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Gebet zu Jesus in neuapostolischer Kirche?


StarTracker7
Themenstarter
Beiträge : 441

Ich habe eine Frage zur Gebetspraxis in der neuapostolischen Kirche. Von der katholischen und der evangelischen Kirche ist ja das direkte Gebet zu Jesus Christus als Teil des dreieinigen Gottes bekannt.
Wie wird dies in der neuapostolischen Kirche gehandhabt?
In Ihrem Katechismus finde ich dazu keine Auskunft.
Kann mir hier jemand Weiterhelfen?

Vielen Dank im Voraus!

Antwort
65 Antworten
Pankratius
Beiträge : 1336

Jesus ist kein "Teil Gottes". Wir haben einen dreieinigen oder dreifaltigen Gott, keinen dreigeteilten.

pankratius antworten
2 Antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @pankratius

Jesus ist kein "Teil Gottes". Wir haben einen dreieinigen oder dreifaltigen Gott, keinen dreigeteilten.

Lieber Pankratius

Nirgendwo habe ich geschrieben, dass Jesus "ein Teil Gottes"
sei. Er ist, wie ich geschrieben habe, Teil der Dreieinigkeit oder des dreieinigen Gottes. Diese Formulierungen ("ein Teil sein von jemandem" und "Teil sein von etwas") haben nicht die gleiche Bedeutung. Siehe Duden https://www.duden.de/rechtschreibung/Teil
Ersteres meint 4 oder 5. Letzteres meint 3a oder allenfalls 1.

Darüber möchte ich aber nicht weiter diskutieren, da es am Thema vorbei geht. 😀

startracker7 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Danke für die Erläuterung.

pankratius antworten


lhoovpee
Beiträge : 2824

"Eine wesentliche Funktion kommt dem gemeinschaftlichen Gebet im Gottesdienst zu: Nach der trinitarischen Anrufung Gottes beginnt das Eingangsgebet, in dem Anbetung, Lob und Dank für göttliche Bewahrung und Begleitung, Bitten und Fürbitten dargebracht werden."
http://www.nak.org/de/katechismus/13-der-neuapostolische-christ-und-sein-glaubensleben/131-das-gebet/1315-das-gebet-der-neuapostolischen-christen/

Da nirgends ein explizites Verbot erwähnt wird, denke ich das es dort nicht groß anders läuft wie in anderen Kirchen.

lhoovpee antworten
3 Antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Liebe Ihoovpee

Danke für die Antwort.
Es gibt aber so viel ich weiss auch in christlichen Kreisen explizit die Lehre, dass der Sohn im Gebet nicht selber angerufen werden soll sondern nur der Vater im Namen des Sohnes (wie im Vaterunser). Die NAK positioniert sich aber (soweit ich gesucht und gefunden habe) nirgends eindeutig und alle Gebete die man von der NAK im Internet findet rufen den himmlischen Vater an. Nicht, dass ich es falsch finden würde, dass man den himmlischen Vater anbetet. 😊 Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob die Mitglieder der NAK auch Gebete an den Herrn Jesus richten.

startracker7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824
Veröffentlicht von: @startracker7

Liebe Ihoovpee

Da fehlt ein r 😉 Ich bin ein Mann. 😊

Veröffentlicht von: @startracker7

Es gibt aber so viel ich weiss auch in christlichen Kreisen explizit die Lehre, dass der Sohn im Gebet nicht selber angerufen werden soll sondern nur der Vater im Namen des Sohnes (wie im Vaterunser). Die NAK positioniert sich aber (soweit ich gesucht und gefunden habe) nirgends eindeutig und alle Gebete die man von der NAK im Internet findet rufen den himmlischen Vater an. Nicht, dass ich es falsch finden würde, dass man den himmlischen Vater anbetet. 😊 Trotzdem stelle ich mir die Frage, ob die Mitglieder der NAK auch Gebete an den Herrn Jesus richten.

Ich für meinen Teil bete zum Vater, das Jesus es so gelehrt hat. Ich sehe dies aber nicht als Dogma oder Gesetz. Sofern man von einen Dreieinen Gott ausgeht, sollte es auch egal sein, zu wem man betet.

Interessant finde ich es immer, wenn Leute im selben Gebet zwischen Vater, Sohn und HG wechseln. Vor allem bei charismatisch geprägten Menschen habe ich das häufig erlebt. Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen.

lhoovpee antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Da fehlt ein r 😉 Ich bin ein Mann. 😊

Sorry. Danke für den Hinweis 😉

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Interessant finde ich es immer, wenn Leute im selben Gebet zwischen Vater, Sohn und HG wechseln. Vor allem bei charismatisch geprägten Menschen habe ich das häufig erlebt. Ich selbst wäre nie auf die Idee gekommen.

Ja, obwohl die Gebete ja immer am richtigen Ort ankommen 😊 Trotzdem macht es für mich persönlich zumindest subjektiv schon auch irgendwie einen (leichten) Unterschied ob ich zu Jesus oder Gott-Vater bete. 😊

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass nicht zu Jesus gebetet wird. Im Gottesdienst steht am Beginn des Gebets die Anrufung des dreieinigen Gottes, ansonsten beginnen Gebete mit "Himmlischer Vater", und enden meistens mit "wir bitten dich im Namen Jesu".
Meine Zeit in der NAK ist zwischenzeitlich allerdings bald 30 Jahre her, eventuell hat sich da auch etwas verändert.

Anonymous antworten
5 Antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Hallo Leserin

Danke für das Lesen meines Posts und deine Insider-Informationen. 😊
Diesen Eindruck habe ich bisher eben auch.
Bist du denn mittlerweile in einer anderen Kirche oder gar nicht mehr kirchlich aktiv?

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @startracker7

Danke für das Lesen meines Posts und deine Insider-Informationen. 😊
Diesen Eindruck habe ich bisher eben auch.
Bist du denn mittlerweile in einer anderen Kirche oder gar nicht mehr kirchlich aktiv?

Ich war, nachdem ich die NAK verlassen hatte, viele Jahre konfessionslos. Inzwischen bin ich Mitglied in der Landeskirche. Mal mehr mal weniger aktiv, zur Zeit weniger..

Nachtrag vom 01.05.2020 0644
Darf ich fragen, hast du Kontakte zur NAK, oder wie kommst du zu deiner Frage ?

Anonymous antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Ja, meine Frau ist in der NAK, ich habe deswegen schon viele Gottesdienste besucht und unsere Kinder wurden resp. werden da getauft und "versiegelt". Da ich ja selber evangelisch geprägt und der Glaube für mich durchaus wichtig ist habe ich mir die Frage gestellt. 😊
Ich habe die NAK zwar durchaus bisher nur positiv erlebt (sehr offen, entgegenkommend und freundliche Gemeinde), trotzdem bin ich mir manchmal nicht so sicher, was ich davon halten soll, wenn ich mir gewisse Teilaspekte anschaue.

Willst du mir sagen, warum du ausgetreten bist? (allenfalls per PM?)

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Dann bist du ja fast Insider und weißt wovon du sprichst 😊

Veröffentlicht von: @startracker7

Willst du mir sagen, warum du ausgetreten bist? (allenfalls per PM?)

Das ist eine sehr lange Geschichte. Ich versuche es mal in wenigen Sätzen zusammen zu fassen. Ich habe die NAK sehr sektiererisch erlebt. Ich wuchs in den 1960er Jahren auf und ich weiß nicht, inwieweit du dich mit der NAK-Geschichte auseinander gesetzt hast und weißt, was das ungefährt bedeutet.
Im Nachhinein kann ich sagen, ich war indoktriniert, fremdbestimmt, glaubte nicht aus eigenen Stücken, sondern weil es von mir erwartet wurde, weil mit Angst gearbeitet wurde und weil ich niemand enttäuschen wollte.

Die Ablösung war ein jahrelanger Prozess, der in mir begann und wuchs, während ich nach außen noch voll dabei war. Erst nachdem ich selbst Kinder hatte, wurde mir nach und nachbewusst, dass ich meine Kinder keinesfalls so erziehen wollte, wie es von mir erwartet wurde. Da wurde ich dann mutiger und stand zu mir selbst, und es blieb nur der Ausstieg.

Ich weiß, dass sich in der NAK in den vergangenen 20 Jahren einiges verändert hat. Ich habe auch ein wenig im Katechismus herum gelesen, finde bei allen schönen Formulierungen aber auch da immer noch die Exklusivität die geblieben ist. Banal ausgedrückt, ohne NAK, ohne die Versiegelung mit dem Hl. Geist durch Apostel der NAK keine Chance bei Jesu Wiederkunft.

Erst vor einer Woche erlebte ich eine Beerdigung, durchgeführt von einem Gemeindevorsteher (meine Verwandtschaft ist ja nach wie vor neuapostolisch), und hörte sehr gut die kleinen, feinen Hinweise, die mir "Abtrünniger" galten 😊

Falls du Fragen hast, gerne mehr dann als pn.
Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute!

Anonymous antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @leserin725

Ich wuchs in den 1960er Jahren auf und ich weiß nicht, inwieweit du dich mit der NAK-Geschichte auseinander gesetzt hast und weißt, was das ungefährt bedeutet.

Ja ich habe schon einiges darüber gelesen und auch schon mit anderen Leuten gesprochen, die wohl ähnliche Geschichten wie du durchgemacht haben.

bei allen schönen Formulierungen aber auch da immer noch die Exklusivität die geblieben ist. Banal ausgedrückt, ohne NAK, ohne die Versiegelung mit dem Hl. Geist durch Apostel der NAK keine Chance bei Jesu Wiederkunft.

Ja und genau das verursacht mir teilweise ein flaues Gefühl im Magen. Denn eigentlich wird damit konsequenterweise allen anderen Christen das Christsein abgesprochen. Und das ist für mich als evangelischen Christen schon manchmal etwas seltsam zumute, wenn man da mit seiner Familie im Gottesdienst sitzt. Und dann auch diese starke Betonung der Hierarchie, für mich sehr gewöhnungsbedürftig.
Auf der anderen Seite ist die NAK da vermutlich auch sehr inkonsequent. Denn trotzdem wird sogar im Katechismus mittlerweile anerkannt, dass auch Christen ausserhalb der NAK Christen sind. Auch im Gottesdienst werden Formulierungen gemacht wie "die NAK betet mit anderen Christen in der Welt für..." etc., was dann eben doch suggeriert, dass man doch etwas gelernt zu haben scheint. Und letztlich darf man ja auch uneingeschränkt am Abendmahl teilnehmen, wird freundlich empfangen etc.

Ich bin mir bis heute nicht sicher, was ich davon halten soll und ob das so eine richtige Entscheidung war.

Veröffentlicht von: @leserin725

Dir und deiner Familie wünsche ich alles Gute!

Vielen Dank.

startracker7 antworten


Lucan-7
Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @startracker7

Ich habe eine Frage zur Gebetspraxis in der neuapostolischen Kirche. Von der katholischen und der evangelischen Kirche ist ja das direkte Gebet zu Jesus Christus als Teil des dreieinigen Gottes bekannt.
Wie wird dies in der neuapostolischen Kirche gehandhabt?

Nur aus Neugier (Und weil ich selbst mit dem Gebet zu Jesus immer meine Probleme hatte): Inwiefern ist das denn ein Unterschied, ob man jetzt zu "Jesus" oder zum "Vater" betet?

Jesus selbst hat auch nur das Gebet zum Vater gelehrt, dann sollte das doch eigentlich in Ordnung sein...?

lucan-7 antworten
49 Antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @lucan-7

Nur aus Neugier (Und weil ich selbst mit dem Gebet zu Jesus immer meine Probleme hatte): Inwiefern ist das denn ein Unterschied, ob man jetzt zu "Jesus" oder zum "Vater" betet?

Hallo Lucan

Das ist eine sehr gute Frage. Ich würde sagen, aus theologischer Sicht macht es gar keinen Unterschied. Denn wenn man von der Dreieinigkeit Gottes ausgeht, landen die Gebete immer am richtigen Ort.
Im persönlichen Gebets- und Glaubensleben ist es aber schon ein (sicher eher subjektiver) Unterschied. Das Gebet zu Jesus weckt andere Emotionen in mir als das Gebet zum Vater, so dass ich es als Mangel empfinden würde, nicht (auch) zu Jesus zu beten. 😊

Nachtrag vom 30.04.2020 2255

Jesus selbst hat auch nur das Gebet zum Vater gelehrt, dann sollte das doch eigentlich in Ordnung sein...?

Doch, das ist absolut in Ordnung. Man soll das eine ja nicht gegen das andere ausspielen. Im neuen Testament sind aber durchaus auch Gebete zu Jesus beschrieben.

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @startracker7

Das Gebet zu Jesus weckt andere Emotionen in mir als das Gebet zum Vater, so dass ich es als Mangel empfinden würde, nicht (auch) zu Jesus zu beten. 😊

Das heisst, es geht eher um den persönlichen Wohlfühl-Faktor... also, dass du es als Einschränkung empfinden würdest, wenn du nicht wie gewohnt beten kannst?

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Ich denke, das Gebet zu Jesus macht aus christlicher Sicht schon durchaus Sinn. Denn als Nachfolger von Jesus (was man ja als Christ per Definition ist) macht es Sinn wenn man zu ihm eine direkte Beziehung und Verbindung hat. Deswegen sind im neuen Testament wohl auch Gebete zu Jesus dokumentiert.
Diese direkte Beziehung zu Jesus ist für mich schon auch ein Wohlfühlfaktor 😊

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523

OK, das nehme ich jetzt mal einfach so hin. Danke für deine Antwort.

lucan-7 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @startracker7

Im neuen Testament sind aber durchaus auch Gebete zu Jesus beschrieben.

Thomas (der fälschlicherweise oft als "ungläubiger" Thomas bezeichnet wird) bringt es wunderbar auf den Punkt mit dem Ausruf "Mein Herr und mein Gott!"

suzanne62 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @suzanne62

Thomas (der fälschlicherweise oft als "ungläubiger" Thomas bezeichnet wird) bringt es wunderbar auf den Punkt mit dem Ausruf "Mein Herr und mein Gott!"

Ich weiss, dass diese Stelle gerne als Referenz dafür herangezogen wird... aber ich halte sie da nicht für eindeutig. Es gibt hingegen andere Stellen, wo jesus sagt, dass er nicht seine eigene Ehre, sondern die des Vaters sucht, weshalb er nicht von sich, sondern vom Vater spricht.

Das nur als Hinweis für meine Zweifel... ich will hier jetzt keine Diskussion vom Zaun brechen, ich denke da wird nichts Neues bei herauskommen.

lucan-7 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Der hl. Stephanus betet in seiner Todesstunde auch zu Jesus.

In den ganzen Szenen, wo Leute vor Jesus niederknien, steht meines Wissens in (manchen) älteren Übersetzungen, sie beteten ihn an, weil das griechische Wort dasselbe sei.

In den Briefen des NT kommen auch entsprechende Gebetshymnen zu Jesus vor.

usw.

pankratius antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @pankratius

Der hl. Stephanus betet in seiner Todesstunde auch zu Jesus.

Ist das aus der Apostelgeschichte? Ich weiss, dass es da eine weitere Stelle gibt.

Aber so richtig als klare Aussage und Lehre steht das halt nirgendwo. Es wurde im Grunde erst später theologisch erschlossen, nach dem Motto: "Es muss so sein, weil es anders keinen Sinn ergibt" - wobei da aber der "Sinn" bereits vorweggenommen wurde, weshalb ich die Argumentation auch nicht überzeugend finde.

Ich denke, man kann es halt so sehen... es ergibt sich aber nicht zwangsläufig.

lucan-7 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ist das aus der Apostelgeschichte? Ich weiss, dass es da eine weitere Stelle gibt.

Ja, Apg 7: 59 f.:

"So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er."

Veröffentlicht von: @lucan-7

Aber so richtig als klare Aussage und Lehre steht das halt nirgendwo. Es wurde im Grunde erst später theologisch erschlossen

Nun ja, das ist bei den meisten Lehren und Praktiken des Christentums so. Die Bibel ist eben kein Gesetz- oder Lehrbuch.

pankratius antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @pankratius

Ja, Apg 7: 59 f.:

"So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief: Herr Jesus, nimm meinen Geist auf! Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an! Nach diesen Worten starb er."

Ah, danke sehr... ich hatte da doch noch etwas im Sinn.

Veröffentlicht von: @pankratius

Nun ja, das ist bei den meisten Lehren und Praktiken des Christentums so. Die Bibel ist eben kein Gesetz- oder Lehrbuch.

Manche sehen es aber so.

Die Katholiken sehen das natürlich etwas großzügiger, weil da viele Lehren in der Bibel gar nicht vorkommen...

lucan-7 antworten
Novum
 Novum
(@novum)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 19
Veröffentlicht von: @lucan-7

weil da viele Lehren in der Bibel gar nicht vorkommen...

Das kann man aber auch nur dann sagen, wenn man eine zensierte, auf 66 Bücher reduzierte Bibel hat, und man damit ca 1500 Jahre christliche Geschichte ignoriert, so als wäre zwischen 33. nChr. und 1517 nichts gewesen…

novum antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @novum

Das kann man aber auch nur dann sagen, wenn man eine zensierte, auf 66 Bücher reduzierte Bibel hat, und man damit ca 1500 Jahre christliche Geschichte ignoriert, so als wäre zwischen 33. nChr. und 1517 nichts gewesen…

Ich ignoriere die christliche Geschichte ja nicht... aber da kommt vieles eben nicht in der Bibel vor. Dafür gibt es in der katholischen Kirche eben auch die Betonung der Tradition.

lucan-7 antworten
Novum
 Novum
(@novum)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 19
Veröffentlicht von: @lucan-7

Dafür gibt es in der katholischen Kirche eben auch die Betonung der Tradition.

Sämtliche Traditionen sind Schrift konform und mit der Schrift belegbar.

novum antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Klar das dies ein Katholike so sagt. Denn dort wo man selber hingeht da übersieht man einfach mal die Fehler. Bei mir/uns ist alles toll.

Anonymous antworten
Novum
 Novum
(@novum)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 19
Veröffentlicht von: @schmonki

Denn dort wo man selber hingeht da übersieht man einfach mal die Fehler

Mit nichten werden die Fehler übersehen. Und in Bezug auf Glaubensdingen ist die Kirche grundsätzlich frei von jeglichem Irrtum! Aber protestantische "christen" negieren dies, in bester Manier der Glaubenspalter, die man auch Reformatoren nennt!

novum antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Kleine Ungenauigkeit...

du meinst, die RKK ist frei von jeglichem Irrtum in Glaubensdingen?

Denn würdest du die allgemeine christliche Kirche meinen, machte dein nachfolgender Satz keinen Sinn. Du würdest dir selbst widersprechen. 😉

deborah71 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Die römisch-katholische Kirche ist die allgemeine christliche Kirche.

Oder, um es genauer zu formulieren: Die "allgemeine christliche Kirche" ist einzig voll verwirklicht in der katholischen Kirche. Andere Kirchen und kirchliche Gemeinschaften können in unterschiedlichem Umfang Anteil daran haben

pankratius antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22959

Den Satz von dir kenne ich schon. Er wird durch Wiederholung nicht richtiger.

Bleib behütet und gesund 😊

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Das ist Sonderlehre der RKK und zeugt in meinen Augen von einer ungeheuren Überheblichkeit.
Kirche ist lt. Bibel der Leib Christi und keine Institution. Und zum Leib Christi gehören alle wahrhaft wiedergeborenen Christen. Und Jesus ist das Haupt.

turmfalke1 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @novum

Mit nichten werden die Fehler übersehen. Und in Bezug auf Glaubensdingen ist die Kirche grundsätzlich frei von jeglichem Irrtum!

Wenn man diese Meinung hat, hält man es natürlich nicht mehr für nötig, seinen Glauben anhand der Bibel zu prüfen. Ich nehme mal an, dass Du mit "Kirche" die "RKK" meinst, sonst würde ja Dein "Seitenhieb" auf die protestantischen Christen keinen Sinn machen. Und allein die Vergangenheit der RKK zeigt, dass Deine Aussage nicht stimmen kann. Jesus hat nie das Gebot gegeben, Andersdenkende zu verfolgen, zu quälen, zu verbrennen oder auf andere Weise ums Leben zu bringen.

Veröffentlicht von: @novum

in bester Manier der Glaubenspalter, die man auch Reformatoren nennt!

Ich bin Gott dankbar, dass Er durch diese Menschen, die Du als Spalter bezeichnest, der Christenheit geholfen hat, sich wieder auf die Grundlage des Glaubens, die Bibel, und auf das einzige Heil, Jesus Christus, zu besinnen - ohne alles ablenkende Nebenwerk und Menschenlehre. Die Bibel lehrt nicht, dass ein Mensch unfehlbar sei in Glaubensfragen.

turmfalke1 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Und allein die Vergangenheit der RKK zeigt, dass Deine Aussage nicht stimmen kann. Jesus hat nie das Gebot gegeben, Andersdenkende zu verfolgen, zu quälen, zu verbrennen oder auf andere Weise ums Leben zu bringen.

Es geht nicht darum, dass alle Menschen in der Kirche unfehlbar handeln würden (nein, wir alle sind Sünder, wirst du mir sicher zustimmen?), sondern darum, dass die Kirche in Fragen der Glaubenslehre unfehlbar ist.

Aber ich denke, das ist dir auch bewusst und du betreibst hier nur mal wieder das übliche polemische Katholikenbashing.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Die Bibel lehrt nicht, dass ein Mensch unfehlbar sei in Glaubensfragen.

Das lehrt die Katholische Kirche auch nicht.

Aber ich denke, das ist dir auch bewusst und du betreibst hier nur mal wieder das übliche polemische Katholikenbashing.

pankratius antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @pankratius

sondern darum, dass die Kirche in Fragen der Glaubenslehre unfehlbar ist.

Hat die Frage, wie man mit Vertretern anderen Glaubens umgeht, nicht auch etwas mit der Glaubenslehre zu tun?

Veröffentlicht von: @pankratius

du betreibst hier nur mal wieder das übliche polemische Katholikenbashing.

Das sagst gerade der Richtige. Wer alle anderen Christen außerhalb der RKK gerade mal so zugesteht, mehr oder weniger Anteil an der wahren Kirche zu haben - betreibt der dann Christenbashing?
Außerdem ging eine Verleumdung der Reformatoren als Spalter voraus.

Veröffentlicht von: @pankratius

Das lehrt die Katholische Kirche auch nicht.

Wie ist es dann mit der Unfehlbarkeit des Papstes, wenn er in seinem Amt als „Lehrer aller Christen“ (ex cathedra) eine Glaubens- oder Sittenfrage als endgültig entschieden verkündet.

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @novum

Sämtliche Traditionen sind Schrift konform und mit der Schrift belegbar.

Wohl kaum. Wenn überhaupt, dann wäre das ein Beleg für die extrem großzügige Auslegung der Schrift.

Aber das sage ich ohne Wertung... denn auch die Autorität der Bibel geht aus der Bibel nicht hervor, demnach tut sich das also nicht viel.

lucan-7 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @novum

Sämtliche Traditionen sind Schrift konform und mit der Schrift belegbar.

Dann belege bitte mal anhand der Schrift, dass man die Heiligen und speziell Maria um etwas bitten sollte und dass man sich in der Stunde des Todes der Mutter Maria anbefehlen sollte.
Belege bitte anhand der Schrift, dass sie die Himmelskönigin ist.
Belege bitte anhand der Schrift, dass der Papst unfehlbar ist in allen Glaubensdingen.
Belege bitte anhand der Schrift den Zölibat.

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Dann belege bitte mal anhand der Schrift, dass man die Heiligen und speziell Maria um etwas bitten sollte und dass man sich in der Stunde des Todes der Mutter Maria anbefehlen sollte.
Belege bitte anhand der Schrift, dass sie die Himmelskönigin ist.
Belege bitte anhand der Schrift, dass der Papst unfehlbar ist in allen Glaubensdingen.
Belege bitte anhand der Schrift den Zölibat.

Ich zitiere das jetzt mal auswendig, weil ich keine Lust habe, nachzuschauen... aber da gibt es schon Bibelstellen.

- Hochzeit zu Kanaan, wo Jesus sagt dass man tun soll, was seine Mutter sagt.
- Kreuzigung, Zitat Jesus "siehe deine Mutter"
- Unfehlbarkeit des Papstes, weil Nachfolger des Petrus, der Nachfolger Christi war
- Zölibat aufgrund der Bemerkung des Paulus, dass es besser sei ledig zu bleiben

Ich stimme übrigens nicht darin überein, dass diese Bibelstellen wirklich ausreichend sind... beispielsweise hat Paulus ja die Ehe ausdrücklich erlaubt. Und die anderen Stellen werden da auch etwas überinterpretiert... aber das ist halt die Sache mit dem Glauben, das sich jeder das aus der Bibel holt, was er halt braucht...

lucan-7 antworten
Pankratius
(@pankratius)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 1336

Jesus selbst hat zölibatär gelebt, ist das nicht schon genug?

pankratius antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @pankratius

Jesus selbst hat zölibatär gelebt, ist das nicht schon genug?

Jesus hatte keinen festen Wohnsitz - Sollten dann die Priester und Bischöfe nicht auch ihre Wohnung aufgeben?
Jesus hatte keinen eigenen Besitz - Wann gibt die katholische Kirche ihre Reichtümer auf? Es ist ja schon lobenswert, dass der jetzige Papst mit der Prunksucht früherer Päpste nichts mehr am Hut hat.
Jesus predigte auf dem Boot, auf dem Berg, ... - wozu dann eigentlich Kirchen?

Nicht, dass ich etwas gegen Gotteshäuser hätte, im Gegenteil. Aber ich will damit zeigen, dass man JEsu Leben nicht 1:1 auf uns übertragen kann.

Und was das Zölibat angeht, so ist eigentlich die Bibel sehr deutlich:
1. Tim. 3, 2: Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, ...
Mir ist schon klar, dass es hier eher um das Verbot der Mehrehe geht, aber warum ein Priester gar keine Frau mehr haben darf, erschließt sich mir nicht. Der größte Witz ist ja, dass Petrus selbst, der in der RKK als erster Papst angesehen wird, selbst verheiratet war.

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @pankratius

Jesus selbst hat zölibatär gelebt, ist das nicht schon genug?

Lebst du selber wie Jesus?

lucan-7 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich zitiere das jetzt mal auswendig, weil ich keine Lust habe, nachzuschauen... aber da gibt es schon Bibelstellen.

Die Bibelstellen belegen aber weder ein Gebet zu Maria, noch dass sie Himmelskönigin ist, noch eine Unfehlbarkeit.

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Die Bibelstellen belegen aber weder ein Gebet zu Maria, noch dass sie Himmelskönigin ist, noch eine Unfehlbarkeit.

Da stimme ich dir zu.

Trotzdem werden sie als Beleg dafür verwendet. Ist halt so.

lucan-7 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4122

Ich weiß, aber wenn Novum behauptet, dass sämtliche Tradition mit der Schrift belegbar ist, erwarte ich schon etwas Handfestes. 😉

turmfalke1 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ich weiß, aber wenn Novum behauptet, dass sämtliche Tradition mit der Schrift belegbar ist, erwarte ich schon etwas Handfestes.

Wie "handfest" kann das schon sein? Die Bibel ist das, was jeder daraus macht.

Ich kenne keinen einzigen Satz in der Bibel, der nicht auf völlig verschiedene und gegenteilige Weisen gedeutet werden könnte.

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Bibelstellen...
"Amen; komm, Herr Jesus!" (Off 22,20)

"Für dieses flehte ich dreimal zum Herrn, damit er von mir abstehen möge. Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft wird in Schwachheit vollbracht." (2. Korinther 12,8.9)

"Die jugendlichen Begierden aber fliehe, strebe aber nach Gerechtigkeit, Glauben, Liebe, Frieden mit denen, die den Herrn anrufen aus reinem Herzen" (2. Tim 2,22).

😊

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523

Das erste ist klar... aber die anderen...? Wieso ist da Jesus gemeint?

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Beim 3. ist auch klar, oder? 😊 Beim Mittleren ist es der Kontext.

startracker7 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 3 Sekunden

Beiträge : 0

Hallo, da kann ich dir die Beiträge von Hallo und Thomas in diesem Forum und Thread empfehlen. Dort wird klar es gibt kein einziges eindeutiges Gebet zu dem Herrn Jesus Christus, aber es wird dagegen immer wieder gelehrt zum Vater zu beten.

Nachtrag vom 16.05.2020 0942
http://forum.bibel.com/t/zu-dem-herrn-jesus-beten/429

Nachtrag vom 16.05.2020 1103
Oder wer lieber Videos schaut: https://www.youtube.com/watch?v=JJ9jFmyxosM&t=492s

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Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

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Veröffentlicht von: @schmonki

Dort wird klar es gibt kein einziges eindeutiges Gebet zu dem Herrn Jesus Christus, aber es wird dagegen immer wieder gelehrt zum Vater zu beten.

So sehe ich das ja auch... das Gebet zu Jesus ist eine nachträgliche theologische Konstruktion, welche sich aber nicht direkt aus der Bibel ergibt. Als unmittelbare Lehre kommt es nicht vor, da gibt es nur das Gebet zum Vater.

lucan-7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
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Veröffentlicht von: @startracker7

Im neuen Testament sind aber durchaus auch Gebete zu Jesus beschrieben.

Wo?

lhoovpee antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Gebet zu Jesus...
Nun, die Evangelien sind voll davon 😊 Aber auch nach seiner Entrückung beteten die Christen gemäss neuem Testament an vielen Stellen zu Jesus.

https://www.bibelpraxis.de/index.php?article.2171

https://haltefest.ch/2073-das-gebet-zum-herrn-jesus-und-die-anbetung-christi

startracker7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Nun, der erste Link wurde gelöscht...

Veröffentlicht von: @startracker7

Nun, die Evangelien sind voll davon

Dafür gibts aber wenig Bibelstellen, die genannt werden. Und die sind dann noch nicht mal eindeutig.

Die Stellen in der Apostelgeschichte und den Briefen werde ich mir mal genauer ansehen. Aber nicht mehr heute.

lhoovpee antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Ist die Bibel nicht voll davon?
Ich meinte die Evangelien selber. Immer wieder warfen sich die Leute vor Jesus nieder, wenn er Kranke geheilt hat, Sünden vergeben hat, Tote auferweckt etc. Thomas bekannte "mein Herr und mein Gott". Jesus wurde von den Weisen bereits bei seiner Geburt gehuldigt etc.
Die Menge warf sich vor Jesus nieder und bekannte, dass er wahrhaftig Gottes Sohn sei (Mat 14.33)
All das deutet doch bereits in Jesu irdischer Zeit ziemlich eindeutig Anbetung an, findest du nicht? 😊

Dann das Gespräch von Paulus bei seiner Bekehrung mit Jesus, das Gebet des Stephanus vor seinem Tod. Paulus erklärt an zahlreichen Stellen, das gerettet ist, wer den Name Jesu anruft.
In 2. Kor 12.8 sagt der Apostel Paulus ausdrücklich, dass er 3x zum Herrn Jesus gefleht habe.

Joh 5.23: "...damit alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat."

Und zu guter letzt endet die Offenbarung mit dem Gebet "Komm, Herr Jesus".

Nachtrag vom 01.05.2020 2218
Uuund noch viel eindeutiger! 😀
1. Kor 1,2: "der Versammlung Gottes, die in Korinth ist, den Geheiligten in Christus Jesus, den berufenen Heiligen, samt allen, die an jedem Ort den Namen unseres Herrn Jesus Christus anrufen, ihres und unseres Herrn."

startracker7 antworten
lhoovpee
(@lhoovpee)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 2824

Zur Klarstellung: Ich selbst bete auch zu Jesus. Mir geht es hier nicht darum irgendjemanden davon zu überzeugen, dass Jesus nicht angebetet werden darf. Das in den ersten Gemeinden Jesus angebetet wurde bezweifle ich nicht. Das zeigen dann auch die von dir genannten Bibelstellen in den Briefen.

Nur das die Evangelien "voll" seien mit Anbetung Jesu sehe ich nicht. Es gibt einige Bibelstellen, die so zurecht gedeutet werden, aber deine Aussage, dass die Evangelien "voll davon" seinen halte ich über eine Übertreibung. Zumal einige der genannten Stellen auch als "normale" Ehrerbringung gedeutet werden könnten.

Aber danke, dass du die Bibelstellen raus gesucht hast. Ich werde mir diese morgen nochmals zu Gemüt führen. 😊
Jetzt gehe ich erst einmal schlafen.

lhoovpee antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @lhoovpee

Zur Klarstellung: Ich selbst bete auch zu Jesus. Mir geht es hier nicht darum irgendjemanden davon zu überzeugen, dass Jesus nicht angebetet werden darf. Das in den ersten Gemeinden Jesus angebetet wurde bezweifle ich nicht. Das zeigen dann auch die von dir genannten Bibelstellen in den Briefen.

Lustig, wenn zwei Leute über etwas diskutieren, in dem sie eigentlich übereinstimmen ohne es zu merken 😊

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Nur das die Evangelien "voll" seien mit Anbetung Jesu sehe ich nicht. Es gibt einige Bibelstellen, die so zurecht gedeutet werden, aber deine Aussage, dass die Evangelien "voll davon" seinen halte ich über eine Übertreibung. Zumal einige der genannten Stellen auch als "normale" Ehrerbringung gedeutet werden könnten.

Ja, damit kann ich leben 😊

Veröffentlicht von: @lhoovpee

Aber danke, dass du die Bibelstellen raus gesucht hast. Ich werde mir diese morgen nochmals zu Gemüt führen. 😊
Jetzt gehe ich erst einmal schlafen.

Klingt nach einem vernünftigen Plan. 😉

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @startracker7

All das deutet doch bereits in Jesu irdischer Zeit ziemlich eindeutig Anbetung an, findest du nicht?

Nein. Jesus selbst lehnte das auch ab:

„Jesus antwortete ihnen und sprach: „Meine Lehre ist nicht mein, sondern des, der mich gesandt hat. Wenn jemand will des Willen tun, der wird innewerden, ob diese Lehre von Gott sei, oder ob ich von mir selber rede. Wer von sich selbst redet, der sucht seine eigene Ehre; wer aber sucht die Ehre des, der ihn gesandt hat, der ist wahrhaftig, und es ist keine Ungerechtigkeit an ihm.“ (Johannes 7, 17)

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Hallo Lucan
Aufgrund der etwas sperrigen Stelle nehme ich die gleich Stelle aus der NGÜ, ebenfalls eine recht genaue Bibelübersetzung, die allerdings etwas einfacher verständlich ist.
Johannes 7.16-18:
"Jesus selbst gab ihnen die Antwort: »Was ich verkünde, ist nicht meine eigene Lehre; es ist die Lehre dessen, der mich gesandt hat. 17 Wenn jemand bereit ist, Gottes Willen zu erfüllen, wird er erkennen, ob das, was ich lehre, von Gott ist oder ob ich aus mir selbst heraus rede. 18 Wer aus sich selbst heraus redet, dem geht es um seine eigene Ehre. Wem es aber um die Ehre dessen geht, der ihn gesandt hat, der ist glaubwürdig und hat keine unrechten Absichten."

Wichtig hier: Jesus spricht zu Menschen, die ihn nicht als Gott sehen, sondern als Menschen und Gotteslästerer. Es geht ihm deswegen darum zu betonen, dass er von Gott-Vater geschickt wurde und die Lehre von Gottes verbreitet. Ich denke nicht, dass die Stelle dazu qualifiziert, dass Jesus nicht angebetet werden dürfte oder gar nicht Gott sei.

Denn im selben Taxt steht ja auch:
Johannes 5,19-30:
"Ich sage euch: Der Sohn kann nichts von sich selbst aus tun; er tut nur, was er den Vater tun sieht. Was immer der Vater tut, das tut auch der Sohn. 20 Denn der Vater hat den Sohn lieb und zeigt ihm alles, was er tut. Ja, der Sohn wird noch viel größere Dinge tun, weil der Vater sie ihm zeigt  – Dinge, über die ihr staunen werdet. 21 Denn wie der Vater die Toten zum Leben erweckt, so gibt auch der Sohn denen Leben, denen er es geben will. 22 Dem Sohn ist nämlich auch das Gericht übertragen. Der Vater selbst richtet niemand; er hat das Gericht ganz dem Sohn übergeben, 23 damit alle den Sohn ebenso ehren wie den Vater. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der den Sohn gesandt hat. 24 Ich versichere euch: Wer auf mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat das ewige Leben. Auf ihn kommt keine Verurteilung mehr zu; er hat den Schritt vom Tod ins Leben getan. 25 Ich sage euch: Die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo die Toten die Stimme des Sohnes Gottes hören werden, und wer sie hört, wird leben. 26 Denn wie der Vater aus sich selbst heraus Leben hat, so hat er auch dem Sohn die Macht gegeben, aus sich selbst heraus Leben zu haben. 27 Und er hat ihm die Vollmacht gegeben, Gericht zu halten; denn er ist der Menschensohn. 28 Seid deshalb nicht erstaunt, wenn ich euch sage, dass der Tag kommt, an dem die Toten in ihren Gräbern die Stimme des Sohnes hören 29 und herauskommen werden. Die, die getan haben, was gut ist, werden zu neuem Leben auferweckt werden; die aber, die getan haben, was böse ist, werden zu ihrer Verurteilung auferweckt werden. 30 Von mir selbst aus kann ich nichts tun. Auch dann, wenn ich urteile, höre ich auf den Vater. Und mein Urteil ist gerecht, weil es mir nicht um meinen eigenen Willen geht, sondern um den Willen dessen, der mich gesandt hat."

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523

Ich sehe die Stelle als klaren Beleg dafür, dass es ursprünglich keine einheitliche Lehre gab, sondern ganz verschiedene Vorstellungen und eine Menge Unklarheiten... wie man ja auch bei den Aposteln sieht, die sich da zunächst auch nicht einig waren.

Die eigentliche "christliche" Lehre wurde historisch erst lange nach Jesu Tod entwickelt, und zwar zunächst ganz wesentlich von Paulus, der ihn überhaupt nicht kannte.

Aber auch das reichte noch nicht, so dass die Kirchenväter noch Jahrhunderte brauchten, bis sie endlich eine Lehre beisammen hatten, die sich dann durchserzen konnte. Ich gehe nicht davon aus, dass diese noch etwas mit dem zu tun hatte, was Jesus sich einst dabei gedacht hat.

Aber das ist eine nicht-christliche Perspektive... dass man sich als Christ darauf nicht näher einlassen kann ist mir natürlich klar.

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441
Veröffentlicht von: @lucan-7

Ich sehe die Stelle als klaren Beleg dafür, dass es ursprünglich keine einheitliche Lehre gab, sondern ganz verschiedene Vorstellungen und eine Menge Unklarheiten... wie man ja auch bei den Aposteln sieht, die sich da zunächst auch nicht einig waren.

Ja klar, aber dabei handelt es sich ja um den gleichen Brief mit dem gleichen Urheber. Offenbar scheint zumindest der Verfasser des Johannes-Evangeliums Jesus als Gott anzuerkennen.

Veröffentlicht von: @lucan-7

Die eigentliche "christliche" Lehre wurde historisch erst lange nach Jesu Tod entwickelt, und zwar zunächst ganz wesentlich von Paulus, der ihn überhaupt nicht kannte.

Mag zum Teil stimmen. Aber es ging ja um die Frage, ob Jesus in den Evangelien eindeutig als Gott anerkannt wurde. Und zumindest bei Johannes scheint dies somit der Fall zu sein.

startracker7 antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 21523
Veröffentlicht von: @startracker7

Mag zum Teil stimmen. Aber es ging ja um die Frage, ob Jesus in den Evangelien eindeutig als Gott anerkannt wurde. Und zumindest bei Johannes scheint dies somit der Fall zu sein.

Mein Eindruck der Evangelien ist gelegentlich eher, dass da alles mögliche gesammelt wurde, aber ohne bereits eine klare Lehre zu haben. Alles war irgendwie wichtig und wurde aufgeschrieben... und wenn es da Widersprüche gab, dann haben die Autoren das wohl nicht als ihr Problem angesehen, sie hatten nur den Eindruck, dass es da etwas Besonderes gab, das aufgeschrieben und gesammelt werden musste. Interpretieren sollten das dann Andere.

lucan-7 antworten
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Ich sehe darin kaum Widersprüche. Aber nun gut, das ist ein anderes Thema 😉

startracker7 antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672

Kennst du das "Glaubensforum 24"?
Das ist von neuapostolischen Christen initiiert worden, steht aber Christen aus allen Kirchen offen - der ökumenische Dialog wird gesucht und geschätzt - ich denke, dort wird man dir gerne auf deine Frage antworten.
Ich selbst weiß nur, dass die NAK sich zur Trinität Gottes bekennt und von daher kein Problem mit dem Gebet zu Jesus haben dürfte.

suzanne62 antworten
1 Antwort
StarTracker7
(@startracker7)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 441

Hallo Suzanne

Danke für deine Antwort und deinen Hinweis. 😊
Nein, das kannte ich bisher nicht.

startracker7 antworten


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