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Ich verstehe das reiche Leben nicht.

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Geo
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Beiträge : 263

Hallo,

was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso die Menschen immer reicher, bequemer, und vielleicht auch deswegen immer blöder werden wollen. Wieso wollen sie das? Wo ist da der Antrieb um so leben zu wollen? Ich hab mehr wie du und so... mein Haus, mein Auto, mein Boot (naturlich nur durch die Sparkasse ermöglicht). Jeder zeigt also jedem anderen seine Bilder von seinem Haus, seinem Auto und seinem Boot. Und wenn das alle mal haben, dann gilt es natürlich eine Stadt, einen Autokonzern und einen Bootskonzern zu besitzen. Ob ich in letzter Zeit zu wenig Druck aus meinem Geläut abgelassen habe? Ja, das kann durchaus möglich sein...

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(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

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Veröffentlicht von: @geo

Hallo,

was ich bis heute nicht verstehe ist, wieso die Menschen immer reicher, bequemer, und vielleicht auch deswegen immer blöder werden wollen. Wieso wollen sie das? Wo ist da der Antrieb um so leben zu wollen? Ich hab mehr wie du und so... mein Haus, mein Auto, mein Boot (naturlich nur durch die Sparkasse ermöglicht). Jeder zeigt also jedem anderen seine Bilder von seinem Haus, seinem Auto und seinem Boot. Und wenn das alle mal haben, dann gilt es natürlich eine Stadt, einen Autokonzern und einen Bootskonzern zu besitzen. Ob ich in letzter Zeit zu wenig Druck aus meinem Geläut abgelassen habe? Ja, das kann durchaus möglich sein...

gegen den Reichtum - egal ob Geld, Eigentum, Wissen, Macht, Einfluß, Konzepte, Meinungen, Auffassungen,  usf. - ist nichts einzuwenden. Es kommt nur darauf an, für was Du die Dinge verwendest und wie sehr Du an ihnen hängst. Zum Segen deines armen Nächsten oder für eigene Zwecke. Gott hat nichts gegen die schönen Dinge, denn ER ist ja selbst in höchster Fülle und warum sollen seine Kinder es nicht von ihm haben.

Du darfst nur keine Bindungen an diese Dinge haben und diese Dinge nicht höher stellen als Gott, höher als unser Vater. Diese schönen Dinge haben haben überhaupt keinen Wert aus sich selbst. Diese Dinge sind alle der Vergänglichkeit unterworfen. Denn Du selbst bestimmt den vermeintlichen weltlichen Wert durch dein Verlangen, durch deine Begierden nach ihnen, durch deine Bindungen mit diesen Dingen.

Der "reiche" Jüngling hing so sehr an seinem Besitz, dass davon nicht losmachen konnte. Ein Armer ist aber genau so reich an Vorstellungen, Konzepten, Ideen, Meinungen, Interessen, Akzeptanz und Ignoranz, gesellschaftlichen, religiöse und spirituelle Konditionierungen wie der begüterte Mensch. Diese Reichtümer sind es, die einen Menschen schwermachen, sich Gott, sich dem Vater zuwenden, mit ihm beschäftigen.  Dies wird auch in der Geschichte des König deutlich, der zum Hochzeitsmahle lud und keiner der reichen Geladenen kam, so dass er andere - "Arme" - von der Straße eingeladen hatte.

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Beiträge : 17470

@rakso
Klar, Reichtum bindet - wie übrigens jeder Besitz. 
Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. 
Ob diese Freiheit aber wirklich anzustreben ist darf bezweifelt werden. 

Entscheidend dürfte doch sein, ob ich der Herr oder der Knecht meines Besitzes bin. 
Genauso wie Herr oder Knecht meiner Wünsche.

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Veröffentlicht von: @bepe0905

@rakso
Klar, Reichtum bindet - wie übrigens jeder Besitz. 
Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. 
Ob diese Freiheit aber wirklich anzustreben ist darf bezweifelt werden. 

was hast Du vom irdisch weltlichen Besitztum jeglicher Art. Nichts, aber auch gar nichts. Denn den Besitz muß Du beim Übertritt ohne Wenn und Aber zurücklassen. Solange Du gebunden bist an materiellen und inmateriellen Dingen und Personen, bist Du nicht frei. Freiheit ist, keinerlei Bindungen zu haben außer die Bindung zu Gott. Denn mit Gott bist ewig verbunden, denn er ist dein Leben in Dir. Ob Du reich oder arm bist.

Entscheidend dürfte doch sein, ob ich der Herr oder der Knecht meines Besitzes bin. 
Genauso wie Herr oder Knecht meiner Wünsche.

So ist es.

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Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22795

@rakso 

was hast Du vom irdisch weltlichen Besitztum jeglicher Art. Nichts, aber auch gar nichts.

Irdisches kannst du nicht mitnehmen, das ist klar. Das letzte Hemd hat keine Taschen und der letzte Wagen keinen Anhänger.

Und doch hat Gott uns tägliche Versorgung angeboten, die mit Dank empfangen werden kann und wovon auch weitergegeben werden kann, an die, die Hilfe brauchen. Das gehört zu guter Verwalterschaft der Geschenke Gottes. Und nichts ist selbstverständlich. Jesus lehrte im Vater unser, dass wir um das tägliche Brot bitten sollen, das natürliche und geistliche Versorgung beinhaltet.

Ich denke nicht, dass du alles weggegeben hast, in geschenkten Kleidern herumläufst, unter der Brücke schläfst, oft hungern musst   und die Internetzeit auf dem pc eines Besitzenden schnorrst.

 

 

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maggie.x
(@maggie-x)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 55

@rakso Es gibt einem viel Freiheit, wenn man ein ausreichendes Mass an Geld hat. Sich nicht darum sorgen zu müssen, ob Geld für anstehende Reparaturen, Arztrechnungen, Strom usw. da ist, gibt dir viel Freiheit.

Ich meine, dass arme Menschen sehr geknechtet sind. Weil sie ständig ihre Existenz sichern müssen. Das ist anstrengend, ist m.E. kein schönes Leben.

Ich möchte gern massvoll leben (= unser tägliches Brot gib uns heute). Heisst: ich weiss, was ich brauche, und ich kann zu "mehr" Geld, Einkommen, Prestige usw. "nein" sagen.

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Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 17470

@bepe0905 

 

"Absolut frei ist eigentlich nur, wer nichts (mehr) zu verlieren hat. "

"Me and Bobby McGee"

Janis Joplin/ Kris Kristofferson 1969 😀

 

 

 

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Blackhole
Beiträge : 1112

Naja, das bekommt man auch kulturell eingehämmert, z.B. durch die Werbung:
Ein tolles Leben besteht darin, möglichst viel zu haben.

Okay, niemand möchte so von der Hand in den Mund leben wie z.B. im Slum von Bombay oder Nairobi.

Und daß für die Generation Krieg materieller Wohlstand an erster Stelle stand, ist auch verständlich, wenn man bedenkt, was für eine Notzeit die Nachkriegszeit war.

Aber ich gebe dir recht: Wir haben schon einen Kult um materiellen Wohlstand und Reichtum, der nicht mehr zu einem besseren Leben, sondern teilweise inzwischen schon zur Verschlechterung der Lebensqualität führt.
Der auch aus einer gewissen inneren Leere kommt und zu einer inneren Leere auch führt.

 

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Blackhole
Beiträge : 1112
Veröffentlicht von: @rakso

gegen den Reichtum - egal ob Geld, Eigentum, Wissen, Macht, Einfluß, Konzepte, Meinungen, Auffassungen,  usf. - ist nichts einzuwenden

Wenn man selbst Milliarden hortet, und noch Privatjets, Luxusautos und Villen hat, während andere Menschen trotz harter Arbeit kaum über die Runden kommen: Doch, das ist obszön! Und daran ändern auch ein paar gespendete Peanuts nichts!

Die meisten Vermögen sind ja auch garnicht erarbeitet, sondern vererbt.

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Geo
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Beiträge : 263
Veröffentlicht von: @mariposa22

Vielleicht genügt es, wenn er durch Jesus gerechtfertigt wird.

Das wird aber nicht passieren, denn Jesus mag keine Reichen.

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Geo
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Beiträge : 263
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich kenne persönlich in meinem Umfeld nicht einen Menschen

Ja freilich, in deinem Umfeld vielleicht nicht. Aber wieviele Umfelder gibt es? Zig...

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Geo
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Beiträge : 263
Veröffentlicht von: @meriadoc

Hat Gott nicht Arme und Reiche gemacht?

Frag' mal den Gates ob Gott oder der Gates selbst ihn so reich gemacht hat. Ich wette, der Gates sagt, das war alleine mein Verdienst.

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Geo
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Beiträge : 263
Veröffentlicht von: @plueschmors

Beim Herrn allein sind Leben und Frieden und Freude und Seligkeit und ewige Güter. Möchten doch viel mehr Menschen das erkennen und auch die Christen sich auf Erden in Mäßigkeit, Selbstverleugnung und Selbstaufopferung üben, anstatt das eitle Spiel der Welt mitzuspielen. Dazu helfe Gott. AMEN!

Darin kann ich auch nicht aufgehen. Mir ist ein grosses Konzept einer grossen Macht egal. Ich will meine Aufgabe, wie es für die allgemeinen Menschen, ich sage Menschen, nicht Christen, etwas zu zu einem Heil beiträgt. Sei es miit Härte, Liebe oder auch garnix. Wieso soll ich als Mensch (einer von nahezu 8 Mrd.) irgendwas tolles, göttliches, wunderbares vollbringen? Ich will nur meinen kleinen Teil dazu beitragen. Das grosse Ganze hat die grossen und Ganzen Mächte zu interessieren aber nicht mich.

geo antworten
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