Organspende aus Nächstenliebe
Wir laden ein zum Gespräch: https://www.jesus.de/organspende-aus-naechstenliebe/
Eien freiwillige Organspende unter ausdrücklicher Zustimmung der entnahme ist die einzige ethisch saubere Lösung.
Alles andere (Wiederspruchslösung) betrachtet den Einzelnen nur als auschlachtbares Ersatzteillager.
Vielleicht sollten *wir* auch mal von dem Anspruchsdenken weg, das Herz, die Leber oder Lunge, eines Menschen, [del]der um unserer Krankheit willen getötet wird[/del], sei ein von der Krankenkasse verbrieftes Recht.
Sondern ein Geschenk eines, sich frei entscheidenden, Einzelnen. Dann gibt es halt nur so viele Organe, wie Menschen bereit sind freiwillig zu geben.
Geht's noch?
Niemand wird getötet, damit ein Kranker von seinen Organen profitieren kann. Ärzte sind doch nicht allesamt und kollektiv Auftragsmörder.
Veröffentlicht von: @buecherwandNiemand wird getötet, damit ein Kranker von seinen Organen profitieren kann.
Rein von den Fakten her: doch.
Vor der Organentnahme sind die Menschen noch am Leben, das ist eminent wichtig, da von Toten die Organe wertlos sind. Nach der Organentnahme sind sie allerdings definitiv tot. Sie sterben also während der Organentnahme durch die Organentnahme.
Veröffentlicht von: @buecherwandÄrzte sind doch nicht allesamt und kollektiv Auftragsmörder.
Erstens wenn überhaupt nur die Explanteure, und zweitens auch die nicht, weil zum Mord die niederen Motive fehlen.
Es ist aber tatsächlich so, dass die explantierenden Ärzte am Tod ihrer zu explantierenden Patienten schuldig sind, doch.
Menschen, denen Organe entnommen werden können haben keine Gehirnfunktion mehr - also z.B. auch keine Atmung. Man kann mit Geräten einige Funktionen wie den Herzschlag eine Weile aufrechterhalten - aber sobald die Maschinen abgeschaltet werden hören auch diese Funktionen aus.
Wenn ein Arzt tatsächlich dafür verantwortlich wäre, dass seine hirntoten Patienten sterben, sobald man die Maschinen abstellt dürfte man solche Menschen gar nicht erst an solche Maschinen anschließen. Selbstverständlich ist ein Mensch ohne arbeitendes Gehirn tot und selbstverständlich darf man dann auch die Maschinen abschalten, die einige Funktionen aufrechterhalten.
Man kann allenfalls darüber streiten, ob und unter welchen Bedingungen es legitim ist in der Zeit zwischen dem Hirntod und dem Ende der anderen Funktionen Organe zu entnehmen.
Jein.
Die meisten sogenannten Hirntoten sind von lebenserhaltenden Maschinen abhängig, ja - aber deswegen heißen diese Maschinen auch lebenserhaltend: Weil die sas LEBEN erhalten. Diese Menschen sind zwar per definitionem hirntot, aber der Rest der Körpers lebt noch, wenn auch nur mit Hilfe von außen.
Veröffentlicht von: @buecherwandWenn ein Arzt tatsächlich dafür verantwortlich wäre, dass seine hirntoten Patienten sterben, sobald man die Maschinen abstellt dürfte man solche Menschen gar nicht erst an solche Maschinen anschließen.
Das ist Unsinn. Jedes Unfallopfer wird erstmal an Maschinen angeschlossen sofern notwendig, um das Leben zu retten. Im Verlaufe der Behandlung entscheidet sich dann, inwieweit das Fortführen der lebenserhaltenden Maßnahmen sinnvoll ist - aber ABSCHALTEN dürfen die Ärzte tatsächlich nur mit dem Einverständnis der Angehörigen, eben weil es eine Form von Tötung ist.
Veröffentlicht von: @buecherwandSelbstverständlich ist ein Mensch ohne arbeitendes Gehirn tot und selbstverständlich darf man dann auch die Maschinen abschalten, die einige Funktionen aufrechterhalten.
Und warum tut man es dann nicht? Eben. Weil man den Menschen am Leben erhalten [del]will[/del] muss, bis die Organe entnommen sind.
Die meisten sogenannten Hirntoten sind von lebenserhaltenden Maschinen abhängig,
Nicht die meisten, sondern: ALLE.
Veröffentlicht von: @buecherwandGeht's noch?
Veröffentlicht von: @buecherwandNiemand wird getötet, damit ein Kranker von seinen Organen profitieren kann. Ärzte sind doch nicht allesamt und kollektiv Auftragsmörder.
Scylla die Ärzte auch nicht als bezahlte Killer bezeichnet. Wenn man die schlimmste Vermutung und Auslegung zur Grundlage, von dem, was jemand gesagt hat, macht, braucht man erst gar nicht anzufangen miteinander zu reden.
Ich kann dem nur zustimmen genau so ist es. Und ja sie Werden durch OrganEXPLANTATION ermordet.
Was ist der Unterschied zwischen Organeplantation und Abtreibung. Nur ein kleiner Unterschied das eine passiert noch im Mutterleib, das andere während des sterbeprozesses , aber das Endergebnis ist gleich, eiskalter MORD!
Was ist eigentlich der Beitrag der organempfänger zur Nächstenliebe? Oder brauchen die keine Nächstenliebe zu LEISTEN? Wir ja schon alles von den vielen Unfreiwilligen Spendern und ihren Angehörigen erledigt... und nach getaner Arbeit verschwinden sie im dunkel des Vergessens.
Dies ist eine Seite, auf der Angehörige von unfreiwilligen Spendern berichten u.a. auch, wie so eine Explantation abläuft.
Und noch eine Seite empfehle ich dringend.
Www.transplantation-information.de
Dies ist eine ebenfalls kritische Seite, die über negative Erfahrungen sowohl bei Spenderangehörigen wie auch bei Empfängern berichtet, auch zudem von traumatischen Erfahrungen beim Personal. Ausserdem gibt sie Auskunft über die organspende im Ausland, was auch für Urlauber wichtig zu wissen ist.
Noch eine kurze Anmerkung zum Immunsystem und dessen Unterdrückung gegen die Abstossung von Fremdgewebe.
Seit wann gibt es das Immunsystem und Wer hat es uns gegeben?
Gott selbst war es, der uns das aus Liebe mitgegeben hat, als er den Menschen aus dem Paradies austreiben musste, Nach dem sündenfaĺl, denn vorher gab es auch keine Krankheiten.
Und diese
liebesgabe wird mit Immunsuppressive mutwillig zerstört der je Sch tritt mit Füssen, was Gott, der einzigartige Schöpfer uns zugedacht hat, damit wir einer Krankheit nicht schutzlos ausgeliefert sind.
Ist das nicht Ablehnung gegen Gott und seine Schöpfungsordnung? Ich persönlich sehe es so - daher lehne ich jegliches fremdorgan ab und lehne in logischer Folgerung auch jegliche
Organspende ab.
Damit es aber eine Spende bleibt und auch Kranke mit reinem Gewissen ein Fremdorgan empfangen können, brauchen wir dringend die Enge Zusimmung - ohne Erpressung der Angehörigen im Schock, die doch wirklich schon Genügend Probleme haben.
Wenn keine Zustimmung des Verunglückten selbst vorliegt, dann dürfen auch keine e
Organe entnommen werden - die einzige gangbare
Lösung, um Organtransplantatzon ethisch verträglich zu machen.
Ich stimme hier mit meinem Vorschreiber zu 100 % überein.
Den letzten Abschnitt empfinde ich wie eine moralistisch-christliche Erpressung. Das geht gar nicht.
Ich wünschte mir, diesen Zusammenhang mit der Nächstenliebe mal im Kontext der Abtreibungen, zu hören.
Veröffentlicht von: @banjiDen letzten Abschnitt empfinde ich wie eine moralistisch-christliche Erpressung. Das geht gar nicht.
Das sehe ich genauso. Mit einer Organspende verlängere ich Leben,
retten kann ich keines.
Veröffentlicht von: @sternenblueteMit einer Organspende verlängere ich Leben,
retten kann ich keines.
Versteh' ich nicht:
wenn jemand durch eine Organspende überleben kann, der sonst gestorben wäre, so rette ich doch dessen Leben?
servus
kahei2
Ich glaube, es war eher eine ewigkeitsrelevante Aussage.
Selbst nach einer Organspende muss jeder trotzdem irgendwann sterben.
Niemand wird durch eine Organspende unsterblich.
Veröffentlicht von: @belannaSelbst nach einer Organspende muss jeder trotzdem irgendwann sterben.
Niemand wird durch eine Organspende unsterblich.
Das habe ich ja auch nicht behauptet.
Sehr wohl behaupte ich aber, dass ich es als Christenpflicht ansehe, dem Mitmenschen zu helfen, so wie ich es eben vermag; das schließt auch eine Organspende mit ein.
servus
kahei2
Hirntod-Fehldiagnosen: Ein weiterer Fall aus Deutschland
Fehler -auch von Ärzten- sind leider nicht ganz auszuschließen; sie sind aber doch ziemlich selten.
servus
kahei2
Du sollst nicht morden! – Organspende: Akt der Nächstenliebe oder Gewaltakt am Sterbenden?
https://youtu.be/YUQsJA3tJu0
Veröffentlicht von: @andreas-h-kOrganspende: Akt der Nächstenliebe oder Gewaltakt am Sterbenden?
Natürlich Akt der Nächstenliebe.
Übrigens.... heißt es da nicht irgendwo:
Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde.
servus
kahei2
Weiß ich, ob die Leber die ich rausrücke wirklich für meinen Freund verwendet wird und nicht für meinen Erzfeind?
Veröffentlicht von: @banjiWeiß ich, ob die Leber die ich rausrücke wirklich für meinen Freund verwendet wird und nicht für meinen Erzfeind?
Heißt es nicht:
liebe deine Feinde?
servus
kahei2
Du hast den Bezug zu den Freunden hergestellt ...
Veröffentlicht von: @banjiDu hast den Bezug zu den Freunden hergestellt ...
Ja....und zum Nächsten.
servus
kahei2
Das Bibelwort, das Du zitiert, spricht nicht vom Nächsten:
"Niemand hat größere Liebe als die, dass er sein Leben lässt für seine Freunde. "
Und darauf habe ich reagiert.
Veröffentlicht von: @andreas-h-kEin weiterer Fall aus Deutschland
Von 1993.
Veröffentlicht von: @mrorleanderVon 1993.
Die (im Kern 3) Ereignisse, welche meine einstellung zur Organspende geprägt haben, waren alle zwischen 1990 und 96.
Und die aktuellen Diskussionen etc. haben es bei weitem nicht geschafft meine Bedenken beiseite zu räumen bzw meine Ansichten zu ändern
Veröffentlicht von: @scyllaDie (im Kern 3) Ereignisse, welche meine einstellung zur Organspende geprägt haben, waren alle zwischen 1990 und 96.
Was waren das für Ereignisse?
Veröffentlicht von: @kahei2Das habe ich ja auch nicht behauptet.
Nein, aber das hattest Du gefragt:
Worin der Unterschied zwischen "retten" und "verlängern" liegt.
Darin.
Veröffentlicht von: @kahei2Sehr wohl behaupte ich aber, dass ich es als Christenpflicht ansehe, dem Mitmenschen zu helfen, so wie ich es eben vermag; das schließt auch eine Organspende mit ein.
Das kannst Du gerne behaupten, ich sehe das - obwohl CHrist - vollkommen anders.
Aber das Thema hatten wir schon durch, du und ich, als vor einem Jahr oder so bereits der Thread über die Widerspruchslösung lief. Das brauche ich nicht wieder - ist wie aufgewärmter Kaffee....
Veröffentlicht von: @belannaAber das Thema hatten wir schon durch, du und ich, als vor einem Jahr oder so bereits der Thread über die Widerspruchslösung lief. Das brauche ich nicht wieder - ist wie aufgewärmter Kaffee....
Warum schreibst du mich dann an?
servus
kahei2
Ich wollte Dir erbetenerweise den Unterschied zwischen retten und verlängern erklären. Deshalb habe ich auf Dein Post geantwortet.
Ich habe Dich nicht angeschrieben - das wäre ja eine PN.
Hallo,
ich bin der Meinung, dass es dir als Nichtchrist überhaupt nicht zu steht anderen ihre "Christenpflicht" abzuweisen 😊
Ich für meinen Teil entscheide das lieber selbst.
Veröffentlicht von: @tristesseIch für meinen Teil entscheide das lieber selbst.
Das interessiert mich jetzt:
wie hast du dich entschieden?
servus
kahei2
Damit Du ihr deine besondere Toleranz in Sachen christlicher Nächstenliebe um die Ohren hauen kannst?
Ich spende 😊
Und zwar alles, was man von mir haben will.
Wenn der Geist das Haus verlässt, bleibt meiner Erkenntnis nach nichts übrig, was ich noch brauche.
Sollte ich gehirntot sein und man dann meine Organe entnehmen, obwohl ich unter Umständen eventuell noch mal hätte aufwachen können, weil ein ärzliches Fehlurteil vorliegt, wäre das vielleicht tragisch für die Hinterbliebenen, mir wäre es egal.
Ich hab überhaupt kein Problem damit, zum Herrn zu gehen und wenn es eventuell 10 Jahre eher wäre, als eigentlich nötig, wäre ich beim Herrn immer besser aufgehoben.
Ich mag mein Leben, aber hänge nicht dran, weil ich weiß, was kommt.
Das hat mit "christlich" nichts zu tun, das ist einfach gesunder Pragmatismus.
Veröffentlicht von: @tristesseIch spende 😊
Und zwar alles, was man von mir haben will.
Wunderbar....danke für die Antwort.
servus
kahei2
Er kann auch als Nichtchrist darüber sprechen, was er als "Christenpflicht" betrachtet. Es ist seine Sichtweise auf Grundlage des Neuen Testamentes.
Und Gottes Wort steht jedem offen. Auch den Nichtchristen. Sonst würden Nichtchristen über eine Auseinandersetzung damit nicht zu Gott finden können.
Deine Abkanzelungen von "Nichtchristen" oder von "Christen", die sich wie "Nichtchristen" verhalten würden, sind meiner Meinung nach wirklich unpassend für ein Diskussionsforum.
Nachtrag vom 03.03.2019 1943
Unpassend ist das falsche Wort. Es ist viel mehr demütigend sich vorhalten zu lassen, man könne sich als Nichtchrist keine Meinung über das bilden, was man unter Christsein verstünde. Nur so kann man doch überhaupt eine Entscheidung dafür oder dagegen treffen.
Danke für Dein Statement 😊
Ist zur Kenntnis genommen.
Grüssle Trissi
Christein
Und nochwas: Wenn Christen das Licht der Welt sein sollen, damit der Name des Herrn verherrlicht würde, man Christen an den Früchten erkennen können soll, dann gibt es eben sehr wohl Kriterien, nach denen Nichtchristen (be-)urteilen können worin Gott erkannt wird.
Natürlich ist es weiterhin so, dass das Christsein im persönlichen Bereich differenziert und auch zu anderen Christen verschieden sein kann. Da ist dann eben jeder Christ für sich selbst mit Gott im Gespräch.
Aber es ist eben nicht so, dass Nichtchristen verborgen bliebe in welchem Verhalten sich Gott der ganzen Welt offenbart. Und das soll durch Christen geschehen. Nicht durch die bloße Existenz, sondern durch das, was in der Bergpredigt geschrieben steht. Dazu gehört nun einmal auch das Doppelgebot der Liebe.
Ob Organspenden nun dazu gehören oder nicht, kann Teil einer Diskussion sein. Aber an der können sich Nichtchristen ja gerade deswegen beteiligen, weil es diesen Auftrag für Christen gibt:
"So soll euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen."
Veröffentlicht von: @lavoisineUnd nochwas: Wenn Christen das Licht der Welt sein sollen, damit der Name des Herrn verherrlicht würde, man Christen an den Früchten erkennen können soll, dann gibt es eben sehr wohl Kriterien, nach denen Nichtchristen (be-)urteilen können worin Gott erkannt wird.
Ganz recht!
(ich danke dir, dass du für mich "in die Bresche gesprungen bist".)
Eine Frage an dich hätte ich:
wie stehst du zur Organspende, käme das für dich in Frage?
servus
kahei2
Veröffentlicht von: @kahei2Eine Frage an dich hätte ich:
wie stehst du zur Organspende, käme das für dich in Frage?
Ich habe keine wissenschaftlichen oder spirituellen Bedenken und es kommt für mich in Frage.
Veröffentlicht von: @lavoisineIch habe keine wissenschaftlichen oder spirituellen Bedenken und es kommt für mich in Frage.
Danke für die Erklärung! Ich sehe das genau so.
servus
kahei2
Vorausgesetzt jemand kann so ein kaltes Herz verkraften 😉
lool
Veröffentlicht von: @lavoisineNatürlich ist es weiterhin so, dass das Christsein im persönlichen Bereich differenziert und auch zu anderen Christen verschieden sein kann. Da ist dann eben jeder Christ für sich selbst mit Gott im Gespräch.
Danke.
Zu gütig 😊
Setze ich defintiv um.
Bis dann.
Trissi
Ja, aber er bekommt eine Chance zur Umkehr. Ich vermute, das war so gemeint.
Veröffentlicht von: @banjiDen letzten Abschnitt empfinde ich wie eine moralistisch-christliche Erpressung. Das geht gar nicht.
Ja, wenn man bedenkt, dass das höchste Gebot, durch solche Aussagen, dogmatische Züge annimmt, dann macht man aus Nächstenliebe eine moralische Garotte.
Also, ich habe einen solchen Ausweis und habe darauf der Entnahme meiner Organe widersprochen. Das ist nämlich möglich.
Und solange dem Spender während der Entnahme von Organen eine Vollnarkose verwehrt wird, weil er hirntod ist und angeblich nichts mehr spürt, solange werde ich meine Meinung auch nicht überdenken.
Das wäre auch mit einer Widerspruchslösung problemlos möglich.
Man kann und will niemandem gegen seinen Willen Organe entnehmen, die Frage ist nur, ob der Verstorbene der Entnahme zu Lebzeiten ausdrücklich zustimmen oder ausdrücklich widersprechen musste.
Ich finde die Widerspruchslösung nicht gut. Ich bin dafür, dass jeder selbst entscheiden sollte, was nach dem Tod mit seinen Organen passiert. Da kann man sich aus ethischen Gründen für eine Organspende entscheiden, aber das ist ein, wie ich finde, freiwilliger Akt. Für uns Christen mag das Gebot der Nächstenliebe für eine solche freiwillige Organspende sprechen, aber das sollte jeder selbst für sich entscheiden können.
Veröffentlicht von: @peterpalettiIch bin dafür, dass jeder selbst entscheiden sollte, was nach dem Tod mit seinen Organen passiert.
das ist auch bei der widerspruchslösung so.
Wenn man erst betonen muss, dass man mit der Entnahme nicht einverstanden ist, dann ist das ein schlechtes Zeugnis für eine Demokratie. Dann entwickeln wir uns in Richtung Banananrepublik.
[gestrichen - MfG Orleander]
[gestrichen, Wortwahl - MfG Orleander]
Für manchen erschließen sich ethische Grundfragen nicht. Damit muss man leben.
Veröffentlicht von: @banjiDamit muss man leben.
kannst du aber anscheinend nicht so gut, sonst müsstest du nicht ständig andere menschen beleidigen, die deine dogmatischen ansichten nicht teilen.
gestrichen wegen wortwahl? 😀
lass doch wenigstens die freundlichen grüsse weg beim nächsten mal.
Ja, das stimmt schon, aber bei der Widerspruchslösung entfällt der Akt des Spenders, sich aktiv zu einer Spende zu entscheiden.
Es ginge ja auch nicht an, dass eine karitative Einrichtung einfach so 100 Euro von meinem Konto abbucht, es sei denn ich lege Widerspruch dagegen ein. Wenn ich einer karitativen Einrichtung Geld spenden möchte, muss ich schon selber tätig werden.
Veröffentlicht von: @peterpalettiJa, das stimmt schon, aber bei der Widerspruchslösung entfällt der Akt des Spenders, sich aktiv zu einer Spende zu entscheiden.
wer keine entscheidung treffen mag, entscheidet auch. sollte man sowieso, es gibt einen haufen länder, die ein widerspruchlösung (auch für touristen) haben und deutschen reisen gerne und viel.
ich bin auch nicht für die widerspruchslösung, aber vor allem bin ich gegen schlechte argumentation.
Veröffentlicht von: @peterpalettiJa, das stimmt schon, aber bei der Widerspruchslösung entfällt der Akt des Spenders, sich aktiv zu einer Spende zu entscheiden.
Das ist eben nicht so. Ohne die Widerspruchslösung schweigen sehr viele - und wälzen die Entscheidung auf die Angehörigen ab, die in einer stressigen Ausnahmesituation solche Entscheidungen treffen müssen. Da entscheidet auch nicht mehr der Spender selbst.
Ich weiß, das ist die Kehrseite der Medaille. Aber wer das Recht hat frei zu entscheiden, hat natürlich auch des Recht eben keine Entscheidung zu treffen.
Ich möchte dich nochmal daran erinnern, dass du behauptet hast, dass der Spender sich ohne Widerspruchslösung aktiv für eine Organspende entscheiden müsste. Das stimmt nicht.
Am Ende ist es sehr häufig so, dass die Hinterbliebenen entscheiden, was herausfordernder, schwieriger und in der Situation auch bedeutend belastender ist, als sich selbst einmal 5 Minuten mit dem Thema zu befassen. Und zu widersprechen oder zuzustimmen.
Zustimmung
Da hast du vollkommen recht. Bei all den Diskussionen hier hat niemand an die Angehörigen gedacht, die dann für den potentiellen Organspender entscheiden müssen. Deswegen ist das ein starkes Argument für die Widerspruchslösung.
Veröffentlicht von: @ungehorsamDeswegen ist das ein starkes Argument für die Widerspruchslösung.
In meinen Augen wäre es vor allem ein Argument dafür, dass man sich selbst entscheidet. Und das auch mitteilt, auf irgendeinem Weg.
Veröffentlicht von: @ungehorsamDeswegen ist das ein starkes Argument für die Widerspruchslösung.
Unsinn.
Die werden bei einer Widerspruchslösung auch gefragt werden und stehen mit der Widerspruchslösung noch mehr unter Druck, ihre Zustimmung zu geben, wenn der Hirntote zu Lebzeiten nichts selbst beschlossen hat - denn so wie sie heute sagen können "Naja, ich weiss nicht, aber wenn er spenden wollte, dann hätte er das ja irgendwo notiert", so können bei der WL die Ärzte sagen "Naja, aber wenn er nicht spenden will, dann hätte er das ja irgendwo notiert"....
Es ist einfach am besten, wenn man sich selbst eine Meinung bildet und die irgendwo ablegt.
Es ist einfach am besten, wenn man sich selbst eine Meinung bildet und die irgendwo ablegt.
Ja, absolut richtig.
Veröffentlicht von: @belannaDie werden bei einer Widerspruchslösung auch gefragt werden und stehen mit der Widerspruchslösung noch mehr unter Druck, ihre Zustimmung zu geben, wenn der Hirntote zu Lebzeiten nichts selbst beschlossen hat - denn so wie sie heute sagen können "Naja, ich weiss nicht, aber wenn er spenden wollte, dann hätte er das ja irgendwo notiert", so können bei der WL die Ärzte sagen "Naja, aber wenn er nicht spenden will, dann hätte er das ja irgendwo notiert"....
Gibt es denn einen Entwurf des geplanten Gesetz im Internet?
Veröffentlicht von: @ungehorsamDa hast du vollkommen recht. Bei all den Diskussionen hier hat niemand an die Angehörigen gedacht, die dann für den potentiellen Organspender entscheiden müssen. Deswegen ist das ein starkes Argument für die Widerspruchslösung.
Angehörige müssen sich nie entscheiden, sie können allerdings dazu eine Entscheidung genötigt werden. Wenn ein Mensch, der einem lieb und teuer ist, gestorben ist, bewegt einem im Regelfall etwas ganz anderes, als jetzt muss man sich wegen der Frage der Organspende entscheiden. Das ist ganz natürlich. Aus Respekt vor dem Leid, sollte man es lassen, die Angehörigen zu bedrängen, denn Gewissensfrage ist mit der Entscheidung nicht abgeschlossen.
Hier ein Beispiel:
"Ich hätte meinen Sohn vor der Organspende schützen müssen"
Ihre Sichtweise danach:
." Ein würdevolles Sterben sei mit einer Organspende einfach nicht möglich, davon ist sie überzeugt.
Das kann man ruhig anders sehen, aber es ist ihr Sohn und der Verlust ist ihr Leid. Menschen zu einer Entscheidung zu drängen ist schlicht unmenschlich.
Veröffentlicht von: @orangsayaAus Respekt vor dem Leid, sollte man es lassen, die Angehörigen zu bedrängen, denn Gewissensfrage ist mit der Entscheidung nicht abgeschlossen.
Das könnte wiederum als absolutes Argument für die Widerspruchslösung gelten - denn dann müssen sich Angehörige keinen Kopf mehr machen.
Aber ich denke, es würde reichen, wenn Menschen gezwungen wären sich einmal mit dem Thema zu beschäftigen, und eine Entscheidung niederzulegen. Kann man ja jederzeit ändern. Aber dann bleibt das einfach nicht an Menschen hängen, die in dem Moment wirklich andere Dinge im Kopf haben.
Veröffentlicht von: @peterpalettiJa, das stimmt schon, aber bei der Widerspruchslösung entfällt der Akt des Spenders, sich aktiv zu einer Spende zu entscheiden.
Das im Grundgesetz verankerte Selbstbestimmungsrecht geht so weit, dass man selber bestimmen kann, ob man sich mit einer Problematik auseinander setzen will. Das betrifft alle Bereiche, also auch die Frage der Organspende.
Bei der Widerspruchslösung wurde eine Entscheidung vom Staat pauschal vorweggenommen. Nur wenn man sich aktiv wehrt, kann man die staatlich angeordnete Entscheidung wieder rückgängig machen. Das Ganze würde, sofern die Reglung durchkommt von den Gerichten geklärt werden. Lapidar kann man behaupten, es sei ein zu massiver Eingriff, auf das Selbstbestimmungsrecht, oder es wäre gerechtfertigt. Rechtsklarheit zu dieser Frage gibt es bevor darüber entschieden wurde nicht.
Ich habe bei den Diskussionen überhaupt den Eindruck, dass einige meinen sich für einen höheren Wert einzusetzen und da erscheint ihnen das GG nicht so wichtig. Sie wollen ja eine gute Sache. Dies fängt bei einigen Politikern an. Aber wenn er meint für eine Gute Sache einzustehen, dies mit Zwang und Gewalt durchsetzen wollte, dann hätten wir auf der Welt mehr Krieg, auch im Inneren eines Landes.
Ich habe der Organspende zugestimmt. Wenn ich nimmer bin, dann können die die Einzelteile ruhig haben, solange sie keiner mir nimmt, wenn ich sie noch selbst in Verwendung habe.
Das Thema Hirntod habe ich damals nicht beleuchtet, weil unwesentlich. Wenn ich jetzt spontan darüber nachdenke, ist tot tot, und wenn ich dann auch nicht wiederkomme können sie die Organe wegen mir ruhig auch noch taufrisch entnehmen.
Nachtrag vom 01.03.2019 1248
Auf eine Sache bin ich jetzt nicht eingegangen: Widerspruchslösung. Ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, ob er Organe spenden möchte oder nicht. Eine Vorschrift sollte es hier nicht geben, und die Widerspruchslösung ist Quatsch.
Das Problem ist, dass Organentnahmen für die entnehmenden Kliniken zu teuer sind.
Immerhin 36 % der Deutschen hatten im vergangenen Jahr einen Spenderausweis und die weitaus meisten haben sich darin mit einer Entnahme einverstanden erklärt.
Das Problem ist, dass viele Menschen sich nicht mit ihrem eigenen Tod auseinandersetzen wollen und die Entscheidung dann auf die Angehörigen abwälzen. Deshalb wäre eine Widerspruchslösung generell schon sinnvoll. Aber zur Zeit ist das nicht das Hauptproblem.
Veröffentlicht von: @buecherwandImmerhin 36 % der Deutschen hatten im vergangenen Jahr einen Spenderausweis und die weitaus meisten haben sich darin mit einer Entnahme einverstanden erklärt.
Das heißt aber nicht, dass die 36 Prozent mit einem Ausweis im letzten Jahr gestorben sind.
Veröffentlicht von: @buecherwandDas Problem ist, dass viele Menschen sich nicht mit ihrem eigenen Tod auseinandersetzen wollen und die Entscheidung dann auf die Angehörigen abwälzen. Deshalb wäre eine Widerspruchslösung generell schon sinnvoll. Aber zur Zeit ist das nicht das Hauptproblem.
Diese Behauptung überzeugt mich nicht. Ich habe von keinem Menschen bislang gehört: "Ich will das Problem an die Angehörigen abwälzen." Außerdem erscheint mir so manche Stellungnahme, zu reflektiert, um zu behaupten, sie hätten sich mit dem Tod nicht auseinandergesetzt. Von persönlichen Gesprächen habe ich eher den Eindruck, dass viele meinen, dass Organspende im Grunde etwas gutes sei, aber eine innere Stimme ihnen sagt, lieber nicht. Ich vermute es liegt daran, wie von den Befürwortern vehement Bedenken in Grund und Boden gestampft wird und man deswegen ihnen nicht glaubt.
Bei einer Widerspruchslösung brauchen die entnehmenden Ärzte die Einwilligung der Angehörigen nicht mehr. Gegen die Entnahme kann man sich selbst dann noch frei entscheiden.
Es ist schrecklich, wenn z.B. die Eltern eines jungen Unfallopfers gefragt werden müssen, ob sie einer Organspende zustimmen.
Das kann man durch einen Spenderausweis leicht verhindern. Ob man der Entnahme einzelner oder aller Organe, die für eine Transplantation gebraucht werden zustimmt oder widerspricht ist immer noch selbstverständlich. Das muss auch niemand begründen.
Ich sehe nicht inwiefern Befürworter die Ängste der Gegner nicht ernst nehmen. Das Problem ist, dass viele dieser Ängste sehr diffus sind. Dann sterben Menschen, die man durch ein Spenderorgan leicht hätte retten können, wenn jemand das Konzept des Hirntods falsch verstanden hat.
Veröffentlicht von: @buecherwandBei einer Widerspruchslösung brauchen die entnehmenden Ärzte die Einwilligung der Angehörigen nicht mehr. Gegen die Entnahme kann man sich selbst dann noch frei entscheiden.
Im Hinblick des Wortes "dann", nein man kann sich nicht dann noch entscheiden. Der Sinn der Entscheidungsfreiheit ist nicht, dass man sich gegen Entscheidungen, die der Gesetzgeber vorgibt wehren muss. Zumal es um eine essentielle Sache geht, der schon im GG. der erste Artikel, festhält. Die Würde des Menschen ist unantastbar. Wenn jemand tot ist, dann ist er nicht einfach nur ein Gegenstand, denn man zum Wohl der Allgemeinheit, einfach so verwenden kann. Es gehört zu den Persönlichkeitsrechten, dass ohne sonderliche Initiative man hier frei bleiben kann.
Veröffentlicht von: @buecherwandEs ist schrecklich, wenn z.B. die Eltern eines jungen Unfallopfers gefragt werden müssen, ob sie einer Organspende zustimmen.
Finde ich auch. Wer aber außer die Eltern soll hier über ein Kind entscheiden. Ich finde, dass die Ärzte die Eltern nicht fragen möchte. Im Internet findet man genug Beispiele von Menschen, die das als Eltern erlebt haben. Vor etwas einem Monat ist ein Mädchen vor die Hintertür eines fahrenden Bus gelaufen. Sie stürzte, so unglücklich, dass ihr Kopf vom Hinterreifen überrollt wurde. Einige sagte, sie hätte beim Laufen in ihr Smartphone geschaut. Das war wenige hundert Meter von ihrem Elternhaus entfernt. Ich stelle mir vor, nun würden die Eltern gefragt, ob sie das Kind, mit dem sie vielleicht gerade noch gefrühstückt haben, zur Organspende freigeben. Das ist unmenschlich. Ärzte haben hier Rücksicht zu nehmen.
Veröffentlicht von: @buecherwandDas kann man durch einen Spenderausweis leicht verhindern. Ob man der Entnahme einzelner oder aller Organe, die für eine Transplantation gebraucht werden zustimmt oder widerspricht ist immer noch selbstverständlich. Das muss auch niemand begründen.
Aus Respekt vor dem Leben, wird man gegenwärtig nicht genötigt, was verhindern zu können. Hinter jeder jeder Organspende steckt der Tod eines Menschen. Aus guten Gründen war die Reglung bislang so, dass ein Spenderausweis nicht dazu da ist, sich gegen einen Eingriff auf seinen Körper zu wehren, sondern dafür, aus freiem Entschluss sich für eine Organspende ggf. zur Verfügung zu stellen. Bislang konnte man so leben, dass, wenn jemand sich im Steuerprozess befindet, dass niemand mit einem Messer nach seinen Organen lauern kann. Die Diskussion ist ja Jahrzehnte alt und in den Jahrzehnten wurde ein anderes Verfahren aufgrund der Verfassung abgelehnt. Es gibt immer ein Haufe Menschen, die meinen durch Zwangsmaßnahmen, ihre Ziele zu erreichen. Jens Spahn hat sich als er Gesundheitsminister wurde, in seine Arbeit hineingekniet, nicht nur in dieser Frage hat er über das Ziel hinausgeschossen. Jetzt Monate später, ist von seinem Aktivismus, wenig zu spüren. Es kommt mir fast so vor, als hätte er anfänglich eine manische Episode gehabt.
Veröffentlicht von: @buecherwandDann sterben Menschen, die man durch ein Spenderorgan leicht hätte retten können, wenn jemand das Konzept des Hirntods falsch verstanden hat.
Es ist anmaßend, denn Menschen zu unterstellen, sie hätten den Hirntod falsch verstanden. Einen Hirntoten für tot zu erklären, ist rein Willkür. Der Hirntod wurde als Tod auch erst ab da eingeführt, nachdem klar war, dass Orangspende möglich ist. Dieser ethischen Frage muss man sich nicht anschließen und eine andere Meinung darüber hat genauso seine Existenzberichtigung. Wer da anders sieht, hat weder etwas falsch verstanden, noch fehlen ihm deswegen die kognitiven Fähigkeit, sich damit zu beschäftigen. Noch mal wiederholt, zum Selbstbestimmungsrecht, gehört dass man das Recht hat, sich mit einer Frage auch nicht zu beschäftigen, ohne, dass ein derartiger Eingriff gegen seinen Willen gemacht wird.
Welche Sichtweise bist zu welchem Punkt eine Grundlage aus dem GG ist, wird im Falle der Einführung einer Widerspruchslösung das Verfassungsgericht und weder du, noch ich entscheiden.
Veröffentlicht von: @orangsayaSelbstbestimmungsrecht, gehört dass man das Recht hat, sich mit einer Frage auch nicht zu beschäftigen, ohne, dass ein derartiger Eingriff gegen seinen Willen gemacht wird.
Wenn man sich mit der Frage nicht beschäftigt hat, so zeigt das doch, dass sie dem Verstorbenen schlicht gesagt egal war.
Er hat also gar keinen "Willen" gegen einen derartigen Eingriff.
servus
kahei2
Veröffentlicht von: @kahei2Wenn man sich mit der Frage nicht beschäftigt hat, so zeigt das doch, dass sie dem Verstorbenen schlicht gesagt egal war.
Wie kommst du darauf? Bislang hat man die Freiheit, sich nicht damit auseinanderzusetzen und trotzdem war man gegen einem Eingriff wider seinem Willen geschützt.
Veröffentlicht von: @kahei2Er hat also gar keinen "Willen" gegen einen derartigen Eingriff.
Nein, unabhängig von der Frage, ob er sich damit beschäftigen will, hatte er die Garantie, dass kein derartiger Eingriff, gemacht wird. Er hatte also die Freiheit, sich damit nicht zu beschäftigen, ohne die Befürchtung zu haben, dass seine Organe aus dem Körper ausgenommen werden.
Wenn man sich nicht damit auseinandersetzt, so ist das nicht christlich.
Wenn man Menschleben retten kann, und man tu's nicht, so verstößt man gegen das Gebot der Nächstenliebe.
servus
kahei2
Veröffentlicht von: @kahei2Wenn man sich nicht damit auseinandersetzt, so ist das nicht christlich.
Wenn ich etwas ablehne, dann ist es wenn, egal ob Sekte, Kirche, oder Einzelperson zu konkreten Themen, einem vorgeschrieben wird, was christlich ist. Dogmatik ist nicht bedingt schlimm, aber dogmatisches Gehabe und meisten geht es hier um Macht. In diesem Fall, geht es um die Macht ohne Zustimmung auf den Körper eines anderen Menschen einzugreifen. Natürlich kann es christlich sein, wenn sich jemand nicht damit tiefer auseinandersetzt. Dafür kann es auch gute Gründe geben. z.B. das für Organspenden, die Hemmschwelle jemanden für tot zu erklären, geringer wurde.
Veröffentlicht von: @kahei2Wenn man Menschleben retten kann, und man tu's nicht, so verstößt man gegen das Gebot der Nächstenliebe.
Was zu der Dogmatik, die du mit dem zweiten Satz äußerst dito. Ich halte es für anmaßend, jemanden zu unterstellen, er würde aus mangelnder Nächstenliebe handeln. Wer sagt dir nicht, dass jemand der keine Organe spenden will, um ein Menschenleben zu retten, an anderer Stelle eine größere Bereitschaft zeigt eine Menschenleben zu retten. Vielleicht sogar mutiger, als so mancher Organspender, der in der Überzeugung ist, dass er sein Leben hinter sich hat. Nur zum nachdenken. Jährlich verhungern Millionen von Menschen auf dieser Welt. Man kann mit einem kleinen Geldbetrag, den selbst eine Hartz IV Empfänger abdrücken kann, eine Menschenleben retten und erhalten. Warum ist das nicht Thema? Sondern Organspende, weil dieses Thema immer wieder auf das Neue politisch aufgepeitscht wird. Solche Dinge haben nichts mit Nächstenliebe zu tun.
Veröffentlicht von: @orangsayaWenn ich etwas ablehne, dann ist es wenn, egal ob Sekte, Kirche, oder Einzelperson zu konkreten Themen, einem vorgeschrieben wird, was christlich ist.
Tja, das sei dir gegönnt...es gibt ja so viele versch. Glaubensrichtungen.
Veröffentlicht von: @orangsayaIn diesem Fall, geht es um die Macht ohne Zustimmung auf den Körper eines anderen Menschen einzugreifen.
Es müsste eigentlich heißen:
In diesem Fall, geht es um die Macht ohne Zustimmung auf den Körper eines anderen toten Menschen einzugreifen.
Veröffentlicht von: @orangsayaWas zu der Dogmatik, die du mit dem zweiten Satz äußerst dito. Ich halte es für anmaßend, jemanden zu unterstellen, er würde aus mangelnder Nächstenliebe handeln.
Du siehst es so, ich sehe es eben anders.
Veröffentlicht von: @orangsayaWer sagt dir nicht, dass jemand der keine Organe spenden will, um ein Menschenleben zu retten, an anderer Stelle eine größere Bereitschaft zeigt eine Menschenleben zu retten
Niemand, doch würde er Organe spenden, wäre er noch hilfreicher, menschenfreundlicher.
Veröffentlicht von: @orangsayaJährlich verhungern Millionen von Menschen auf dieser Welt. Man kann mit einem kleinen Geldbetrag, den selbst eine Hartz IV Empfänger abdrücken kann, eine Menschenleben retten und erhalten.
Ja, kann man, das ist aber nicht das Thema hier.
Veröffentlicht von: @orangsayaSolche Dinge haben nichts mit Nächstenliebe zu tun.
Ich sehe das eben anders, nächstenliebender als du.
servus
kahei2
Veröffentlicht von: @orangsayaAus guten Gründen war die Reglung bislang so, dass ein Spenderausweis nicht dazu da ist, sich gegen einen Eingriff auf seinen Körper zu wehren, sondern dafür, aus freiem Entschluss sich für eine Organspende ggf. zur Verfügung zu stellen.
es gibt in europa über 20 staaten in denen die widerspruchslösung gilt. davon sind 6 direkte nachbarländer deutschland. natürlich brauchte man den ausweis bisher schon, um eine ungewollte organspende zu verhindern oder möchtest du behaupten menschen, die orgnaspende ablehnen würden nie verreisen?
Veröffentlicht von: @buecherwandBei einer Widerspruchslösung brauchen die entnehmenden Ärzte die Einwilligung der Angehörigen nicht mehr.
aber die angehörigen können nach wie vor widersprechen, wenn der tote sich nicht anders geäussert hat im vorfeld.
Veröffentlicht von: @mrb-iiaber die angehörigen können nach wie vor widersprechen, wenn der tote sich nicht anders geäussert hat im vorfeld.
Gerade das Schlimme daran ist, dass die Angehörigen per Gesetz verdonnert werden, zu entscheiden, ansonsten werden die Organe entnommen. Zum Selbstbestimmungsrecht gehört auch, dass man da Recht hat, sich nicht zu entscheiden, oder damit auseinanderzusetzen. Das ist die Rechtsauffassung, die über Jahrzehnte verhindert hat, dass eine Widerspruchslösung eingeführt wird. Wie viel mehr muss dann dieses Grundrecht für Menschen gelten, die akut eine Tragödie erleben?
Veröffentlicht von: @orangsayadass die Angehörigen per Gesetz verdonnert werden, zu entscheiden
Man könnte - ich weiß, unglaublich, aber wahr! - einfach zu Lebzeiten selbst entscheiden. Das wäre wahrscheinlich ebenso einfach, wie das Schauen von ganz vielen, ganz schrecklichen Filmchen auf Youtube, wo irgendwelche Laien über Dinge reden, von denen sie vor 30 Jahren mal gehört haben.
Veröffentlicht von: @orangsayaZum Selbstbestimmungsrecht gehört auch, dass man da Recht hat, sich nicht zu entscheiden
Wo steht das?
Veröffentlicht von: @orangsayaGerade das Schlimme daran ist, dass die Angehörigen per Gesetz verdonnert werden, zu entscheiden, ansonsten werden die Organe entnommen.
daran ist überhaupt nichts schlimm. das ist ein zugeständnis an die angehörigen, dass sie immer noch insistieren und eine organtransplantation verhindern können, wenn der verstorbene sich nicht geäussert hat.
das die regelung "schlimmer" sein soll, als die jetzigen regelung, bei der die angehörigen ebenfalls entscheiden müssen, ist reichlich kontruiert. wenn man seine angehörigen davor schwierigen entscheidungen verschonen möchte, ist es schlau die entscheidung selbst zu treffen, genauso wie man entscheiden sollte, über art und den ort der bestattung.
Veröffentlicht von: @orangsayaDas ist die Rechtsauffassung, die über Jahrzehnte verhindert hat, dass eine Widerspruchslösung eingeführt wird.
so jahrzehntelang kann das garnicht ein, weil das transplantationsgesetz erst seit 1997 existiert und die widerspruchslösung 2007 mal ins rennen geworfen wurde.
Veröffentlicht von: @buecherwandImmerhin 36 % der Deutschen hatten im vergangenen Jahr einen Spenderausweis und die weitaus meisten haben sich darin mit einer Entnahme einverstanden erklärt.
Das heißt aber nicht, dass die 36 Prozent mit einem Ausweis im letzten Jahr gestorben sind.
Veröffentlicht von: @buecherwandDas Problem ist, dass viele Menschen sich nicht mit ihrem eigenen Tod auseinandersetzen wollen und die Entscheidung dann auf die Angehörigen abwälzen. Deshalb wäre eine Widerspruchslösung generell schon sinnvoll. Aber zur Zeit ist das nicht das Hauptproblem.
Diese Behauptung überzeugt mich nicht. Ich habe von keinem Menschen bislang gehört: "Ich will das Problem an die Angehörigen abwälzen." Außerdem erscheint mir so manche Stellungnahme, zu reflektiert, um zu behaupten, sie hätten sich mit dem Tod nicht auseinandergesetzt. Von persönlichen Gesprächen habe ich eher den Eindruck, dass viele meinen, dass Organspende im Grunde etwas gutes sei, aber eine innere Stimme ihnen sagt, lieber nicht. Ich vermute es liegt daran, wie von den Befürwortern vehement Bedenken in Grund und Boden gestampft wird und man deswegen ihnen nicht glaubt.