Was Harris und Sampson mich über den Glauben lehren
Inkonsequenter Artikel
https://www.jesus.de/was-harris-und-sampson-mich-ueber-den-glauben-lehren/
"Erst Joshua Harris, jetzt auch Marty Sampson: Im Abstand von nur wenigen Wochen haben gleich zwei bekannte Christen öffentlich gemacht, dass sie mit dem Glauben hadern. Das macht betroffen – aber gibt auch Mut.
Von Nathanael Ullmann"
hinter dieser Fassade
" Und es erfüllt mich mit einer Mischung aus Trauer und Neid, sehe ich mich mit christlichen Vorkämpfen konfrontiert, wie sie Harris und Sampson über Jahre hinweg waren. Es scheint ja offenbar zu gehen, ohne Zweifel für seine Sache einzustehen und völlig im Heiligen Geist aufzugehen.
Dass hinter dieser Fassade sehr wohl mehr Fragen als Ausrufezeichen stehen, beruhigt mich. "
"Wir sind eben nicht von christlichen Überwesen umgeben, sondern von Zweiflern, Kämpfern und Schwachen."
Ist das wirklich die Frontenstellung?
"Nachrichten wie diese machen mir noch einmal deutlich: Der christliche Glaube ist ein Glaube für Unvollkommene."
Das ist nicht richtig!
Nein, der Glaube Christi ist für Tote Menschen, die Leben aus Christus haben sollen!
"Kein Mensch ist perfekt – und das darf im Christentum auch so sein."
Klar! Christentum ist eine Stilform, wie jede andere Religion. Da darf Mensch alles sein!
"Natürlich sollten wir Christen all unsere Hoffnung auf Jesus setzen. In der Praxis suchen wir uns aber doch immer wieder weltliche Mentoren für unser Glaubensleben"
Wer auf Menschen vertraut ist verflucht! Jer.
"Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass Joshua Harris und Marty Sampson durch ihr Hadern zu einem neuen Verständnis von Gott gelangen. Ich hoffe, dass sie dadurch erneut zu einem Vorbild werden – für all die Gestürzten, die versuchen, im Glauben neu aufzustehen."
Ich hoffe, das sie dadurch verstehen; Wenn die Person Christi selbst es nicht ist, wodurch Glaube ist (denn seine Treue ist beständig!),
auf Ewig das Verständnis kein zu Hause hat!
Naja - Joshua Harris hat ja nicht nur Zweifel, er behauptet ja von sich, kein Christ mehr zu sein.
Das macht mir definitiv keinen Mut!
Denn bei allen Zweifeln und Anfechtungen, denen selbstverständlich auch solche "Stars" ausgesetzt sind, müssen sie doch weiterhin fest im Glauben stehen und das auch so publizieren.
Sonst sind es definitiv keine Vorbilder!
Veröffentlicht von: @nikomoto"Natürlich sollten wir Christen all unsere Hoffnung auf Jesus setzen. In der Praxis suchen wir uns aber doch immer wieder weltliche Mentoren für unser Glaubensleben"
Mir reichen da bis jetzt immer die biblischen Propheten als Vorbild, die auch zeitweise sehr gehadert hatten. Oder sogar Petrus, der Jesus allen Ernstes dreimal verleugnete.
Bei modernen Menschen, gerade auch aus den amerikanischen Großkirchen, die meines Wissens stark zum Wohlfühlevangelium tendieren, bin ich eher skeptisch. Da ist es doch naheliegend, dass irgendwann die Zweifel kommen, wenn das Leben eben mal längere Zeit nicht so zum Wohlfühlen ist (und das trotz diverser "Proklamationen").
Veröffentlicht von: @julia46müssen sie doch weiterhin fest im Glauben stehen und das auch so publizieren. Sonst sind es definitiv keine Vorbilder!
Vorbild zu sein ist ja auch ganz schön anstrengend, nehme ich an. Und so gesehen, sehe ich hier auch eine Absage an die Vorbildfunktion. Anders ausgedrückt: da hat jemand einfach keinen Bock mehr, als Vorbild im Rampenlicht zu stehen.
Ich finds irgendwo schon verständlich.
lg
Tatokala
Veröffentlicht von: @tatokalaAnders ausgedrückt: da hat jemand einfach keinen Bock mehr, als Vorbild im Rampenlicht zu stehen.
Ich finds irgendwo schon verständlich.
Ja, finde ich auch nachvollziehbar. Und dennoch finde ich die Ehrlichkeit, dazu zu stehen, was man jetzt eben nicht mehr glauben kann, verdient Respekt.
Sie hätten ja auch so tun können, als hätte sich an ihren Glaubensinhalten nichts geändert.
Veröffentlicht von: @julia46Denn bei allen Zweifeln und Anfechtungen, denen selbstverständlich auch solche "Stars" ausgesetzt sind, müssen sie doch weiterhin fest im Glauben stehen und das auch so publizieren.
Hast Du den Film von Harris und sein Statement gelesen? Er war ja nicht nur ein erfolgreicher Bücherschreiber sondern stand auch ganz oben in einer kirchlichen Ebene, war mit der Chef einer ganzen Bewegung. Er war überaus erfolgreich, es ging ihm gut.
Seine Bücher waren für einige hilfreich, für andere nicht... . Er war einst kein Freund von "Dating", ist jedoch jetzt radikal anderer Meinung, weil er viele Briefe die er bekommen hat auch gelesen hat.
Er hat sich von seiner Frau getrennt, seinen kirchlichen Job abgegeben und fängt nun mehr oder weniger bei 0 an.
Seine Entscheidung "kein Christ" mehr sein zu wollen war durchaus ein Prozess über ein paar Jahre und das Ergebnis dessen, was er erlebt hat.
Veröffentlicht von: @julia46Sonst sind es definitiv keine Vorbilder!
Meiner persönlichen Meinung nach ist er trotzdem ein Vorbild. Er hätte ja auch weiterhin an der Kirchenspitze stehen können, oder schöne Bücher schreiben können... er hätte weiterhin gutes Geld damit verdient, auch wenn er innerlich anderer Meinung gewesen wäre.
Das alles aufzugeben verdient Respekt, er hat ja nicht nur seine Familie "verloren" sondern sicher viele Freunde und seine kirchliche Familie / Heimat.
Nicht jeder hätte diesen ultimativen Preis bezahlt, wie viele Pastoren / Pfarrer machen den Job, weil es halt das einzigste ist was sie können?
Hi,
über Zweifel offen zu Reden macht mir mehr Mut. Mein Glaube kann damit Leben und Überleben.
Aber sich von Christentum loszusagen ist was anderes.
Komisch. Ich denke immer wieder an diese Worte
Gebt acht, der Teufel geht umher und sucht wem er verschlingen kann.
Max
Veröffentlicht von: @meriadocüber Zweifel offen zu Reden macht mir mehr Mut. Mein Glaube kann damit Leben und Überleben.
Das geht mir auch so.
Veröffentlicht von: @meriadocAber sich von Christentum loszusagen ist was anderes.
Ich kann das auch nur schwer nachvollziehen - Kritik an der Kirche ist ja nicht immer unberechtigt, das kann ich verstehen. Auch, dass Menschen aus der Kirche austreten.
Aber mit dem Chrsitentum total "fertig zu haben" ist noch mal eine ganz andere Sache. Und doch kommt es vor, auch in meiner eigenen Familie und durchaus auch bei Menschen, die mal sehr engagierte Christen waren. Muss man halt respektieren.
Allerdings muss eine solche Absage an das Christentum ja nicht unbedingt endgültig sein.
So lange ein Mensch lebt, können sich seine Lebesumstände ändern und kann er neue Erfahrungen machen - was wieder zu einem Umdenken und einer Neubewertung führen kann.
Veröffentlicht von: @suzanne62So lange ein Mensch lebt, können sich seine Lebesumstände ändern und kann er neue Erfahrungen machen - was wieder zu einem Umdenken und einer Neubewertung führen kann.
Absolut richtig!
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Denn,....
Hiob 42, 5
Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen, doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen.
Hiob ist ein gutes Beispiel wie geistliches Update gehen kann.
Max
Ich bin nicht sicher, dass sie keine Christen mehr sind.
Eher, dass sie keine Christen im US-amerikanischen Sinne mehr sind.
Da gibt es eine Menge toxische Religiosität, wo es darum geht, christliche Standards zu erfüllen. Das führt häufig zu Heuchelei, wenn man das nicht schafft.
Denn wer das nicht schafft, der ist ja dann möglicherweise doch kein Christ - und sieht sich dann der Gemeindezucht ausgesetzt.
Und wer das nicht mehr mittragen will, der gehört in den Augen jener US-amerikanischen Christen nicht nur nicht mehr dazu, sondern hat auch [url= https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc ="s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiKtbe12JDkAhWPyKQKHWEjACoQwqsBMAF6BAgJEAc&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dfl1bQdHfac0"]noch nie wirklich dazugehört[/url].
So eine Art Christ will ich auch nicht sein. Ich habe daher großes Verständnis für diese beiden Herren.
Ich halte es dabei aber durchaus für möglich, dass sie Gott/Jesus dennoch noch nicht endgültig verworfen haben, und dass Gott noch einen Weg mit ihnen gehen wird.
Hallo,
nach lesen deines Beitrages frage ich dich, was für eine Art Christ du sein möchtest.
Ein Christ, der andere Menschen, mit denen er nie geredet hat und nicht kennt einfach mal eben in die Verdamnis verortet und über andere zu Gericht sitzt, obwohl er dazu weder die Autorität, noch die Berechtigung hat...
Oder ob du in Zukunft es einfach Gott überlässt, zu entscheiden wer sein Kind ist und wer nicht?
Er ist es, der die Herzen kennt.
Wähle weise 😊
Wo wurde jemand in die Verdammnis verortet? So habe ich das nicht verstanden.
lg
Tatokala
wollte ich auch spontan schreiben, aber
großeliebe hat ein Video gepostet, wo es drin vor kommt,
das sie solch ein Christ nicht sein wollte, darin kommt vor
(Kurz:) Hölle,..nie wirklich Christ.
Damit verbindet sie sich vielleicht auch mit den anderen Aussagen,
ich nehme an, Tris spielt darauf an
: https://www.youtube.com/watch?v=fl1bQdHfac0
Veröffentlicht von: @nikomotohat ein Video gepostet, wo es drin vor kommt,
Ja, um zu zeigen, wie ein schlechtes Beispiel aussieht. 😊 Das heißt doch nicht, daß man selber auch so drauf ist.
Veröffentlicht von: @tatokalaWo wurde jemand in die Verdammnis verortet? So habe ich das nicht verstanden.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil 😊
Es wurde ihnen das Christsein abgesprochen.
Veröffentlicht von: @tristesseVeröffentlicht von: @tristesseWo wurde jemand in die Verdammnis verortet? So habe ich das nicht verstanden.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil 😊
Es wurde ihnen das Christsein abgesprochen.
Ich verstehe gar nicht, wie man den Beitrag von groesste-liebe so derart missverstehen kann. Hat sich das für dich mittlerweile geklärt oder bleibst du bei deinen Vorwürfen?
Hat es.
Ich stimme mit Todd Friel nicht damit überein, dass Josh Harris niemals Christ war. Ich bin, anders als er, kein Calvinist.
Ich habe seinen Beitrag nur verlinkt um zu demonstrieren, was für mich das US-amerikanische Christentum ausmacht, das ich kritisiere.
Hope this helps...
Veröffentlicht von: @groesste-liebeIch bin nicht sicher, dass sie keine Christen mehr sind. Eher, dass sie keine Christen im US-amerikanischen Sinne mehr sind.
Problem ist nur, daß, wenn man kein anderes Umfeld kennt, dann sein Umfeld mit "dem Christentum" gleichsetzt.
Wobei, eigentlich müsste es doch auch in den USA sowas wie liberales Christentum geben. Wahrscheinlich versteckter.
Hi,
meiner Meinung nach gibt es kein US-amerikanisches Christentum. So wie es auch kein deutsches oder russisches Christentum gibt.
Es gibt Christen und die teilen sich dann in verschiedene Glaubensrichtungen auf.
Veröffentlicht von: @tristessein verschiedene Glaubensrichtungen auf.
Genau, und da gibt es spezielle Gewichtungen. Um das ganz zu verallgemeinern, nutzt man dann wieder die nationale Bezeichnung. Und schon sind wir wieder am Anfang. 😊
lg
Tatokala
Veröffentlicht von: @tatokalaWobei, eigentlich müsste es doch auch in den USA sowas wie liberales Christentum geben.
Ja, das gibt es.
Veröffentlicht von: @tatokalaWahrscheinlich versteckter.
Na ja, die fallen halt nicht so auf, weil sie nicht so lautstark auftreten.
Veröffentlicht von: @tatokalaWobei, eigentlich müsste es doch auch in den USA sowas wie liberales Christentum geben.
Gibt es.
Veröffentlicht von: @tatokalaWahrscheinlich versteckter.
Vor allen in deutschen Medien versteckter. 😉 Vor 70 Jahren waren Evangelikale und Fundamentalisten eher versteckt. Und als der "Aufbruch der Evangelikalen" (So ein Buchtitel hier) in die Gesellschaft hinein in Europa bemerkt wurde, beschlossen Piestisten & Co., sich "evangelikal" zu nennen. Vor ca. 40 Jahren kams noch vor, dass ein Anglistikprofessor die Verwendung des Worts "evangelikal" missbilligte, weil das auf deutsch "pietistisch" heißt - hab ich von der Studentin, die das erlebt hat, als sie ihr Referat hielt.
Heute wird "evangelikal" in deutschen Medien meist mir "religiöse Rechte" gleichgesetzt. Vermutlich würde auch der verlinkte Kalvinist als "evangelikal" eingestuft. Und neo-Evangelikale, die sehr ökumenisch sind, dann eben nicht.
Aber ich gestehe auch, dass ich die aktuelle Lage in den USA nicht wirklich überblicke.
Helmut
Den Anfang des videos habe ich einige Minuten gehört.... der Mann schein relaitv aufgebracht und ist ziemlich ironisch drauf.
Daher höre ich das, was er da sagte, in Gänsefüßchen....
Im Grunde bringt er ad absurdum, dass Harris sich über Jesu Worte hinweg erhebt: Niemand kann sie aus meiner Hand reißen.
Das wirft natürlich Fragen und Vermutungen auf.
Ich seh da kein spezielles US-Christentum (was ich nicht glaube, dass es sowas überhaupt gibt), sondern eine aufgebrachte Person, die ihrem Herzen Luft macht.
Veröffentlicht von: @deborah71Harris sich über Jesu Worte hinweg erhebt: Niemand kann sie aus meiner Hand reißen.
Tun das nicht eher die Leute, die verurteilend drauf sind?
Vielleicht tun es ja beide.
Beide.... Harris hat sich demnach selbst verurteilt aus welchem Grund auch immer.
Du glaubst gar nicht, wieviele negative Selbstverurteilungen viele Menschen drauf haben, die sie so aus ihrem Mund herausfließen lassen und sie checken das nicht mal, was sie da über sich sagen.
wie Hier https://www.youtube.com/watch?v=s190sEfWwhc Jesus im Krankenhaus
Was hältst du davon, diesen youtuber zu segnen?
Veröffentlicht von: @deborah71Was hältst du davon, diesen youtuber zu segnen?
Ich kenne Moritz gut! Der Segen Gottes war eines meiner ersten Gedanken!
Da ich gerade in den Staaten sitze:
In einem Englischkurs von einer Kirche wurde ich ein wenig über den Begriff "Evangelics" aufgeklärt.
Das eine ist eine politische Richtung und hat nicht so viel mit Religion zu tun, das andere ist eine historische Bezeichnung für z.B. alle Kirchen die Taufen, also u.A. Baptisten.
Hier bei der Kirche vor Ort habe ich wegen der Presse Trump-Supporter erwartet, aber musste feststellen, dass dies nicht so ist. Gemeinden / Kirchen sind außerordentlich einwandererfreundlich und auch deswegen gegen Trump, die Hälfte meiner Klasse ist vermutlich illegal.
Veröffentlicht von: @stefantweeetysz.B. alle Kirchen die Taufen, also u.A. Baptisten.
Gemeint ist wohl Erwachsenentaufe?
lg
Tatokala
Veröffentlicht von: @tatokalaGemeint ist wohl Erwachsenentaufe?
Vermutlich, wobei "Gläubigentaufe" der bessere Ausdruck ist. Ein Täufling muss nicht erwachsen sein, aber er sollte glauben. Ab wann ein Glaubensbekenntnis ernst zu nehmen ist, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen (in D wird i.d.R. die Religionsmündigkeit gefordert, also 14 Jahre).
"Evangelical" umfasst traditionell noch mehr, z.B. die anglikanische low church im Gegensatz zur eher "katholischen" high church. In Deutschland gehören dazu auch die Pietisten, die wie die Anglikaner an der Säuglingstaufe festhalten.
Helmut
Dein Video
Ich meine natürlich
Veröffentlicht von: @groesste-liebeUnd wer das nicht mehr mittragen will, der gehört in den Augen jener US-amerikanischen Christen nicht nur nicht mehr dazu, sondern hat auch [url= https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc ="s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=2ahUKEwiKtbe12JDkAhWPyKQKHWEjACoQwqsBMAF6BAgJEAc&url=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv%3Dfl1bQdHfac0"]noch nie wirklich dazugehört[/url].
Dazu fällt mir was ein, was ich vor Jahrzehnten mal in einem Vortrag hörte, den ich auf Kassette besaß:
Der Gründer der Navigatoren erzählte da, wie er dadurch frustriert war, dass er mit seiner Arbeit damals (also 30-er Jahre, oder etwas früher?) frustriert war: Einerseits kamen viele Leute zum Glauben, aber andererseits waren die meisten früher oder später keine Christen mehr. Er bat schließlich seine Zimmergenossen (?), ihm seine Bibel zu geben, nahm ein Rasiermesser - der Kollege griff nach seiner Bibel: "Was machst du da?" - "Ich schneide diesen Vers raus, er funktioniert nicht (it's not working)".
Der Vortrag kreiste dann darum, dass die Verheißung in Ph 1,6 direkt nach einem Satz kommt, in dem Paulus betont, dass er immer für die Philipper betet, also unter dieser Voraussetzung ist Paulus überzeugt, dass Gott Sein Werk vollenden wird. Und dass neben dem Gebet für die Bekehrten auch "Nacharbeit" (die jungen Christen betreuen, ihnen geistliche Nahrung geben) nötig ist, ein Schwerpunkt der Navigatoren-Arbeit.
Dem Mann auf dem Video kann man immerhin zugute halten, dass es ähnliche Gedanken, wie er sie äußert, auch in 1.Jh 2,19 gibt. Allerdings diese Aussage auf jemand anzuwenden, der nicht als christlicher Irrlehrer unterwegs ist, sondern überhaupt kein Christ mehr ist, finde ich schon problematisch.
Veröffentlicht von: @groesste-liebeIch halte es dabei aber durchaus für möglich, dass sie Gott/Jesus dennoch noch nicht endgültig verworfen haben, und dass Gott noch einen Weg mit ihnen gehen wird.
Die Hoffnung dürfen wir natürlich auch haben.
Helmut
PS: Habe eben auf Wiki gesehen, dass Trotman starb, bevor ich geboren wurde ...
Die amerikanischen Evangelikalen sind längst eng mit der republikanischen Partei verknüpft. Hier https://www.theguardian.com/us-news/2019/jul/07/donald-trump-evangelical-supporters wird schön dargelegt dass 81 % der 26% weissen Evangelikalen 2016 füe Donald Trump gestimmt haben. Das ist ein ganzes System aus Schulen, Universitäten, Think-tanks usw.
Die narrative Erzählung ist natürlich die weisse, born-again Gesellschaft calvinistischer Prägung. Wer da ausscherrt, bekommt den Zorn der Gruppe zu spüren.
Das verrückte ist, dass jegliche moralische Übertretungen geduldet werden, solange es der eigenen Gruppe dient (in Bezug auf Trump)
Ich ziehe den Hut vor Harris - den zweiten Namen kenne ich nicht.
Er dürfte nun sozial und finanziell deutlichere Konsequenzen zu spüren haben als so mancher 'verfolgte' Christ in Deutschland.
Wir mutmaßen hier hingegen darüber, ob und wie man eine Witwenrente beziehen und nichtöffentlich heiraten kann.
Veröffentlicht von: @johnnydIch ziehe den Hut vor Harris
Ich auch. So viel Ehrlichkeit und Konsequenz verdient Respekt.
Veröffentlicht von: @johnnydEr dürfte nun sozial und finanziell deutlichere Konsequenzen zu spüren haben als so mancher 'verfolgte' Christ in Deutschland.
Wo werden derzeit in Deutschland Christen verfolgt?
Veröffentlicht von: @johnnydWir mutmaßen hier hingegen darüber, ob und wie man eine Witwenrente beziehen und nichtöffentlich heiraten kann.
Wie kommst du jetzt darauf? Und was haben deiner Meinunbg nach die Themen miteinander zu tun?
Nicht verfolgt, sondern 'verfolgt'.
--
Der gemeinsame Punkt ist die Übereinstimmung zwischen Denken und Handeln.
Als Star einer Bewegung, die einen viele Jahre gerühmt und finanziell sehr einträglich versorgt hat, diese Bewegung durch eine Abkehr zu brüskieren, das ist ein harter Einschnitt. Ich denke, dass sehr viele derartige Stars ihre eigene Stellung, ihre sozialen Kontakte und ihre finanziellen Möglichkeiten nicht durch Veröffentlichung einer gewandelten Gesinnung gefährden.
Auch ein Witwer hat mit seiner Rente eine finanzielle Stellung erreicht. In einem anderen Threads überlegen wir tatsächlich, wie man gleichzeitig möglichst viel wiederheiraten kann ohne tatsächlich als wiederverheiratet zu gelten.
Ich würde mir da mal keine Sorgen machen.
Harris wird dann ein Buch schreiben: "Geküsst, geschieden und doch kein Christ" 😊
Wird bestimmt ein Bestseller.
Nun gut, das ist nur hilfloser Spott. Wir wissen beide, dass er einträgliche Bucheinnahmen mit erheblich weniger drastischen Einschnitten erzielen könnte und erzielt (hat).
Veröffentlicht von: @johnnydNun gut, das ist nur hilfloser Spott
Was jetzt?
Mein Kommentar?
Auf keinen Fall 😊
Veröffentlicht von: @johnnydWir wissen beide, dass er einträgliche Bucheinnahmen mit erheblich weniger drastischen Einschnitten erzielen könnte und erzielt (hat).
Du hast überhaupt nicht zu befinden, was wir beide zu wissen haben, geht's noch?
😀
Er ist bisher ziemlich gut über die Runden gekommen, wie es scheint und ich hab keinen Zweifel, dass er einen Weg finden wird, dass er es weiterhin kann.
Und wenn er dann halt wieder ein Buch schreibt oder sich sonst wie vermarktet, soll das so sein 😊
Veröffentlicht von: @tristesseUnd wenn er dann halt wieder ein Buch schreibt oder sich sonst wie vermarktet, soll das so sein 😊
Hat er doch schon... er hat einen Film gemacht.
Ich glaube nicht, daß das so gewinnorientiert ist. Die Produktion kostet ja auch was.
Sein Film kostet nichts. Es gibt eine spezielle Version mit Interview für die man bezahlen muss. Diese Einnahmen gehen aber zu 100% an die Produktionsfirma.
Das kostenlose Video findet sich auf seiner Homepage.
Veröffentlicht von: @johnnydWir mutmaßen hier hingegen darüber, ob und wie man eine Witwenrente beziehen und nichtöffentlich heiraten kann.
Was heißt hier "wir mutmaßen"? Wenn ich den Thread richtig in Erinnerung habe, haben die meisten nicht dazu ermutigt, diesen Schritt zu gehen. Und es dürften sich auch nicht allzu viele Gemeinden finden lassen, die das mittragen.
Bingo 🙂
Genau so ist es.
Veröffentlicht von: @johnnydEr dürfte nun sozial und finanziell deutlichere Konsequenzen zu spüren haben als so mancher 'verfolgte' Christ in Deutschland.
Ich wüsste jetzt keinen, der sich in D als verfolgter Christ bezeichnet, abgesehen von solchen deren Leben bedroht ist.
Helmut
Zweifel gehören zum Glauben dazu
Hallo,
dass Zweifel und Anfechtungen zum, Glaubensleben dazu gehören, hätte man schon bei Luther ausführlich nachlesen können, auch wenn Luther sich nie völlig von Gott distanziert hat.
(Auf Nikomotos schräge Vorstellungen dazu brauche ich heute nicht mehr einzugehen, da er nicht mehr auf Jesus.de ist.)
Okay, wenn so bekannte Glaubensleute wie Harris und Sampson in der Öffentlichkeit ihre großen Glaubenszweifel verkünden, dann ist das schon etwas besonderes, weil die meisten anderen sich das gar nicht trauen, zuzugeben, dass sie nicht immer zu 100 Prozent der Bibel und Gott vertrauen, sondern eben auch mehr oder weniger große Zweifel haben.
Veröffentlicht von: @nikomoto"Ich hoffe aus tiefstem Herzen, dass Joshua Harris und Marty Sampson durch ihr Hadern zu einem neuen Verständnis von Gott gelangen. Ich hoffe, dass sie dadurch erneut zu einem Vorbild werden – für all die Gestürzten, die versuchen, im Glauben neu aufzustehen."
Den Satz finde ich gut. Man mag für sie beten und für sie hoffen, dass sie einen neuen Weg finden bzw. dass Gott einen Weg zu ihnen findet, der anders ist als bisher.
Inzwischen gibt es ja auch von Hossatalk eine Folge zu dem Thema
(über hossatalk.de).
Dort wurde - genüßlich- Franklin Grahams Kommentar zu den beiden zitiert. Graham macht es sich und seinen evangelikalen Freunden viel zu leicht, indem er diese Leute darstellt, als ob sie nie Christen gewesen wären, nur um seine calvinistische Lehre aufrecht erhalten zu können. (Die Frage dabei ist allerdings, ob er Calvin wirklich verstanden hat, ob man tatsächlich so einfach urteilen kann, ob andere "erwählt" und "Christen" sind oder nicht.)
Auch wenn ich weder ein großer Fan von "Ungeküßt und doch ..." oder von Hillsong bin, so sehe ich keinen Grund, diese Menschen zusätzlich zu verurteilen, sondern für andere Christen eher die Aufgabe, diesen Leuten Mut zu machen, dass sie ihren Weg gehen, selbst wenn es eine Zeit lang "ohne Gott" ist. Gott wird seinen Weg mit ihnen finden.
Gruß, Jimmy
PS: Sicher sollte man nicht pauschal von "den US-amerikanischen Christen" reden, sondern mindestens etwas genauer von den konservativen US-Evangelicals, die es nicht ertragen können, weinn ein Christ mal nicht mehr so perfekt ist, wie es früher schien.
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