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Mein Kind glaubt nicht an Gott

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Alice1
 Alice1
Themenstarter
Beiträge : 1

Hallo ihr Lieben,

ich bin verheiratet und habe 2 Kinder, 11 und 9 Jahre alt.

Mit 11 kommen die Kinder ja so langsam in das Alter, in dem sie anfangen, Sachen zu hinterfragen.

Jetzt am Wochenende kam mein Sohn mit seinen Religionshausaufgaben zu mir und meinte, dass das für ihn alles gar keinen Sinn ergibt. Dass er das mit Gott unlogisch findet und nicht versteht, wie man an die Bibel (seine Worte: ein uraltes Buch in dem komische Sachen stehen) glauben kann.

Was mache ich jetzt?

Is das nur eine frühpubertäre Phase?

Oder wie ernst muss ich das nehmen?

Antwort
24 Antworten
Meriadoc
Beiträge : 481

Grüß dich,

 

Akzeptieren und selbst den Glauben vorleben.

 

Mehr kannst nicht machen.

 

M.

meriadoc antworten


GoodFruit
Beiträge : 4089

@alice1 Mich würde mal interessieren, wo er das herhat. Das ist doch sehr wahrscheinlich nicht auf seinen Mist gewachsen.

Ich würde ihn zu kritischem Denken ermutigen - aber eben auch das Weltbild ohne einen Gott kritisch zu hinterfragen.

Was kann Zufall und was nicht? Wo kommen die Tiere und die Pflanzen in ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit und ihrer genialen Funktion her? Anzunehmen, dass die einfach so durch Zufall "passiert" sind, erfordert einen Glauben, der weitaus abstruser ist als der Glaube an einen Gott, der das alles geschaffen hat.

Es gibt Kulturen, die nicht vom Christentum geprägt sind. Was glaubt er, wie es dort aussieht? Was passiert dort, wenn jemand einen Fehler macht? Was ist das Besondere am Jesus Christus und von was befreit uns sein Tod am Kreuz? Was0 macht Vergebung als großes Prinzip mit der Gesellschaft, in denen solche Menschen leben?

Welchen Sinn sollte ein Universum ohne Gott machen?

Es gibt gute Gründe, an Gott zu glauben.

Wenn er es doch nicht kann, empfehle ihm den ultimativen Test: Sag ihm, er soll bitten bzw. konkret auffordern, sich ihm zu zeigen, damit er glauben kann. Mal sehen, wie Papa ihm da begegnet und ob er nicht in Jesus seinen größten Freund findet.

Ich finde es normal und vielleicht sogar gut, wenn Kinder anfangen, Dinge zu hinterfragen. Wenn das kurz bevor er hinausgeht in die Welt passiert, habt ihr keinen Einfluss mehr auf ihn. So könnt ihr ihn in seiner Nähe ihn begleiten in seinen Zweifeln und mit Gott gemeinsam, ihn, wenn es gut läuft, in einen hinterfragten und so im Hinterfragen gefestigten und erprobten tiefen Glauben zu führen.

goodfruit antworten
3 Antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26717

@goodfruit 

Mich würde mal interessieren, wo er das herhat. Das ist doch sehr wahrscheinlich nicht auf seinen Mist gewachsen.

Unabhängig von der Richtigkeit des Inhaltes: Es ist normal und richtig, dass Kinder ab einem gewissen Alter Dinge hinterfragen und zu eigenen Schlussfolgerungen kommen. 

Die müssen nicht immer richtig sein, aber das ein wichtiger Prozess. Gerade auch im Glauben - was ist denn ein Glauben wert, den man sein Leben lang immer nur anderen Leuten nachgeplappert, aber nie selbst hinterfragt hat...?

 

Ich würde ihn zu kritischem Denken ermutigen - aber eben auch das Weltbild ohne einen Gott kritisch zu hinterfragen.

Was kann Zufall und was nicht? Wo kommen die Tiere und die Pflanzen in ihrer Vielfalt, ihrer Schönheit und ihrer genialen Funktion her? Anzunehmen, dass die einfach so durch Zufall "passiert" sind, erfordert einen Glauben, der weitaus abstruser ist als der Glaube an einen Gott, der das alles geschaffen hat.

Zum kritischen Denken ermutigen... aber natürlich mit einem bestimmten Wunschergebnis, schon klar...

Aber wie auch immer, Glaube lässt sich nicht logisch herleiten. Da gibt es andere Gründe, und die hält man entweder für plausibel, oder eben nicht.

Wann genau das eine oder andere eintritt... da rätsele ich selbst noch drüber.

lucan-7 antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4089

@lucan-7 Zum kritischen Denken ermutigen... aber natürlich mit einem bestimmten Wunschergebnis, schon klar...

Natürlich gibt es Wunschergebnisse bei Gläubigen. Das macht ja aber nichts. Wichtig ist, dass das Kind sich da frei entwickeln kann - denn nur so kann ein Glaube entstehen und wachsen, der nachhaltig stabil ist.

Aber wie auch immer, Glaube lässt sich nicht logisch herleiten. Da gibt es andere Gründe, und die hält man entweder für plausibel, oder eben nicht.

Stimmt - aber eine Nichtexistenz Gottes genauso wenig!

Wann genau das eine oder andere eintritt... da rätsele ich selbst noch drüber.

Vermutlich kommt es erst dann zu echtem Glauben, wenn nicht irgendwelche Fakten oder Wissen den Ausschlag geben, sondern es zu einer Erfahrung und Beziehung mit dem Herrn gekommen ist. Dafür muss man aber offen und suchend bleiben.

goodfruit antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 26717

@goodfruit 

Stimmt - aber eine Nichtexistenz Gottes genauso wenig!

Ich denke es geht bei solchen Dingen weniger um eine abstrakte Existenz oder Nichtexistenz von Gott, sondern eher um ganz konkrete Aussagen des christlichen Glaubens oder von gläubigen Personen, die kritisiert und als unsinnig empfunden werden.

Das kann, muss aber nicht, bestimmte Aussagen über Gott einschließen, die als unglaubwürdig betrachtet werden.

lucan-7 antworten
Goldapfel
Beiträge : 1301

@alice1 

Darf ich fragen, welche Rolle Glaube und Bibel bei euch zuhause spielen?

ga2 antworten


Kappa
 Kappa
Beiträge : 1270

@alice1 

Das tut mir sehr Leid.

Außer beten vielleicht hinterfragen was daran unlogisch ist.

Du könntest ihn auf das Qualia Phänomen aufmerksam machen, das man mit dem was im tollen Schulbuch steht, nicht erklären kann. Es wär im Grunde dann auch völlig unlogisch das nur einer von uns die Fähigkeit hat, "Dinge zu erleben".

Aber um das zu verstehen ist er vielleicht noch etwas klein.

Das Grund-Problem ist das wir in einem Atheisten-Umfeld in Deutschland leben, und diese Sülze das ist was den kleinen vorrangig um die Ohren geht.

Der Osten Deutschlands - hatte ich mal gehört - war oder ist sowas wie der Atheistische Pol der Erde.

Aus welcher Konfession seit ihr eigentlich?

 

Grüße Eddy 

 

kappa antworten
9 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 3991

@kappa 

Der Osten Deutschlands - hatte ich mal gehört - war oder ist sowas wie der Atheistische Pol der Erde.

So ein Quark.

lg tatokala

tatokala antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1270

@tatokala 

Hier bitte, Quark mit Soße 

 

Formulierung als „Pol der Erde“:

  • Die Bezeichnung „atheistischer Pol“ ist eine metaphorische Zuspitzung, die vermutlich aus journalistischen oder populärwissenschaftlichen Texten stammt, um die weltweite Einzigartigkeit der ostdeutschen Säkularisierung zu betonen.

  • Sie taucht in verschiedenen Artikeln und Interviews auf, etwa in Diskussionen über die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchungen oder in Aussagen von Theologen wie Justus Geilhufe, der Deutschland als „atheistische Gesellschaft“ bezeichnet.

kappa antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 3991

@kappa 

Eine KI-Definition reißt mich nicht so vom Hocker.

Justus Geilhufe,

1990 geboren - dann muss er es ja wissen...

tatokala antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1270

@tatokala 

Warum soll die KI bitte nicht Recht haben? Diese Beschreibung "Atheistischer Pol" hörte ich lange in dem Kontext bevor ich das erste mal eine KI anwendete. Man kann es auch anders Beschrieben. Inhaltlich ändert sich nichts.

Der Westen von Deutschland ist schon recht Sekulär, ohne das der Staat gezielt gegen den Glauben sich positioniert hat. 

In der DDR ist ein langjährige Umerziehung dazu gekommen. Das ist doch alles kein Geheimnis.

Vielleicht wäre es aber besser von Transdenz zu sprechen. Es gibt ja auch Staaten die in dem Sinn keinen Gott glauben haben, aber dafür an was anderes Glauben.

Deutschland ist eben sehr Materialistisch. Der Schwerpunkt innerhalb Deutschlands liegt eher ist Osten. Weiß nicht warum man mit der Aussage ein Problem hat.

 

kappa antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1729

@kappa 

Warum soll die KI bitte nicht Recht haben?

Weil sie Internetinhalte auswertet und 90% des Internets aus Bullshit besteht. Man muss nur mal Fragen stellen, deren Antwort man kennt. Spätestens dann sollte es eigentlich auffallen.

Deutschland ist eben sehr Materialistisch. Der Schwerpunkt innerhalb Deutschlands liegt eher ist Osten. Weiß nicht warum man mit der Aussage ein Problem hat.

Weil sie jemand trifft, der recht wenig vom Osten versteht.

derelch antworten
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1270
Kappa
 Kappa
(@kappa)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1270

@tatokala 

Es gibt auch in Wikipedia Daten dazu. Es gibt nur ein Land was hier mittlerweile etwas höhere Zahlen als Ostdeutschland hat , China.

Allerdings wird in dem Artikel darauf verwiesen, dass in dem Fall China die Datenlage der Galoppstudie verzerrt wurde. Es gibt andere Untersuchungen mit anderen Ergebnissen, welche offiziell wohl unliebsam in China wären.

Deutschland im Schnitt ist wohl Mittelfeld, weil der Westen deutlich religiöser als der Osten ist.

kappa antworten
DerElch
(@derelch)
Beigetreten : Vor 23 Jahren

Beiträge : 1729

@kappa 

Deutschland im Schnitt ist wohl Mittelfeld, weil der Westen deutlich religiöser als der Osten ist.

Aber nur, wenn man sich auf die Mitgliedszahlen in den Kirchen stützt, sonst nicht.

derelch antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 3991

@derelch Das ist auch so meine Assoziation. Persönlich denke ich, daß, was Umfragen betrifft, die Leute in Ostdeutschland einfach nur ehrlicher sind. 

Im Westen war da viel mehr die Haltung verbreitet, aus Tradition etwas mitzumachen, "weil sich das so gehört", aus Familientradition und schon immer so war, und das muss man doch nach außen tragen. Dieser Zwang fiel  in der DDR-Gesellschaft weg, das ist alles.

 

 

 

tatokala antworten
Meriadoc
Beiträge : 481

@alice1 

 

Weisste warum ich als Teenie den Glauben abgelehnt habe? Weil meine Oma mir das Vaterunser seelisch freingeprügelt hat uind mich immer wieder tief verletzt hat.

 

Viele Jahre später sah es ganz anders aus. 

 

Deswegen, leb den Glauben vor und warte. Sei gütig, geduldig, freundlich und auch mal streng...vor allem liebevoll. 

 

Sowas prägt.

 

Mich hat eine junge hübsche Lernschwester voller Elan und Freude Jesus nähergebracht.

meriadoc antworten


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