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Tatort / Polizeiruf Saison 2024/2025

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andreas
Themenstarter
Beiträge : 1870

Seid gegrüßt, liebe Sonntagskrimi-Gemeinde,

wir hoffen, Ihr habt den Sommer mit Paralympics, Olympischen Spielen, IrgendwasmitFußball und den Wiederholungen gut verlebt und hattet vielleicht sogar Zeit, nach außerhalb des ARD-Sendegebiets zu reisen, weil es ja keine neuen Tatorte und Polizeirufe gab. Dafür ist es jetzt zu spät!

Ab kommenden Sonntag, 15. September, versorgt uns die ARD wieder mit frischen Ausgaben der Traditionskrimireihen.

Darum soll es auf mehrfachen (also von mehr als einer Person geäußerten) Wunsch wieder einen Tatort-Polizeiruf-Thread geben. Wir tauschen uns aus, bestätigen uns in unseren Meinungen oder fragen uns, ob wir eigentlich denselben Film gesehen haben, werben oder raten ab oder tun beides oder schreiben einfach auf, was uns ein- und auffällt.

Bewährt hat sich:
Der Thread sollte die ganze Saison umfassen, aber dabei nicht zu unübersichtlich werden. Darum beschränkt er sich auf die Sendungen "Tatort" und "Polizeiruf 110".

Für die Erstausstrahlungen versuchen wir, jede anzulegen. Bei interessanten Wiederholungen alter Folgen fühlen wir uns frei, auf sie hinzuweisen oder nicht.

"Hm, aber was wenn ich jetzt nicht über den Film reden kann, ohne wichtige Details zu verraten?"

Manche von uns sehen den Film sofort im Fernsehen, andere später in der Mediathek. Manche auch nur, wenn sie hier lesen, ob er sehenswert ist. Für all die ist es wichtig: Wenn wir relevante Filminhalte posten, setzen wir ganz oben in unsern Kommentar fettgedruckt das Wort "Spoiler".
Manchmal sind wir unterschiedlicher Meinung, wie relevant ein Inhalt ist. Wenn wir nicht sicher sind, wie andere das empfinden: Lieber einmal zu oft "Spoiler" schreiben.

  • Eine neue Sendung legen wir an, indem wir immer auf diesen Eingangspost hier antworten. Der Post zur neuen Sendung wird fett überschrieben mit dem Datum und dem Namen und Ort des Films. Also z.B. 35. Mai Heidelberg "Tod im Hörsaal" oder so.
  • Für weitere Kommentare zu einer neuen Sendung antworten wir nicht auf diesen Post hier, sondern auf den Kommentar, mit dem die Sendung angelegt wurde. Solche Antworten lassen sich "einklappen".
  • Spoilern tun wir sinnvollerweise dann erst in der Antwort auf den Post zur jeweiligen Sendung und nicht in diesem selbst.

Wenn das mal nicht hundertprozentig klappt, sind wir alle barmherzig.

Wir freuen uns auf eine spannende Saison mit Euch.

Gruß von

Andreas

 

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152 Antworten
andreas
Themenstarter
Beiträge : 1870

16.3. Kiel "Borowski und das Haupt der Medusa"

Ich muss meine Kritik zweiteilen: Wie war es als Borowskis Abschiedsfolge? Und wie war es als Krimi?

Wir wussten nun schon länger, dass Klaus Borowski sich dem Ruhestandsalter nähert und dies sein Abschied sein würde, und die wirkliche Spannung des Films war: Wie wird er abtreten?

Für mein Empfinden: Sehr stimmig und sehr grandios. Unaufgeregt und doch überraschend. Und nebenbei erfüllte es auch einen persönlichen Wunsch von mir, wie mal ein Kommissar aussteigen solle. Milberg und ich teilen wohl den norddeutschen Humor. Dafür 6 von 5 Guppis und einen Reisepass obendrauf.

Demgegenüber fiel die Krimihandlung ziemlich ab. Drehbuchautor Sascha Arango hat für Borowski einige großartige Täterfiguren geschaffen, bei denen alles andere als offene Täterführung schade gewesen wäre. Keiner von ihnen kommt an Kai Korthals ran. Aber auch "die Frau am Fenster" oder "der Engel" (aus den entsprechenden Folgen "Borowski und...") waren fein gezeichnete interessante Figuren, mit denen das Versteckspiel mit Borowski Spaß machte. Sein Robert Frost ist dagegen ein Abziehbild. Das Klischee eines Nerds und Incels. Die Inszenierung schien das zu merken und hat musikalisch wenig Interpretationsspielraum für "Jetzt wird's spannend!" gelassen. Ich hätte Borowski für seinen letzten Fall einen würdigeren Gegner gewünscht.

Dieses Klischee erlaubte auf der anderen Seite freilich einige andere Motivverwendungen, und so funktionierte der Film streckenweise als sehr schwarze Komödie sehr gut. Es gab Stellen, an denen feinerbesaitete Menschen wohl den Kopf weggedreht hätten, bei denen ich herzlich (vielleicht in leichter Abwehr) loslachen musste.

Nach einer etwas langsamen Anfangsviertelstunde nimmt der Film Fahrt auf und ist, trotz einiger Schwächen, sehr unterhaltsam. Und als Abschied von Borowski sowieso Pflicht.

andreas-wendt antworten


andreas
Themenstarter
Beiträge : 1870

23.3. Schwarzwald "Die große Angst"

Heute sind Tobler und Berg unterwegs und, wie man liest, wohl irgendwie auf der Jagd. Wer verfolgt es, und wie werden wir es wohl gefunden haben?

andreas-wendt antworten
4 Antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1925

@andreas-wendt Ob ich heute mit dabei bin? Ich bin noch unentschlossen. Danke für deine Ankündigung.

seidenlaubenvogel antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

Hatte angesichts des Lesens einiger Vorabrezensionen keine hohen Erwartungen, und selbst die wurden enttäuscht.

Er diente zur Erhärtung meiner Arbeitshypothese, dass Tatorte, die im Hochsommer spielen, immer etwas zäh sind. Dieser war es allerdings auf eine anstrengende und vor allem recht unplausible Weise.

Absicht des Films war wohl, den inneren Konflikt der Ermittelnden zu erzählen, wenn flüchtige Täter einerseits als unberechenbar gelten, andererseits aber auch keine Monster sind. Dem dienten zwei Dialoge von insgesamt etwa 3 Minuten. Die waren auch gut. Der Rest der Zeit wurde aufgefüllt mit leicht reizbaren Menschen auf der Wanderung durch den Schwarzwald.

Der Titel "Die große Angst" war m.E. komplett unverständlich gewählt.

Auch auf linearer Erzählebene (wie war das jetzt mit der Revierleitung?) gibt es keine Entwicklung, für die sich das Einschalten lohnen würde.

Schauspieler und Musik taten ihr Bestes, und die Landschaftsaufnahmen sind auch nett.

 

andreas-wendt antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt 

Die große Angst (Tatort SWR, 23.03.25)

Für mich ein fesselnder Tatort von Anfang bis Ende! 

Beschäftigt sich mit dem Phänomen unserer Zeit: wie ein Gefühl grosse Emotionen wecken kann, die nicht mehr kontrollierbar werden können.

⚠️ Spoiler  ⚠️ 

Es begann mit Platzangst in einer Gondel, die hohen Aussentemperaturen ausgesetzt war und endete mit Abwehrschüssen der Polizei gegen einen nächtlichen Aufzug aufgebrachter Bürger.

Dazwischen reihten sich aneinander unglückliche aus Angst getriebene Handlungen, die alles Schritt für Schritt schlimmer machten und die Emotionen vom Köcheln zum Sieden brachten, bis der Druck im Kessel eben zu hoch wurde.

Anhand einer zur Unzeit angesagten Pressekonferenz mit unklaren Aussagen war zu erkennen, wie hilflos die Polizei in einer Gemengelage werden kann, wenn Angst eine Steigerung erfahren hat, die mit rationalen Mechanismen nicht entschärft werden kann. 

Sehr gut gemacht.

martha antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20423

@andreas-wendt

Schauspieler und Musik taten ihr Bestes, und die Landschaftsaufnahmen sind auch nett.

Uns hat er auch nicht gefallen, zu viele Protagonisten haben sich zu unlogisch verhalten, das ansonsten eher unaufgeregte Zusammenspiel von Tobler und Berg würde hier bemüht gewollt toxisch aufgeladen und die mir Mistgabeln bewaffneten Nachbarn haben uns dann den Rest gegeben. 

 

 

tristesse antworten
tristesse
Beiträge : 20423

Dortmund "Abstellgleis" 30.03.2

Was soll man dazu sagen

Typisch Dortmund vielleicht. Ein von Anfang an aggressiv aufgeladener Faber trifft auf den nicht minder aufgeladenen KTU Chef Haller und innerhalb von 10 Minuten müssen sich Fabet und Rosa um zwei Tötungsdelikte kümmern, die auf den ersten Blick nicht zusammen passen wollen.

Ich möchte nicht spoilern, so viel sei gesagt, dass im Laufe der Zeit irgendwie jeder jeden verdächtigt und das tut dem Team nicht gut. 

Gegen Ende bekommen wir dann noch ein paar kleine Denkaufgaben mit auf dem Weg mit der Ahnung, dass es zukünftig genau so weiter geht. Ähnlich wie in Saarbrücken, wo man mit der Geschichte auch nicht fertig wird. 

Das mag bei anderen Krimis originell sein, uns hat es ziemlich genervt, dass alle aufeinander losgehen und / oder sich gegenseitig verdächtigen. 

Einziger Lichtblick: der neue Kollege Otto, der viel Sendezeit bekommt und sollte der zukünftig nicht auch noch zum A**** mutieren, könnte er dem Team gut tun. 

Wir werden sehen. Gefallen hat er uns nicht, vor allem nach den in unseren Augen unerträglichen Tatort letzte Woche, aber wir haben ihn doch zu Ende geschafft. 

Ich freu mich wirklich auf Münster am Sonntag. 

tristesse antworten
4 Antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

@tristesse Ja, es war in der linearen Erzählung irgendwie eine weitere "Scharnier"-Folge. Aber anders als in Saarbrücken geht in der linearen Erzählung auch nicht wirklich was voran. Es gibt zwar immer neue Themen, aber das eigentliche Thema ist, dass die Beteiligten sich anzicken. Ist ein bisschen wie bei einer romantischen SitCom, bei der man irgendwie hofft, dass die beiden endlich zusammenkommen, aber die damit auch vorbei wäre. In der Hinsicht ist Otto tatsächlich mal ein neuer Charakter. Auch mit dem wird es problematisch werden (is ja schließlich Dortmund), aber wohl auf andere Weise.

Insofern nimmt auch langsam die Neugierde "Wie geht's denn jetzt im Team weiter?" ab. Das ist okay, wenn denn die Fälle im Vordergrund stehen. Ein Team, dass seine eigene Dynamik hat, in der es seit Jahren immer gleichbleibt, aber das in diesem Rahmen gute Fälle bearbeitet - in Münster und Köln funktioniert es. Man ist halt nicht neugierig, ob Thiel und Boerne sich wohl endlich das Du anbieten (dann ist die SitCom vorbei), sondern mag ihre Dynamik (wenn man sie mag), will aber auch die Fälle sehen.

Will sagen: Gutes Angezicke mit flotten Dialogen als Rahmen für eine anständige Krimihandlung, so kann Dortmund laufen. Zuletzt war jedoch umgekehrt eher die Krimihandlung der Rahmen für die Team-Erzählung. Und dafür passiert a) in der Team-Entwicklung zu wenig, und schalten wir b) nicht ein.

Blicke ich darüber hinweg, habe ich einen solide gestrickten Mitrate-Krimi mit flotten Dialogen bekommen, dessen Mitwirkenden an allen Stellen der Spaß (oder in Dortmund vielleicht eher "Spass") am Spiel anzumerken war. Also jenseits des Teamgezickes ein guter Film. Das einzige, worüber ich mich in dieser Hinsicht beschweren würde, ist, dass eigentlich alle Figuren eindimensional sympathisch oder unsympathisch waren. Und ein paar Sachen, die nicht ohne Spoiler gehen.

Ich fand den Film sehr gut umgesetzt und insofern sehenswert, habe aber Fragen an die Absicht, was eigentlich umgesetzt werden sollte.

Ich freu mich wirklich auf Münster am Sonntag.

Das klingt nach Deiner letzten Rezension zu Münster schon fast verzweifelt. 😀 

andreas-wendt antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

Spoiler

(auch ein kleiner zum letzten Kieler)

Also erstmal: Mir wäre eine Gefängnisstrafe für Haller auch recht gewesen, aber nun ist er tot, und Hauptsache, dieser nervige Charakter ist raus. Dass er ausgerechnet für einen Einsatz auf der richtigen Seite stirbt, hätte man mehr unterstreichen können. Aber gut, da hoffe ich auf ein bisschen mehr Ruhe. Zwischendurch hatte ich befürchtet, dass der neue Pathologe die Funktion "überflüssiger Unsympath" in der Reihe übernimmt, aber das hat sich dann ja auch erledigt.

Dafür ist Kossik zurück. Und wir ahnen schon, wenn sein Darsteller dauerhaft zurückgewollt hätte, wüssten wir's. Aber die Dynamik ist unplausibel: Irgendwie wollen alle Faber loswerden, aber warum, außer, dass er nervt, ist nicht klar. Er hat eine gute Aufklärungsquote, alle sind sie Beamte. Der Umgang erschließt sich mir nicht. Dass Otto dann am Ende auf die beiden angesetzt wird und wir uns fragen, wie sehr er darauf eingeht, wo er doch Rosa mag, scheint eine neue Variation im Team zu versprechen / anzudrohen. Otto ist als "sympathisch, aber wir wissen noch nicht, ob er einer von den Guten ist", eine nette Abwechslung. Eine Unklarheit fast wie in einer Krimireihe.

Wir hören, Kossik ist auch im nächsten Film dabei. Meine Prognose: Nicht mehr für viele weitere. Meine gewagtere Prognose: Auch bald tot. Otto will ich gern behalten. Aber ich glaube, das wird nichts.

Zum Fall: Das erste Mordopfer hat das Medizinstudium abgebrochen, weil es mit dem Macho-Gehabe nicht zurechtkam, und wird dann zwischenzeitlich die Geliebte eines albanischen Clan-Mitglieds aus dem Klischee-Album? Haller hat einen USB-Stick mit sensiblen Beweisen bei sich versteckt, damit ihn ja keiner findet, aber der ist nicht passwortgeschützt? Klasnic bestellt, weil Faber verdächtig ist, extra das LKA, damit es ohne Vorurteile abgeht, und sagt dies ausgerechnet Kossik, der fürs LKA gekommen ist und Faber jetzt mehr hasst als in jeder früheren gemeinsamen Folge? Man könnte sicher für jede einzelne dieser Ungereimtheiten Erklärungen finden, aber idealerweise müsste der Film selbst welche liefern.

Fabers Untertauchen samt neuem Outfit hatte schon was Episches. Nach dem sehr strengen Schluss für Borowski vor zwei Wochen müsste Faber für seine Flucht trotzdem erstmal kaltgestellt werden. Wird er nicht. Na gut, ist wohl Ländersache.

Das Ärgerliche an diesen unstimmigen Details ist, dass die eigentliche Erzählung sie gar nicht gebraucht hätte, man sie also auch gut einfach hätte weglassen können. Das ist andererseits aber auch das Gute daran, denn die eigentliche Erzählung, also der Kriminalfall, funktionierte trotzdem und war sehr in Ordnung.

andreas-wendt antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt

⚠️ Spoiler ⚠️ 

Fabers Untertauchen samt neuem Outfit hatte schon was Episches.

Also das war der Teil des Krimis, der meine ungeteilte Aufmerksamkeit fand: Faber war undercover auf einmal ein attraktiver Typ. 🤩

Sei ihm auch mal gegönnt, von der auferlegten Schnoddrigkeit temporär erlöst worden zu sein.

martha antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

@martha Er erinnerte fast an Daniel Craig als James Bond.

Aber Herzogs Satz am Ende, als er den Parka wieder anzog "Jetzt sind Sie wieder Faber" sprach mir auch aus der Seele.

andreas-wendt antworten


tristesse
Beiträge : 20423

Köln "Fiderallalla" 6.4.25

Wie früher 😀

Absurd, bissig und teilweise wirklich zum Brüllen komisch. 

Wir hatten nichts zu meckern, das Team war mit großer Spielfreude dabei. 

Bekommt 5 von 5 Briefkastenschlüssel und ein Piccolöchen oben drauf. 

tristesse antworten
7 Antworten
Seidenlaubenvogel
(@seidenlaubenvogel)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 1925

@tristesse Köln? Bring mich nicht durcheinander. 😉

seidenlaubenvogel antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20423

@seidenlaubenvogel

Da passt man mal eine Sekunde  nicht auf 😥 

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20423

KORREKTUR!

ES WAR MÜNSTER 🤓 

tristesse antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

@tristesse Es stand "Münster-Tatort" drauf, es war Münster-Tatort drin.

Ein wenig mehr Betonung der Relevanz des durchaus relevanten Hintergrundthemas hätte ihm nicht geschadet. Das nämlich war nicht ganz so so wie früher, wo durch den Klamauk auch immer die Ernsthaftigkeit durchschien. ("Höllenfahrt", "Tempelräuber" etc.)

Aber ich weiß, was ich zu erwarten habe, wenn ich Münster einschalte, und bekam auch genau das. Hab mich amüsiert.

andreas-wendt antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt 

Klamauk

⚠️ Spoiler ⚠️ 

Die Szene,  in der Börne mit seinen talentierten Chirurgen-Fingern aus Thiels Briefkastenschlitz mit allerlei außergewöhnlichen Hilfsmittel seine von ihm eingeworfene Wohnungskündigung wieder herausholen wollte, war für mich nicht glaubwürdig.

Er hatte bei Thiel die Nacht verbracht und wachte auf, als dieser noch schlief - warum hat er nicht einfach den Briefkastenschlüssel genommen?

martha antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

@martha weitergespoilert:

Der Anlass, Thiel zu kündigen, war ja erst später, nachdem er das Video von jener Nacht gesehen hatte. In dem Moment, als er bei Thiel schlief, wusste er ja davon noch nichts.

Man fragt sich allerdings, wie glaubwürdig es ist, dass Thiel ihn nicht in seiner eigenen Wohnung gleich gegenüber abgelegt hat.

andreas-wendt antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt 

Der Anlass, Thiel zu kündigen, war ja erst später, 

Stimmt. Ja. Klingt logisch. Da erinnere ich wohl falsch.

⚠️ Ebenfalls weiter gespoilert 

Das fand ich übrigens schön, die Stelle in der Vorlesung, wo Börne mit Alberich die Studenten auf's Glatteis führten und ihre Erinnerung manipulierten. 🙂

martha antworten
andreas
Themenstarter
Beiträge : 1870

13.4. Wien "Messer"

Moritz und Bibi ermitteln mit ein bisschen Meret und ohne Ernstl im Milieu eines Spitzenrestaurants. Ich muss gestehen, dass ich mich lange fragte, wieso es einen griechischen Namen hatte, bis ich merkte, dass "Efeukron" gar nicht griechisch ist 😀 .

Der Fall selbst: ohne Fehler, aber auch ohne große Risikobereitschaft inszeniert, die Art Krimi, die man sehen will, wenn man einen Krimi sehen will, mit ein bisschen Humor, falschen Fährten, Verdächtigungen, einer Auflösung, aber auch ohne großen Wow-Faktor.

Daneben entwickelt sich das Verhältnis von Moritz und Bibi ein bisschen. In welche Richtung, sei hier nicht verraten, aber es könnte damit zusammenhängen, dass der ORF mit leisem österreichischem Understatement am Montag den Abschied der beiden angekündigt hat. Noch vier Filmerl, dann gaht's in Pension. Schade, die hätte ich gern noch länger angeschaut.

andreas-wendt antworten
2 Antworten
Koenigstochter
(@koenigstochter)
Beigetreten : Vor 11 Monaten

Beiträge : 63

@andreas-wendt ich habe die beiden immer gerne gesehen,noch der einzige Tatort den ich noch schau.Aber diesmal ich fand ihn total langweilig hab nach einer halben Stunde abgeschaltet.

Trotzdem schade das sie aufhören

koenigstochter antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt 

Abschied der beiden angekündigt

Ist doch in Ordnung. 🙂

martha antworten


Martha
 Martha
Beiträge : 806

21.04.25 Hannover: "Im Wahn"

Bitte anschauen! 

martha antworten
4 Antworten
andreas
(@andreas-wendt)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1870

@martha Ja, dem kann ich mich anschließen, auch um meine eigene Wahrnehmung zu sortieren.

Denn einerseits kann ich mit ein bisschen Abstand einige Schwächen sehen, andererseits hatte er daneben genug Stärken, um mich zu packen. Selbst die Auflösung war für mich gleichermaßen vorhersehbar wie überraschend.

Als letzte Begegnung mit Anais Schmitz war es zu wenig. Feldman würde ich gern öfter sehen. Falke ist ne Bank. Das Thema "Anwendung von KI in der Polizeiarbeit" wurde mehr auf ihre ethischen als juristischen Dimensionen hin verarbeitet, was natürlich nach einer ausgewogenen Botschaft verlangte. Aber wie die dann kam, war doch m.E. gut gemacht. Gleichzeitig wurden Chancen verpasst.

andreas-wendt antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2027 Jahren

Beiträge : 20423

@andreas-wendt

Denn einerseits kann ich mit ein bisschen Abstand einige Schwächen sehen, andererseits hatte er daneben genug Stärken, um mich zu packen. Selbst die Auflösung war für mich gleichermaßen vorhersehbar wie überraschend.

Den Täter hatten wir sehr schnell raus, auch wenn das Motiv erst gegen Ende sichtbar wurde, vorher rätselten wir dann doch viel herum 😉

Ich denke, das Thema KI ist aktuell und erschreckend gut getroffen. Das kann und wird  auch unsere Zukunft betreffen. 

Änais hätte man auch weglassen können, sie hatte ja nicht wirklich was zum Fall beizutragen. Ich hab nicht verstanden, warum man die final noch mal bemüht hat.

Die neue Kollegin hat uns gut gefallen, nicht ganz so kantig wie Grosz, aber auch wir hätten nichts dagegen, wenn die fester Teil des Teams werden würde. Zumal sie gut mit Falke harmoniert, aber mit dem kommt ja jeder klar. 

!!! SPOILER!!!

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Bis kurz vor Schluss fanden wir den Fall auch echt gut, aber dass nach der etwas plumpen Auflösung der Täter aufgrund mehrerer dummer Fehler seitens der Ermittler dann mit 1.8 Mrd Euro entkommt war uns etwas zu einfach. Wir hatten das Gefühl, man hatte keine Zeit mehr und so wurde das Ganze auf den nächsten Falke Tatort vertagt, denn mit Sicherheit sehen wir den noch mal wieder.

Im großen und ganzen solide, aber das Ende hat nicht grad dazu beigetragen, dass wir zufrieden den Fernseher ausgemacht haben. 

Bekommt 3 von 5 Gläsern frische Milch und nen Bitcoin oben drauf. 

tristesse antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@tristesse 

⚠️ Spoiler ⚠️

Den Täter hatten wir sehr schnell raus,

Das wurde mir in der Szene klar, als er für Falke mit großer Geschicklichkeit in Windeseile die Milch aus dem Kaffeeautomaten holte.

So ein Ehrgeiz: sieh', was ich kann und was ich bereit bin, für dich zu tun - wenn du mir sagst, dass ich GUT bin.

mit 1.8 Mrd Euro entkommt

Ja und das sind Dinge, die ich nicht kapiere. Börse und so. Hochheizen und abstürzen lassen. Und dafür das eigene Produkt auch noch madig machen. 🤔

 

martha antworten
Martha
 Martha
(@martha)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 806

@andreas-wendt 

Schln, dass ihr euch gemeldet habt  da kann ich nämlich spoilern.

⚠️ Spoiler ⚠️

Feldman würde ich gern öfter sehen

Ja, fand auch gut, dass eine Person mit ihrem Background hinzukam.

Ich dachte, sie würde bleiben und war dann bissel enttäuscht, als Falke sich freundlich von ihr verabschiedete.

Das Thema "Anwendung von KI in der Polizeiarbeit"

fand ich sehr spannend. Diese Hybris des Protagonisten ["Ihr wisst nicht, mit WEM ihr es zu tun habt!"] liess in mir eine Vorstellung aufkeimen, dass sämtliche Tec-Milliardäre global Regie übernehmen wollen, um zu zeigen, wie erbärmlich das gemeine menschliche Gehirn imgrunde ist.

martha antworten
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