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Hallo in die Runde!

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Suse
 Suse
Themenstarter
Beiträge : 29

Hallo ihr Lieben!

Ich bin neu hier, weil ich einen "geschützten Raum" suche und hoffe, ihn hier zu finden 🙂.

Ich bin Naturwissenschaftlerin, Mitte 40, verheiratet und habe 2 Kinder.

Ich bin katholisch aufgewachsen, hatte auch eine etwas religiösere Phase als Teenie, aber als ich zum Studieren von daheim ausgezogen bin, hatte sich das erledigt mit Kirche.

Ich habe immer an einen Gott geglaubt, aber nicht an den Gott der Bibel. Eher an einen Schöpfergott im Hintergrund, der Ursprung von allem. Der die Naturgesetze erschaffen hat, der den Funken des Lebens gezündet hat, der aber ansonsten im Hintergrund bleibt und sich nicht groß um seine Schöpfung kümmert. Es war kein personaler Gott. Ich habe nicht an Jesus geglaubt, geschweige denn an den heiligen Geist.

Vor ein paar Jahren kam dann der heilige Geist ganz unvermittelt über mich. Und seit dem - seit meiner Bekehrung - hat sich einfach alles geändert.

Ich hatte ein tolles Leben (jetzt ist es noch toller 😉), ich habe Ihn nicht vermisst und ich habe Ihn auch nicht gesucht. Deswegen weiß ich, dass das alles nicht nur Einbildung war.

Ich bin leidenschaftlich katholisch. Ich teile das katholische Eucharistieverständnis und die eucharistische Anbetung ist ein ganz wichtiger Teil meiner Spiritualität. Ich liebe das Sinnliche des Katholizismus. Ich liebe den Weihrauch, die Kerzen, ich liebe altkirchliche Riten, Psalmodie, das Stundengebet, die Kontemplation... mir geht das Herz dabei auf. Das alles hilft mir, Gott ganz nah zu sein und gleichzeitig meine Gotteserfahrungen in Bahnen zu lenken, so dass sie mich nicht zu sehr überwältigen.

Ich mag auch Lobpreis wahnsinnig gern, ein Nightfever würde ich um nichts in der Welt verpassen.

Ich bin eher konservativ und evangelikal. Die Bibel als Märchenbuch mit lediglich symbolischer Bedeutung zu betrachten, finde ich total absurd. Ich bin da eher ein Johannes-Hartl-Katholik 😉.

Mit Maria- und Heiligenverehrung kann ich persönlich nichts anfangen, aber wenn es anderen Menschen hilft, in Gottes Gegenwart zu kommen, ist das fein.

Auf die verschiedenen Konfessionen habe ich eine ganz eigene Sicht. Ich finde, sie eröffnen viele verschiedene Zugänge zu Gott. So wie mir das Katholische hilft, Ihm zu begegnen, kann es für andere Menschen etwas ganz anderes sein, das sie anderswo finden. Ich bin da völlig undogmatisch und betrachte meinen Weg zu Gott als einen unter vielen anderen auch. Das Wichtigste für mich ist, Christ zu sein, den dreifaltigen Gott zu bekennen und ihn anzubeten. Das Allerwichtigste.

Was ich mir wünsche:
Ich suche ein Forum, in dem ich mich mit anderen Christen austauschen kann. Ich möchte dabei als Christ nicht permanent von Atheisten beleidigt werden. Ich möchte auch nicht permanent Beleidigungen gegen Gott lesen müssen. Ich möchte aber genausowenig, dass mich andere Katholiken angreifen und mir den rechten Glauben absprechen, weil ich "erweckt" wurde, ihnen zu charismatisch und evangelikal bin und eine persönliche Beziehung zu Gott für mich oberste Priorität hat.

Tja. Sowas suche ich. Mal sehen, ob ich sowas ähnliches hier finde 😁.

Viele Grüße!

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21 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22992

@suse 

Hi Suse,

erstmal willkommen hier 🙂

Deinen Vorstellungen entsprechend wäre wohl der der Foren-Bereich Glaube und Gemeinde ein Ort, an dem du dich mal umschauen könntest, ob es dir da gefallen könnte.

Dann im Forum Gemeinsam unterwegs > Miteinander - Füreinander sind keine harten Diskussionen erwünscht.

Von da aus könntest du auch andere Bereiche erobern.

lg

Deborah71

deborah71 antworten
1 Antwort
Suse
 Suse
(@suse)
Beigetreten : Vor 3 Monaten

Beiträge : 29

Danke für den Tipp! Ich lese schon fleißig 😊.

suse antworten


Lucan-7
Beiträge : 21584

@suse 

Ich suche ein Forum, in dem ich mich mit anderen Christen austauschen kann. Ich möchte dabei als Christ nicht permanent von Atheisten beleidigt werden. Ich möchte auch nicht permanent Beleidigungen gegen Gott lesen müssen. Ich möchte aber genausowenig, dass mich andere Katholiken angreifen und mir den rechten Glauben absprechen, weil ich "erweckt" wurde, ihnen zu charismatisch und evangelikal bin und eine persönliche Beziehung zu Gott für mich oberste Priorität hat.

Da wäre jetzt natürlich zu fragen, wann genau für dich eine "Beleidigung" beginnt. Immerhin ist das hier ein Diskussionsforum, an dem Leute mit ganz unterschiedlichen Ansichten teilnehmen. Und das bedeutet natürlich zwangsweise, dass viele Ansichten auch in Frage gestellt werden, weil man das persönlich anders sieht. Das ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass man anderen Leuten den Glauben abspricht, es geht vielmehr darum, verschiedene Ansichten einfach mal stehen zu lassen.

Wenn ich als Atheist sage, dass ich die Bibel in der Tat nicht für eine historische Erzählung halte und ich denke, dass das meiste darin niemals so geschehen ist, dann ist das für mich nur logisch... was soll ich da als Atheist denn sonst sagen? Ich habe seinerzeit auch die Bibel geprüft und bin eben zu ganz anderen Schlussfolgerungen gekommen. Was ich durchaus spannend finde, weil wir ja eigentlich alle die gleichen Voraussetzungen haben (sollte man meinen). Warum ich selber nie so ein Erlebnis hatte wie du... darüber kann man wohl nur spekulieren.

Wenn du dich von so einer Aussage aber bereits angegriffen fühlst (das ging manchen Leuten hier schon so...), dann könnte das natürlich kritisch werden.

Wenn es dir hier eher um Anregungen und Bestätigung geht, dann empfehle ich dir die Bereiche "Jesus nachfolgen" und "mit Gott erlebt", weil diese ausdrücklich nur für gläubige Christen vorgesehen sind.

Aber auch da gibt es unterschiedliche Ansichten, und die katholische Auslegung wird auch von manchen Christen hier kritisch gesehen. Aber sich genau darüber auszutauschen ist ja auch ein Ansinnen des Forums.

lucan-7 antworten
Suse
 Suse
Themenstarter
Beiträge : 29
Veröffentlicht von: @lucan-7

Da wäre jetzt natürlich zu fragen, wann genau für dich eine "Beleidigung" beginnt. Immerhin ist das hier ein Diskussionsforum, an dem Leute mit ganz unterschiedlichen Ansichten teilnehmen. Und das bedeutet natürlich zwangsweise, dass viele Ansichten auch in Frage gestellt werden, weil man das persönlich anders sieht. Das ist aber nicht gleichbedeutend damit, dass man anderen Leuten den Glauben abspricht, es geht vielmehr darum, verschiedene Ansichten einfach mal stehen zu lassen.

So weit, so gut.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn ich als Atheist sage, dass ich die Bibel in der Tat nicht für eine historische Erzählung halte und ich denke, dass das meiste darin niemals so geschehen ist, dann ist das für mich nur logisch... was soll ich da als Atheist denn sonst sagen? Ich habe seinerzeit auch die Bibel geprüft und bin eben zu ganz anderen Schlussfolgerungen gekommen. Was ich durchaus spannend finde, weil wir ja eigentlich alle die gleichen Voraussetzungen haben (sollte man meinen). Warum ich selber nie so ein Erlebnis hatte wie du... darüber kann man wohl nur spekulieren.

Wenn du dich von so einer Aussage aber bereits angegriffen fühlst (das ging manchen Leuten hier schon so...), dann könnte das natürlich kritisch werden.

Kann ich so nicht beantworten, der Ton macht die Musik. Von dem, was ich bisher gelesen habe, finde ich den Ton hier in Ordnung.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Wenn es dir hier eher um Anregungen und Bestätigung geht, dann empfehle ich dir die Bereiche "Jesus nachfolgen" und "mit Gott erlebt", weil diese ausdrücklich nur für gläubige Christen vorgesehen sind.

Ich finde es toll, dass es einen solchen Bereich hier gibt. Manchmal will man doch auch persönlichere Glaubensthemen besprechen, da finde ich es sehr störend, von Atheisten lächerlich gemacht zu werden. Ohne dir oder jemand anderem hier zu unterstellen, das zu tun, ich kenne hier ja niemanden. 

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber auch da gibt es unterschiedliche Ansichten...

...was ich sehr spannend und inspirierend finde.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber sich genau darüber auszutauschen ist ja auch ein Ansinnen des Forums.

So ist es.

 

 

 

suse antworten
1 Antwort
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21584

@suse 

Kann ich so nicht beantworten, der Ton macht die Musik. Von dem, was ich bisher gelesen habe, finde ich den Ton hier in Ordnung.

Ich finde das hier auch sehr entspannend, das kenne ich aus manchen anderen Foren ganz anders... sicher auch ein Grund, warum ich mich hier so rege beteilige. 

 

Ich finde es toll, dass es einen solchen Bereich hier gibt. Manchmal will man doch auch persönlichere Glaubensthemen besprechen, da finde ich es sehr störend, von Atheisten lächerlich gemacht zu werden. Ohne dir oder jemand anderem hier zu unterstellen, das zu tun, ich kenne hier ja niemanden. 

Mir geht es ganz sicher weder darum, Christen hier lächerlich zu machen noch ihren Glauben in Frage zu stellen - das würde hier von der Moderation auch sehr schnell unterbunden werden. Aber ich finde es halt interessant, wie unterschiedlich man Dinge bewerten kann. Und dann frage ich gelegentlich nach... ein typisches Thema sind etwa die Grausamkeiten im AT und wie man das mit einem "guten Gott" in Einklang bringen kann.

Da gibt es dann regelmäßig Einwände und Erklärungen, mit denen ich aber nichts anfangen kann... und dann redet man irgendwie aneinander vorbei, und dann wird es für alle Beteiligten manchmal sehr anstrengend. Und dann sollte man sich vorher überlegen, ob man überhaupt Lust hat, sich auf diese Diskussion einzulassen oder nicht... wenn völlig verschiedene Weltbilder aufeinanderstoßen ist das halt nicht so einfach.

 

...was ich sehr spannend und inspirierend finde.

Eben. Auch wenn ich es nicht immer nachvollziehen kann, finde ich es wichtig, sich einmal mit ganz anderen Weltbildern auseinander zu setzen. Es ist ja nicht ungefährlich, sich nur in der eigenen "Blase" zu bewegen und alle Anderen dann womöglich als "Gegner" wahrzunehmen. Die Gefahr sehe ich natürlich auch bei mir selbst, und deshalb versuche ich da auch bewusst gegen zu steuern.

Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß hier und dass du viele Anregungen mitnehmen kannst...

 

lucan-7 antworten


mmieks
 mmieks
Beiträge : 1126

@suse 

Erst einmal ein herzliches Willkommen hier und danke für dein Erzählen.

Ich bin Katholikin, war in kirchlichen Internaten und habe dort auch ziemlich zwiespältiges erfahren. Meine Jugend- und junges Erwachsenenleben war ziemlich rebellisch - Tja, die sogennannte 68-er Revolution. Ich gehöre nicht zu denen, welche diese Zeit in allen Punkten verteufeln, sondern in ihr die Freiheit gefunden hat. In dieser Phase habe ich die Ausbildung in katholischer Erwachsenenbildung gemacht und drei Jahrzehnte war ich in diesem Bereich aktiv.

Möglicherweise wohnst du in einer Gegend, wo eine Eucharistiefeier noch leicht erreichbar ist. Ich wohne mitten am Land, wo diese seit etlichen Jahren nicht mehr so regelmäßig angeboten werden können, dafür gibt es Wort-Gottesfeiern, die von ausgebildeten Laien gestaltet werden. Ich lebe ständig in Konfrontation mit anderen Katholiken, die diese Form von Gottesdienst als ungültig beurteilen-. Unser zuständiger Pfarrer hat 6 Gemeinden zu betreuen. Ich finde, es ist höchst angebracht, neue Strukturen anzudenken, was in meinem Bistum (Diözese Linz/Donau) auch passiert.

Je älter ich werde, umso mehr hinterfrage ich manches an der katholischen Glaubenslehre. Ob Glaube wirklich in Dogmen zu fassen sind? Ob es nicht eine neue Sprache braucht, um zu geBEISTern - im Hier und Heute?

Seid Zeugen der Hoffnung - so heißt es in 1. Petr. 3,16 (meine Lieblingsbibelstelle). Und ich hoffe, dass der Heilige Geist meine Hoffnung bestärkt, dass er uns Mut schenkt für ein neues Pfingsten, wo Fenster und Türen geöffnet werden für eine Kirche, die nicht in der Asche ihrer Traditionen stecken bleibt.

Ich wünsche dir Gottes Segen.

mmieks antworten
1 Antwort
SinNombre
(@sinnombre)
Beigetreten : Vor 1 Monat

Beiträge : 19

@mmieks Wenn ich da mal kurz einhaken darf, obwohl es eigentlich nicht zum eigentlichen Thema gehört, aber wo die Wortgottesdienste schon genannt wurden... ich wüßte nicht, daß es hier Katholiken gibt, die sie für regelrecht ungültig halten. Aber man sieht schon, daß in meiner Gemeinde etwa ein Drittel weniger Leute kommen als zur Heiligen Messe, mindestens. Ich finde das schade für diejenigen, die viel Aufwand auf die Gestaltung verwenden, aber ich muß zugeben - ich bin als Organist nebenamtlich tätig, und ich begleite auch lieber eine Messe. 

Interessanterweise ist das in anderen Kirchorten unserer Pfarrei anders, sagen wenigstens deren Vertreter. Da sei kein Unterschied im Besuch zu spüren.

sinnombre antworten
Suse
 Suse
Themenstarter
Beiträge : 29
Veröffentlicht von: @mmieks

Möglicherweise wohnst du in einer Gegend, wo eine Eucharistiefeier noch leicht erreichbar ist.

Ja, wir haben hier - noch - überhaupt keine Probleme. 

Mir persönlich ist es aber nicht wichtig, jeden Sonntag eine Eucharistiefeier zu haben. Um ehrlich zu sein, bin ich imer froh, wenn unser Pfarrer im Urlaub oder anderweitig verhindert ist und unser Pasti oder der Diakon Wortgottesfeiern machen. Beide sind super, voller Elan, mitreißend... und die Predigten einfach toll. Man kann jedesmal richtig viel mitnehmen. Das ist bei unserem Pfarrer leider selten der Fall.

Mein Sohn geht in einen evangelischen Kindergarten, deswegen gehe ich auch ab und an dort in den Gottesdienst. 

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich lebe ständig in Konfrontation mit anderen Katholiken, die diese Form von Gottesdienst als ungültig beurteilen

Das ist schade und für mich unverständlich. Und ich kann mir vorstellen, dass dich das ärgert. Ist sicher auch sehr ermüdend.

Veröffentlicht von: @mmieks

Je älter ich werde, umso mehr hinterfrage ich manches an der katholischen Glaubenslehre.

Ich bin in vielem noch in der Findungsphase. Natürlich gibt es Dinge, die ich ablehne und alles in allem bin ich vermutlich keine besonders gute Katholikin. 

Veröffentlicht von: @mmieks

Ich wünsche dir Gottes Segen.

Vielen Dank dafür ❤. Und für deinen interessanten Beitrag! Schön, dass es hier eine alte Katholikenhäsin gibt, ich bin ja noch relativ neu in der Szene 😁.

suse antworten


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