Angst und Mut
Angst und Mut
Angst existiert nicht ohne seinen Bruder Mut.
Ich bin auch ein ängstlicher Mensch und ich traue mir manches nicht zu, ich brauche Menschen die mir sagen: Tu das, Mach das.
Niemand sollte in seiner Angst stecken bleiben, sondern sie immer und immer Jesus vor die Füße legen.
Ich kann schon nicht mehr zählen, wie oft ich Jesus meine Ängste und Sorgen vor die Füße gelegt habe.
Du darfst Mut haben, denn Jesus ist immer bei dir. Gerade jetzt in Corona-Zeiten ist Mut angesagt. Mut-alles zu machen, dass andere Menschen in unserer Umgebung geschützt bleiben. Mut-dass Menschen an unserem Arbeitsplatz geschützt werden. Mut-auch in diesen Zeiten Jesus zu vertrauen. Gerade jetzt ist Mut angesagt, der Mut Jesus in ALLEN DINGEN zu vertrauen!
Mut heißt für mich nicht, einfach die Angst zu übergehen.
Wenn ich Angst habe, dann schaue ich hin: Was will die Angst mir sagen? Manche Angst ist ja eine gesunde Angst. Ich habe Angst an der hohen Klippe. Ich könnte herunterfallen. Lieber bleibe ich von der Kante fern. Eine Angst, die vor einer realen Gefahr warnt, ist ja ok.
Es ist ja auch ok, Angst vor Corona zu haben. Denn Corona ist gefährlich. Sich da gut zu schützen ist völlig ok.
Manchmal ist die Angst auch berechtigt, aber es ist trotzdem notwendig (eine Not wendend), etwas zu tun. Ja, Corona ist gefährlich. Aber mich völlig einzuigeln, würde eine neue Not erzeugen. Hier gilt das, was du schreibst: Im Vertrauen auf Jesus voller Mut das zu tun, was ein guter Weg ist, auch wenn sich manche Risiken nicht völlig ausschließen lassen.
Manche Angst ist vielleicht auch übermächtig, obwohl mir klar ist, dass es eigentlich gar nicht so schlimm ist. z.B. die Angst, einen Fehler zu machen. Aber wir sind Menschen, und Fehler gehören zu einem gewissen Grad einfach dazu. Ein Fehler ist eigentlich gar nicht so schlimm. Wenn mir die Suppe anbrennt z.B. - dann gibt's eben Brot. Ist ja eigentlich nicht schlimm. Aber manchmal ist die Angst trotzdem viel zu groß. Dann darf ich (evt. mit seelsorgerlicher Begleitung) nachfragen, woher diese übergroße Angst kommt. Und Jesus kann mir dann an diesem Punkt heilend begegnen.
Gruß, Tineli
Veröffentlicht von: @lucan-7"Mut" bedeutet nicht, die Angst zu verdrängen, sondern sich davon nicht beherrschen zu lassen.
Genau. Und dann kann man auch noch überlegen, welche Handlung jetzt sinnvoll ist. Wer die Angst verdrängt, geht unbedacht weiter und landet in der Gefahr, vor der die Angst warnen wollte.
Ich merke, dass mich der harte Lockdown in Österreich wieder in die Angststörung zurück wirft - weil gerade er mir nicht ermöglicht, Strategien dagegen zu setzen.
Das tut mir sehr leid für dich.
Alles weitere per PN.