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Tatort / Polizeiruf 2023/2024

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tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19104

Hallo Ihr Lieben!

Am Sonntag den 27.08.23 beginnt die neue Sonntagabend Krimisaison mit einem Polizeiruf aus Magdeburg.

Hier ist der Ort, wo wir uns über die Tatorte / Polizeirufe austauschen.

Bewährt hat sich:
Der Thread sollte die ganze Saison umfassen, aber dabei nicht zu unübersichtlich werden. Darum beschränkt er sich auf die Sendungen "Tatort" und "Polizeiruf 110".

Für die Erstausstrahlungen versuchen wir, jede anzulegen. Bei interessanten Wiederholungen alter Folgen fühlen wir uns frei, aus sie hinzuweisen oder nicht.

Manche von uns sehen den Film sofort im Fernsehen, andere später in der Mediathek. Manche auch nur, wenn sie hier lesen, ob er sehenswert ist. Für all die ist es wichtig: Wenn wir relevante Filminhalte posten, setzen wir ganz oben in unsern Kommentar fettgedruckt das Wort "Spoiler".
Manchmal sind wir unterschiedlicher Meinung, wie relevant ein Inhalt ist. Wenn wir nicht sicher sind, wie andere das empfinden: Lieber einmal zu oft "Spoiler" schreiben.

  • Eine neue Sendung legen wir an, indem wir immer auf diesen Eingangspost hier antworten. Der Post zur neuen Sendung wird fett überschrieben mit dem Datum und dem Namen und Ort des Films.
  • Für weitere Kommentare zu einer neuen Sendung antworten wir nicht auf diesen Post hier, sondern auf den Kommentar, mit dem die Sendung angelegt wurde. Solche Antworten lassen sich "einklappen".
  • Spoilern tun wir sinnvollerweise dann erst in der Antwort auf den Post zur jeweiligen Sendung und nicht in diesem selbst.

Wenn das mal nicht hundertprozentig klappt, sind wir alle barmherzig.

Ist das verständlich? Wenn nicht, bitte fragen! 

Und jetzt bin ich gespannt auf die ersten Folgen,

Trissi

PS: danke Andreas für Deine Threaderöffnung letztes Jahr, ich konnte das fast alles so übernehmen! 😊 

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andreas
Beiträge : 1809

24.03. Polizeiruf Świecko "Schweine"

Rogov und Luschke ermitteln ohne Ross, der "auf Fortbildung" ist, aber das ist, wie man hört, jetzt wohl Absicht in Świecko, dass das Team rotiert.

Die beiden arbeiten angenehm miteinander, keine Rivalitäten, keine enge Freundschaft, gute Kollegen, und so ähnlich geht es mir auch mit dem Fall, der weder Anlass zum Ärger noch zur Begeisterung liefert.

Das Drehbuch macht nicht wirklich was falsch, aber auch nichts besonders. Es stammt von vier verschiedenen Autoren in Kooperation, aber ich glaube, den eigentlichen Plot des Kriminalfalls hätte eine gut gefütterte KI auch schreiben können. (Hab's gerade ausprobiert. Sie kann!)

Insofern hat man weder mit Einschalten noch mit Auslassen was falsch gemacht.

Wir sind von der Oder stärkeres gewohnt. Aber an Luschke und Rogov lag es nicht, dass dieser schwächer war.

 

 

 

andreas-wendt antworten
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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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@andreas-wendt 

Ich war ne Woche in Albanien 😉 

Melde mich, wenn ich ihn gesehen hab. 

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andreas
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1. April Bremen "Angst im Dunkeln"

Wenn man (z.B. Trissi) mehrere nicht gesehen hat und sich entscheiden muss, welcher geguckt werden soll, dann würde ich eher diesen nehmen als den Polizeiruf von letzter Woche. Er war interessanter, wenn auch nicht so interessant wie seine Ausgangs-Idee:

Drei Helikopter-Mütter gedenken, ihre Kinder auf ein "Dropping", also eine Art Survival-Training, zu schicken, aber weil sie Helikopter-Mütter sind, müssen sie es natürlich erst selbst ausprobieren, ob es auch sicher für ihre Kinder ist. Am Ende ist eine von ihnen tot.

Diese Exposition, meine Lieben, ist eine der genialsten, die ich seit langer Zeit erlebt habe. Sie ist lustig und gruselig zugleich und macht diesen Tatort auf jeden Fall zu einem, den man sehen und darüber reden sollte.

Diese Exposition hätte freilich einen darauf aufbauenden Film verdient, der ebenso lustig und / oder gruselig ist, und es hätte etwas richtig Großes daraus werden können.

Stattdessen wurde ein solider recht normaler Sonntagskrimi draus. Es werden Zeugen und Verdächtige befragt, es gibt richtige und falsche Spuren, Familienkonflikte, Teambesprechungen, das Übliche. An all dem gibt es nichts auszusetzen, aber auch nicht hervorzuheben. Alles okay so, alles richtig, guter Film, es bleibt lediglich die Ernüchterung, was er noch hätte werden können.

Dar Salim / Mads Andersen wird nur noch erwähnt, und wir können wohl davon ausgehen, dass er nicht mehr wiederkommen wird, höchstens "als Gast". Aber er fehlt mir auch nicht wirklich. Moormann und Selb spielen sich ein. Die Inszenierung scheint sich darauf eingelassen zu haben, dass Selb der interessantere Charakter ist, und machen Moormann mehr zu "der Normalen", und das funktioniert. Sie sind nicht immer einer Meinung, aber zicken sich auch nicht künstlich an. Wenn der Bremer Tatort diesen Weg weitergeht, bin ich zufrieden.

andreas-wendt antworten
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tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19104

@andreas-wendt 

Es menschelt in Bremen  😉 

Was sich hinter einer kleinen Vorstadtidylle, wo jeder jeden kennt, so abspielt ist schon erschreckend.

Stattdessen wurde ein solider recht normaler Sonntagskrimi draus. Es werden Zeugen und Verdächtige befragt, es gibt richtige und falsche Spuren, Familienkonflikte, Teambesprechungen, das Übliche. An all dem gibt es nichts auszusetzen, aber auch nicht hervorzuheben. Alles okay so, alles richtig, guter Film, es bleibt lediglich die Ernüchterung, was er noch hätte werden können.

Was wir interessant fanden war die Tatsache, dass es so viele Verdächtige gab. Es hätte tatsächlich fast jede/r sein können und am Ende war es doch recht simpel, aber mit dem Showdown aufregender als erwartet. Die Rollen waren recht gut besetzt, da hätte ich mir bei dem Nachwuchs aber ein wenig mehr Tiefe gewünscht, Ebenso hätte "der letzte Bulle" Henning Baum mehr abliefern können, aber vielleicht kann der nur SAT1 😉 

Kamera, Licht, Atmosphäre waren künstlerisch beeindruckend, ebenso der zweigeteilte Handlungsverlauf, einer vorwärts, einer rückwärts war total clever gedacht. Wären wir in Münster oder Frankfurt gewesen, wäre die Geschichte bestimmt grotesker und skurriler ausgebaut worden, aber das liegt eben Selb und Moormann ("Ich kann den Wald nicht ausstehen!") nicht so. Ein Hauch von Spaß kam auf, als Selb mitten in der Ermittlung über ihre Tante stolpert, da konnte man schon schmunzeln.

So verpuffen leider alles in allem die sozialkritischen Bezüge in kriminalistischer Behäbigkeit, was hätte man da alles noch draus machen können, um uns den Spiegel vorzuhalten.

Streckenweise zog es sich ein wenig, aber irgendwie blieb man doch dran, weil man unbedingt wissen wollte, er der/die Täter/in war, das war schon recht unterhaltsam. 

Den dänischen Kollegen hab ich überhaupt nicht vermisst, die Mädels schaffen das ganz gut allein und von mir aus kann das auch so bleiben.

Bekommt 4 von 5 Kompaßnadeln, ein Dreimannzelt und ne Ibu obendrauf.

tristesse antworten
andreas
Beiträge : 1809

7.4. München "Schau mich an"

Ein kompromisslos brutaler Thriller mit Gastauftritt vom Eisner aus Wien. Triggerwarnung: Gewalt an Hundewelpen. Einige schrieben, dass die FSK12 / 20:00 - Regelung für diesen diskussionswürdig sei.

Der Charakterentwicklung einzelner Figuren hätte es gutgetan, der Film wäre länger als ein Tatort gewesen. Aber war er halt nicht, und das gibt Abzüge, aber es bleibt immer noch ein sehr guter Film. Schwer auszuhalten, aber nicht wegen der Qualität.

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Lucan-7
(@lucan-7)
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Beiträge : 21600

@andreas-wendt 

Triggerwarnung: Gewalt an Hundewelpen. Einige schrieben, dass die FSK12 / 20:00 - Regelung für diesen diskussionswürdig sei.

Nun habe ich mir den Tatort doch grade aufgrund der Triggerwarnungen angeschaut... nicht, weil ich unbedingt Gewaltbilder sehen will (Hey, ich habe "Saw" und "Hostel" gesehen... muss ich mir nicht unbedingt antun, aber dass der "Tatort" im Vergleich harmlos sein würde war mir von Anfang an klar), aber irgendwie war ich doch neugierig wie sich die Sehgewohnheiten so verändert haben.

Tja, gezeigt wurde natürlich gar nichts, und das war auch nicht nötig, denn darum ging es nicht... es wurde gerade so viel angedeutet, dass klar war, womit man es zu tun hat.

 

Der Charakterentwicklung einzelner Figuren hätte es gutgetan, der Film wäre länger als ein Tatort gewesen.

Ja, allerdings... und ich bin mir gar nicht sicher, ob das wirklich ein reines Zeitproblem war. Es gab ja vor allem am Ende schon ein paar Längen. Mein Eindruck war eher, dass es darum ging, die Handlung in ein gewohntes Muster zu platzieren und sich nicht zu sehr mit tiefenpsychologischen Details aufzuhalten... dabei wäre gerade das interessant gewesen, zumindest ein wenig mehr Hintergrund hätte der Geschichte sicher gut getan.

So war es halt solide Unterhaltung, auch mit der ein oder anderen Unglaubwürdigkeit... keine Sternstunde, aber sicher auch kein Reinfall...

lucan-7 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19104

@andreas-wendt 

Ein kompromisslos brutaler Thriller mit Gastauftritt vom Eisner aus Wien. Triggerwarnung: Gewalt an Hundewelpen. Einige schrieben, dass die FSK12 / 20:00 - Regelung für diesen diskussionswürdig sei.

Ja, ich fand es auch schwierig, wobei ich mich über mich selbst gewundert habe, dass mich ein misshandelter Hundewelpen mehr erschüttert als eine zerstückelte Leiche. Ich grabe da lieber nicht noch tiefer in mich rein. 😉 

Der Charakterentwicklung einzelner Figuren hätte es gutgetan, der Film wäre länger als ein Tatort gewesen. Aber war er halt nicht, und das gibt Abzüge, aber es bleibt immer noch ein sehr guter Film. Schwer auszuhalten, aber nicht wegen der Qualität.

Wir fanden den rundum spannend und auch gut gemacht. Am Ende gab es ein paar Längen und auch Logiklöcher, aber der Twist mitten im Film, wo man sich denkt "Noch 45 Minuten über, was soll da noch kommen?" war einfach genial gemacht. Ich liebe diese unvorhersehbaren Wendungen.

Im Netz wurde bemängelt, dass der Spannungsbogen nach 20 Minuten etwas abflachen würde, aber das ist nun mal kein Horrorfilm, wo ununterbrochen das Blut spritzt. Irgendwann muss man die Kommissare auch arbeiten lassen.

Spätestens beim Abspann wird klar, dass Kalli ab Folge 101 übernehmen wird, deutlicher konnte man ihm nicht den roten Teppich ausrollen und auch wenn ich den Franz und den Ivo vermissen werde, kann ich mit dieser Alternative gut leben. Solange man den Kalli auch Kalli sein lässt und nicht irgendeine kaputte Type verwandelt, wir es mit Pawlak in Dortmund am Ende gekommen ist.

Bekommt von mir 5 von 5 orangenen Kugelschreibern und ein glückliches Hundwelpenvideo obendrauf.

 

tristesse antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1809

@tristesse 

wobei ich mich über mich selbst gewundert habe, dass mich ein misshandelter Hundewelpen mehr erschüttert als eine zerstückelte Leiche.

Das ging mir auch so - und wenn man den meisten Kommentaren im Netz glaubt, wohl mehreren. Es wird ja sogar im Film explizit erwähnt, dass Gewalt an Tieren Menschen in den Medien mehr empört als an Menschen. Dies genauso an den Zuschauern auszuprobieren und bestätigt zu finden, und sie dann evtl. zum Reflektieren anzuregen, halte ich für Absicht und eine der ganz großen Stärken des Films.

andreas-wendt antworten


tristesse
Themenstarter
Beiträge : 19104

Schweiz - 14.04. 23 

Zürich goes Frankfurt

Man muss wirklich überlegen, wie man den rezensiert, ohne spoilern zu müssen 😉 

Nach wie vor sind die Kolleginnen Greandjean und Ott nicht gerade sprühend vor Lebensfreude, zumal beide grad mit Schlafmangel zu kämpfen haben. Dementsprechend gemächlich und sachlich gehen sie an den ersten von mehreren Tatorten heran.

An Opfern mangelt es nicht und irgendwann dämmert den beiden, dass das eine oder andere zusammen hängen dürfte. Nach und nach entwirren sie (tatkräftig unterstützt vom Assistenten Jonas, eine wirklich wunderbare Rolle) den komplexen Sachverhalt und sind zunehmend etwas Großem auf der Spur.

Der Film fängt grotesk und schrill an und zieht das bis zum Ende durch. Die Charaktere leicht bis mittelschwer überzeichnet, es bleibt kurzweilig und spannend bis zum Ende. Etwas anarchisch ist das Ganze auch, total erfrischend irgendwie.

Ob ich das jetzt jeden Sonntag haben will und ob man das noch Tatortkrimi nennen kann, weiß ich nicht. Aber es hat mir gut gefallen.

Bekommt nen Strauß Bananen und zwei Mülltüten obendrauf.

tristesse antworten
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andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1809

@tristesse

Ob ich das jetzt jeden Sonntag haben will und ob man das noch Tatortkrimi nennen kann, weiß ich nicht. Aber es hat mir gut gefallen.

So ging es mir auch. Ein wunderbar schräger Film, eine überzogene schwarze Krimikomödie mit Schweizer Understatement. Wenn das der Stil ist, der mich in Zukunft aus Zürich erwartet, bin ich sehr zufrieden. An anderen Sonntagen dann gern was Anderes.

andreas-wendt antworten
andreas
Beiträge : 1809

21.4. Polizeiruf Halle / Saale "Der Dicke liebt"

Polizeiruf Halle? Koitzsch und Lehmann? War da mal was? Ist das nicht schon ewig her?

Tatsächlich, vor knapp 3 Jahren lief "An der Saale hellem Strande" als Jubiläumsfolge 50 Jahre Polizeiruf.

Dieser Film knüpft daran an, als wäre in der erzählten Zeit erst ein halbes Jahr vergangen. Das macht es schwer reinzukommen, außer man beschließt, dass es einem egal ist.

Die Story:

Content-Note sexuelle Gewalt an Kindern.

Zwar verzichtet der Film auf explizite Darstellungen, aber er geht abgesehen davon kompromisslos dahin, wo es wehtut. Ein heftiger, harter Film, mit Trauer, mit Vorwürfen, Verzweiflung, auch Umgang der Kommissare mit ihren Grenzen zu diesem Fall. Das alles auf eine einfühlsame Weise inszeniert, in der selbst Erklärbärphasen nicht wie Fremdkörper wirken. Ein guter Film, aber schwer zu ertragen.

In der Auflösung gibt es ein zwei Logiksprünge, aber am Ende ist das nicht so wichtig.

Dazu passt

das Team:

Ich will Koitzsch und Lehmann bitte nicht erst in drei Jahren wiedersehen. Koitzsch ist möglicherweise die interessantere Figur, der einsame Wolf, eine Mischung aus Wallander und Philipp Marlowe, der kaputte Detektiv alter Erzählerschule, wunderbar gespielt von Peter Kurth. Natürlich alleinlebend mit Vorgeschichte. Lehmann wohltuend anders, verheiratet, Kinder, und es wird in der Familie gebetet. Dass ich das noch erleben darf (ich will aber nicht ausschließen, dass ich es vor drei Jahren erlebt habe).

Dieser Gegensatz führt zu Spannungen, aber nicht zu Konflikten. Selbst Alleingänge des einen, über die der andere sich ärgert, werden auf eine Weise thematisiert und aufgelöst, die höchstens noch Franz und Ivo hinbekämen, wenn sie sich nicht so ähnlich wären.

Man kann die Konstellation etwas altmodisch finden, aber im Gesamtensemble des Sonntagskrimis passt auch diese rein.

Bin jetzt noch etwas fertig von dem Film. Das spricht für ihn und seine Qualität. Ob es dafür spricht, ihn auch zu sehen, hängt von je eigener Disposition ab.

 

andreas-wendt antworten
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Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 8 Monaten

Beiträge : 363

@andreas-wendt 

21.4. Polizeiruf Halle / Saale "Der Dicke liebt"

Ergänzungen:

Eigentlich scheint es sich ja um ein Quartett - wenn nicht so gar Quintett -  der Ermittler zu handeln.

So redete der Gerichtsmediziner (Nr. 3) die beiden Kommissare mit "Genossen" an, als sie ihn in seinen Räumen aufsuchten.

Später kam noch ein pensionierter ehemaliger ABV (Nr. 4) dazu (gespielt von Andreas Schmidt-Schaller). Sie sinnierten "außerdienstlich" bei Alkohol und dem Karussell-Song  Als ich fortging   über alte Zeiten und einen FAll von früher und machten sich so ihre eigenen nostalgischen Gedanken.

Und ganz zum Schluss kam Nr 5, der Ex von der, die "der Dicke liebt": Koitzsch besuchte im Knast einen - wie es wirkte - "alten Freund" mit den Worten: "Draußen ist es auch nicht besser als hier." Worauf der antwortete: "Dann bleib' doch hier!" Und gemeinsam schauten sie bei einer Flasche Schnaps auf ein Schachspiel mit weißen und schwarzen Figuren.

Summa summarum: Was für Boomer-Ossis! 

 

 

martha antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1809

@martha 

ehemaliger ABV (Nr. 4) dazu (gespielt von Andreas Schmidt-Schaller)

Bei der Figur handelt es sich um Thomas Grawe, der von 1986 bis 1995 Kommissar im Polizeiruf 110 war (also schon seit DDR-Zeiten). Im ersten Film wird er außerdem als Schwiegervater von Lehmann eingeführt.

Ich meine aber, dass die Szene, in der die drei sinnieren, von "Kling Klang" von Keimzeit unterlegt war. "Als ich fortging" kam an irgendner anderen Stelle.

andreas-wendt antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19104

@andreas-wendt 

Bin jetzt noch etwas fertig von dem Film. Das spricht für ihn und seine Qualität. Ob es dafür spricht, ihn auch zu sehen, hängt von je eigener Disposition ab.

Wir wollen ihn auf jeden Fall gucken, Sonntag hat es terminlich leider nicht geklappt. 

tristesse antworten


Millie49
Beiträge : 109

An das Halle-Team konnte ich mich kaum noch erinnern. Wieso sieht man das Team so selten? Große Leistung des Schauspielers, der Lehrer Krein gespielt hat! 👍 👍 Habe ihn gestern in der neuen ZDF-Serie "Neuer Wind im Alten Land" als genervten Käseblatt-Journalisten gesehen, also in einer ganz anderen Facette.

Der "110" war sehr gut, wenn auch zu einem krassen Thema.    

millie49 antworten
1 Antwort
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 1809

@millie49

Der erste PolRuf mit dem Team war als einmalige Jubiläumsfolge geplant. Erst im Zuge der Produktion entschloss man sich, weitere Ausgaben zu drehen.

Warum es dann tatsächlich drei Jahre dauerte, bis dieser Film erschien, kann man nur vermuten. Ich nehme an, dass die Beteiligten bereits andere Verpflichtungen für die kommende Zeit hatten und dann noch eine Pandemie dazwischen kam. Das übliche halt.

Dass sie dann Polizeiruf-typisch linear an den letzten Film anknüpften, fand ich erzählerisch nach der Pause allerdings gewagt.

andreas-wendt antworten
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