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Ehe gescheitert

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Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Ich wurde von meinem Ehepartner verlassen.
An dieser Stelle könnte ich jetzt unsere ganze Geschichte erzählen, aber dafür fehlt mir derzeit die Kraft.
Aber ich hatte da auch mal einen Thread zu,wer dazu was lesen will.
Sind hier vielleicht noch Leute, die eine Trennung/Scheidung hinter sich haben?
Mögt ihr erzählen...wie ihr zb. mit all der Wut und Trauer umgegangen seid und wie euer Weg weiter gegangen ist
Danke

Antwort
20 Antworten
Suzanne62
Beiträge : 7672

Ich erinnere mich noch gut an deinen Thread über eure Krise - es war, ehrlich gesagt abzusehen.
Trotzdem ist es hart und bitter. Es tut mir sehr leid für dich.
(((((((Duftkerze)))))))
Ich wünsche dir viel Kraft für den neuen Lebensabschnitt.
Wenn es für dich OK ist, werde ich in der nächsten Zeit in der Vesper für dich beten.

suzanne62 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Liebe Duftkerze,

ich kenne mich nicht aus mit Trennungen, habe so etwas nie erlebt, kann nicht mitreden.

Ich wollte dir nur schreiben, dass ich deine Zeilen gelesen habe an dich denke und für dich bete.

Alles Liebe und Gute

Jadwin

Anonymous antworten
Muellerskind
Beiträge : 13

Liebe Duftkerze!
Ich wurde ebenfalls von meinem Mann verlassen.
In den letzten 29 Jahren holte ich ihn dreimal zurück, weil ich ihn immer noch liebte und weil ich auch Angst hatte, es allein nicht zu schaffen.

Dieses Mal stimmte ich seiner Entscheidung zu und betete gleichzeitig, dass Jesus mir meine Gefühle für ihn nehmen solle und genau das hat er getan. Nun leide ich kaum, obwohl das alles mit der endgültigen, unwiderruflichen Trennung erst 4 Monate her ist.

Die letzten 14 Monate waren hart und ich hatte alles versucht, um diese Ehe zu retten, mit erneuter Paartherapie und so...

Nun, wo ich es mir wert bin, nicht mehr schlecht behandelt zu werden, war es absehbar, dass das zum Einen nun richtig fies werden würde von seiner Seite aus, zum anderen war das aber auch wiederum gut, weil ich merkte, dass ich in keinem Fall so weiterleben wollte.

Mir geht es sehr gut, ich bin selbstständig und bekomme alles, was mir wichtig ist, geregelt. Für den Rest habe ich meine Leute. Sie trauen sich nun endlich wieder, mich zu besuchen.

Natürlich gibt es Hürden zu nehmen. So steht der Hausverkauf an, auch will ich nicht ewig allein bleiben und so meldete ich mich auf Partnerportalen und in Singletreffs an, um gemeinsam was zu unternehmen.

Ich bekomme nun so viele Komplimente wie lange nicht mehr.
Es gibt zwar sehr viele als Deutsche getarnte Schwarzafrikaner, die auf mein Profil hin schreiben und mich zu umgarnen versuchen, fremde Fotos und Texte für ihre Zwecke mißbrauchen, aber das schreckt mich nicht ab, weiter zu suchen und daran zu glauben, dass der Herr auch für mich die eine wahre Liebe vorbereitet hat.

Also nur Mut! Das Leben ist nicht vorbei! Meine Tochter sagte mir kürzlich, dass sie nicht verstehen kann, wie ich es nur so lange mit ihrem Vater aushalten konnte.
Aber ich glaubte immer an ein Wunder, dass Gott meinen Mann irgendwann aus seiner Sucht und Narzissmus befreien würde.
Hat er aber nicht.

Ich bin meinem Mann trotzdem dankbar für all das Gute, das er tat und trage ihm das Böse nicht nach, schütze mich aber trotzdem vor seinen verbalen Angriffen und kommuniziere nur schriftlich, meistens per mail. Das Profilbild habe ich dort durch ein Blumenbild ersetzt.

Wenn ich drohe, mich zu bedauern, erinnere ich mich an die Trennung und an all die Gemeinheiten, die er mir gesagt hatte, all das Falsche, nur um selbst besser dazustehen und das hilft mir dann, den Blick wieder klarzubekommen.

Ich bin 54 und schaffe das, dann kannst du das auch!
Gott segne dich und schenke dir seinen Frieden!

Liebe Grüße sendet dir in deine Trauer Sylvia.

muellerskind antworten


DerNeinsager
Beiträge : 1449

Das tut mir Leid!
Bei mir ist es leider so, das es wohl nicht weit weg ist. Wer hat es den bei euch initiiert?

derneinsager antworten
2 Antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Die Trennung kommt von meinem Ehepartner ,ich wollte noch Kämpfen.Es ist halt auch schwer,weil wir ein Kind haben.
Danke,an alle die für mich beten

duftkerze antworten
DerNeinsager
(@derneinsager)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1449

Oh, dann ist es natürlich bitter für dich. Ich kann an der Stelle auch nur für euch beten. Gut ist wenn du viel Kontakt zu dritten hast- das hilft Dir vielleicht. Grüsse

derneinsager antworten
doggyandbabys
Beiträge : 39

hallo duftkerze,

ich kenn deine geschichte nicht. war länger nicht hier. aber ich kann dir von meiner trennung erzählen.

sie liegt bereits jahre zurück (2007) und die ersten beiden jahre waren am schwersten.
unser mädchen zu dem zeitpunkt 2 und 4 jahre. ich habe mit dieser entscheidung lange gebraucht die ehe zu beenden.

es war bereis seit der geburt der kleinen schwer mit ihm zusammen zu leben.
ich schaffte es nicht seinen ansprüchen gerecht zu werden. außerdem kam stress hinzu (arbeitssuche, wohnunggsuche etc)

als die kleine dann ein schrei baby war (nun jetzt sagt man high need baby) war er sehr ungehalten und ungerecht.

wir versuchten es immer wieder es so nett wie möglich zu gestallten. aber weder ich, noch er war glücklich mit der situtation.

nach einem einschneidenen vorfall bin ich einfach gegangen.

die ersten zwei jahre waren sehr schwer für mich.

ich war die ersten schritte im glauben gegannen, wollte an der ehe festhalten.
aber, wir haben es gemeinsam geschafft.

lange hab ich gehofft wir kommen wieder zusammen, jedoch war 2009 die scheidung.

aber, wir haben uns ausgesöhnt. wir sind immer wieder gemeinsam beim jugendamt (jetzt nur noch jährlich, früher häufiger) zum reflektiren, umgangsvereinbarungen zu besprechen... etc.

wir hatten einen mediator. auch ihm war es wichtig das wir geordnet gehen.
dennoch es flogen sehr oft die fetzten, aber wir versuchten es immer ohne kinder.

die wut und trauer blieb mir eine weile. aber sie ging schleichend. nach dem ich mich neu orientiert hatte.
ich hab mich weiter gebildet, beruflich neu orientiert (gut, ich war damals noch jung, grade mal mitte 20)

und gott führte mich. ich spürte immer wieder seine versorgung (wohnung, arbeit)

mittlerweile bin ich seit 2014 wieder verheiratet, hab noch zwei kinder bekommen.
wir haben es nicht leicht mit den großen teeny, es kommen aktuell einige dinge hoch, die ich durchaus mit der zeit der trennung in verbindung bringe.

aber unsere verbindung ist gut. (sonst würde es nicht so krachen)

und mein ex-mann geht nicht gegen mich. er hat eine liebe freundin gefunden die ihm gut tut und sie mittlerweile länger zusammen sind als ich verheiratet.

dennoch, immer wieder kommen phasen, vorallem für mich, warum konnte ich die ehe nicht aufrecht erhalten.
bin ich richtig christ, weil ich geschieden bin? ist mein glaube genug vor gott?
irgendwie fühle ich mich manchmal wie ein christ zweiter klasse.

das ist jedoch unbegrüdet. ich kann ich ganz als tocher gottes sehen und die gnade jesus für mich und mein leben annehmen.

ich hoffe ich konnte dir etwas mut machen.

kopf hoch.

ja, jesus hasst schreidung. aber wir sind alles nur menschen. jetzt geht es darum "liebt eure feinde". der spruch hat mir gehoflen in dem prozess der trennung nicht noch mehr "schuld" auf mich zu laden. sondern genau hier zu lieben. ich bin gereift. und das merkte auch mein ex-mann, der es zugeben musste...

du schafst das!

wichtig! hol dir hilfe im umgang mit deinem kind. und rede nie schlecht über den papa. es ist eine hälfte deines kindes. und es ist wichtig das es diese hälfte auch gern haben kann.

bei uns im ort gibt es tandem treffen. die haben mir leider nicht wirklich geholfen, da sie sehr weltlich waren und die alleinerziehenden alle über ihre bösen bösen ex männer geschumpfen haben.
aber ich konnte dort zeichen geben. und ich hatte eine fachkraft die sehr professionell war und zuhörte. vielleicht auch was für dich?

doggyandbabys antworten
3 Antworten
strohhalm
(@strohhalm)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 26
Veröffentlicht von: @doggyandbabys

bin ich richtig christ, weil ich geschieden bin? ist mein glaube genug vor gott?
irgendwie fühle ich mich manchmal wie ein christ zweiter klasse.

So geht es mir auch. Habe im Sept 2018 meine Familie verlassen. Ja, ich bin der Bösewicht. Aus falscher Entscheidung geheiratet und 14 Jahre gebetet, dass Gott verändert. Nur sehr bedingt; und als ich irgendwenn feststellte, dass die Situation drei Jahre später noch die gleiche ist, ging ich dann nach einem weiteren einschneidenden Erlebnis endgültig.
Ich bin sehr froh, habe ich einen sehr guten Draht zu den Kindern.
Scheidung ist jetzt angekurbelt worden. Die Gegenanwältig arbeitet einen "fairen" Vorschlag aus. Wir werden wohl nächsten Januar irgendwann geschieden sein.

strohhalm antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 5644

Trennung in Freundschaft
Nein, ein Bösewicht bist Du nicht, weil Du eine Ehe beendet hast, die gar keine war. In meinem Denken kommt der Begriff von "Schuld" so gut wie gar nicht vor, allenfalls Verantwortung. Und da wärest Du dann Deiner Verantwort am Beginn der Ehe nicht gerecht geworden, nicht an deren Ende.

Aber auch dabei ist es nicht so, dass man einfach nur mit schlauem Nachdenken - oder wie ich es auch schon erlebt habe, mit intensivem Suchen nach Antwort im Gebet - die richtige Entscheidung trifft. Dazu sind die Begründungen, warum man nun mit diesem einen Menschen zusammensein will, viel zu kompliziert und größtenteils völlig unbewusst.

Die nach meiner Meinung einzige Möglichkeit, daraus noch das wirklich beste zu machen, ist eine Trennung in Freundschaft.

queequeg antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Guter Beitrag, sehr einfühlsam, persönlich und mutmachend. 😊

Anonymous antworten


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