich 🤔
Ich habe jetzt den unten verlinken Podcast und das YouTube-Video angehört.
Das Buch wurde von einem Ghostwriter geschrieben. Viele Dinge scheinen ausgedacht.
Aussagen von Wilhelm Buntz, die er in Interviews sagt, passen nicht zum Buch oder älteren Interviews.
Beispiel:
- Die Uhrzeit seiner Bekehrung hat er angeblich in die Bibel geschrieben, die er auch noch besitzen würde. Dennoch nennt er je nach Interview verschiedene Uhrzeiten.
- Personen, die angeblich bei seiner Gerichtsverhandlung anwesend gewesen wären, sagen selbst, dass sie nicht dort waren
- Anzahl von Zeugen und Zuschauern bei der Gerichtsverhandlung sind unrealistisch und würden gar nicht in den Gerichtssaal passen, in dem das Ganze statt gefunden hat (die Protokolle sind leider nicht mehr erhalten)
- Er nennt Begegnung, die laut den betroffenen Personen nie stattfanden
- Seine erste Zweckehe wird im Buch vollkommen verschwiegen (was für eine Biographie mehr als ungewöhnlich ist)
- Seine Geschwister widersprechen so einigen Erzählungen aus dem Buch; vor allem was die Kindheitsgeschichten angehen; aber auch das Wilhelm Buntz die Mutter gepflegt hätte, sei gelogen
(Alle Dinge kann man hier nicht aufführen. Einfach den Podcast anhören)
Bei einigen Dingen kann ich mir vorstellen, dass er sich einfach falsch erinnert hat. Aber obwohl er auf falsche Aussagen in seinem Buch hingewiesen wurde, hat er es nicht anpassen lassen.
Sein Bruder behauptet er hätte "Psychologia Phantastica", wäre also ein Zwanghafter Lügner. Er nennt einige Dinge aus dem Buch, die laut ihm nicht stimmen (siehe unten verlinktes YouTube-Video).
Im Podcast wird auch die Schwester interviewt. Sehr hörenswert.
Ich fasse es Sinngemäß zusammen: Alles in Buch beinhaltet irgendwo ein wahren Kern. Aber 80 bis 90% seien übertrieben. Und einige Dinge entsprechen einfach nicht der Wahrheit.
Wilhelm Buntz sagt selbst wörtlich: "Mag das Buch zu 40% fiktive Geschichte sein, aber des Buch, da finden sich Menschen drin wieder."
Für mich Bestätigt das Ganze, dass der SCM Verlag nicht an Wahrheit interessiert ist; sonst hätten sie vorher die Inhalte geprüft. Hauptsache es verkauft sich gut. Immerhin haben sie es nach den Recherchen von IDEA aus dem Sortiment genommen. Wilhelm Buntz will es aber wieder auf den Markt bringen. Er ist nicht einsichtig.
Für mich Bestätigt das Ganze, dass der SCM Verlag nicht an Wahrheit interessiert ist; sonst hätten sie vorher die Inhalte geprüft. Hauptsache es verkauft sich gut. Immerhin haben sie es nach den Recherchen von IDEA aus dem Sortiment genommen.
Wieso? Hast Du mehrere Beispiele, wo es ebenfalls so gelaufen ist? Falls nicht, denke ich schon, dass es bei der Fülle von Büchern verzeihbar ist, wenn mal eins durchrutscht. Von einem Buch auf einen ganzen Verlag zurück zu schließen, halte ich doch für etwas übertrieben.
Veröffentlicht von: @tristesseFür mich Bestätigt das Ganze, dass der SCM Verlag nicht an Wahrheit interessiert ist; sonst hätten sie vorher die Inhalte geprüft. Hauptsache es verkauft sich gut. Immerhin haben sie es nach den Recherchen von IDEA aus dem Sortiment genommen.
Wieso? Hast Du mehrere Beispiele, wo es ebenfalls so gelaufen ist? Falls nicht, denke ich schon, dass es bei der Fülle von Büchern verzeihbar ist, wenn mal eins durchrutscht. Von einem Buch auf einen ganzen Verlag zurück zu schließen, halte ich doch für etwas übertrieben.
vor Jahren gabs mal ein Buch mit dem Titel "Der Junge der aus dem Himmel zurückkehrte", soviel ich weiß, damals bei Gerth Medien erschienen. Das war erst auch ein christlicher Verkaufsschlager und später stellte sich heraus, dass alles nur erfunden war.
Hier hat, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, aber der Junge selbst zugegeben, dass er es sich ausgedacht hat.
Wilhelm Buntz scheint ja von seinen Erzählung selbst überzeugt zu sein. Keine Spur von Einsicht.
Mir ging es um diesen Fall. Hier hat SCM absolut nichts geprüft und ist auch jetzt bei der Aufarbeitung nicht dabei. IDEA hat da mit dem Podcast wesentlich besser reagiert.
Naja.
Für mich Bestätigt das Ganze, dass der SCM Verlag nicht an Wahrheit interessiert ist; sonst hätten sie vorher die Inhalte geprüft.
Das klingt schon recht allgemein und nicht auf einen einzigen Fall bezogen. Aber Mamba hat ja auch schon ein Beispiel gebracht, kann gut sein, dass sie etwas nachlässig sind.
Das klingt schon recht allgemein und nicht auf einen einzigen Fall bezogen.
Dann habe ich das wohl nicht gut formuliert. Entschuldige.
@tristesse Ja, da kann ich auch noch ein Beispiel beitragen: Glaube, in den neunzigern bei schulte und gerth erschienen: Die Bücher von Crying Wind Stafford: ("Schrei im Wind").
Habe diese Bücher als Teenie gerne gelesen. Es gab nur eine Stelle, die mir immer etwas komisch vorkam: da endet der eine Band damit, daß sie Arbeit in einem Souvenirshop gefunden hat, und damit, nach längerer Odyssee, nun endlich ihre Berufung im Einklang mit ihrer kulturellen Herkunft gefunden hat, wunderbarerweise, also ein richtiges Happy-End. Geführt vom Herrn.
Der nächste Band fängt mit etwas anderem an (da ist sie wieder unglücklich und eher desorientiert)und diese Arbeitsstelle wird auch nie wieder erwähnt, als ob das nicht stattgefunden hätte. Da muß wohl was schiefgelaufen sein, dachte ich mir.
Viel später, (in den 2010er Jahren?) habe ich da mal einen Artikel auf englisch im Netz gefunden, daß diese Frau ihre Biographie aus verschiedenen Quellen zusammengeschustert (und ihre indianische Herkunft in Armut erfunden hat aber (zumindest zum Zeitpunkt des Abfassens des besagten Artikels) sich in gewissen Personenkreisen, die das hören wollen, immer noch als authentisch verkauft.
Leider, aber aufgrund der von mir schon empfundenen Diskrepanz war mir das schlüssig.
Ich weiß nicht mehr, ob noch weitere Beispiele für sowas erwähnt wurden, jedenfalls kam das in dem Artikel. soweit ich mich erinnere, als spezielles "phänomen des evangelikalen Buchmarktes" rüber.
Tja, sowas gibts.
@lhoovpee ich hab das Buch auch gelesen,da bin ich jetzt echt schockiert
@lhoovpee Ich habe ihn schon live erlebt und er kann sehr lebendig erzählen. Was die Kritik angeht, in der er als Hochstapler bezeichnet wird, habe ich auch schon gehört. Die Dinge, die ihm vorgeworfen werden, scheinen mir nicht fundamental erfundene Dinge zu sein, sondern alles ist halt ein wenig größer als es tatsächlich war. Anglerlatein könnte man es nennen. Wenn er zwei Tage im Kohlenkeller eingesperrt worden sein will, waren es in der Realität vielleicht 2 Stunden.
In einer Biografie hört man natürlich gerne die Wahrheit. Ansonsten höre ich aber auch gerne mal einem guten Geschichtenerzähler zu, lasse mich unterhalten - und es ist mir egal, ob das nun stimmt oder nicht.
Hollywood macht das ja nicht anders. Ich denke da nur mal an den Film "Big Fish". Der dürfte von vorne bis hinten erlogen sein - aber er unterhält wunderbar und nimmt einen mit in eine surreale Welt. Ein Ausflug, den einen die Realität nicht bieten kann.
Hollywood macht das ja nicht anders. Ich denke da nur mal an den Film "Big Fish". Der dürfte von vorne bis hinten erlogen sein - aber er unterhält wunderbar und nimmt einen mit in eine surreale Welt. Ein Ausflug, den einen die Realität nicht bieten kann.
@tristesse Nein, Big Fish ist eine fiktionale Erzählung. Aber sie kommt verpackt als Lebensgeschichte, als Biografie.
Wenn man sich nur unterhalten lassen will, dann kann man dem Bibelraucher gut zuhören.
Nein, Big Fish ist eine fiktionale Erzählung. Aber sie kommt verpackt als Lebensgeschichte, als Biografie.
Aber es ist keine Biographie. Verstehst Du den Unterschied?
Wenn man sich nur unterhalten lassen will, dann kann man dem Bibelraucher gut zuhören.
Der Mann ist ein schlechtes Zeugnis für uns Christen. Wer seine Lebensgeschichte aufplustert, um Zuhörer zu ergaunern, ohne das zu kommunizieren lässt andere Menschen, die für christliche Biographien stehen als zweifelhaft dar stehen. Wenn man einen christen an seiner Frucht erkennt, ist diese Frucht nicht gut. Ehrlichkeit und Integrität ist das mindeste, was man von einem bekennenden Christen erwarten kann.
Ich halte es ganz Allgemein für unsittlich, etwas als Wahrheit zu verkaufen, was so nicht passiert ist. Das ist für mich schlicht nur eines: Lügen. Egal ob Film oder Literatur.
Sie hätten das Buch ja auch als Roman veröffentlichen können, statt als Biographie. Dann sähe meine Bewertung etwas milder aus.
Das Herr Buntz das Buch wider besseren Wissens nicht anpasst, ist für mich ein Zeichen, dass es ihm auch nicht um Wahrheit geht. Worum es ihm geht, kann ich nicht nachvollziehen.
Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Als Christen sollten wir ein wahrheitsgetreues Zeugnis geben und keine Geschichten erfinden. Alles andere ist unglaubwürdig und ist das Gegenteil eines Zeugnisses.
Aber das man Dinge wie eine Zweckehe gern aus dem Buch raus gehalten hat, ist mir klar. Das passt eben nicht ins Bild des frommen frisch bekehrten Gefangenen, der sein Lebensstil geändert habe.
Hm, schade das die Begründung so extrem oberflächlich gehalten ist.
Ich bin bei solchen Geschichten auch immer skeptisch. In christlichen Kreisen wird die Vergangenheit gern mal etwas schöner und spektakulärer dargestellt als es wirklich war. Liegt wohl auch daran, weil vor allem in Evangelikalen Umfeld die Bekehrung und deren Folgen so hoch idealisiert werden, dass ihnen kaum jemand gerecht werden kann, außer man schönt es auf.
Aber gab es in diesen Fall denn neue Recherchen, dass der Verlag es neu bewertet hat? Wie kam es zu der neuen Beurteilung? Das wird aus der Begründung nicht klar.
Hat jemand ein IDEA Account? Dann könnte er hier vielleicht mal nachlesen, was da los war. Denn auch bei Idea wurde ein Video über ihn offline genommen.
einen idea-account habe ich auch nicht. Aber mir ist mal vor längerer Zeit bei youtube ein Video begegnet, wo, wenn ich mich richtig erinnere, ein Bruder von ihm eine ganz andere Darstellung äußert. Ich schau mal, ob ich das wieder finde ...
Hier gibt es auch noch ein Podcast dazu, den ich jetzt aber noch nicht gehört habe. 2 Stunden... braucht man Zeit für.