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Organspende aus Nächstenliebe

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Orleander
Themenstarter
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Wir laden ein zum Gespräch: https://www.jesus.de/organspende-aus-naechstenliebe/

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Anonymous
 Anonymous
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Anonymous
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(@Anonymous)
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Orangsaya
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Es ist gerade mal hundert Jahre her, da war ein Krieg beendend. Was war damals in der Heimat bei gefallen Soldaten in der Trauerfeier gerne ein Thema. "So wie Maria ihren Sohn für die Menschheit geopfert hat, so hat diese Mutter ihren Sohn für das Vaterland geopfert. Heute haben wir Frieden und was ist heute zum Thema Selbstaufopferung und Nächstenliebe groß geschrieben. Man soll während des Todeskampfes seine Organe aus Nächstenliebe opfern.

Die Befürworter des Hirntodkriteriums weisen darauf hin, dass mit dem Organtod des Gehirns nicht nur die für jedes personale menschliche Leben charakteristischen kognitiven Vollzüge unwiderruflich erloschen, sondern auch alle für das eigenständige körperliche Leben erforderlichen Steuerungs- und Integrationsprozesse endgültig zusammengebrochen sind.

Bei einigen fortgeschrittenen Demenzkranken, sind ebenfalls die "charakteristischen kognitiven Vollzüge unwiderruflich erloschen"- Beim Totalausfall eines lebenswichtigen Organs, ist ebenfalls das eigenständige körperliche Leben erforderlichen Steuerungs- und Integrationsprozesse endgültig zusammengebrochen, bzw. ein derartiger Prozess im Gange.
Es ist schon mal gut, dass bei immer mehr Menschen durchsetzt, dass ein Hirntoter noch nicht wirklich tot ist. Der Sensenmann klopft nur gerade an der Tür. Es ist ein persönliche Gewissensentscheidung, was man in dieser Phase mit sich machen lässt.

Hintergrund des Vorschlags ist, dass Deutschland nahezu das Schlusslicht bei den Organspendezahlen im Vergleich der europäischen Länder bildet. Das hängt ohne Zweifel mit den Skandalen aus der Vergangenheit zusammen, als es wiederholt zu Unregelmäßigkeiten im Umgang mit Patientendaten bei der Vergabe von Spenderorganen an mehreren deutschen Universitätskliniken gekommen ist

Die Skandale haben bestimmt ein kritisches Umdenken begünstigt. Allerdings war Deutschland vorher auch so ziemlich am Ende. Es ist typisch deutsch, dass man bedenken bei Organspende hat. Dies obwohl in der Vergangenheit viel moralischer Druck ausgeübt wurde. Ob in der Arzpraxis, oder von der Krankenkasse ausgehend, die Wenigsten sind bereit einen solchen Ausweis zu unterschreiben. Obwohl der moralische Druck seine Wirkung hat. Die meisten befürworten nach außen, dass sie für Organspende sind, aber die wenigsten bereiten den Weg zum potentiellen Organspender. Die Meisten verhindern dies, indem sie keinen Ausweis unterschreiben wollen. Was zum Europavergleich noch zu sagen gibt. In einigen EU Ländern können die Organe einfacher entnommen werden, weil der Tod großzügiger definiert wird.
Nun gibt es einige, die wollen die Organe eines sterbenden vergesellschaften. Entweder durch grundsätzlichen Zwang, oder durch die Widerspruchslösung. Man hört aus solchen Kreisen auch weitere Vorstellungen, die der Volksgesundheit dienen sollen und gegen das GG stehen. So z.B. die zwangsweise Impfung von Menschen, meistens sind Kinder das Thema. Anfang der Neunziger war das Thema Trinkwasser hoch im Kurs. Einige wollten, dass das Wasser, um Krankheiten prophylaktisch zu vermeiden, mit Jod und Flour versetzt werden soll. Der Hintergrund ist, dass in der DDR mit dieser Begründung mit Zusatzstoffen versetzt werden soll. Dieses Bestreben nach der Wiedervereinigung ebenfalls das Trinkwasser mit Zusatzstoffen zu versehen setzte sich nicht durch, denn es steht im Widerspruch zur persönlichen Entscheidungsfreiheit. Da hätte man sagen können, die, die es nicht wollen, können ja Trinkwasser im Supermarkt kaufen. Wenn mit dieser Begründung das zwangsweise Einnehmen von Jod im Trinkwasser nicht möglich ist, wie viel mehr müsste es dann für eine pauschale Organentnahme gelten?
Eine Aussage in dem Artikel ist so falsch. Es wird behauptet, dass die Funktionen von Großhirn, Kleinhirn und Hirnstamm nicht mehr funktionieren. Schon lange wird dem entgegengesetzt, dass Hirntote Fieber bekommen können und dies Fieber vom Gehirn ausgelöst wird. Ich glaube es war das Kleinhirn. Ohne funktioniertes Kleinhirn kein Fieber.
Wenn entgegen der Kritik sich jemand für Organspende entscheidet ist es okay, doch die moralische Keule, die einige nutzen ist nicht okay und sehr bedenklich finde ich, wenn mit Nächstenliebe eine christliche Opferbereitschaft forciert wird. Das geht Richtung Dogmatisierung und finde ich genauso schändlich, wie vor hundert Jahren die Pfarrer von der Kanzel, bei einem Gefallenen, die Mutter mit ihrer Opferbereitschaft mit Maria fast gleich gestellt wurde.

orangsaya antworten
16 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hirntodkriterien haben mit Demenz nichts zu tun.

Die Körpertemperatur wird im Hypothalamus (im Zwischenhirn) reguliert. Bei einem Hirntod funktioniert der Hypothalamus nicht mehr und die Temperatur wird nicht mehr reguliert. Allerdings kann es vorkommen, dass, trotz der Dysfunktion des Hypothalamus ansich, Hormone, die Temperaturanstieg verantworten, in die Blutzirkulation gelangen.

https://www.researchgate.net/publication/273152358_Hyperthermia_in_brain_dead_patients
https://www.researchgate.net/publication/261293991_Hypothalamic-Pituitary_Function_in_Brain_Death_A_Review

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lavoisine

Hirntodkriterien haben mit Demenz nichts zu tun.

Du brauchst hier gar nicht zu betonen,, dass es etwas mit Hirntoten oder auch nicht zu tun hat, denn davon habe ich überhaupt nicht gesprochen. Ich haben davon gesprochen, dass die Behauptung über Hirntote charakteristisch kognitiven Vollzüge unwiderruflich erloschen sein soll, auch im fortgeschrittenen Stadium bei Demenz der Fall ist. Damit ziehe ich keine Parallele zum Hirntot selbst, sondern zum zur Begründung, warum man die Organe entnehmen kann. Die oben beschriebene Eigenschaft ist identisch mit Hirntoten.
Zum anderen Teil, sage ich zunächst, dass hier im Forum in deutscher Sprache geschrieben werden soll. Das dürfte dir auch bekannt sein. Ich habe keine Lust in englischer Sprache einen Text, beidem man noch in Englisch die Fachsprache kennen müsste, reinzuziehen.
Zudem was du auf deutsch geschrieben hast, eierst du mit dem Zwischenhirn herum. Das Gehirn erhält Botenstoffe, und löst deswegen Fieber aus. Die Tatsache alleine, dass es Fieber bei Hirntoten gibt, zeigt, dass das Gehirn hier eine Regulierung einsetze. Inwiefern es auch noch andere Reize, wie beim gesunden Menschen auslöst, wissen wir nicht. So träumt man z.B. mit Fieber intensiver.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @orangsaya

Du brauchst hier gar nicht zu betonen,, dass es etwas mit Hirntoten oder auch nicht zu tun hat, denn davon habe ich überhaupt nicht gesprochen. Ich haben davon gesprochen, dass die Behauptung über Hirntote charakteristisch kognitiven Vollzüge unwiderruflich erloschen sein soll, auch im fortgeschrittenen Stadium bei Demenz der Fall ist. Damit ziehe ich keine Parallele zum Hirntot selbst, sondern zum zur Begründung, warum man die Organe entnehmen kann. Die oben beschriebene Eigenschaft ist identisch mit Hirntoten.

Eben nicht.

Du zitierst den vollen Teil einer Aussage, behandelst in deiner Argumentation aber nur die erste Hälfte.

Denn der Satz lautet ja, dass eben nicht nur, dass charakteristisch kognitiven Vollzüge unwiderruflich erloschen seien, sondern auch "alle für das eigenständige körperliche Leben erforderlichen Steuerungs- und Integrationsprozesse endgültig zusammengebrochen sind."

Insofern hat die Demenz hier nichts zu suchen. Weder als Parallele zum Hirntot, noch als identische Begründung für beide Fälle. Denn sie sind ja nicht identisch.

Veröffentlicht von: @orangsaya

Zum anderen Teil, sage ich zunächst, dass hier im Forum in deutscher Sprache geschrieben werden soll. Das dürfte dir auch bekannt sein.

Deswegen habe ich die Kernaussagen der Studien auch zusammengefasst. Ich werde aber keinen wissenschaftlichen Text vollständig übersetzen. Wenn Dich das Thema wirklich so stark interessiert, liegt es ein Stück weit auch in deiner eigenen Verantwortung Dich da hineinzuarbeiten. Wenn es Dich nicht so interessiert, solltest Du dich vielleicht mit starken Meinungen zu wissenschaftlichen Themen zurückhalten?

Veröffentlicht von: @orangsaya

Die Tatsache alleine, dass es Fieber bei Hirntoten gibt, zeigt, dass das Gehirn hier eine Regulierung einsetze.

Nein.

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Meinst du ich würde mit über hundert Postings mit dir darüber streiten? Du kannst gerne für dich da Recht haben, hast aber den Punkt, wo ich widersprochen habe verfehlt. 😊

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich will nicht streiten. Ich habe darauf hingewiesen, dass Demenz und Hirntod nicht dieselbe Begründung teilen.
Und ich habe das Ergebnis wissenschaftlicher Studien zusammengefasst, die erläutern, wieso es trotz eines dysfunktionalen Zwischenhirns und dem darin enthaltenen Hypothalamus zu Hormonen im Blutkreislauf kommen kann, die einen Temperaturanstieg verursachen. Da kannst Du nun selber weiter forschen oder es sein lassen. Das ist mir egal.

Ich widerspreche vor allem auch deswegen, weil ich diese Mythen nicht mag.

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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Meien Befürchtung ist,

Veröffentlicht von: @orangsaya

Damit ziehe ich keine Parallele zum Hirntot selbst, sondern zum zur Begründung, warum man die Organe entnehmen kann.

das falls auch mit der Wiederspruchslösung nicht genug Entnahmeorgane zu Verfügung stehen, der "Spenderpool" über "Hirntote" hinaus ausgeweitet wird.

Dann werden als nächstes Pat. mit Apallischem Syndrom bzw. die sich im Wachkoma befinden zur Disposition stehen.

Mit ähnlichen Begründungsschemata wie jetzt.

Nachtrag vom 07.03.2019 1349
Herorhebungen sind von mir vorgenommen

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mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @scylla

das falls auch mit der Wiederspruchslösung nicht genug Entnahmeorgane zu Verfügung stehen, der "Spenderpool" über "Hirntote" hinaus ausgeweitet wird.

in welchem staat mit widerspruchslösung ist das bisher passiert?

mrb-ii antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @scylla

falls auch mit der Wiederspruchslösung nicht genug Entnahmeorgane zu Verfügung stehen, der "Spenderpool" über "Hirntote" hinaus ausgeweitet wird.

Ich befürchte, dass man Menschen, die dumm sind einfach schlachten wird, dann hat man sowohl Nahrungsmittel als auch Spenderorgane.
Wie ich drauf komme? Fiel mir gerade so ein. Hinweise darauf hab ich natürlich nicht. Auch keinerlei Anhaltspunkte, dass das die Handlungsweise in irgendeinem anderen Land ist. Aber es klingt dramatisch.

littlebat antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Ganz dünnes Eis ...!

ungehorsam antworten
Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984

Es hat ja schon derartige Forderungen gegeben. Der Tod wurde ja für die Organentnahme neu definiert. Gerechtfertigt wird es damit, dass der Schaden irreversibel sei. Das Herz von Hirntoten schlägt, ihre Lungen atmen mit technischer Hilfe, sie verdauen, scheiden aus, werden bis zu ihrem Herztod medizinisch genährt und gepflegt - und sind von der Erscheinung her nicht von anderen Komapatienten zu unterscheiden. Hinzu kommt, dass Schwanger Hirn"tote" schwanger bleiben und ein Kind zur Welt bringen können.

Die Barriere, vom wirklichen Toten Menschen, Hirn"tote" die bis zur Gesetzesänderung noch als lebend galten formal als tote zu erklären, wurde ja gebrochen, warum sollten nicht weitere Barrieren gebrochen werden. Auf einem Schiff hat man lebende Schweine gehalten, damit das Fleisch frisch bleibt, warum sollten z.B. Hirn"tote" nicht solange am Leben gehalten werden, bis sich ein absolut geeigneter Empfänger findet. Vielleicht wird das teils auch schon gemacht. Ja, und bei einem Mangel an Organen könnte man wegen der Irreversibilität des Erkrankten, die Definition des Todes erweitern.

Tatsache ist, dass die Neudefinition von Tod, von den Menschen nicht angenommen wurde. Deswegen macht man sich seit Jahrzehnten den Rücken krumm und wirbt, für Organspende. Der Erfolg ist bescheiden und deshalb versuchen Befürworter Zwangsmaßnahmen durchzusetzen. Natürlich mit der Klatsche, die Zwangsmaßnahme, wäre keine Zwangsmaßnahme. Was eigentlich eine Verhöhnung ist.

orangsaya antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813
Veröffentlicht von: @orangsaya

Der Tod wurde ja für die Organentnahme neu definiert.

Ich denke, dass sehr viele Menschen heute froh drüber sind, dass man den Hinrtod als das unumkehrbare Ende betrachtet. Und nicht z.B. das nicht schlagende Herz.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Du willst das Herztodkriterium dem Hirntodkriterium vorziehen?

Genau das wäre super interessant für die steigende Nachfrage nach Organentnahmen.

Spart außerdem die ganze Technik für "lebenserhaltende Maßnahmen" 😉

Im Übrigen schlägt das Herz bei Hirntoten nicht mehr ohne technische Hilfe.

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Orangsaya
(@orangsaya)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 2984
Veröffentlicht von: @lavoisine

Du willst das Herztodkriterium dem Hirntodkriterium vorziehen?

Im Zusammenhang, der Organspende ist der Herztod doch nur noch grausiger. In Spanien ist für eine Organspende der Herztod eine mögliche Option. Auch wenn der Patient noch reanimiert werden könnte und das Gehirn noch funktioniert. Es liegt in der Entscheidung des Arztes und wie er sich entscheidet, so ist er durch das Gesetz geschützt. Sterben ist ein Prozess und der Tod wurde erreicht, wenn die Funktionen auch im Körper erloschen sind, dass betrifft auch die Organe und ist ja eben, was die die Frage der Organspende ethisch nicht leicht beantworten lässt.

orangsaya antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Die Funktionen sind erloschen wenn der Hirntod eingetreten ist. Da funktioniert nämlich nichts mehr ohne Geräte.

Es ist tatsächlich so, dass das Herztodkriterium diskutiert wird, um mehr Organe zu bekommen.

Anonymous antworten
B'Elanna
(@belanna)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 1728
Veröffentlicht von: @lavoisine

Es ist tatsächlich so, dass das Herztodkriterium diskutiert wird, um mehr Organe zu bekommen.

Das ist nicht logisch - um Organe zur TRansplantation verwenden zu können, müssen sie bis unmittelbar vorher durchblutet sein - das funkioniert nicht mit Herztod. Herztod macht die Organe für eine Transplantation unbrauchbar.

belanna antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Im Prinzip schon, aber:

https://de.wikipedia.org/wiki/Herztodkriterium

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

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LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Warum schaffst du es nicht die Argumente aus diesem Film zusammenzufassen?

Warum muss man eigentlich Propagandawerke als Argument benutzen? Kann man nicht Kritik üben, ohne solche Dinge heranzuziehen, die seit bald 30 Jahren kursieren, und dadurch natürlich auch die Realität nicht mehr unbedingt abbilden?
Es gibt Punkte, die man kritisieren kann - und muss. Aber nicht auf diesem Niveau.

Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Er braucht seine Organe selber

Leichen brauchen Särge. Keine Organe. Als wenn das nun ein sinnvolles Niveau wäre... 🙄

littlebat antworten


Lyle
 Lyle
Beiträge : 79

Wie von Anderen hier schon geschrieben, den letzten Absatz des Artikels empfinde ich als manipulativ.

Organspende sehe ich nicht als Akt der Nächstenliebe. Sie macht Ärzte zu Göttern und schafft Tatsachen, wo noch keine eingetreten sind.
Zumindest werden Ärzte in einen massiven Interessenkonflikt zwischen Lebenserhaltung und Herbeiführung des definitiven Todes gestürzt, und der wird in Zukunft noch zunehmen. Es steht zu befürchten, das der "Bedarf" an Spenderorganen (die mit großer Selbstverständlichkeit als reguläre Therapie betrachtet werden) Ärzte immer mehr unter Druck geraten, Organe zu entnehmen.
Vor dem Hintergrund des Ärztemangels und erschöpfenden klinischen Schichtsystems bin ich überzeugt, dass ein verantwortungsvolles Abwägen nicht regelmäßig stattfindet. Weiterhin besteht die Gefahr, dass psysisch Kranke, Demente etc. zunehmend entmündigt werden, und wenn keine Verwandten vorhanden sind, automatisch die Organe entnommen werden. Es kann sogar im Laufe eines Klinik-Aufenthalts ein Demenz-ähnlicher Zustand herbeigeführt und dann als solcher fehl"diagnostiziert" werden (z.B. durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr oder Fehlbehandlung- für beides sind mir Beispiele bekannt).
Die Möglichkeiten zur Manipulation sind zahlreich. In unserer Single-Gesellschaft werden nicht immer Verwandte da sein. Auch dann ist mit einer Organentnahme zu rechnen.

Wie wird es sich auf unsere Gesellschaft auswirken, wenn Ärzte über den unwiderruflichen Tod zu entscheiden haben? Wenn moderne Medizin vom Tod abhängig wird, dann wird es immer Manipulation geben.

Lebend-Spenden einer Niere sind das Einzige, was ich relativ unproblematisch finde.

lyle antworten
7 Antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @lyle

Zumindest werden Ärzte in einen massiven Interessenkonflikt zwischen Lebenserhaltung und Herbeiführung des definitiven Todes gestürzt, und der wird in Zukunft noch zunehmen.

worin soll denn der interessenskonflikt bestehn? niemand hat etwas davon wenn man mehr leute für hirntot erklärt.

spannenderweise werden in deutschland eine menge horrorszenarien erfunden, um gegen organtransplantation im allgemeinen und die widerspruchslösung im speziellen zu felde zu ziehn, aber es gibt länder deren gesellschaft erbeblich konservativer als die deutsche ist, aber die widerspruchslösung schon lange exisitiert.

mrb-ii antworten
kahei2
 kahei2
(@kahei2)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 353
Veröffentlicht von: @lyle

Organspende sehe ich nicht als Akt der Nächstenliebe.

Ich schon.

Veröffentlicht von: @lyle

Sie macht Ärzte zu Göttern und schafft Tatsachen, wo noch keine eingetreten sind.

Aber wo! Ein Arzt wird, nein MUSS wissen, wann ein Mensch tot ist, nämlich dann, wenn sein Gehirn tot ist.

Veröffentlicht von: @lyle

Wie wird es sich auf unsere Gesellschaft auswirken, wenn Ärzte über den unwiderruflichen Tod zu entscheiden haben?

Gar nicht...bei uns in Österreich gibt es dann schon lange.

Die durch Organspende geretteten Menschen bleiben bei dir unbeachtet?

servus
kahei2

kahei2 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

In Leipzig hat man aus Körpereigenen Gewebe schon ein Organ gezüchtet.
Damit währe in 10 ... 20 Jahren eine klinische Züchtung von Organen technisch möglich, somit könnte auf die sog. Oranspende verzichtet werden.
Bei Fremdorganen verdient aber die Pharmaindustrie an Medikamenten gegen Abstoßungsreaktionen sich eine "goldene Nase" die werden bei aus körpereigenen Material gezüchteten Organen nicht mehr benötigt.

Was auch verschwiegen wird, ist das bestimmte fremde Organe eine Persönlichkeitsveränderung bewirken, in Deutschland erfährt man nichts davon in USA hat man Anspruch auf Informationen.
So kann der Empfänger ein Ökofreak und Vvegetraier sein und nach einsetzen des fremden Organ plötzlich zum rauchenden Motorad fahrenden T-Bonesteak futternden Mensch werden. Ist in USA passiert, das Organ stammt vom Motorradfahrer war die Auskunft.
Gerade Herz und Darm sind da anfällig. (Schon der Volksmund spricht vom Herzgefühl oder Bauchgefühl).

Anonymous antworten
mrb-II
 mrb-II
(@mrb-ii)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 954
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

in Deutschland erfährt man nichts davon in USA hat man Anspruch auf Informationen.

bei uns gibt es auch youtube.

mrb-ii antworten
kahei2
 kahei2
(@kahei2)
Beigetreten : Vor 8 Jahren

Beiträge : 353
Veröffentlicht von: @andreas-h-k

Ist in USA passiert, das Organ stammt vom Motorradfahrer war die Auskunft.

Hast du eine Quelle für dieses Ereignis?

servus
kahei2

kahei2 antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

nach einsetzen des fremden Organ plötzlich zum rauchenden Motorad fahrenden T-Bonesteak futternden Mensch werden.

Na, dann hat er doch endlich mal Spaß in seinem Leben.

ungehorsam antworten
LittleBat
(@littlebat)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 1813

Kannst du erklären, warum du Horrormärchen lieber glaubst, als echte Kritik zu üben?

Veröffentlicht von: @lyle

Es kann sogar im Laufe eines Klinik-Aufenthalts ein Demenz-ähnlicher Zustand herbeigeführt und dann als solcher fehl"diagnostiziert" werden (z.B. durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr oder Fehlbehandlung- für beides sind mir Beispiele bekannt).

Demente sind nicht hirntot.

Veröffentlicht von: @lyle

Weiterhin besteht die Gefahr, dass psysisch Kranke, Demente etc. zunehmend entmündigt werden, und wenn keine Verwandten vorhanden sind, automatisch die Organe entnommen werden.

Weil man ihnen vorver mit dem Knüppel auf den Kopf haut, oder warum?

Veröffentlicht von: @lyle

wenn Ärzte über den unwiderruflichen Tod zu entscheiden haben

Das entscheiden nicht Ärzte.

Sei doch froh, dass man nicht jeden ohne Herzschlag für tot erklärt.

littlebat antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

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Anonymous
 Anonymous
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Anonymous antworten
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