Schwangere Frau gibt adoptierte Zwillinge zurück
Hallo Community,
bin heute über einen Artikel gestolpert und hielt das Ganze für Fakenews, aber beim Googlen hab ich gesehen, dass der Fall auch auf anderen Plattformen erschienen ist.
Ali und ihr Mann können laut Aussage der Ärzte keine gemeinsamen Kinder bekommen, entscheiden sich dann für die Adoption von Zwillingen, acht Monate.
Das erwartete "Mutterglücksgefühl" stellt sich für die 35jährige aber nicht ein. Bei einer Untersuchung wird festgestellt, dass sie unverhofft schwanger ist und entscheidet sich zusammen mit dem Mann, die Zwillinge "zurück" zu geben und sich auf ihr eigenes Kind zu konzentrieren. Inzwischen ist sie mit dem zweiten Kind schwanger.
Sie nimmt das Ganze laut Interview nicht auf die leichte Schulter, ist aber überzeugt, dass sie deshalb für die Zwillinge nichts empfunden hat, weil ihr Körper das ungeborene Kind schützen wollte.
Ich hab nun keine Kinder, auch wenn ich ziemlich oft mit welchen zu tun habe. Ich will hier auch nicht werten und über Ali herziehen, dazu ist der Artikel einfach zu kurz - ich frag mich nur, ob es das wirklich gibt. So rein bio-chemisch-emotional-körperlich, dass man Kinder ablehnt, nur um das eigene zu schützen, von dem man nicht mal weiß?
Und wie denkt Ihr so, könnt Ihr das nachvollziehen, dass man adoptierte "Wunschkinder" abgibt? Wie kommt das bei Euch an?
Ich freu mich über eine friedliche, unemotionale Diskussion 😉
Trissi
boah, schwierige Kiste.
Da gibts zum einen die kleinen Zwillinge, die von der leiblichen Mutter getrennt wurden, in mindestens einer Pflegefamilie oder einem Heim waren, dann bei der Adoptivfamilie, zurück in Pflege oder Heim und nun warten, ob es für sie eine weitere Adoption gibt. Das ist verletzend, traumatisierend, die Kinder haben sicherlich ein hohes Risiko der Hospitalisierung.
Dann ist da dieses Ehepaar, das sich sehnlichst Kinder wünscht und keine kriegen kann. Dann adoptieren sie, und irgendwie stellt sich keine Liebe ein. Also war das auch nicht die Lösung. Dann stellen sie fest, dass sich doch eine leibliche Schwangerschaft einstellt. Die Aussicht auf ein leibliches - potentiell geliebtes - Kind und zwei adoptierte ungeliebte Kinder, die miteinander aufwachsen, ist vielleicht auch beängstigend. Liebe hin oder her, drei fast gleichaltrige Kinder sind auch nicht ohne.
Ja, vielleicht ist es auf den ersten Blick herzlos, Kinder "zurück zu geben" wie ein nicht gut sitzendes Kleidungsstück. Auf den zweiten Blick bin ich ehrlich gesagt dankbar, dass so etwas möglich ist. Was wäre denn die Alternative gewesen? Ich glaube nicht, dass es jemandem möglich ist, drei Kinder miteinander großzuziehen, ohne dass zwei davon merken, dass sie im Gegensatz zum dritten nicht geliebt und nicht gewünscht sind. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Trauma weniger schaden hinterlässt als eine weitere Trennung im frühkindlichen Alter. Und ich gehe noch einen Schritt weiter: Mütter, die es nicht schaffen, ihre Kinder zu lieben, warum auch immer, sind in der Gefahr, aus Verzweiflung sich und/oder den Kindern etwas anzutun. Ich denke, das wäre doch bei weitem die schlechtere Alternative.
Veröffentlicht von: @marietaIch glaube nicht, dass es jemandem möglich ist, drei Kinder miteinander großzuziehen, ohne dass zwei davon merken, dass sie im Gegensatz zum dritten nicht geliebt und nicht gewünscht sind.
Was ist mit Drillingseltern? Familien mit drei oder mehr Kindern?
Du hast den zweiten Teil des Satzes auch gelesen?
Ja, inzwischen mehrfach. Wie den ganzen Beitrag.
Ich weiß jetzt überhaupt nicht wo ich anfangen soll. Hast du den Rest meines Beitrags gelesen? Irgendwie... nee, darauf antworte ich jetzt nicht.
Veröffentlicht von: @marietaHast du den Rest meines Beitrags gelesen?
Ja, mehrfach. Deiner Reaktion entnehme ich, dass du den Satz, den ich zitiert habe, aber wohl nur auf diese Frau beziehst und nicht auf "jemanden" ganz grundsätzlich.
ich sage folgendes: wenn es so ist, dass zwei von drei kindern ungeliebt ist, dann ist es meiner meinung nach nicht möglich, dass diese kinder das nicht spüren, wenn sie miteinander aufgezogen werden.
was ich definitiv nicht sage - denkst du wirklich, dass ich das sagen wollte? - ist, dass es nicht möglich sei, drei kinder aufzuziehen ohne zwei von ihnen nicht zu lieben!
soweit klar, oder was war deine eigentliche frage?
Hallo Triss,
die Geschichte ist irgendwie trist (sorry).
Wer auf Eigen Fleisch und Blut aus ist sollte nie adoptieren. Wer adoptiert um ein eigenes Bedürfnis zu befriedigen, ist ungeeignet als echte Eltern.
Nun ich kenne einen Fall da bekamen Martin und Frau lange Zeit keine Kinder und adoptierten eines. Nicht lange später bekamen sie doch noch eigen Fleisch und Blut. Die Beiden Penns wurden nicht unterschiedlich geliebt.
Zur Qualität des Artikels, die Gala hat die Daily Mail zitiert. Beides kein hohes Qualitätsmerkmal. Das ist ungefähr so als wenn der Express die Bild zitiert. Nun Bild ist aktueller als der Express denn Bild sprach zuerst mit dem Fötus. Ob die Geschichte sauber ist ist fraglich, aber er spricht eine Problematik an an welcher sich die Schnatternachbarn ergötzen. 🙁 Für die betroffenen Frauen ist es schon ein Problem wenn sie nicht Schwanger werden. Eigentlich ein sekundäres Problem.
chubzi
was glaubst du wohl, was für menschen der grund ist, kinder zu bekommen?
Verhütungspanne. Abtreibung kommt nicht in Frage.
Würde mich wundern, wenn das in den Statistiken mehr als 5% ausmacht.
Ähm, Kinder sind ein Geschenk.
Die einen hätten gerne welche, und sie wollen nicht kommen,
die anderen bekommen sie, und wollen sie eigentlich gar nicht.
das ist ganz sicher der hauptgrund. 😊