Arbeitgeber zieht Leute ab.. was tun???
Hi,
brauche einen Rat. Mein Chef einer Leiharbeitsfirma macht krumme Dinger und versucht den hart arbeitenden Leiharbeiter (meistens nur Mindestlohn) Geld abzuziehen. Vor allem Ausländer, die kein ,kaum oder schlecht deutsch sprechen.
Ein Beispiel: ich saß in der Mittagspause am Tisch mit meinem Arbeitskollegen, der Afghaner ist. Er hat am Telefon unseren Chef. Er hat ihm gesagt, er war an einem bestimmten Tag nicht auf Arbeit, sondern im Krankenhaus und hätte auch eine Krankmeldung. Der Chef hat ihn mit voller Absicht bei unserer App darauf hinleiten wollen, dass er "unbezahlter Urlaub" einträgt. Wegen mir ist das aufgeflogen weil ich eingesprungen bin. (Er meinte dann als ausrede, "achso ja ist ja nur ein Tag hätte auch so eintragen können") Dann hat sich unter den Arbeitskollegen alleine schon in dieser Abteilung rausgestellt, ähnliches hatte er schon bei 2 anderen Ausländern versucht. Auch das diese an einem Feiertag "zeitkonto" zum Beispiel eintragen, so dass er den gesetzlichen Feiertag nicht zahlen muss. Drauf angesprochen, wäre es nur ein Versehen gewesen.
Jetzt ist mir aufgefallen, genau das selbe hat er auch bei mir am Telefon mit dem 2. Weihnachtstag versucht, dass ich da unbezahlten Urlaub eintragen. Mir wäre es fast nicht aufgefallen, er hat so Druck gemacht auf mich, dass ich einverstanden war (dachte es wäre normaler Tag, hatte nicht genug Resturlaub).
Er ist Chef der Niederlassung in der Stadt und die Firma gehört aber zu einer ganzen Kette. Also so wie es aldi Standorte gibt in ganz Deutschland. Man kann also ganz leicht denjenigen anunzieren bei der Hauptstelle.. würde es nur um mich gehen, würde ich das Gespräch suchen und ihn verwarnen. Aber ich bin sicher er macht das wohlmöglich schon seit vielen Jahren und bestimmt auch erfolgreich und wird es weiterhin machen, wenn man nicht drastische Mittel einreicht.. es wäre ja ein leichtes, dass der Hauptsitz Untersuchungen anstellt und dann nachschaut, wieviele seiner Mitarbeiter in den letzten Jahren an einem Urlaubstag, unbezahlten Urlaub eingetragen haben etc. Und dann gegebenfalls Rückzahlungen veranlassen. Ich glaube kaum, er würde auch nur irgendeinem das Geld, welches er mit dieser Methode abgezogen hat, wieder rückwirkend zurückzahlen, wenn ich nur alleine das Gespräch suche.
Eigentlich ist die Sache für mich klar, ich muss dafür sorgen, dass er sowas nicht weiterhin macht und die Geschädigten haben einen Anspruch auf ihr Geld, falls (wovon ist stark ausgehe) er das bei anderen schon erfolgreich gemacht hat.
Wie gesagt er macht es gerade bei Menschen, die sehr schlecht deutsch können, hilflos sind, nur mindestlohn verdienen, familie haben oder finanziell die Familie im Ausland unterstützen und für gerade solche Menschen sind 70€ (etwa 1tag) sehr viel Geld. Und ich kanns auch nicht verstehen, da er doch dieses abgezogene Geld dann nicht selber bekommt. Er muss wohl auch noch irgendein Trick haben, wie er dieses Geld für sich bekommt. Die Firma gehört ja zu einer Kette.
Sorry das so lange wurde, habe einem Gläubigen davon erzählt, die Person meinte ich soll das nicht so machen, sondern wohl eher Gespräch suchen, aber das macht für mich keinen Sinn
Danke für jeden der hilft
Da die Beeinflussung bei dir am Telefon abgelaufen ist, es also keine Zeugen und nichts Schriftliches gibt, ist es fraglich, ob du damit etwas bei irgendeiner übergeordneten Stelle ausrichten kannst.
Ohne Beweise kann dir da ganz leicht der Vorwurf des Störens des Betriebsfriedens gemacht werden....
Gibt es in der Betriebsstruktur einen Betriebsrat?
@deborah71 es geht mir eher darum, ob man sowas allgemein als Christ machen sollte (jemanden denunzieren) oder man als Christ andere Wege finden muss/soll für solche Fälle (die evtl in der Bibel mit Beispielen stehen oder so).
Also es haben 3 Leute mitbekommen, wie er mit Absicht jemanden der kein Deutsch kann, dazu verleiten wollte Urlaub unbezahlt zu nehmen an dem Tag, obwohl er gesagt hat er war im Krankenhaus und hat ne Krankmeldung
Es gibt eine Möglichkeit wie man "Fehlverhalten meldet", aber bei meiner Firma sondern übergeordnet, die für ganz Deutschland Zentrale ist.
"vorwurf des störens" ist mir egal ich kann das auch anonym machen... es geht darum, dass es womöglich weitreichende Folgen haben kann/wird für diesen Mann -Kündigung, Strafe etc.- Gerade wenn nachgewiesen werden kann, dass er das jahrelang oder öfters gemacht hat. Wenn der jetzt familie hat oder sonstige schlimme folgen,Es geht mir nur darum ob es moralisch richtig ist
als Christ.... deine erste Möglichkeit ist Gebet, dass er ansprechbar wird, das Fehlverhalten an kompetenter Stelle auffällt und ihm ein Weg gezeigt wird, ein besserer Vorgesetzter zu werden. Möglichweise ist die drei-Stufen-Regel aus Mt 18 hier auch anwendbar. Zuerst das Vier-Augen-Gespräch. Chef kommt mit einer unsauberen Anweisung für den Tageslohnzettel... Rückfrage..warum sollte ich? Die Sachlage ist so und so.
Fehlverhalten dulden, damit unterstützt du ihn indirekt, solange du dir das selbst gefallen lässt... Du kannst also ein gutes Beispiel durch dein angemessenes Nicht-Dulden sein.
Für andere sich da reinwerfen...solange die Zeugen nicht umkippen... und die Schwachen sich nicht trauen, sich zu wehren, hast du nachher die A...karte und für niemanden ist etwas gewonnen. Es kann sogar das Gegenteil eintreten.
Mißstände erkennen, ist die eine Sache. Mit Weisheit damit umgehen, eine andere.
@apfelschorle261 Biblisch ist, vom Guten auszugehen und zum Guten hinzuwirken. Gleichzeitig sollen wir klug wie die Schlangen sein. Ich setzte das so um, dass ich ein bisschen, aber nicht völlig naiv bin. Hilfsbereit bin, aber dabei nicht den Kampf gegen Missstände zu meinem Gott mache. Aber natürlich gibt Gott ab und zu solche Berufungen. In meinem Fall genügt es, Licht in der Finsternis zu sein.
Ich schließe mich erst mal gleich Deborahs Frage an: gibt es bei euch einen Betriebsrat?
Falls ja, dann solltest du das Gespräch mit diesem suchen, denn dieser hat die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten.
Allerdings weiß ich, dass die Betriebsräte in Leiharbeitsfirmen (sofern vorhanden) meistens eher schwach sind, oft eher arbeitgebernah und gewerkschaftsfern, also selbst nur wenig fachliche und übergeordnete Unterstützung bekommen.
Mit der Information an übergeordnete Stellen (also an die Muttergesellschaft der Kette) wäre ich vorsichtig. Du vermutest ja, dass dein Chef das eingesparte Geld selbst einkassierst, aber mit gewisser Wahrscheinlichkeit tut er das gar nicht. Möglicherweise steht dein Chef selbst unter Druck: die Niederlassung muss ein besseres Betriebsergebnis erwirtschaften und die Kosten reduzieren. Vielleicht ist ein Teil seines Gehalts auch vom Ergebnis der Niederlassung abhängig.
Letzten Endes beschreibt dieses Verhalten genau die Situation vieler Zeit- und Leiharbeitsfirmen, bei denen Menschen arbeiten, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sich nicht zu behaupten wissen und dann auch noch gnadenlos ausgenutzt werden.
Frage: Warum arbeitest DU selbst denn in einer solchen Firma? Und ganz provozierend setze ich noch einen drauf: Hast du nichts Vernünftiges gelernt oder willst du nichts aus deinem Leben machen? Wie lange willst du also noch dort bleiben?
Du merkst an meiner Fragestellung: Diese Branche hat nicht ganz zufällig einen schlechten Ruf...
Eine kurzfristige Tätigkeit in einem Zeitarbeitsunternehmen ist ok, kann eine gute Überbrückung sein und sogar die eigenen Kenntnisse und Erfahrungen fördern. Aber wer zu lange in diesem Umfeld arbeitet hat es meistens schwer, sich daraus zu lösen und in ein festes Arbeitsverhältnis bei einem fairen Arbeitgeber zu wechseln.
@bepe0905 Und ganz provozierend setze ich noch einen drauf: Hast du nichts Vernünftiges gelernt oder willst du nichts aus deinem Leben machen? Wie lange willst du also noch dort bleiben?
Du merkst an meiner Fragestellung: Diese Branche hat nicht ganz zufällig einen schlechten Ruf...
Mag ja sein, dass "diese Branche" einen schlechten Ruf hat. Dennoch kapiere ich nicht, warum Du da jetzt provozierend "einen draufsetzen" musst?
Verwechsele übrigens nicht Deine Vorurteile über die Zeitarbeits-Branche mit den tatsächlichen Zuständen dort. Ich hab selbst mal in einer Firma gearbeitet, die auch als Zeitarbeitsfirma fungierte. Sie lieh u.a. Programmierer und andere ID-Spezialisten aus, weil eben genügend Nachfrage nach solchen Spezialisten auf Zeit bestand bei Firmen, die für zeitlich begrenzte Projekte da nicht extra jemanden anstellen mochten. Einer dieser "Leiharbeiter" erzählte mir, dass er um die 20.000 brutto verdiene und sich nichts besseres vorstellen könne als seine Jobsituation: alle paar Monate (bis 1,5 Jahre) ein neues Projekt in einem neuen Umfeld, gute Bezahlung und kein Streß, sich jedesmal nach Beendigung eines Projekts wieder 'nen neuen Job suchen zu müssen...
Kurz: jemandem implizite zu unterstellen, nichts aus seinem Leben machen zu wollen, weil er bei einer Zeitarbeitsfirma angestellt ist, halte ich schon für - gelinde gesagt - unhöflich. Und unnötig demütigend und verletzend für den Fall, dass dieser jemand womöglich gern woanders arbeiten würde, aber aus Gründen, die wir nicht kennen - schlicht keine besseren Optionen hat.
@bepe0905 "Frage: Warum arbeitest DU selbst denn in einer solchen Firma? Und ganz provozierend setze ich noch einen drauf: Hast du nichts Vernünftiges gelernt oder willst du nichts aus deinem Leben machen? Wie lange willst du also noch dort bleiben?"
Wow.. so eine Nachricht bekommt man sogar bei ungläubigen nicht oft, aber von einem Christen (falls du einer bist), ist es das letzte was man erwartet und so hat sich ein Christ nicht zu verhalten.
Ich vergeb dir bruder, kein problem (selbst wenn du keine Vergebung möchtest). Überprüf doch bitte dein Verhältnis zu Jesus. Mir scheint du hast Jesus Botschaft höchstens auf den Lippen, nicht im Herzen.
Ich könnte dir ausführlich drauf antworten, aber ich rechtfertige mich nicht vor Menschen. Würde ich mich rechtfertigen, würdest du dich für deine Fragestellung wohl schämen (falls du aufrichtiger Christ bist)
Kurz und knapp es ist Gottes Wille, dass ich dort bin, wo ich bin.
Ich wünsche dir Gottes Segen
@apfelschorle261
Du musst dich überhaupt nicht rechtfertigen und mir auch nichts erklären.
Und selbstverständlich musst du mir auch nicht vergeben - denn dazu gibt es überhaupt keinen Grund.
Ich muss mich auch nicht für meine Fragestellung schämen, denn ich habe diesen Satz ganz bewusst so geschrieben.
Allerdings war ich mir schon beim Schreiben sicher, dass es hierzu empörte Rückmeldungen einiger Menschen gibt, die mich entweder nicht kennen oder meinen Beitrag nicht richtig gelesen haben.
Dabei hoffte ich allerdings, dass du durch meine Einleitung "etwas provozierend setze ich noch einen drauf..." merkst,
dass dies keine Beleidigung deiner Person bzw. kein Angriff sein sollte, sondern eine sehr ernst gemeinte Frage.
So wollte ich dich einerseits fragen, warum du in einer solchen Firma arbeitest, wo Betrug und Abzocke wohl zum Tagesgeschäft gehören - entweder seitens deines Niederlassungsleiters oder als Vorgabe seitens der Zentrale.
Außerdem wollte ich noch mal deutlich machen, welches Image die Zeitarbeitsbranche in den Augen Außenstehender (so ganz Außenstehend bin ich allerdings nicht) hat. Klar - es gibt auch seriöse Firmen, besonders im Ingenieurbereich, wo man gute Projekte hat und gutes Geld verdient. Mit solchen Firmen hatte ich früher auch Kontakte. Deshalb habe ich auch nicht die ganze Branche in die "Schmuddelecke" gestellt, sondern ich schrieb:
"Letzten Endes beschreibt dieses Verhalten genau die Situation vieler Zeit- und Leiharbeitsfirmen, bei denen Menschen arbeiten, die ohnehin nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, sich nicht zu behaupten wissen und dann auch noch gnadenlos ausgenutzt werden."
Und wenn in eurem Unternehmen viele Mitarbeiter mit Migrationshintergrund beschäftigt werden (die kaum Rechts- und nur geringe Sprachkenntnisse haben) und diesen dann so übel mitgespielt wird, dann gehört diese Firma bestimmt nicht zu den seriösen am Arbeitsmarkt! Deshalb auch meine Frage, warum du dort arbeitest.
@apfelschorle261 Ich fand die Sätze von bepe ja auch etwas frech. Aber manchmal kommt man durch ein bisschen Provokation schneller an einen interessanten Punkt.
Kurz und knapp es ist Gottes Wille, dass ich dort bin, wo ich bin.
Das finde ich nun wirklich spannend. Deine eigene Frage nach einem christlichen Verhalten in so einer Situation könnte sich dadurch klären, was du für einen Eindruck hast, was genau du in dieser Firma sollst. Ich glaube nicht, dass uns Gott nur zum Geldverdienen in eine Firma schickt. Kannst/willst du mehr dazu sagen?
Kurz und knapp es ist Gottes Wille, dass ich dort bin, wo ich bin.
Das ist doch mal ne konkrete Ansage.
Und was sagt er, wie Du dort vorgehen sollst, um aus einem unordentlichen Betrieb einen ordentlichen zu gestalten?
Auf der natürlichen Ebene bist du begrenzt. Was ist mit der Gebets- und Proklamationsebene?
Als ich noch arbeitete, gab es auch eine sehr unordentliche Situation.Ich war nicht in der Position, irgendetwas Rechtliches in die Wege zu leiten. Jesus sagte mir: Sprich jeden Morgen, wenn du das Betriebsgelände betrittst, meine Herrschaft aus "Jesus - mein Friedefürst". Ich habs gemacht. Einige Monate sah es so aus, als ob sich nichts änderte. Dann war morgens ein voller Regenbogen über dem Gebäude, die Atmosphäre war klar und leicht...und die kompetenten Personen für diesen Fall brachten im Natürlichen Ordnung in den Betrieb.
Mich abkupfern ist nicht das Ding der Stunde, es ist nur ein Beispiel...... frag Jesus nach Seinem Plan für deine Aufgabe.
Das klingt für mich nach einer schwierigen Situation, da du dem Chef kaum einen Vorsatz nachweisen kannst. Ich habe selber einmal vor vielen Jahren für ein paar Wochen für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Und die haben offenbar grundsätzlich keinen Lohn bezahlt. Ich musste jedesmal anrufen und fragen, wo denn die Überweisung bleibt. Daraufhin entschuldigte man sich für das "Versehen", und ich bekam mein Geld.
Aber auch in dieser Firma arbeiteten viele Leute mit sehr schlechten Deutschkenntnissen. Ich gehe davon aus, dass auch hier versucht wurde, die Leute abzuziehen.
Einige Zeit später arbeitete ich dann noch einmal für eine seriöse Zeitarbeitsfirma, die von einem Schulfreund von mir gegründet wurde. Über diese Firma hatte ich dann Kontakte zu anderen Unternehmen und bekam nach kurzer Zeit einen Direktvertrag in einer Firma, in der ich dann mehrere Jahre blieb und Karriere machen konnte.
Deshalb mein Rat auch an dich, dir hier am besten eine Ausstiegsoption zu überlegen, mit der du deine Situation auf Dauer verbessern kannst. Nichts überstürzen, im Moment ist ja abgesehen von den Unregelmäßigkeiten alles in Ordnung (hoffe ich zumindest), aber auf Dauer würde ich in so einer Firma nicht bleiben wollen.
Falls dir das nicht möglich ist, dann überlege genau, wann du hier wirklich gegen deinen Chef vorgehen kannst... ohne Zeugen und klare Belege für einen Betrugsversuch wirst du es hier schwer haben.
Ich gebe jetzt mal eine Antwort, die nicht unbedingt davon ausgeht, dass du den Job behalten willst und menschlich im System wie Betriebe und wirtschaftliches Handeln hier funktionieren, ziemlich dumm sein mag.
Was ich aus deinen Beiträg herauslese (also interpretiere) - du hast das Gefühl an dem Ort zu sein, wo Gott dich haben will. Du siehst ein Problem, dass dein Gewissen belastet, wenn du dich nicht für eine Lösung einsetzt dann auf Dauer. Das könnte also durchaus der Grund sein, warum Gott dich da hingestellt hat. Doch wie handeln?
Mein Gedanke - beten und dann dem Impuls folgen. Sprich, wenn du nach einem Gebet (oder mehreren. Gott hat da tatsächlich auch Geduld mit uns.) das Gefühl hast, dass du den Chef anonym bei der Hauptstelle melden solltest (oder auch mit Namen), dann tu genau das.
Du bist nicht dafür verantwortlich, was dann passiert.
Klar könntest du das Gespräch suchen und vielleicht würde der Chef sich öffnen und von dem Druck berichten es so zu tun, damit die Firma keine Löhne zahlen muss und er würde dann aber von sich aus darauf verzichten und schlechte Zahlen in Kauf nehmen, was seine Zukunft bei der Firma und eine Kariere dort gefährden würde.... aber da hättest du sehr wahrscheinlich das Gefühl, dass du damit das richtige tust und es nicht nur ein Gedanke von einer Mitchristin ist, die dir durch Ratschläge zu biblischem Verhalten (ja innerhalb der Gemeinde sollen wir so handeln) ein schlechtes Gewissen macht.
Klar ist auch, dass es sein kann, dass sich durch deine Meldung gar nichts ändert, du aber Nachteile hast, wenn rauskommt, dass du es gemeldet hast. Ich bin oft eher dafür, das in Kauf zu nehmen und mit seinem Gewissen im reinen zu sein, als umgekehrt. Ich weiß aber auch, dass das manchmal viel Gottvertrauen braucht, gerade, wenn es um sowas wie das Arbeitsverhältnis und die finanzielle Lebensgrundlage geht.
Du könntest auch ganz einfach deinen Kollegen anbieten, dass ihr solche Anrufe immer zu zweit macht und "aufeinander aufpasst", damit ihr einander stützen könnt und so keiner unter dem Druck des Chefs was falsches (oder für die Firma genehmeres) einträgt.
Wie du handelst und was du tust, dass musst du alleine (mit Gott) entscheiden. Dass du perse aus christlichen Gründen immer zu erst das Gespräch unter vier Augen suchen musst, seh ich allerdings nicht so.