GOTTESKINDER
Dieses Thema hätte in viele Foren gepasst, "Gemeindeleben", "Jesus nachfolgen", "Authentisch Christsein", "Theologie"....
Letztendlich ist es ein Film, daher habe ich mich trotz allem für dieses Forum entschieden.
https://www.wfilm.de/gotteskinder/inhalt
Ein bewegender und verstörender Film läuft am Freitag in Deutschland an.
Ich kämpfe noch mit mir, ob ich mir den ansehen soll.
Ich weiss, dass es Gemeinden und Familien gibt, in denen es wirklich so läuft.
Ich weiss aber auch, dass das nicht repräsentativ ist und dass diese Geschichte im Kino ein falsches Licht auf evangelikale Christen als Ganzes werfen kann (und wird).
Es ist eine deutsche Produktion, also nix mit "bei die Amis..."
Was denkt ihr?
*hm* hab mir grad den Trailer angeschaut - für mich isses nix.
Schwieriges Thema. .....Aber bei uns gibt es ohnehin kein Kino , da werde ich den Film also auch wohl gar nicht sehen können. Würde mir sicher auch nicht gut tun.
Ich weiß, dass es so was gibt, hatte vor 30 Jahren auch mit solchen Leuten Kontakt, aber das waren eben ganz extreme Ausnahmen. Denke auch, dass dieser Film ein falsches Licht auf Freikirchen werfen könnte, zu sehr verallgemeinert. Irgendwo gefährlich, finde ich.
Nelagrüße
Sieht interessant aus. Ich finde es wichtig, dass auch solche negativen Seiten gezeigt und diskutiert werden. Leider verfallen die meisten in ein "Nicht alle Gemeinden sind so"-Reflex, obwohl niemand behauptet, dass es in allen Gemeinden so ist. Viel zu oft wird in Kirchen weggeguckt und geleugnet, weil dann das Ansehen der Kirche schaden nehmen könnte.
Ein Kino werde ich für den Film aber nicht aufsuchen. Vielleicht kommt er dann ja irgendwann in einer Mediathek/Streamingdienst.
Hm, weiß nicht. Würde ihn vermutlich nicht anschauen wollen.
Was mir auffällt, dass in den Medien, wenn es um Unterhaltung geht, entweder die netten meist liberalen Pastoren/Pfarrer/Nonnen vorkommen und wenn es um freie Gemeinden geht, sind das fast immer homophobe intolerante abgehobene Leute, die gerne auch Psychoterror ausüben oder gar den Täter (bei Krimis) stellen. Zumindest wenn man wie ich auch Vorabendprogramm der ÖR schaut. Von daher passt der Film in die Reihe rein.
Obwohl es ein Spielfilm ist, wird er eine Skepsis gegenüber freien Gemeinden vermutlich verstärken. Gab ja in den letzten Jahren auch einige kritische „Dokus“ zu freien Gemeinden.
Würden die meisten gläubigen Christen es bejubeln, wenn sich das Kind gleichgeschlechtlich verliebt? Vermutlich nicht. Und wahrscheinlich würde da auch mal Druck ausgeübt, leider. Genausowenig würde man es wohl aber auch bejubeln, wenn das Kind mit Gemeinde nichts mehr zu tun haben will oder mit 15 die vierte Freundin hat und mit ihr auf dem Zimmer mindestens rumknutscht oder mit 16 plötzlich Vater wird oder regelmäßig (zuviel) Alkohol trinkt. Trotzdem bleibt das Kind in den meisten Fällen das geliebte Kind und man versucht, sich irgendwie damit zu arrangieren.
Freie Gemeinden stehen für soviel mehr, aber mit scheint, dass wieder mal nur das Negative thematisiert wird. Der Spielfilm bietet zudem die Möglichkeit legal zu übertreiben. Ist ja nur ein Film. Und weil es sich heute nicht mehr gehört, Homosexualität überhaupt in Frage zu stellen, sind Freikirchen, in denen HS eher nicht grundsätzlich natürlich und Gott gewollt gesehen wird, die Steilvorlage für so einen Film.
Vielleicht tue ich dem Film aber auch unrecht und er geht differenzierter vor, wer weiß?