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Heidi eine Bekehrungsgeschichte.


Jigal
 Jigal
Themenstarter
Beiträge : 4202

Vor ein paar Jahren wurde mir bewusst, die Heidi Serie meiner Jugend ist eine japanische Serie.

Das hatte eine Säkularisation zur Folge.

Jesus.de  hat das Thema in einem Artikel aufgegriffen, der aus der Zeitschrift PRO stammt.

https://www.pro-medienmagazin.de/heidi-eine-bekehrungsgeschichte/

Bhuddismus und Shintoismus in Japan führten zur Ausblendung der Geschichte des verlorenen Sohnes die hinter dem Alpöhi steckt.

Heidi lernt in Frankfurt beten.

Es gibt aber auch eine hebräische Version aus den späten 1940er Jahren. Die Kirche gehört mit dazu

und seinen Kindern beten beizubringen ist natürlich auch jüdische Tradition.

https://blog.juedisches-museum-muenchen.de/heidi-und-die-religion/

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18 Antworten
Lucan-7
Beiträge : 24089

@jigal 

Ähnliches gilt auch für die Karl May Verfilmungen. Auch er hat sich immer wieder aufs Christentum bezogen, allerdings meistens in einer sehr oberflächlichen Art und Weise (Mit Ausnahme der Geschichten, die sich explizit auf den Glauben beziehen, aber auch die halte ich nicht für sonderlich tiefsinnig).

Wie man sich vorstellen kann habe ich die christlichen Elemente aber weder in der einen noch der anderen Verfilmung vermisst... und ich denke, dass es sich auch negativ auf den Erfolg ausgewiesen hätte.

 

lucan-7 antworten
15 Antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@lucan-7 Nun ich glaube mich zu erinnern das Angebot von Halef abzulehnen Muselmane zu werden. Vermisst habe ich es auch nicht,  aber wer nur schwarz/weiß Fersehen kennt vermisst die Farbe auch nicht.

 

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@jigal 

Nun ich glaube mich zu erinnern das Angebot von Halef abzulehnen Muselmane zu werden.

Richtig... aber Hadschi Halef Omar undsoweiter wurde ja später selber Christ, genau wie Winnetou.

Zumindest laut den Büchern. Und in den Filmen liess man das dann weg... war wohl der Zeitgeist, die Zeiten sind ja mit "Heidi" vergleichbar.

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@lucan-7 Ein Film lässt  ja immer was weg, war denn die Misisonierung  auch der Grund weshalb die DDR Probleme mit Karl May hatte?

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@jigal 

Ein Film lässt  ja immer was weg, war denn die Misisonierung  auch der Grund weshalb die DDR Probleme mit Karl May hatte?

Keine Ahnung... hatten die denn Probleme? Es gab doch auch in der DDR Verfilmungen von Karl May und viele Fans. So groß können die Probleme ja nicht gewesen sein.

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@lucan-7 Ich habe das gelesen und die Indianerfilme der DDR sind eher nicht Karl May und haben einen anderen Ansatz. Selbst bei Lederstrumpf kommt doch etwas ganz anderes heraus.

 

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@jigal 

Ich habe das gelesen und die Indianerfilme der DDR sind eher nicht Karl May und haben einen anderen Ansatz. Selbst bei Lederstrumpf kommt doch etwas ganz anderes heraus.

In der DDR spielte die Propaganda natürlich noch eine größere Rolle... aber auch in der BRD hat man da ja einiges in die Westernfilme hineininterpretiert. Steward Granger, der den "Old Shurehand" gespielt hat, soll sich da ja ziemlich über die deutschen Vorstellung des "Wilden Westens" amüsiert haben und konnte die Sache wohl nicht recht ernst nehmen...

lucan-7 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3191

@jigal Kannst du das etwas differenzieren, inwiefern anderer Ansatz? Das klingt fast so, als ob sich diese Filme doch lohnen...

tatokala antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 901

@tatokala Die Indianerfilme der DDR sind tatsächlich anders. 
Abgesehen davon, dass es einfach drollig ist, wie die Schauspieler zu 'Indianern' geschminkt wurden - das kann zwischenzeitlich vermutlich jedes Laientheater mindestens genauso gut. 
Man kann sich ja mal über die Mediathek so einen oder zwei dieser alten Filme antun - während in den US-Western die Indianer (fast) immer nicht so nett waren, wirken sie in den DDR-Filmen deutlich 'edler' gegenüber den Weißen, die ja irgendwie kapitalistisch waren.

chai antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@chai 

während in den US-Western die Indianer (fast) immer nicht so nett waren, wirken sie in den DDR-Filmen deutlich 'edler' gegenüber den Weißen, die ja irgendwie kapitalistisch waren.

Ja, das glaube ich sofort... wobei die Propaganda des Ostens am Ende wohl nicht viel besser war als die des Westens, wenn auch auf eine völlig unterschiedliche Art und Weise.

 

Abgesehen davon, dass es einfach drollig ist, wie die Schauspieler zu 'Indianern' geschminkt wurden - das kann zwischenzeitlich vermutlich jedes Laientheater mindestens genauso gut.

Die hatten halt nicht so viele indigene Amerikaner dort... wobei die Vietnamesen den echten Indianern wohl näher gewesen wären, aber vielleicht hatten die keine Lust auf Film oder wurden erst gar nicht gefragt...

lucan-7 antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@lucan-7 Es ist ein Trugschluß zu denken in den USA hätten in den Filmen Native-Americans ihre Vorfahren gespielt.  Ich bin mit dem letzten Mohikaner aus US Produktion aufgewachsen und habe vor kurzem die DDR-Produktion gesehen.  In den USA ist der weiße gut. Die Briten besser als die Franzosen, (es spielt ja an den großen Seen die Kanada von den USA trennen) und die Briten waren wohl der Sieger da Kanada mehrheitlich englisch spricht.  Allso in der US Version haben wir den letzten Mohikaner und seinen Freund  "Hawkeye/Falkenauge". Ein Fallensteller / Trapper. Wir haben einen Mann mit einer Tochter mit einer Hütte auf einem See. Ob es da den zweiten Mann gibt weiß ich nicht mehr. Nun in der US Version habe wir auf dem See einen alten Trapper der in die Streitigkeiten zwischen Indianerstämmen hineingezogen wird und sich verteidigen muss. Diese Verteidigungsgeschichte ist in der DDR ganz klein. In der DDR ist die Tochter gar nicht die Tochter sondern wurde von einem Piraten entführt, dem alten Trapper. Unter den weißen gibt es Streit um die Schatzkiste. Eine der aufs Geld aus ist geht mit den Indianern nicht fair um.  Na und die Indianer werden noch überzeugt sich nicht von Briten und Franzosen benutzen zu lassen. Hier könnte man die Irokesen auf franz. Seite als die auf der Nato-Seite sehen. Stellvertreterarmee nannten manche die Bundeswehr man sieht die Briten die den Krieg forcieren in der DDR.

jigal antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@jigal 

Es ist ein Trugschluß zu denken in den USA hätten in den Filmen Native-Americans ihre Vorfahren gespielt.

Die Westernfilme der USA sind wohl eine der erfolgreichsten Maßnahmen für Geschichtsfälschung und Propaganda, keine Frage. Das wäre noch mal ein Kapitel für sich.

Nicht nur, dass die Indianer jene waren, die betrogen und beraubt wurden... auch ein Viertel der Cowboys damals war schwarz und nicht weiß.

Bekommt man aber praktisch nirgends zu sehen...

lucan-7 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3191

@lucan-7 Ich schon. In der DDR gab es die "Söhne der Großen Bärin" von Liselotte Welskopf-Henrich und diesem Werk, was ein Klassiker der DDR-Jugendliteratur war, kann der arme Karl May einfach nicht das Wasser reichen.

tatokala antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 3191

Auch von der DEFA verfilmt.

tatokala antworten
Queequeg
(@queequeg)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 6637

@lucan-7 

Die christlichen Motive könnte man durchaus weglassen, Aber ob tiefsinnig oder nicht, es sind fast in allen Erzählungen doch deutsch deutsch-christliche Motive erkennbar und explizit in "Und Friede auf Erde", "Ardistan" und der "Mir von Dschinnistan."

Er vertritt zwar eine sehr dichotome gut/böse Vorstellung, das aber so gut, dass es sie lesen lohnt. 

queequeg antworten
Lucan-7
(@lucan-7)
Beigetreten : Vor 14 Jahren

Beiträge : 24089

@queequeg 

Die christlichen Motive könnte man durchaus weglassen, Aber ob tiefsinnig oder nicht, es sind fast in allen Erzählungen doch deutsch deutsch-christliche Motive erkennbar und explizit in "Und Friede auf Erde", "Ardistan" und der "Mir von Dschinnistan."

Er vertritt zwar eine sehr dichotome gut/böse Vorstellung, das aber so gut, dass es sie lesen lohnt. 

Na ja... ich habe es gelesen, sonderlich tiefsinnig erschien es mir nicht. Sind halt Überlegungen zum christlichem Glauben... nicht weniger, aber halt auch nicht mehr...

 

 

lucan-7 antworten


Chai
 Chai
Beiträge : 901

Ich zitiere mal den letzten Satz aus dem Pro-Artikel:

Das Buch von Johanna Spyri ist um ein Vielfaches tiefschichtiger, als es die knallbunte Anime-Serie aus Japan zeigt.

Dann ist das Buch von Johanna Spyri auch wesentlich tiefsinniger als viele der Spielfilme, die auf dem Buch basieren. 
Ich kann mich jetzt nicht mehr so genau entsinnen, aber ich hab etliche von diesen Filmen gesehen - auch mit meinen Kindern. 
Und es entspricht dem Wesen solcher Filme, dass sie selten die Gesamtheit eines Buches zeigen können. 
Es wird ja z.B. auch von 'Herr der Ringe' gesagt, dass es ein Buch mit christlichem Inhalt wäre - auch in den entsprechenden Filmen (die ich immer nur fragmentweise gesehen hab) kommt das nicht so wirklich raus.

 

chai antworten
1 Antwort
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@chai Ein Film muss schon aufgrund der Länge kürzen. Bei einer Serie hat man da mehr Spielraum.  Bei eine Verfilmung in den USA wäre da mehr christliches drin geblieben.  Ich erinnere mich an den Großvater der dann das Haus von Peters Oma repariert und mehr Kontakt im Dorf hat. Aber nichts davon wieder zum Gottesdienst zu gehen oder gar einem Bußgebet.

jigal antworten
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