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Ehe gescheitert

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Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Ich wurde von meinem Ehepartner verlassen.
An dieser Stelle könnte ich jetzt unsere ganze Geschichte erzählen, aber dafür fehlt mir derzeit die Kraft.
Aber ich hatte da auch mal einen Thread zu,wer dazu was lesen will.
Sind hier vielleicht noch Leute, die eine Trennung/Scheidung hinter sich haben?
Mögt ihr erzählen...wie ihr zb. mit all der Wut und Trauer umgegangen seid und wie euer Weg weiter gegangen ist
Danke

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20 Antworten
Anyway
 Anyway
Beiträge : 332

Liebe Duftkerze,

puh... ich hab das vor einigen Monaten (?) grob mitverfolgt und das klang ja damals schon sehr schwierig. Es tut mir sehr leid für dich, dass es jetzt tatsächlich so gekommen ist, wie du es befürchtet hast.

Ich bete für dich und das Kind, dass ihr einen guten Weg damit findet, irgendwie umzugehen.

Ich habe aus meinem Leben keinen richtigen Erfahrungsbericht, da ich vor meiner Ehe nur eine etwas "längere" Beziehung hatte und da war die Trennung auch ein Stück neue Freiheit (nach der ersten massiven Trauerphase), die ich sehr genossen habe, da ich gar nicht gemerkt hatte, wie sehr ich mich von meinem Freund und seinen (negativen) Verhaltensweisen habe in Beschlag nehmen lassen. Für mich war das der Anfang von einem sehr langen Weg zu positiver Veränderung.

Ich bin leider berufsbedingt immer sehr schnell dabei nach "Lösungen" zu suchen, wenn das gerade noch nichts für dich ist, dann bitte jetzt einfach nicht weiterlesen. Weil dass du jetzt alle Gefühle fühlst, die man da fühlen kann von Trauer, Wut, Verzweiflung... das ist normal... das darf sein, das soll sein... mach das nur bitte nicht mit dir selber aus, sondern such dir gute Hilfe und Ansprechpartner, auch für dein/euer Kind. Auch für euer Kind ist jetzt gerade Ausnahmesituation, da steht ja alles Kopf, wenn der andere Elternteil mit dem man zusammengelebt hat, plötzlich weg ist. Langfristig würde ich auch schauen, dass auch das Kind (je nach Alter) geeignete Ansprechpartner hat. Es gibt da auch Gruppen für Trennungs-/Scheidungskinder von Beratungsstellen und so.

Habt ihr beide Sorgerecht? Dann bitte frühzeitig das Jugendamt mit einschalten. Die helfen euch zu vermitteln, Umgang zu klären usw. Trotz aller guten Vorsätze ist es manchmal schwierig vernünftig zu bleiben, da da die verletzten Gefühle im Weg stehen und dann ist es gut jemanden zu haben, der vermittelt.

Dann würde ich schauen, wie es arbeitstechnisch aussieht, wohnungsmäßig... braucht es da Veränderung, soll alles so bleiben, wie es ist? Wie reicht es finanziell?

Und dann wenn du wieder stabil auf eigenen Füßen stehst, dann ist irgendwann die Zeit reif für neue Beziehung... wenn das gewünscht ist. Nur nix überstürzen...

Liebe Grüße und alle Gute
Anyway

anyway antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1236

Ich erinnere mich zwar noch, dass es einen Thread von dir gab, der mich sehr berührt hat, aber den Inhalt weiß ich nicht mehr.

In meiner Umgebung wurde immer wieder betont, dass eine Trennung für die Kinder in jedem Fall der schlechtere Weg sei. Entsprechend schlimm fühlte ich mich, aber das war gar nicht nötig. Die Gedanken an dein Kind würde ich dir gern mit meinem Beitrag erleichtern.

Ich hatte die Trennung schon vorher mit meinen größeren Kindern besprochen und sie befürworteten sie sehr. Das blieb auch die ganzen über 15 Jahre seit dem so. Sicher wäre ein gutes Elternhaus besser gewesen, aber sie wollten lieber Kinder einer Alleinerziehenden sein, als ein so schwieriges Elternhaus zu haben.

Die Veränderung bei einem der Kinder war extrem. Es galt vorher als sehr schwierig, bekam sogar aus Verhaltensgründen keine Gymnasialempfehlung. Die Leistungen hätten es knapp hergegeben. Mitten im Chaos von Trennung, Umzug und sehr wenig Geld wurde das Kind in der neuen Klasse zum Klassenbesten, allgemein beliebt bei Schülern und Lehrern und ehrenamtlich aktiv. Heute, inzwischen im Beruf, ist es immer noch so. Es ist, als hätte das Elternhaus vorher viel Kraft abgezogen und Verwirrung gestiftet, sodass sich dieses Kind nicht richtig entwickeln konnte.

tagesschimmer antworten
2 Antworten
doggyandbabys
(@doggyandbabys)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 39
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Es galt vorher als sehr schwierig,

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Mitten im Chaos von Trennung, Umzug und sehr wenig Geld wurde das Kind in der neuen Klasse zum Klassenbesten, allgemein beliebt bei Schülern und Lehrern und ehrenamtlich aktiv.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Es ist, als hätte das Elternhaus vorher viel Kraft abgezogen und Verwirrung gestiftet, sodass sich dieses Kind nicht richtig entwickeln konnte.

bei mir ähnlich...
sie waren noch klein, aber die miese stimmung zuhause zog alle runter.

doggyandbabys antworten
strohhalm
(@strohhalm)
Beigetreten : Vor 21 Jahren

Beiträge : 26
Veröffentlicht von: @doggyandbabys
Veröffentlicht von: @doggyandbabys

Es ist, als hätte das Elternhaus vorher viel Kraft abgezogen und Verwirrung gestiftet, sodass sich dieses Kind nicht richtig entwickeln konnte.

Kann ich auch bestätigen. Nicht, dass die Leistungen grad besser geworden wären, aber die allgemeine Stimmung, das "Kraft abziehn", das ist gut beschrieben.
Es ist für die Kinder natürlich schwieriger, zwischen ihrer Mutter und mir hin- und herzuwechseln und nichts zu vergessen. Aber die Kinder sagen, dass es nun doch besser sei und ein Zurückgehen wohl nicht gut wäre.
Auch habe ich mittlerweile eine Freundin, die soviel total gutes in mein Leben bringt. Und wenn die Eltern glücklich sind, sind es auch die Kinder (eher).

strohhalm antworten
Duftkerze
Themenstarter
Beiträge : 22

Erstmal danke an alle die ihre Geschichte mit mir teilen
Was habt ihr mit eurer Wut gemacht?
Ich würde meinem Ehepartner am liebsten alle Verletzungen an den Kopf knallen,bringt es was? Wie geht man damit um?

duftkerze antworten
4 Antworten
Muellerskind
(@muellerskind)
Beigetreten : Vor 10 Jahren

Beiträge : 13

Liebe Duftkerze!
Meine Wut habe ich ihm bei der Trennung während eines Paartherapiegespräches an den Latz geknallt, denn dort gehörte sie hin. Ich sagte ihm, wie wütend mich das ganze hin und her macht und dass ich mir ganz schön veralbert vorkomme. Ich machte dann auch klar, dass der Kontakt auf das allernötigste beschränkt sein wird.

Die 10 Tage bis zur standesamtlichen Hochzeit unseres Sohnes, in denen ich nicht wegkonnte, forderten noch mal alles von mir.

Er wollte dann, dass ich zu meiner Mutter ziehe und mir von dort eine Wohnung suche. Ich fuhr zunächst allein in die gemeinsam gebuchte Ferienwohnung, um den Kopf freizubekommen und eine schöne Zeit mit den Kindern zu haben, die mich dort alle besuchen kamen.

Dann war für mich klar, dass ich keine Nacht mehr mit ihm unter einem Dach verbringen könnte.
Ich pendelte also fortan zu meinen Terminen zwischen meiner Mutter und meinen Schwestern.

Nach 7 Wochen war er dann ausgezogen und ich konnte ins halb leergeräumte Haus zurück. Ich ließ mich nämlich nicht darauf ein, dass das Haus sofort verkauft wird. Er hatte schon Makler bestellt.

Dann begann ich, es mir hier wieder
einigermaßen gemütlich zu machen und warte jetzt den Scheidungstermin ab. Zwischendrin hatte ich schon Wohnungen am Wohnort meiner Tochter angesehen und auch bekommen können, sie aber Gott sei dank nicht genommen.

Nun warte ich in Ruhe ab, was der Richter festlegt, ob eventuell der jetzt verheiratete Sohn hier mit seiner Frau einzieht und ich mir ne kleine Wohnung nehme oder was auch immer kommt.

Da es bei mir nicht aus heiterem Himmel kommt, sondern schon mehrfach passierte, auch mit einer einjährigen Trennung vor 11 Jahren, ist es jetzt für mich abzusehen gewesen, dass er seine ständigen Drohungen, sich zu trennen, auch umsetzt.

Meine Kinder sind erwachsen und mit Zweien der drei konnte ich mal darüber reden, mit dem Ältesten nicht.
Der wollte davon nichts hören.
Denn selbst wenn die Kinder schon ausgezogen sind, tut es ihnen doch weh, dass ihre Eltern nun endgültig getrennt sind.

Aber sie merken auch, dass es ein danach gibt und dass ich besser klarkomme als zuvor.

Bei mir ist die Situation anders als bei dir. Ich bin älter und die Kinder sind aus dem Haus. Ich bin also frei für eine neue Liebe.

Das war ich vor 11 Jahren nicht. Da hatte ich drei Teenager, musste nun voll arbeiten und war nur anfangs froh, dass die ewige Streiterei nun ein Ende hatte.
Nach 4 Monaten erinnerte ich mich daran, dass Jemand aus einer fremden Gemeinde, die uns als Familie nicht kannte, eine Vision über uns aussprach, dass alle drei Kinder am Glauben festhalten werden, der Sohn Gott im Lobpreis anbeten würde und wir als Ehepaar mal vor der Gemeinde stehen würden und erzählen werden, was Gott Großes an uns getan hätte.

Dann machten wir wieder einmal eine Paartherapie und es passierte tatsächlich ein Wunder und wir kamen wieder zusammen.
Wir erzählten Vielen von diesem Wunder und zogen unsere Kinder gemeinsam groß.

Nun hatte mein Mann vor einem Jahr in einer Klinik eine Diagnose über sich erfahren, die ihm klarmachte, dass er nicht beziehungsfähig ist und deshalb trennte er sich ein weiteres mal von dort aus von mir und zwar per email und ohne dass ich die Chance bekam, mit ihm zu reden.

Das zog mir dann den Boden unter den Füßen weg und ich war auch auf Gott und die Gemeinde wütend, die uns ein Jahr vor unserer Trennung diese Vision nannte.Der Sohn betet übrigens Gott nicht an, aber seine Zwillingsschwester. Soviel zu Visionen. Aber Einiges traf ja zu und ohje diese hähtte ich einen Neuanfang mit keinem Mann nicht gewagt.

Ich holte meinen Mann nach Hause zurück und wir arbeiteten im gesamten letzten Jahr nochmal hart an unserer Ehe, sogar mit einem BidE Wochenende( Begegnung in der Ehe), was ihn sich frisch in mich verlieben lies.
Das war im März und hielt nur ganz kurz an.

Wir lebten hier ansonsten in getrennten Zimmern und auch wenn es im Juli dann endgültig bei der Paartherapie ausgesprochen worden war, dass wir uns trennen und ich furchtbar viel Wut auf ihn hatte, danach zu dem einen Sohn fuhr, um mich auszuheulen und die nächsten Wochen alles andere als schön waren, bin ich doch froh, schon so weit gekommen zu sein.

Natürlich bin ich traurig, dass es nach 29 Jahren nun doch so gekommen ist. Aber ich weiß, dass es endgültig ist und nun bin ich an einem Punkt angelangt, wo ich auch nicht mehr in diese Ehe zurückmöchte, so hart das Alleinsein auch manchmal ist.

Ich hoffe und bete, dass der Herr mir zu gegebener Zeit den richtigen Partner schenkt und solange mache ich es mir hier so gemütlich wie es geht. Und wenn das Haus deshalb auch noch verkauft werden muss, wäre es zwar schade. Aber davon geht meine Welt auch nicht mehr unter.

Auch kann ich mit Freunden und meinen Geschwistern und meiner Mutter immer wieder über meine Situation reden. Das hilft mir sehr.
Aber ich habe mir von Anfang an gesagt, dass ich mich nicht über die Maßen bedauern werde.

Ich mache meine Arbeit, habe mich strukturiert, finde heraus, was mir guttut und tue es dann auch und fühle mich nicht amputiert, weil mir meine 2. Hälfte fehlt.

Das war die anderen Male anders und deshalb litt ich sehr.
Ich besuchte Coabhängigengruppen und andere. Machte eine Einzeltherapie und nun weiß ich, dass Jesus mich ganz allein genau so liebt wie als Ehefrau.

Ja knall ihm deine Verletzungen vor den Kopf, denn dort gehören sie hin.
Er hat dich verletzt und das soll er auch wissen und dann schau nach vorn.
Gib ihm nicht die Gelegenheit, dich weiterhin verletzen zu können, sondern zeig ihm, dass du auch ohne ihn klarkommst, auch wenn du zurzeit selbst nicht dieses Empfinden hast.

Deine Angst vor der Zukunft wird nachlassen.
Es werden sich neue Möglichkeiten ergeben. Du wirst von anderen Hilfe erfahren, auch ganz praktische und vielleicht läuft dir auch bald deine wahre Liebe über den Weg.

Aber lass dir damit Zeit, bis du all den Schmerz aufgearbeitet hast.
Man redet nicht umsonst vom Trauerjahr, wenn man den wichtigsten Menschen in seinem Leben verloren hat, muss das betrauert sein.

Ich habe in meiner Ehe und danach schon so viele Tränen geweint.
Nun bat ich Jesus, der ja auch weiß, dass mein Mann nicht zurückkehren wird, mir meine Gefühle für ihn zu nehmen und so habe ich kaum Sehnsucht nach ihm, nur zu Anfang und das tut mir gut.
Aber wie gesagt, ich muss mit ihm auch nur wenig kommunizieren und ich legte Wert darauf, dass die Kinder ihr Verhältnis zu ihm aufrechterhalten, wenn sie es denn wollen und sie wollen.

Im Sommer wird dann die kirchliche Hochzeit unseres Sohnes sein und ich wünschte mir, bis dahin einen festen Freund zu haben, um da nicht allein hinzugehen.
Aber auch das werde ich schaffen und habe mir fest vorgenommen, entspannt zu feiern.
Ich hoffe, dass ich die Trauung trotz allem genießen können werde. Aber dass da die Mutter weint, ist ja auch nichts Schlimmes und danach wird der Schalter auf Feiermodus gelegt.

Ich bin meinem Mann für Vieles sehr dankbar und auch das finde ich wichtig. Ich möchte über die Trennung nicht bitter werden. Das liegt in meiner Hand.
Traurig ja, wütend ja, enttäuscht ja...
Aber nur ne Zeit. Es ist wie mit einer tiefen Schnittwunde. Anfangs tut sie sehr weh.
Wenn man sie vernünftig heilen lässt, eitert sie auch nicht.
Dann ist sie zu, aber immer noch zu sehen, erst rot und dann verblasst sie immer mehr.
Aber man wird immer sehen, dass da mal was war.

Vielleicht kannst du ja etwas mit meinen Ausführungen anfangen.
Ich denk im Gebet an dich, auch wenn ich nichts über dich weiß.
Alles Liebe dir!
In geschwisterlicher Verbundenheit grüßt dich ganz herzlich Sylvia.

muellerskind antworten
doggyandbabys
(@doggyandbabys)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 39
Veröffentlicht von: @duftkerze

Was habt ihr mit eurer Wut gemacht?

ich war nicht wütend. nein, wiklich nicht. ich war unentlich traurig. ich liebte diesen mann über alles. aber, ich konnte es ihm nicht recht machen.
und ich wollte mich auch nicht bis ans ende aller tage verbiegen.
außerdem, wollte ich nicht das meine töchter aufwachsen und sehen das ihre mutter immer "angst" vor dem nächsten wutausbruch hat und kein eigenes leben führt.

Veröffentlicht von: @duftkerze

Ich würde meinem Ehepartner am liebsten alle Verletzungen an den Kopf knallen,bringt es was? Wie geht man damit um?

wir hatten einen mediator. in den gesprächen ging es auch darum. es wurde mir auch vieles an den kopf geknallt. ich war es die ihn wütend macht.
mit meiner art, mit meinem verhalten, durch das ganze chaos... aber, so war ich einfach. so bin ich noch.

als wir heirateten war es so das er meine unbeschwertheit liebte. und ich fühlte mich von seiner strukturiertheit angezogen. ich wusste mich versorgt druch seine art, alles fest in der hand zu halten.

aber, unsere kinder wirbelten einfach alles durcheinander. und ich wollte ein liebevolles zuhause und kein so strenges welches er erlebte.
ich wollte für die kinder da sein, unbeschwerte kindheit. er war von anfang an für feste regeln und strafen.
das ging einfach nicht gut... spätestens als unser schreibaby auf die welt kam auf dessen erstes lächeln ich 11 monate warten musste.

später, nach dem ich den mut gefasst hatte zu gehen, begab sich mein mann auch in therapie. er hat vieles von dem aufgearbeitet und er hat auch sehr viel gelernt.
als ich weg war, brach seine strukur zusammen. er merkte erst was ich eigendlich alles tu.
vom einkaufen, wäschewaschen, und auch wenn es nicht sooo sauber war wie er es sich wünschte, so machte jemand sauber... geschweige denn das es etwas zum essen gab.
er merkte, das er zugeben musste das er mit über 30 sehr unselbstständig war.
und das im ihm immer irgendwer sagte, was er wie zu tun hatte.
zuhause waren es seine eltern. später war es der bund... dann die arbeit.
bei mir wollte er entlich mal das sagen haben...

wir haben uns ausgesprchen, aber, er wollte frei sein. eine ehe frau störte ihn dabei.

eine lockere beziehung wäre er eingegangen, aber dafür war ich mir (drei jahre nach der trennung) dann doch zu schade.
daher gab es die scheidung. einvernehmlich. kostete ledigklich 77€ gebürhensatz.

ich hatte dann est zu trauen begonnen. mein neu gewonnern glaube half mir, aber er nahm mir auch die hoffnung auf eine neue beziehung. denn, wer eine geschiedene heiratet begeht ehebruch. ich wollte nicht das jemand wegen mir eine sünde begeht.

es dauerte vier weitere jahre und einige gespräche mit dem pastor das ich davon abkam.
viel schlimmer war für mich von meinem kinderwunsch abzukommen. ich wollte immer sieben kinder vor 40... ohne mann ging das nicht.

aber, gott hatte andere pläne.
jetzt sind es 4 und ich bin noch nicht 40. vielleicht sind 1 oder 2 weitere noch drin. so gott will... ich hab einen lieben mann, und meine beiden großen mädchen sind wundervolle junge damen geworden.
das verhältis zum vater ist gut,und ich kann mit ihm so wie er mit mir freundschaftlich umgehen und wir können gemeinsam eltern sein.
mein mann hat die beiden mädchen auch geren, auch wenn er es nicht einfach hat mit ihnen. das liegt jedoch am alter denk ich...

es klingt vielleicht abgedroschen, aber, die zeit wird es zeigen.

wichtig ist nur immer wieder, liebt eure feinde... ich hab immer versucht keine anschudligungen auch wenn sie noch so berechtig gewesen sind auszusprechen. ich hab immer nur das positive gesagt. und es zeigte wirkung.
alles was ich meinem ex bösese gewünscht hätte, hab ich vor gott ausgebreitet und um veränderung gebeten. es hat funktioniert. ich wollte nicht bitter werden. das schade am ende nur einem selbst. abend für abend habe ich meinen ex mann gesegtent... auch wenn es schwer war. ich hab aber gottes wirken dadurch auch an ihm gespürt. und das obwohl er mit dem glauben so absolut nix am hut hat.

alles gute für dich und dein kind...

doggyandbabys antworten
charlie75
(@charlie75)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 16

Hallo Duftkerze,

falls du hier noch liest: ich finde es generell ganz wichtig, dass man die eigene Wut auch ernst nimmt. Und dass man aussortiert, ob die Wut, die man hat, wirklich gegen den Ehepartner gerichtet ist, oder doch gegen jemand anders. Egal, was dabei herauskommt: Man kann die Wut immer "raushauen" - ich mache das gern in Form eines Briefes. Den lasse ich dann lange liegen (ich mache mit mir eine Frist aus), dann lese ich ihn noch mal - und wenn ich ihn dann noch abschicken will, schicke ich ihn ab. Meistens will ich das dann gar nicht mehr. Aber es hilft mir, die Wut ernst zu nehmen und "rauszuhauen", damit sie erst mal weg ist.

Wenn man dem Partner die Wut "hinhaut", dann bringt das, glaube ich, erst mal Erleichterung. Aber, je nachdem wie der Partner so ist als Mensch, kann das aber auch sehr nach hinten losgehen... Man macht sich verletzlich, wenn man seine Gefühle offen zeigt. Ich würde mir das gut überlegen, nicht, dass du noch mehr verletzt zurückbleibst. Und ihm die Verletzungen nicht jetzt an den Kopf zu knallen, heißt nicht, es nie mehr tun zu können.

Ich selbst bin übrigens geschieden, schon seit einigen Jahren. Aber ich bin die, die gegangen ist. Wut (und Trauer und Enttäuschung...) hatte ich während der Ehe - aus verschiedenen Gründen. Als ich dann getrennt war, ging es mir viel besser. Auch, wenn es bis heute schwer ist, allein zu sein. Aber ich weiß auch, mit ihm wäre ich auch weiterhin allein gewesen, nur zu zweit...

Ich wünsche dir, dass du einen für dich (!) guten Weg findest im Umgang mit der Wut.

Liebe Grüße

Charlie

charlie75 antworten
Duftkerze
(@duftkerze)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 22

Das ist eine sehr gute Idee mit dem Brief 🙂

duftkerze antworten


deborahgo
Beiträge : 66

Verlassen tut sicher weh, wenn man es nicht wollte und den anderen noch liebt. So ging mir das mit meiner großen Liebe, meinem Freund. Ich bin froh, da noch etwas Kontakt zu haben.

Bei meiner Ehe war es anders. Da war die Trennung (die von mir aus ging wegen erlebter Gewalt) eine Erlösung.

deborahgo antworten
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