Der weibliche Körper als Areal der Beschämung
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"Die italienische Zeitung „Libero“ kritisierte kürzlich, dass die deutsche Sea-Watch-Kapitänin Carola Rackete vor Gericht ohne BH erschienen war. Ihr Auftritt wurde als „Schamlosigkeit ohne Grenzen“ bezeichnet. Rackete hat verabsäumt, sich zu schämen. Denn Scham ist etwas, was Frauen bei der Sichtbarkeit ihrer eigenen Brustwarzen empfinden sollen"
Dieses Zitat aus diesemArtikel möchte ich sehr gerne mit euch teilen und wissen, wie ihr das seht, liebe Frauen und auch Männer.
Und nein, diese Kapitänin war nicht oben herum nackt und damit gänzlich unbekleidet.
Sie trug lediglich keinen BH.
Wünsche uns einen feinen Austausch und danke euch
Inge

Veröffentlicht von: @irrwischUnd nein, diese Kapitänin war nicht oben herum nackt und damit gänzlich unbekleidet.
Sie trug lediglich keinen BH.
Meine Frau trägt nie einen BH, außer auf unserer Hochzeit, da trug sie ausnahmsweise mal einen.

Veröffentlicht von: @draeggsaggMeine Frau trägt nie einen BH, außer auf unserer Hochzeit, da trug sie ausnahmsweise mal einen.
Na, aber ich gehe mal davon aus, dass sie nicht mit durchsichtigem T-Shirt rumläuft 😊 Mich persönlich würde das Gebamsel ja nerven ^^
Kultur
soweit ich das bisher mitbekommen habe im Austausch auch mit Italienern, bzw. Italienerinnen ist das dort noch ein viel größeres No-Go als bei uns. In Italien ist man auch noch viel mehr auf das Entfernen der Körperbehaarung bedacht. Mode und Aussehen ist da tatsächlich irgendwo wichtiger. Sprich, dass ist einfach ein Kulturunterschied.
Und auch in Deutschland steht da ja auch ein gewisses Statment dahinter, wenn Frau den BH weg lässt. Eine gewisse Emanzipation. Irgendwo gekoppelt mit dem Rasieren der Körperhaare. Nur ist es bei uns Konsens, dazu nichts zu sagen, sondern dem anderen die Freiheit zu lassen.
Es passt zu all dem was ich bisher von Carola Rackete mitbekommen habe, dass sie keinen BH trägt.
Ganz intressant sind dazu die in den letzten Jahren zahlreich erschienen Artikel auf bento und neon, die sich häuftig mit solchen Themen beschäftigen. Zwar etwas einseitig, da es alles aus einer Richtung kommt, aber zumindest in den Medien, die ich konsumiere finde ich keine ausgewogenere Meinung dazu - hab aber bisher auch nicht gesucht, denn so sehr intressier ich mich dann doch nicht für Unterwäsche und Behaarungsmoden.
Es ist doch aber viel einfacher, es auf lüsterne Männer oder das Patriarchat zu schieben, als einfach zu sagen, dass es ganz simpel eine kulturelle Sache ist. In einem afrikanischen Stamm würde es keinen Menschen interessieren, weil sich dort kein europäisches Schamgefühl und damit einhergehende Vorstellungen von angemessener Kleidung entwickelt haben. Ich bin echt überrascht, mit welcher Selbstverständlichkeit hier die Mehrheit sofort auf den Zug aufspringt, ohne überhaupt die Sache zu hinterfragen. So sind sie eben, die alten weißen Männer, oberflächlich, sexistisch, nur an das eine denkend. Was will man da machen 😌
Solche peinlichen Aussagen können nur von Männern kommen.
Ich habe Brustwarzen von Männern auch schon gesehen. Unterm Hemd. Und, ja, es kann die Fantasie anregen. Soll ich das großartig thematisieren? Soll sich derjenige schämen? Wen interessiert das?
lg
Tatokala
Nicht überraschend.
Ja, natürlich. Ganz alter Mechanismus.
Die Frau hat im Patriarchat eben nicht das Recht auf ihren eigenen Körper.
Deswegen werden stillende Frauen in der Öffentlichkeit angemacht...
die Freude an der Brust steht dem Mann zu , nicht dem Kind, oder etwa der Frau...
Deswegen wird genitalverstümmelt.
Der Frau wird das Recht auf ihren Körper und auf ihre Lust streitig gemacht.
Und wenn Frau Rakete als Staatsfeindin ausgemacht wird, dann wird sie gern auch über ihren Körper gedemütigt.
Ich erinnere auch gern an den Shitstorm, der Angela Merkel traf, als sie mal anlässlich eines Opernballs ein tiefausgeschnittenes Kleid trug, wo man eben viel Dekolleté sah...
Was genau war da ihr Vergehen? Das Kleid stand ihr, es war die Hervorhebung ihres weiblichen Körpers. Wenn eine Frau schon die Macht inne hat, dann darf sie doch nicht drauf hinweisen , das sie einen weiblichen Körper hat.
Derselbe Mechanismus wurde neulich auch von den "Kritikern" des evangelischen Kirchentages angewendet.
Da wurde dann Kübel des Spottes und des Hasses ausgeschüttet und woran wurde der aufgehängt: An dem Workshop "Vulven malen."
Es gab tausende Workshops und Veranstaltungen.
Und viele , wo man sich fragen konnte, ob das Thema was mit Glauben zu tun hat (wobei ich denke, das jedes Lebensthema in der Kirche Platz hat, nebenbei bemerkt)
Aber wenn 30- 50 Frauen ihre Vulva malen, dann kriegen viele , meistens Männer, Schaum vorm Mund. ..
Das nennt man Patriarchat und Misogynie.
Denn was hätte der gleichberechtigte Ehemann oder Christ denn eigentlich dagegen einzuwenden, wenn seine Frau ihren Körper und ihr Geschlecht als Gottes Geschenk feiert?
Also ist der Angriff auf Frau Rakete nicht überraschend.

Ich bin ja wirklich nicht prüde, aber bei einer Ausstellung von gemalten Vulven würde ich auch das Weite suchen 😀 Das Gleiche gilt aber für Penisse auch.

Ja, ich kenn das auch eher von Schulbänken in der 6. Klasse oder öffentlichen Toiletten als kindische Wandschmierereien (Vulven und Penisse). Wer nicht gerade über die aktuellen Modethemen aus der Bento-blase etc. Informiert ist sowie über den feministisch-theoretischen Unterbau einer solchen Aktion - also die meisten Leute - da braucht man sich nicht wundern wenn ein Workshop "Vulven malen" komisch rüberkommt. Je nach Betrachter irgendwo im Bereich zwischen "total verklemmte neurotische Selbsthilfegruppe" wie in einem Woody-Allen-Schinken, themenfremder Schwachsinn aus der Steinzeit der Hippie-Ära auf Kirchengeldzahler-Kosten (was hat Vulven malen mit Kirche und Jesus zu tun?) und empörungswürdige unsittsame spätrömische Dekadenz, die einen Kirchenkongress fast schon blasphemisch entehrt. Den Spott, Empörung, schallendes Lachen etc. Lediglich mit dem bösen Patriarchat erklären zu wollen, das aggro auf die selbstbestimmte Sichtbarmachung von körperlicher Weiblichkeit reagiert oder sowas, greift hier zu kurz, ich vermute nämlich ein Workshop "Penisse töpfern" hätte ähnliche Reaktionen gebracht.
Hinzu kommt, es war nicht nur ein Workshop von Tausenden, sondern er wurde eigens mit einem Ankündigungsfilmchen beworben und für die Aufmerksamkeit hat daher der Kirchentag selbst schon gesorgt. Denke wenn man in einer feministischen Blase lebt fällt einem irgendwann nicht mehr auf dass sowas für Leute ohne diesen Background komisch rüberkommen kann und es dafür auch andere Gründe geben kann als "das Patriarchat".
War auch nicht lediglich
Nachtrag vom 08.08.2019 0918
Letzter, nur angefangener Satz ist Gerümpel und kann weg

Wow.
Auf den Punkt gebracht.

Dankeschön.
Mir fällt noch ein Nachtrag ein. Ich hab nicht grundsätzlich was gegen diesen Workshop - mir ist das schnuppe, was auf den evang. Kirchentag alles angeboten wird und so wie ich in einem Artikel gelesen habe, scheint die eine oder andere Teilnehmerin den Vulva-malen-Workshop als hilfreich oder therapeutisch erlebt zu haben - ist doch prima.
Allerdings würde ich den Leuten, die den Kirchentag bewerben, für die Zukunft empfehlen, lieber Veranstaltungen hervorzuheben, die auch für Nicht-Insider einigermaßen nachvollziehbar sind und nicht ganz so blasenhaft rüberkommen.
Wenn meine Werbung, wenn ich in der Bäckerei oder Imbissbude nebenan rumfrage, bei den Leuten dort rüberkommt wie irgendwas Beklopptes aus Kalkofes Mattscheibe oder das "Fundstück der Woche" von Thomas Herrmanns (die nicht mehr ganz so Jungen kennen den vielleicht noch), dann sollte ich lieber was anderes hervorheben. Gab doch sicher genug andere feministische Veranstaltungen beim Kirchentag, die bei unbedarften Normalos nicht so seltsam rüberkommen wie "Arschkopien für den Weltfrieden".
Ich vermute, es war ein Versuch, den Kirchentag bisschen fortschrittlicher darzustellen - sein Image ist ja nach wie vor etwas staubig. Und mit dem Thema war zumindest Aufmerksamkeit sicher, wenngleich vermutlich 90% der Bevölkerung "Hä?" dachten 😀

Ja, denke ich auch dass das die Absicht war. Allerdings die Ausführung war dann nicht so gelungen. Gut, ich bin ja nicht repräsentativ und du willst auch nicht wissen, was ich schon alles getrieben hab in meinem Leben... aber bei mir persönlich kam das so rüber, als würden mit der Werbung für den Workshop einige äußerst prüde, weltfremde, altbackene und verstaubte Leute krampfhaft und mit der Brechstange versuchen, sich als modern, offen, locker, freizügig und am Puls der Zeit zu präsentieren. Deshalb gehörte ich auch zu denjenigen, die sich nicht empörten sondern schallend loslachten, und ich bekam als erstes Assoziationen zu Woody Allens Neurosen-Filmen oder genauer, zur seltsamen Männer-Selbsthilfegruppe bei Ralf Königs "Der bewegte Mann" (Comic UND Film).

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeAllerdings würde ich den Leuten, die den Kirchentag bewerben, für die Zukunft empfehlen, lieber Veranstaltungen hervorzuheben, die auch für Nicht-Insider einigermaßen nachvollziehbar sind und nicht ganz so blasenhaft rüberkommen.
Ja, seh ich auch so. Vielleicht hatten sie Angst, das junge und alte Menschen , die Gottesdienste besuchen und in Ubahnen singen, nicht mehr aussagekräftig genug seien.
Und dachten, das etwas Feministisches besser zieht?
Ich persönlich finde, das so viele fröhliche Christen durchaus einen starken Eindruck hinterlassen..
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude"Arschkopien für den Weltfrieden".
😀 Da wär ich dann dabei...

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeJa, ich kenn das auch eher von Schulbänken in der 6. Klasse oder öffentlichen Toiletten als kindische Wandschmierereien (Vulven und Penisse).
Joa, aber das machen zumeist Jungs, oder ? Die arbeiten da ihre Geschlechtsidentität ab, und ihren Testosteronschub.
Sind halt Jungs, gelle?
Mädels werden in der Pubertät eher zu Zurückhaltung , Schamgefühl und Vorsicht traiiert. ca 1 Million mal gesagt, weil dann ein Junge einen Teil meines Schlüppis angesichtigt werden könnte..
Und wer weiss was dann passiert.
Das Mädchen muss seine Scham(!) hüten, damit der Mann nicht die
"Sitz nicht breitbeinig! Schlag die Beine übereinander. Sitz anständig (!) " hat mir meine Mutter Kontrolle verliert...
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude(was hat Vulven malen mit Kirche und Jesus zu tun?)
Primär nichts. Sekundär hat es schon was damit zu tun, wenn man Kirche und Kirchentage als Orte versteht , wo man über alle Themen sprechen kann, die den Christen angehen und ausmachen.
Deswegen ja Zentrum Inklusion, Zentrum Geschlechterwelten...lauter Zentren. Dann kann in einen Gottesdienst gehen , und danach eben Vulven malen und eine Bibelarbeit machen und dann einen Vortrag über Flüchtlinge... Christsein kann ich nicht trennen von meinem Leben in der Wel
[qote=RalfsImbissbude;12675744]Hinzu kommt, es war nicht nur ein Workshop von Tausenden, sondern er wurde eigens mit einem Ankündigungsfilmchen beworben und für die AufmeCrksamkeit hat daher der Kirchentag selbst schon gesorgt.
Das wusste ich jetzt noch nicht.
Das war sicher nicht so ideal... 🙄

Erst mal vorab, mein Laptop streikt derzeit und mit dem Smartphone hab ich meine liebe Not, bei Antworten die Zitate der Diskussionspartner rauszukopieren und Links rausfummeln ist auch mühsam.
Hier erst mal der Link zum Vulven-malen-Filmchen, habs auf die Schnelle nur als GIF ohne Ton gefunden, als Antworttweet des Kirchentags auf einen Twitterbeitrag von Göring-Eckard (Ich freu mich auf den Kirchentag -oh Karin, dann komm doch unseren Workshop Vulven malen besuchen).
Voilà - bitte guck dir das erst an eh du weiterliest: 😌
https://twitter.com/kirchentag_de/status/1141375679726006272?s=20
Ich sehe hier mehrere Autschs.
1. Kommunikativ nicht sehr geschickt. Es ist relativ bekannt, dass es einige Anti-Fans gibt, die nix Besseres in ihrer Freizeit zu tun haben, als die Twitterbeiträge vor allem bestimmter Grünen-Politiker, u.a. KGE, nach Peinlichkeiten, Empörungs-und Ablästertauglichkeit zu durchsuchen die man dann viral gehen lässt, und der Kirchentag hat hier unabsichtlich einen Beitrag geleistet mit dem seltsamen Tweet.
2. Dass KGE nicht von sich aus das angesprochen hat (juhu ich freu mich aufs Vulvenmalen) sondern ihr das Thema samt abgebildeten Geschlechtsteilen ungefragt ins Twitter und aufs Auge gedrückt wurde, geht fast unter und find ich übrigens auch etwas übergriffig. Und nein, Vulvenmalen ist nicht vergleichbar mit irgendwas Unverfänglichem (komm auf unser Bach-Orgelkonzert). Also ich würde nicht einem Politiker irgendwelche Geschlechtsteile einfach so in den offiziellen Twitter-Account reindrücken, egal wie kindlich die dargestellt sind. Zumal die sich dreimal überlegen das zu löschen von wegen Zensurvorwürfe etc.
3. Ob das so toll und angemessen ist, einer Prominenz aus dem eher seriösen und zugeknöpften Bereich Politik vorzuschlagen, ihr Geschlechtsteil vor anderer Leute Augen niederzumalen auch auf das Risiko hin, dass das heimlich von irgendwem viral geschickt werden könnte, also ich weiß nicht (höhö, so sieht KGE's Muschi aus). Wäre bei einem männlichen Politiker auch nicht anders (hähä, der Lindner hat seinen Schwanz in einem Schwanzmal-Workshop gemalt, guck mal, guck mal!). Bei Schauspielern wär das weniger heikel, aber in der Politik... und das ist ein Risiko das bei berühmten Leuten nun mal größer ist. Wer das von sich aus machen will, bitte, aber ich tät keine Politiker zu sowas öffentlich im Twitter einladen. Zumal wenns was Feministisches ist, weil da kannst du nur verlieren wenn du die Absage begründest.
3. Das GIF selbst. Buntes spielerisches Knet- oder Origamizeugs. Kommt rüber wie für den KIKA gemacht, Zielgruppe 3- bis 8jährige. Man will also eine typisch pubertäre Handlung, spießig als Gruppenevent mit Leitung für reifere Damen organisiert, auf die kindischste Art bewerben die ich mir vorstellen kann, fehlt nur noch der singende Riesenteddybär mit rotem Schleifchen am Hals und das bi-ba-bunte Haus mit Riesenlollies im Garten.
Und wenn sich da einige schier nicht mehr einkriegen vor Lachen und sich den Spaß geben, ausgiebig und genüsslich über diese hervorragende Steilvorlage abzulästern oder diese sehr spezielle Verschränkung von kleinkindgerechter Ansprache, Teenieblödsinn, Sexthema für Erwachsene und Religion unangemessen oder verstörend finden und vielleicht überreagieren, kommen sofort irgendwelche merkbefreiten Journalisten etc. um die Ecke und keifen irgendwas mit Patriarchat und Frauenunterdrückung herum und pöbeln über die Kritik an dieser doch so guten Sache, weil andere Gründe kanns ja nicht geben warum man das bescheuert oder verstörend findet. Kein Wunder hat der Feminismus ein Imageproblem.
....
So, nun zum anderen Punkt. Ja, Jungs werden anders erzogen als Teenager auch. Dennoch, Schulbänke und Klowände mit Penissen und Vulven beschmieren ist nicht erlaubt - viele machens aber natürlich trotzdem. Nicht nur Schulbücher und Hefte. Irgendwann ist aber die Pubertät rum und dann wirds lächerlich. Und wer wissen will, wie er untenrum oder untenrum aus anderer Perspektive aussieht -dafür gibts Spiegel, Smartphone-Kamera etc. Kann man sich auch gegenseitig zeigen oder zuschicken zum Vergleichen. Auch einer der Gründe warum der Workshop bei manchen Leuten komisch rüberkommt.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeUnd wer wissen will, wie er untenrum oder untenrum aus anderer Perspektive aussieht -dafür gibts Spiegel, Smartphone-Kamera etc
Ist dir klar, dass Frauen heute nicht sehr selten glauben (klar, immer in gewissen Kreisen, allerdings höre ich solche Dinge auch von Mädchen am Anfang der Pubertät), dass ihre Vulva nicht schön sei und unbedingt der "Reparatur" bedarf. Es ist der neuste Schrei, dass sich Frauen Schamlippen kürzen lassen etc. pp., weil sie der Ansicht sind, dass die natürliche Form nicht richtig sei.
Hast du jemals von einem Mann gehört, dem eingeredet würde, dass sein Geschlecht operativ aufgehübscht werden müsste?
Dass Frauen ihren Körper in Gänze so annehmen, wie er ist und ihn schön finden, das ist ne sehr neue Erfindung. Die letzten Jahrtausende bestimmten nicht Frauen wie es "richtig" ist.

Veröffentlicht von: @littlebatHast du jemals von einem Mann gehört, dem eingeredet würde, dass sein Geschlecht operativ aufgehübscht werden müsste?
Ja, die Größe betreffend ("Penisverlängerung").
Veröffentlicht von: @littlebatIst dir klar, dass Frauen heute nicht sehr selten glauben (klar, immer in gewissen Kreisen, allerdings höre ich solche Dinge auch von Mädchen am Anfang der Pubertät), dass ihre Vulva nicht schön sei und unbedingt der "Reparatur" bedarf. Es ist der neuste Schrei, dass sich Frauen Schamlippen kürzen lassen etc. pp., weil sie der Ansicht sind, dass die natürliche Form nicht richtig sei.
🙁 Das hab ich auch schon öfter gehört. Bei mir waren da glaub ich die häufigen Schwimmbad- bzw. Saunabesuche "korrigierend" für die Wahrnehmung des eigenen Körpers - dort sieht man dann abseits der geschönten Bilder, dass Körper und Körperteile einfach ganz unterschiedliche Formen haben können und das alles OK bzw. "normal" ist.

Veröffentlicht von: @amouumJa, die Größe betreffend ("Penisverlängerung").
Aber eine OP denken Männer da eher nicht an... die probieren höchstens irgendwelche Salben, Tinkturen und Blasebalg und Co ...
nebenbei - ja, die Größe des Penis ist zumindest manchmal wichtiger als die Größe der inneren Schamlippen 😌 😛

Veröffentlicht von: @littlebatAber eine OP denken Männer da eher nicht an... die probieren höchstens irgendwelche Salben, Tinkturen und Blasebalg und Co ...
Das was ich gefunden habe (hab aber nur kurz gesucht): In Deutschland ca. 3.000 Penisvergrößerungen pro Jahr und ca. 6.000 Schamlippenkorrekturen pro Jahr.
Ich hätte mit einem noch größeren Unterschied gerechnet.

Nu ja, für Vergrößerungen werden z. B. Auch Vakuumpumpen usw. gekauft, bei Schamlippen wüsst ich nicht was man da mechanisch ohne OP machen kann.

Penisverlängerungs-Spammails gibts öfters. Und dass Männer den Eindruck haben, ihr bestes Stück sei nicht okay, ist dir tatsächlich noch nie untergekommen? Am häufigsten gibt's Unzufriedenheit wegen zu klein (wird auch gerne verwendet um jemanden zu beschämen oder sich über ihn lustigzumachen egal obs bei ihm der Fall ist oder nicht).
Weitere Punkte -ungelogen: zu dünn, zu dick, zu kleine oder große Hoden, runzliger Hodensack, hängender Hodensack, bei Erektion leichte Biegung des Schafts, Pipiloch in Form eines Münzschlitzes, Schamhaarwuchs am Schaft, zu lang und daher schmerzhaft für die Dame wenn man nicht aufpasst, Form und Spannung der Vorhaut sieht blöd aus, beschnitten und man grämt sich drüber, unbeschnitten und die Vorhaut nervt, man sieht ihn kaum weil der Bauch im Weg ist, Erektionsprobleme mit denen man sich vor der holden Weiblichkeit blamiert und vor sich selbst schämt, blöder Abstehwinkel bei Erektion (der steht leicht seitlich ab, das sieht blöd aus oder steht fast senkrecht runter, man sieht kaum dass ich nen Ständer habe), blöde Hautfarbe des Genitals, Warze oder point de beauté usw. Du ahnst gar nicht woran manche Männer so rummäkeln oder wofür sie sich alles schämen oder Angst haben sich zu blamieren. Nein, nicht auf ein spezielles Milieu begrenzt.
Bei vielen Beschwerdereien aus der feministischen Ecke die auf "und sowas machen nur Frauen durch, deshalb böses Patriarchat!" frag ich mich echt, auf was für einem Planeten manche Leute leben.
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeBei vielen Beschwerdereien aus der feministischen Ecke die auf "und sowas machen nur Frauen durch, deshalb böses Patriarchat!" frag ich mich echt, auf was für einem Planeten manche Leute leben.
Auf dem Planeten der einfachen Antworten. Schade nur, dass man dadurch die ganze Bewegung oft der Lächerlichkeit preisgibt und Feminismus inzwischen für viele mit einer gewissen Hysterie verbunden ist. Das erschwert es meiner Meinung nach extrem, die eigentlichen Ziele (reale Gleichberechtigung, Selbstbestimmung usw.) zu erreichen.

Genau so isses!

er meint den roten Lippenstift ? 😌😀😀😀😎😛

😀

Witze und geschmacklosigkeiten über die (mangelnde) Grösse, Umfang, Standhaftigkeit des männlichen Geschlechtsteils gehören doch zum Standardrepertoire fast jeder / vieler Frau(en)

Nicht nur, aber auch deshalb reden nicht viele Männer mit Frauen über ihre Unsicherheiten bei dem Thema.

Veröffentlicht von: @scyllaWitze und geschmacklosigkeiten über die (mangelnde) Grösse, Umfang, Standhaftigkeit des männlichen Geschlechtsteils gehören doch zum Standardrepertoire fast jeder / vieler Frau(en)
Was für Frauen kennst Du?
Ich überlege gerade, wann ob und wie ich das letzte Mal mit meinen Freundinnen Witze über Penisse und ihre Beschaffenheiten gemacht hab.
Ich kann mich nicht erinnern.

Ich arbeite in einem frauendominierten Beruf.
Die Bandbreite die ich in 25 Jahren kennengelernt hab ist sehr breit

Ich auch.

Veröffentlicht von: @scyllaWitze und geschmacklosigkeiten über die (mangelnde) Grösse, Umfang, Standhaftigkeit des männlichen Geschlechtsteils gehören doch zum Standardrepertoire fast jeder / vieler Frau(en)
Ich sehe und höre so etwas nur im Fernsehen ... in meinem Gesprächkreis mit anderen Frauen ist das Thema noch nie zur Sprache gekommen.
Ich scheine sehr andere Frauen zu kennen als du. Mutig, von deinem Arbeitsumfeld auf "viele" oder gar "fast jede" Frau zu schließen 😀 Vielleicht solltest du generell das Unterhaltungsniveau in eurem Team voranbringen und nicht davon auf den Rest der weiblichen Bevölkerung schließen 😉

Veröffentlicht von: @tinkerbellVielleicht solltest du generell das Unterhaltungsniveau in eurem Team voranbringen
Es geht hier nicht speziell um das aktuelle Team... sondern u meine Gesamterfahrung nach 25 Berufsjahren.
Sexuell angefärbte Diffamierungen hab ich häufiger erlebt, wenn es um das Thema Mobbing geht.
Egal ob Frau Frau mobbt oder Frau Mann...
Veröffentlicht von: @tinkerbellnicht davon auf den Rest der weiblichen Bevölkerung schließen 😉
Zum Glück bin ich ja viel hier bei jesus.de, wo den Frauen durchweg derart negativ konotierte Injurien weitestgehend wesensfremd sind.
Das bildet ja einen guten Gegenpol

Auf meinen Freundes-, Bekannten und Familienkreis trifft das nicht zu. Wenn du deine Erfahrungen aus dem beruflichen Umfeld ziehst, deckt sich das zumindest mit dem, was eine meiner Freundinnen erzählt hat. Sie ist Kinderkrankenschwester und hat unter den Gesprächsthemen der Kolleginnen sehr gelitten, und u.a. deshalb Job gewechselt.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeVoilà - bitte guck dir das erst an eh du weiterliest: 😌
Ich finde das GIF sehr nett. Und nicht pubertär.
Kreativ und spielerisch.
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeOb das so toll und angemessen ist, einer Prominenz aus dem eher seriösen und zugeknöpften Bereich Politik vorzuschlagen, ihr Geschlechtsteil vor anderer Leute Augen niederzumalen auch auf das Risiko hin, dass das heimlich von irgendwem viral geschickt werden könnte
Das eine öffentliche Person das nicht kann, ist verständlich.
Sie würde sich damit in der Tat angreifbar machen.
Ich hätte damit auch keine Werbung gemacht, den ebenso wie z. Beispiel ein Tantra Workshop fällt sowas zu intim aus. .. um z.Beispiel da ne Kamera mitlaufen zu lassen .. Und wenn die Mädels da ihre Vulvenbilder freiwillig draussen zeigen, dann ist es ihre Entscheidung. Aber das ändert nichts daran , das ich finde , das so ein Workshop auch seinen Platz am Kirchentag haben darf, und das ich es entlarvend finde, das Kritiker sich sowas aussuchen um darüber abzulästern.
Und warum gibt es keine Penistöpferkurse, oder Penismalkurse?
Weil Jungs in ihrem Genital nicht so beschämt werden.. unabhängig davon, das viele Männer sich ihren Willi schöner oder länger wünschen. Klaro, wir wünschen uns alle Körperteile schöner oder schlanker.
Dennoch ist die Beschämung des weiblichen Genitals unvergleichlich gravierender.
Ich empfehle dazu den Film "Female Pleasure"
Da ist das sehr schön an Hand globaler Beispiele demonstriert.
Nachtrag vom 10.08.2019 0258
Und was das : irgendwann ist die Pubertät vorbei und dann wird's lächerlich. angeht.
NEIN, Geschlechtliche Ungerechtigkeiten darf man behandeln bis man tot umfällt. Patriarchale Strukturen und toxische Maskulinität tun nicht nur den Frauen nicht gut. Den Männern geht's damit auch nicht gut.

Und warum gibt es keine Penistöpferkurse, oder Penismalkurse?
Wohl nicht aus dem Grund den du denkst. 99% Der Männer fänden es entweder:
A) viel zu peinlich sich zusammen und das auch noch mit irgendwelchen wildfremden anderen Leuten in einen therapeutischen Schamüberwindungs-Penistöpferkurs reinzusetzen. Das ist wie eine amtliche Bestätigung mit Stempel und Unterschrift, dass man eine weinerliche Memme ist. Da verlierste dein Gesicht. Zumal ein Penistöpferkurs sicher nicht zu den Top Ten Bewältigungsstrategien gehört die man sich vorstellen könnte. Info-Besuch beim Andrologen oder Eroberungserfahrungen wo man nicht ausgelacht wurde wenn man die Hüllen fallen ließ. Zudem, Penistöpfer-therapie-Workshop klingt wie von Kalkofe erfunden oder irgendwas von Extra3 (falls dir das nicht aufgefallen sein sollte) also absolutes No-Go, geht gar nicht.
Oder B) fänden dies für einen Kirchentag unangemessen vom Thema her und vom Publikum das man beim Kirchentag erwartet oder man da aus anderen Gründen hingeht und dann entsprechend sich darauf konzentriert beim Punkte abklappern.
Oder C) es klingt irgendwie nach einem sehr speziellen Milieu das man da antrifft und wo man sich mit entsprechenden Umgangsweisen, Jargon etc. zurechtfinden sollte, was man entweder nicht kennt oder womit man nix anfangen kann. So in Richtung Althippie/Kommune/Esoterik/Selbsterfahrungs-Indientrip/gebatikte Ballonstoffhosen Surferkettchen und ergraute Rastas/ZAG irgendsowas in der Art, und zwar die etwa 10% der Leute in dem Milieu, die am seltsamsten im Umgang sind.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeviel zu peinlich sich zusammen und das auch noch mit irgendwelchen wildfremden anderen Leuten in einen therapeutischen Schamüberwindungs-Penistöpferkurs reinzusetzen. Das ist wie eine amtliche Bestätigung mit Stempel und Unterschrift, dass man eine weinerliche Memme ist. Da verlierste dein Gesicht.
Ja, Eine Pussy, ein verweiblichter Mann. Wahrscheinlich schwul.
Und da ist dann wieder das Gefälle sichtbar.
Was meinst du, warum es Homophobie oder Transphobie gibt?
Allein die Existenz eines femininen Mannes versetzt manche Männer so in Panik , das sie verbal oder psysisch gewaltätig eine andere Person angreifen müssen.
Denn sonst könnte es ihnen ja schnurz sein, ob da ein anderer Kerl behauptet eine Frau zu sein, oder tuntig rüberkommt.
Schön wenn man das Empowerment nicht braucht, aber der Workshop war eindeutig überfüllt, also war genug Bedarf da... 😊

Ich gehe jede Wette ein bei einer repräsentativen Umfrage käme auch für einen Großteil der Frauen ein Vulvenmal- Workshop für sich nicht in Frage, aus den verschiedensten Gründen. Interessant deine Engführung immer wieder auf ein einziges Erklärungsmodell oder Leitthema. Ich komm mir vor als würd ich grad jemandem beim Reparieren zugucken, in seinem Werkzeugkasten ist nur ein Hammer und sonst nix, und deshalb sieht für ihn alles aus wie ein Nagel. Nägel, Nägel überall und alles muss gehämmert werden.
Noch was, so dramatisch wie du es schilderst hab ichs noch nie erlebt. Und glaub mir, ich bin in den unmöglichsten Straßen unterwegs und komm ziemlich tuckig rüber. Dass manche Männer da Panik kriegen würden und deshalb zuschlagen müssten weil sie nicht anders könnten oder so ist so wie du es schilderst sehr bizarr übertrieben, unfreiwillig komisch und neben der Kappe. Auch ob die Motivation die du schilderst so hinhaut ist die Frage. Für Pakistan leg ich meine Hand nicht ins Feuer, ich kenn dort das Alltagsleben nicht, aber in Deutschland hab ich das so noch nie erlebt. 99,99 % der Kerle, ja einschließlich Macho-Witzfiguren, ist es schlicht völlig schnuppe, wer sonst noch auf der Straße rumläuft solange man die nicht aggro angiftet, anbaggert oder so. Man hat sein eigenes Zeugs zu regeln und fertig.
Und die 0,01% die handgreiflich werden könnten sind die Sorte Typen, die als Hobby Wirtshausschlägereien, Bushaltestellen demolieren oder dergleichen haben, oder wenn du in einem Revier unterwegs bist wo komplett andere Regeln gelten dann haste auch etwas mehr Risiko.
Ein reichlich bizarres Männerbild du hast.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude99,99 % der Kerle, ja einschließlich Macho-Witzfiguren, ist es schlicht völlig schnuppe, wer sonst noch auf der Straße rumläuft solange man die nicht aggro angiftet, anbaggert oder so. Man hat sein eigenes Zeugs zu regeln und fertig.
Und die 0,01% die handgreiflich werden könnten sind die Sorte Typen, die als Hobby Wirtshausschlägereien, Bushaltestellen demolieren oder dergleichen haben, oder wenn du in einem Revier unterwegs bist wo komplett andere Regeln gelten dann haste auch etwas mehr Risiko.
Dem möchte ich aus eigener Beobachtung widersprechen.
In einer sehr weltoffenen Studentenstadt in einem gutbürgerlichen Viertel wurde ein eher feminin gestylter - aber nicht als Frau, sondern definitiv als Mann auftretender- Mann an der Bushaltestelle mehrfach mit Geldstücken abgeworfen und vor ihm ausgespuckt... beworfen haben ihn eher jugendliche egal welchen Hintergrunds, ausgespuckt haben eigentlich gut integrierte Männer ü20 mit meistens türkischem Hintergrund - und die guten deutschen haben laut geschimpft... inklusive der Senioren mit "bei Hitler....".
Ich würde das jetzt nicht unbedingt aufs Patriarchat schieben, sonder eher auf Intoleranz gegenüber allem was nicht nicht in ihr 0815-Bild passt und manchen Senioren passt es scheinbar auch nicht, wenn die Männer mit Migrationshintergrund ihr Kinder dabei haben "und die Frau nicht rauslassen" (woher wissen die das denn?), aber zu beobachten war es immer wieder.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeIch komm mir vor als würd ich grad jemandem beim Reparieren zugucken, in seinem Werkzeugkasten ist nur ein Hammer und sonst nix, und deshalb sieht für ihn alles aus wie ein Nagel. Nägel, Nägel überall und alles muss gehämmert werden.
Mag sein, das mir sowas mehr auffällt. Ich hab da aus eigenen biografischen Gründen ein grosses Augenmerk drauf. Geschlechter und die Geschlechtergerechtigkeit sind mein Thema.
Aber die Mee Too Debatte hat gezeigt wie viel ´da noch zu tun bleibt, und es hat ja kurz danach ebenso eine ebensolche Episode für die Diskriminierung von queeren Menschen gegeben...
In Köln mag es eine grosse Akzeptanz geben , aber in anderen Städten ist da nicht so. Und fast jede queere Person kennt diese Sprüche: Unter Hitler wärst du vergast worden...
Oder : Du gehörst mal ordentlich durchgevögelt, dann wärst du nicht mehr lesbisch... Und Schwuchtel ist weiterhin das beliebteste Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen...
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeNoch was, so dramatisch wie du es schilderst hab ichs noch nie erlebt.
Dann schätze dich glücklich.
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeEin reichlich bizarres Männerbild du hast.
Ich hatte mal ein ein viel Schlimmeres, und ich glaube, das die meisten Männer nette Kerle sind, dennoch sehe ich die verbleibende Minderheit weiter als problematisch...
Und die Denke : Woanders ist es ja viel schlimmer und die Frauen können hier und heute ja alles werden, was sie wollen, und sind ja gleichberechtigt, was wollt ihr denn noch? können wir uns nicht leisten , wo gerade der Backlash auf UraltKlischeevorstellungen von Frauen und Männerrollen die Ränder des Erreichten errodiert...
(vor kurzem schlug die AFD in Sachsen vor alle deutschen Mädchen zwangsweise zu einem Jahr in der Pflege zu verdonnern, damit dann deutsche Frauen die deutschen Senioren pflegen... weil Frauen die Fürsorglichkeit ja biologisch mitgegeben ist... )
Ich lebe in einer feministischen Blase? Möglich. Aber auch begründet.

Und was das : irgendwann ist die Pubertät vorbei und dann wird's lächerlich. angeht.
NEIN, Geschlechtliche Ungerechtigkeiten darf man behandeln bis man tot umfällt. Patriarchale Strukturen und toxische Maskulinität tun nicht nur den Frauen nicht gut. Den Männern geht's damit auch nicht gut.
Sorry dass ich das extra mach statt in den anderen Beitrag noch mit rein. Ist unübersichtlicher, aber ich und Smartphone... stöhn. Du schmeißt hier zwei Dinge durcheinander. Mittel und Zweck. Oder eib spezielles Mittel/ Beispiel und ein allgemeines Ziel. Bloß weil jemand einen Vulvenmal-Workshop auf dem Kirchentag doof oder infantil findet heißt das noch lange nicht, dass er geschlechtliche Ungerechtigkeiten gut findet. Ich geh ja auch nicht davon aus dass jeder, der die FDP doof findet deshalb alles Liberale abschaffen und eine Diktatur eindühren will. Guck mal, ich find sogar Macron doof obwohl er das mächtigste Maskottchen der Liberalen in Europa ist.
Ein wichtiger Punkt:
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeBloß weil jemand einen Vulvenmal-Workshop auf dem Kirchentag doof oder infantil findet heißt das noch lange nicht, dass er geschlechtliche Ungerechtigkeiten gut findet.
Bisweilen hat man den Eindruck, dass man in der Hinsicht nichts doof finden darf, ohne Richtung Partriarchat (Männer) oder Verklemmtheit (Frauen) geschoben zu werden 🙄

Also, was ich an der ganzen Thematik am doofsten finde:
Dass ich inzwischen nicht nur darin gut bin über all Fallussymbole zu sehen, wie das in der Jugend so in war, sondern dank der Lektüre von bento und co auch die Ähnlichkeit mit Vulven zu sehen. Kreativität und Phantasie sind nicht immer schön... und bis vor kurzem war eine halbe Orange einfach nur eine halbe Orange, aber nachdem unter jedem zweiten Artikel bei spiegel.online ein Bild einer halben orange als Aufmacher über irgendwas mit der weiblichen Scham war..... 😐
Na danke, echt, ich mochte Orangen immer so gerne... 😀

Veröffentlicht von: @channuschkaund bis vor kurzem war eine halbe Orange einfach nur eine halbe Orange,
Da assoziiere ich ehr eine Mandel mit der weiblichen Vulva...

Veröffentlicht von: @scyllaDa assoziiere ich ehr eine Mandel mit der weiblichen Vulva...
Noch nicht die entsprechenden Lektüren für hippe junge Menschen gelesen.....
Ich habe bis vor kurzem höchstens noch nen Apple Pie damit assoziiert und das auch nur weil ich zu oft American Pie gesehen habe in meiner Jugend.

Veröffentlicht von: @channuschkaNoch nicht die entsprechenden Lektüren für hippe junge Menschen gelesen.....
Nope...
Ich bin doch nur ein "böser, alter weißer Mann" 😉
scnr
Veröffentlicht von: @channuschkanen Apple Pie damit assoziiert
Oh no.... lang verdrängtes Kopfkino *eg*

Veröffentlicht von: @tristesseIch bin ja wirklich nicht prüde, aber bei einer Ausstellung von gemalten Vulven würde ich auch das Weite suchen 😀
Ich war sehr traurig, das ich da nicht teilnehmen konnte.
Meine Podiumsdiskussion war aber zeitgleich, und ich war auch nicht sicher , ob sie mich da überhaupt noch reinlassen würden..
Aber er war sowieso hoffnungslos überfüllt.
Penisse seh ich ja jeden Tag...
Aber die Jungs haben nicht so tabuisierte Schambereiche...
Die handeln ihr Interesse an Schwanzvergleich in der Pubertät ab...
Während ich viele alte Damen kennengelernt habe, die nicht wussten wie sie "da unten" aussehen. Die ihre eigene Anatomie nicht kannten.
Da guckt man nicht hin und man fasst da nicht hin, und man redet nicht darüber. Und da darf höchstens der Ehemann oder der Doktor hingucken.
Deswegen find ich solche Aktionen gut. 😊

Veröffentlicht von: @distelnickviele alte Damen kennengelernt habe,
Wollte ich sowieso mal fragen: Hat man als Krankenschwester mehr mit weiblichen Patienten zu tun, bzw. als Pfleger eher mit Männern?
D.h. du bist, bedingt durch die Transition, als Urologie - Krankenpfleger in beiden Bereichen gleich routinierter Profi? 😀

off topic
Veröffentlicht von: @tatokalaWollte ich sowieso mal fragen: Hat man als Krankenschwester mehr mit weiblichen Patienten zu tun, bzw. als Pfleger eher mit Männern? D.h. du bist, bedingt durch die Transition, als Urologie - Krankenpfleger in beiden Bereichen gleich routinierter Profi? 😀
Als Krankenschwester wird man überall eingesetzt, es ist ein Frauenberuf, und von Frauen erwartet man das sie sowieso von Natur aus an Fürsorge und Pflege interessiert sind.
Männer als Pflegende werden erst in letzter Zeit deutlich mehr, was ein schöner Trend ist. In meinem Kurs waren damals (1988) drei (!!!) Männer, und das war damals sensationell...😀
Die Jungs werden, meist aus dem Wunsch der Chefärzte , nicht auf der Geburtshilfe oder Gynäkologie eingesetzt... was schon ein bissel inkonsequent ist, wenn man die Vielzahl der männlichen Gynäkologen sieht.
Aber es ist wohl doof, wenn ein Nachtpfleger allein im Dienst ist und diverse Patientinnen männliche Ärzte oder Pfleger ablehnen.😐
Ich wurde von vielen weiblichen Kolleginnen früher oft zum Männerkatheterisieren gerufen, weil die sich nicht trauten, ich aber schon..
In unserem Team gucken wir, das bei jungen Mädchen eine Frau katheterisiert oder rasiert, und bei jungen Männern ein Mann.
Aber wenn man allein ist, arbeitet jeder an jedem, unabhängig vom Geschlecht.
Bei mir war es so, das ich ja 17 Jahre auf der Gyn gearbeitet habe, und dann wurden die Teams der Männerurologie und das der Gynäkologie einfach getauscht. Das heisst, das ganze Gynteam bekam plötzlich urologische Männer, und das urologische Team bekam plötzlich die Frauen. Und dann hab ich ein paar Jahre später transitioniert.
Das war für mich super, denn sonst hätte ich auf eine andere Station und in ein anderes Team gemusst.
Für die Patienten ist ein Pfleger , glaub ich angenehmer, weil sie vorraussetzen, das ich einer der Ihren bin, und zum Beispiel das Problem der Morgenlatte oder Hodenschmerzen oder Sorge um die Erektion usw kenne. Darin irren sie natürlich..😀
Aber das macht nichts.
Es ist ja generell in der Pflege so, das ich eine Menge Erfahrungen, die meine Patienten machen, nicht persönlich kenne. Ich habe kein Krebs, ich hatte noch keine Gallenkolik, und ich hab mir noch nie was gebrochen. Aber ich habe Erfahrung im Erleben einer Menge Menschen, die allerlei durchmachen. Und es gibt ja auch Empathie.
Aber es bringt mich zum Schmunzeln, wenn eine Frau mir erzählt, ich könne froh sein, das ich nicht wüsste, wie es sich anfühlt, Menstruationsbeschwerden zu haben...
😀

Zum Thema männliche Pfleger
Als ist neulich eine Nacht im Krankenhaus verbrachten, hatte ich in der Nachtbetreuung und morgens auch jeweils nur männliche Pfleger.
Waren ausgesprochen nett

Veröffentlicht von: @tristesseWaren ausgesprochen nett
Das freut mich.😊

Veröffentlicht von: @distelnickMänner als Pflegende werden erst in letzter Zeit deutlich mehr, was ein schöner Trend ist.
Bei uns im Kurs (93-96) war rund ein Drittel Männer. so in etwa, mal mehr mal weniger, erleb ich es auch bei unseren einjährigen GKPA Ausbildungen
Veröffentlicht von: @distelnickDie Jungs werden, meist aus dem Wunsch der Chefärzte , nicht auf der Geburtshilfe oder Gynäkologie eingesetzt
Bei uns gingen auch Männer auf die Gyn.
Das waren die 6 schönsten Monate der Ausbildung. 2. Hälfte Mittelkurs. 4. Semester
Operative Station
Ich durfte praktisch alles machen. Natürlich unter Aufsicht und Anleitung. Bei Dienst im Post OP Raum hatte ich meine eigenen 2 Betten zu überwachen.
Würzburger richten, Spülungen div. Art, Verbände wechseln, Vitalzeichenkontrolle etc.
Sonntags war in vitro Tag (also das Ding mit der Petrischale, Pipette und Babys) .... ok über meine Aufgabe da, deck ich da jetzt mal den Mantel des Schweigens 😀
Obercool war meine Stationsöse.. die war während des Vietnamkrieges Ende der 60iger / Anfang der 70iger leitende Schwester von einem Feldlazarett in Da Nang
Da gab s dann öfter Anekdoten beim Frühstück.
Mein Kumpel war gleichzeitig auf Gyn Privat gelandet... 6 Monate Spüle putzen, Toilettenstühle und Infusionsständer desinfizieren 🙁
Veröffentlicht von: @distelnickAber es ist wohl doof, wenn ein Nachtpfleger allein im Dienst ist und diverse Patientinnen männliche Ärzte oder Pfleger ablehnen.😐
Hatten wir auf meiner jetzigen Station häufiger
Da gab es nie Probleme.
Veröffentlicht von: @distelnickjungen Mädchen
Veröffentlicht von: @distelnickjungen Männern
Sind allerdings auf ner Inneren ehr selten 😉 😀

Veröffentlicht von: @scyllaBei uns im Kurs (93-96) war rund ein Drittel Männer.
Wow !!!
Veröffentlicht von: @scyllaBei uns gingen auch Männer auf die Gyn.
Ich glaube, die Schüler dürfen auch noch dahin, aber wenn sie fertig sind, nicht mehr.
Veröffentlicht von: @scyllaSonntags war in vitro Tag (also das Ding mit der Petrischale, Pipette und Babys) .... ok über meine Aufgabe da, deck ich da jetzt mal den Mantel des Schweigens 😀
Du machst mich neugierig. Du durftest da als Schüler mitmachen???
Veröffentlicht von: @scyllaObercool war meine Stationsöse.. die war während des Vietnamkrieges Ende der 60iger / Anfang der 70iger leitende Schwester von einem Feldlazarett in Da Nang Da gab s dann öfter Anekdoten beim Frühstück.
Glaub ich sofort. 😀 Überhaupt sind viele alte Schwestern der Knaller. ❤❤ Hardcore in der Erfahrung und ein Humor so trocken wie die Wüste Sahara...

Veröffentlicht von: @distelnickIch glaube, die Schüler dürfen auch noch dahin, aber wenn sie fertig sind, nicht mehr.
Mir wurde zum Abschied gesagt, das man eine Bewerbung nach dem Examen wohlwollend entgegennehmen würde. Leider hab ich den Fehler gemacht und mich für eine andere Station entschieden 🙁
Veröffentlicht von: @distelnickDu machst mich neugierig. Du durftest da als Schüler mitmachen???
Jupp... irgendjemand musste ja den armen Männern erklären, welchen Part sie bei der Sache haben, in den *speziellen* Raum einweisen, die Durchreiche für den Plastikbecher zeigen, manchmal auch erklären warum "5 gegen Willi" zum Procedere gehört (es gibt ja Kulturkreise da ist SB noch mehr wie eine Todsünde)
und am Ende dann honigkuchengleichstrahlenden, freudig *ich bin schwanger* rufende, Damen, in Unterkörperhochlagerung, aufs Zimmer zurückbringen
Veröffentlicht von: @distelnickÜberhaupt sind viele alte Schwestern der Knaller.
Ja, stimmt. Leider bin ich aber auch an ein paar "Männer haben in der Pflege nichts zu suchen" Biester geraten. Aber da muss Mann durch

Veröffentlicht von: @scyllamanchmal auch erklären warum "5 gegen Willi" zum Procedere gehört (es gibt ja Kulturkreise da ist SB noch mehr wie eine Todsünde)
Echt? 😀 Ich hätte jetzt gedacht, daß wer bei sowas mitmacht, schon wüßte bzw. ne Vorstellung hat, was auf ihn zukommt...

Hihi, klingt witzig...
Veröffentlicht von: @scyllaLeider bin ich aber auch an ein paar "Männer haben in der Pflege nichts zu suchen" Biester geraten
ich hab eigentlich nur Kolleginnen kennengelernt, die froh über Männer im Team sind...

Veröffentlicht von: @distelnicka wurde dann Kübel des Spottes und des Hasses ausgeschüttet und woran wurde der aufgehängt: An dem Workshop "Vulven malen."
Veröffentlicht von: @distelnickAber wenn 30- 50 Frauen ihre Vulva malen, dann kriegen viele , meistens Männer, Schaum vorm Mund. ..
Das nennt man Patriarchat und Misogynie.
Naja, mich hätte es genauso befremdet, wenn es einen Workshop zum Thema Penise malen gegeben hätte. Das hat für mich nichts Patriarchat und Misogynie zu tun. Ich glaube, das befremdet auf einem Kirchentag viele Menschen.

Ich erinnere auch gern an den Shitstorm, der Angela Merkel traf, als sie mal anlässlich eines Opernballs ein tiefausgeschnittenes Kleid trug, wo man eben viel Dekolleté sah...
Fand ich auch übertrieben die Reakrion. Mir fällt aber auch kein männliches Pendant dazu ein, also ein Politiker der z.B. auf einem Popkonzert im Netzhemd aufgetaucht ist oder so. Allerdings, kannst du dich noch an Putins Starker-Mann-Fotoshooting von vor einigen Jahren erinnern, als er noch etwas knackiger aussah? Er oben ohne beim Angeln oder, noch besser, unten im Army-Style und oben ohne wie er in der Taiga auf einem Bären reitet. Das ging um die Welt, begleitet von schallendem Gelächter und kopfschüttelndem Fremdschämen und wurde sogar - als Krönung und zumindest teilweise spöttisch und höhnisch gemeint - zum Pin-up-Bild des Monats auf irgendeinem schwulen Fotokalender.

Ich erinnere auch gern an den Shitstorm, der Angela Merkel traf, als sie mal anlässlich eines Opernballs ein tiefausgeschnittenes Kleid trug, wo man eben viel Dekolleté sah...
Was genau war da ihr Vergehen? Das Kleid stand ihr, es war die Hervorhebung ihres weiblichen Körpers. Wenn eine Frau schon die Macht inne hat, dann darf sie doch nicht drauf hinweisen , das sie einen weiblichen Körper hat.
Eigentor-Beispiel für dein Argument. Wenn du dir das Publikum bei Opernbällen anguckst... die Wesen mit den zugeknöpften langärmeligen Pinguin-Uniformen, das sind die Männer. Die Wesen, angezogen in allen Farben die die Natur hergibt, in allen möglichen Schnitten von Schmetterling bis Pinguin und einer Spannbreite von ultrazüchtig bis ziemlich freizügig, die nennt man "Frauen". Die haben eine viel weitere Palette zur Verfügung, die als okay angesehen wird. Merkel ist nur etwas darüber hinausgegangen. Überleg mal, was das männliche Pendant zu ihrem Kleid wäre hinsichtlich Freizügigkeit (Netzhemd, Muskelshirt, knallenge Lederhosen oder -chaps, komplett aufgeknöpftes Hemd mit Goldkettchen, Seidenwams und nix drunter, Freddy-Mercury-Lederoutfit, wasweißich) und dann denk drüber nach, wie da die Reaktionen gewesen wären, wenn unser Kanzler so auf einem Opernball auftauchen würde... wohl auch nicht viel besser. 😀

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude. Überleg mal, was das männliche Pendant zu ihrem Kleid wäre hinsichtlich Freizügigkeit (Netzhemd, Muskelshirt, knallenge Lederhosen oder -chaps, komplett aufgeknöpftes Hemd mit Goldkettchen, Seidenwams und nix drunter, Freddy-Mercury-Lederoutfit, wasweißich)
So gekleidet erscheinen aber auch nicht die Frauen auf einem Opernball, das Beispiel passt nicht wirklich 😊

Allemal können sie sich aber mehr Reizezeigen erlauben als Männer, ohne dass mit der Nase gerümpft wird.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeAllemal können sie sich aber mehr Reizezeigen erlauben als Männer, ohne dass mit der Nase gerümpft wird.
Ja, aber sie laufen nun nicht in Lack und Leder mit Netzstrümpfen und Ketten in Nase und Ohren aufs Gelände, wie Du suggeriert hast 😊

Nö das nicht. Ich hab nur nach einem männlichen Gegenstück zu einem irre tief ausgeschnittenen Dékolleté gesucht, mit ähnlichem Reizwert. Denke, das komplett aufgeknöpfte Hemd mit Goldkettchen könnte am ehesten hinkommen von den Beispielen.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude. Denke, das komplett aufgeknöpfte Hemd mit Goldkettchen könnte am ehesten hinkommen von den Beispielen.
Da kamen ja noch Lack, Leder und vermutlich ne Peitsche zu 😊
Ich hab gerade überlegt, ob man ein freizügiges Ballkleid in irgendeiner Form mit was vergleichen kann, was Männer tragen und mir fiel nichts ein. Da gibt es meiner Phantasie einfach nichts.

Vielleicht sowas in der Art wie Vin Diesels Outfit in Pitch Black, wo er Riddick spielt? Ärmel- und schulterfreies hautenges Oberteil mit rundem Halsausschnitt, dazu enge lange Hose?
Wobei auch das noch relativ brav ist hinsichtlich Freizügigkeit. Trotzdem, würde z. B. Macron oder Justin Trudeau so aufkreuzen bei einem Opernball, wat meinste was da los wär. Selbst wenn es solche Outfits in Version für festliche Anlässe gäb (gibts nicht soweit ich weiß, jedenfalls außerhalb von Haute Couture - rat mal warum)....
Nee, ehrlich jetzt, das Thema "Dresscode bei Opernbällen" eignet sich nun wirklich gar nicht als Beleg dafür, wie schlimm doch im Patriarchat die Männer die Frauen in ihrer Wahlfreiheit einschränken und sie unterdrücken und über ihren Körper bestimmen, während sie ihre männliche Macht und Narrenfreiheit genießen und sich herausnehmen können was sie wollen. Der Dresscode engt hier Männer in ihrer Wahlfreiheit wirklich viel stärker ein als Frauen. Was mich jetzt nicht stört, aber es nervt mich was so alles dafür herhalten muss um über das böse Patriarchat zu jammern. Vor allem bei Beispielen wo offensichtlich ist dass die nicht taugen, sobald man da 5 Sekunden drüber nachdenkt - okay und wie ist es da bei den Männern?

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeVielleicht sowas in der Art wie Vin Diesels Outfit in Pitch Black, wo er Riddick spielt? Ärmel- und schulterfreies hautenges Oberteil mit rundem Halsausschnitt, dazu enge lange Hose?
Hm... ich überlege gerade ob das irgendwie "anstößig" ist. Ich finde das unheimlich schwierig.
Auch die Beispiele, die Amooum gepostet hat vom Opernball. Ich finde bis auf Conchita die Frauen nicht schlecht, anstößig oder so angezogen. Bisschen Netz, etwas Dekolltee... aber skandalös oder unpassend für einen Opernball nicht.
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeNee, ehrlich jetzt, das Thema "Dresscode bei Opernbällen" eignet sich nun wirklich gar nicht als Beleg dafür
Aber hast Du nicht damit angefangen 🤨
Ich überlege gerade wie wir drauf gekommen sind 😉
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbude. Der Dresscode engt hier Männer in ihrer Wahlfreiheit wirklich viel stärker ein als Frauen. Was mich jetzt nicht stört, aber es nervt mich was so alles dafür herhalten muss um über das böse Patriarchat zu jammern. Vor allem bei Beispielen wo offensichtlich ist dass die nicht taugen, sobald man da 5 Sekunden drüber nachdenkt - okay und wie ist es da bei den Männern?
Ich glaub einfach, das Thema ist dafür nicht so gut geeignet, weil es bei Männern halt üblich ist, nen Anzug zu tragen, wenn man schick sein will. Ich finde es total schwierig, da Vergleiche anzustellen.Vielleicht eignen sich andere Themen wie Beruf, Ausbildung, Umgang mit Kinderbetreuung da einfach besser.
Auswahl übernehmen?
Willst du deine Auswahl als Zitat in deine

Ich bin ja schon froh wenn mir wenigstens was einfällt, was bei Männern als "etwas aufreizend aber noch ok für den Opernball" gilt.
Das Thema Dresscode beim Opernball als Beleg für das böse Patriarchat das den Frauen keine Selbstbestimmung gönnt wie sie sich anziehen (Beispiel Merkels Dékolleté) um Macht über Frauen auszuüben oder so kam von Distelnick.

Veröffentlicht von: @tristesseSo gekleidet erscheinen aber auch nicht die Frauen auf einem Opernball, das Beispiel passt nicht wirklich 😊
Doch.
Pendant zu Netzshirt - Kim Kardashian
Pendant zum Muskelshirt: Christina Lugner
Pendant zur knallengen Lederhose: Frauke Ludowig
Pendant zum komplett aufgeknöpften Hemd: Conchita Wurst
...sorgt natürlich für Skandale, es gibt aber Frauen, die auf einem Opernball so erscheinen.

Allerdings sind das Damen, die ihre Brötchen u. a. mit ihrem Aussehen und Präsenz im Blätterwald-Rauschen verdienen, keine Politikerinnen.
Arnold Schwarzenegger stieg ja auch flugs auf Pinguin um nachdem er Politiker wurde. Mit ärmellosem Hemd im Opernball, no way. (Hätte er sowas in seiner Zeit als Bodybuilding-Weltmeister gewagt? Nu ja...)

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeAllerdings sind das Damen, die ihre Brötchen u. a. mit ihrem Aussehen und Präsenz im Blätterwald-Rauschen verdienen, keine Politikerinnen.
Darauf hat tristesse ihren Beitrag aber nicht eingeschränkt - sondern gemeint, Frauen würden so auf einem Opernball nicht erscheinen. Dem habe ich widersprochen.
Das sind aber in der Tat keine Politikerinnen.

Veröffentlicht von: @amouumDarauf hat tristesse ihren Beitrag aber nicht eingeschränkt - sondern gemeint, Frauen würden so auf einem Opernball nicht erscheinen. Dem habe ich widersprochen.
Die Beispiele passen meiner Meinung nach aber nicht.

Das Einzige bei Deinen Bildern, was ich als skandalös bezeichnen würde, wäre das Kleid von Conchita.
Der Rest ist meiner Einschätzung nach weder anstößig, noch provokativ oder lasziv.

Und ein Beispiel reicht nicht, um deine Aussage zu widerlegen? Ich hab nach Kleidern gesucht, die den von RalfsImbissbude gewählten Beispielen am ehesten entsprechen.
An anstößigen/lasziven/provokativen Kleidern gibt genug, find ich. Zum Beispiel eine Interpretation des black swan von Karina Sarkissova , Larissa Marolt, Silvia Schneider, Tatjana Gsell - das hab ich auf die Schnelle gefunden.
LG
Amouum (ein "o", zwei "u")

Wirklich nicht überraschend
Nun, bestimmte Damen dürften wohl kaum in ihrer Meinung und ihrem ganzen Auftreten repräsentativ sein dafür, wie man sich in der Öffentlichkeit zeigt, was man anzieht, wie man sich die Nägel oder Haare macht und vor allem, was man über die angeblichen sexuellen Eskapaden am Wochenende berichtet, nicht wahr?

Die Frage war, was Frauen am Opernball anziehen. Die von mir verlinkten Beispiele sind nicht der Standard, aber kommen auch vor.

Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeEigentor-Beispiel für dein Argument.
Nö.. Es gibt da sehr viele Mädels mit viel Dekolleté.
Aufgeregt haben sie sich nur, weil es die Kanzlerin war. Oder weil eine Frau im fortgeschrittenem Alter es gewagt hat, zu zeigen was sie hat.

Ich denke, weil es die Kanzlerin und vor allem weil es Merkel war, und sie sehr kontrovers ist (viele Fans und viele, die sie nicht ausstehen können). Bei Meryl Streep, Bette Midler, Madonna, Macrons Frau etc. hätte das keine Sau interessiert.
Um die Bundestagswahl und die Monate danach ist mir übrigens ähnliches Gemotze und Geläster aufgefallen, in vielen Leserkommentaren zu Online-Zeitungsartikeln. Betraf die Wahlplakate mit Lindners Foto. Manche nannten ihn nur noch abschätzig "das Unterhemden-Model", andere schrieben ausdrücklich dass sie seine Fotos unangemessen, peinlich etc. fanden, der sexy Anstrich nix in der Politik zu suchen hat, seine Haartransplantation ja eh schon eitel und oberflächlich schon war oder die FDP wohl verzweifelt auf der Suche nach Wählerinnen sein muss, die nur nach der Optik wählen weil man inhaltlich nix bieten könne. Den Spitznamen "Unterhemdenmodel" liest man aber jetzt 2 Jahre später kaum noch.
Ähnlich ist es mit Heiko Maas der als "Kleiderständer" bezeichnet wird.
Wie gesagt, mich überzeugt deine logische Engführung "Gemotze über Merkels Kleid = böses Patriarchat das über Frauenkörper entscheiden will" nicht. Mir scheint das Grundmuster eher zu sein "Politiker den ich nicht leiden kann = Gemotze über Aussehen, Klamotten, Frisur, egal ob Mann oder Frau".
Politiker und Klamotten
Ich denke, dass "ungewohnt" auch ein wichtiger Faktor ist. Sieh dir doch mal die Politikerlandschaft vor Generation Guttenberg, Maas, Lindner an: Da würden einem viele Attribute einfallen, aber mit Sicherheit nicht "jung und stilvoll" oder gar "attraktiv gekleidet". Politiker waren optisch meistens unauffällig bis langweilig, und auf ein mal wagt gerade die Bundeskanzlerin den kleinen Aufstand - Skandal 😀 Ich habe mich bei ihrem Auftritt damals nur gefragt, ob sie selber sich wohlfühlt, denn das war so extrem weit entfernt von allem, was sie bis dato getragen hatte... Man erinnere sich nur an Dorothee Bär in ihrem Latexkleidchen 😀 Als würde sämtliche Kompetenz in der Sekunde sterben, wo sie sich den Spaß gönnt und so auftritt. Traurig. Ich fände es total super, wenn die Politiker hierzulande bisschen mutiger werden. Heiko Maas sieht z.B. immer richtig gut aus, klamottentechnisch, und wenn die Damen jetzt noch Richtung Michelle Obama gehen, wird alles gut 😌
Veröffentlicht von: @ralfsimbissbudeMir scheint das Grundmuster eher zu sein "Politiker den ich nicht leiden kann = Gemotze über Aussehen, Klamotten, Frisur, egal ob Mann oder Frau".
Klar. Und wenn es nicht die Klamotten sind, ist es halt was anderes. Dann ist der Partner oder die Partnerin peinlich, der Urlaubsort zu weit weg, das Auto zu groß, die Kinder zu zahlreich (Ökobilanz!)...

Aber war das Bild nicht auch auf diesen übergroßen Plakatwänden 🤨
Also nichts gegen Merkels Dekoltee beim Opernball, das fand ich ok.
Aber was für Bilder man so riesig aufhängt....

Nicht genau das Bild, aber ein anderes Dékolleté-Bild. Extra3 hat das dann aufs Korn genommen mit Wahlplakaten, wo man Politiker in peinlichen Boxershorts mi Comic- oder Krisselkrasselmustern sah, Ausschnitt von Taille bis Knie.
Ist bei Jungen durchaus im Trend.
Die einen zeigen die Nippel die anderen die abrücke ihrer Schamlippen. Ganz nach ihrem Modischen empfinden.

Ja, aber wäre die Frage, ob das in Italien genauso ist wie hier.

Nein die Frage ist, ob sich Medien genauso über einen x-beliebigen Teeny aufregen, der entsprechend rumläuft, oder ob es einfach nur noch ein Vorwand ist die Hassfigur Rakete zu verteufeln.

Ich habe mir die Bilder gerade mal angeschaut.
Ich bin mir sicher, dass das weder Provokation oder sonst was von ihr war. Bei allen Bildern, die ich von ihr sehe und dem Kleidungsstil würde ich behaupten, dass sie nie einen BH trägt. Und einfach so wie immer auch vor Gericht erschienen ist. Ganz sicher ohne weitere Hintergedanken. Außerdem hat sie ja noch ein Top unter dem T-Shirt.
Sie ist schlank und hat wenig Oberweite. Da ist ein BH oft einfach nur hinderlich und unangenehm, jedoch nicht hilfreich. Die Brust kann sich selbst halten und die Muskulatur wird dadurch gestärkt, die Gefahr eines Hängebusens ist wesentlich geringer (zumindest wenn noch keine Schwangerschaft stattgefunden hat).
Man sieht die Brustwarzen, das stimmt. Nun ja, ich denke, wenn sie als Kapitätnin auf dem Schiff ist, macht sich darüber keiner Gedanken, da geht es um ganz andere Dinge. Es gbit viele Frauen, die mit BH wesentlich "reizvoller" aussehen, da scheint das normal zu sein. Für mich zeigt das nur wieder, dass Frauen oft zum Sexualobjekt degradiert werden, sind sie das nicht und es sind mal Brustwarzen zu sehen, dann sollen die Frauen sich schämen...
Aber so in der Öffentlichkeit wird eben auf alles geschaut und um von der Sache abzulenken sind die Brüste natürlich ein willkommenes Thema.
Ich trage auch oft keinen BH und habe dies auch jahrelang nicht getan. Ich habe keine Notwendigkeit gesehen. Meinen Brüsten hat das nicht geschadet. Inzwischen mache ich das nur noch zu Hause, nicht mehr wenn ich raus gehe. Es ist mir aber ohne immer noch bequemer.
Da wird aus einer Mücke ein Elefant gemacht.

Dem schließe ich mich an! Ich kann mir auch gut vorstellen, dass sie nie einen BH trägt, weil nicht notwendig, und sich darüber keine Gedanken macht. Ich glaube nicht, dass sie damit provozieren wollte.
Ich persönlich finde (mittlerweile), dass es auch bei kleiner Oberweite gepflegter aussieht, wenn man einen BH oder etwas ähnliches trägt.
Aber daraus eine Schlagzeile zu machen, finde ich total daneben. Wenn die Italiener es wirklich als schamlos empfinden, dann sollten sie dezent darüber hinwegsehen und nicht auch noch die Aufmerksamkeit darauf lenken.