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Corona-Sommer 2020 - zwischen Freude und Beklemmung

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Suzanne62
Themenstarter
Beiträge : 7672

Seit vorgestern habe ich Urlaub und genieße es, so gut wie das unter den gegebenen Umständen möglich ist.
Immerhin, im Vergleich zu den Osterferien, die ja noch in die Zeit der ganz strengen Anti-Corona-Maßnahmen fielen und zu Pfingsten (als ich unter Quarantäne stand) ist ja jetzt sehr viel mehr möglich, jedenfalls hier in NRW.
Das Freibad hat inzwischen auf und ich gehe entweder morgens ganz früh hin oder in den letzten eineinhalb Stunden vor Schluss - also außerhalb der "Ballungszeiten", da stellt sich das Problem mit dem Abstandhalten nicht so sehr und ich kann in Ruhe meine Bahnen ziehen.
Wandern, Joggen und Radfahren auf der Nordbahntrasse macht weiterhin Freude - es ist inzwischen deutlich entspannter, weil es nicht mehr so voll dort ist wie zu Lockdown-Zeiten. Man merkt, dass andere Freizeiteinrichtungen wieder geöffnet sind.
Am Samstag trete ich - wenn nichts dazwischenkommt, in diesen Zeiten sollte man besser nichts für garantiert nehmen - meine lange geplante Urlaubsreise an.....nichts Exotisches, eine Woche Wandern und Wellness im Wiehengebirge.
Zwischendurch sah es ja auch mal so aus, als würde es dieses Jahr mit Urlaubsreisen sowieso nichts werden.
Nun, da es nicht mehr so selbstverständlich ist wie es das für mich jahrzehntelang war, freue ich mich umso mehr darauf.
Ich freue mich auch über alles, was inzwischen gelockert wurde, darüber, dass ich viel von meinem "Vor-Corona-Leben" schon wieder zurückbekommen habe.
Gleichzeitig macht es mir aber auch Angst, wenn ich sehe, wie schnell die Infektionszahlen wieder nach oben gehen können und wie leichtsinnig manche Menschen jetzt schon wieder geworden sind.
Beklemmend fand ich auch die unsolidarische und feindselige Haltung, die in den letzten Wochen den Einwohnern der Kreise Gütersloh und Warendorf sowohl in den sozialen Medien als auch im realen Leben entgegengeschlagen ist.
Denn solche lokalen Ausbrüche kann es ja jederzeit überall geben - wenn dann Leute mit "falschem" Autokennzeichen jedes Mal damit rechnen müssen, angeschrien, angerotzt, tätlich angegriffen zu werden oder auch "nur" ihr Auto zerkratzt zu bekommen....das ist keine Gesellschaft, in der ich leben möchte.
Dies ist der erste Corona-Sommer, ich rechne nicht damit, dass es der letzte sein wird. Je eher und besser wir lernen, damit umzugehen und das Beste daraus zu machen, desto besser.
Wie gelingt es euch, das Beste aus der Situation zu machen?
Welche Pläne habt/hattet ihr für den Sommer und könnt ihr sie realisieren oder musstet ihr sie umständehalber ändern?
Gibt es etwas, worauf ihr euch trotz allem freut?
Und gibt es etwas, das euch Angst macht - wenn ja, wie geht ihr damit um?
Ich freue mich auf einen regen Austausch!

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31 Antworten
mmieks
 mmieks
Beiträge : 1125

Ich wünsche dir einen erholsamen Urlaub beim Wandern und Wellnessen, dass der Kopf frei wird für neuen Schwung bei der Arbeit und allen anderen Aktivitäten.

lg - mmieks

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8 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Dank dir - und auch dir einen schönen Sommer!

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Leider geht in meinem Bundesland die Zahl der Infektionen wieder höher, diesmal an Schulen, regional eingegrenzt. 70 km von hier. Trotzdem werden wir als Behinderteneinrichtung schon wieder eingeengt :n unserem Landkreis/Bezirk ist nichts akutes.

Da überwiegt schon die Beklemmung.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672

Ach, das hört sich ja echt bedrisst an. Das tut mir leid für dich.
Ich hoffe, die Behörden vor Ort bekommen das schnell unter Kontrolle...und vor allem, dass es unter den Infizierten keine allzu schweren Verläufe gibt.
Bei uns sind die Infektionszahlen auch wieder leicht gestiegen, was so verwunderlich eigentlich nicht ist. Je mehr Normalität man zulässt, desto höher wird auch das Infektionsrisiko wieder.
Zum Glück liegt aber keiner der aktuell 43 Infizierten in Wuppertal auf der Intensivstation. Es befinden sich insgesamt nur 10 Corona-Patienten in stationärer Behandlung, die Hälfte von ihnen hätte auch in häusliche Quarantäne gehen können, wollte das aber nicht, um mit ihnen im Haushalt lebende Angehörige von Risikogruppen nicht zu gefährden.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Das Tragische ist, dass es einen Cluster gibt, der auf einen Hotspot in einer Freikirche verweist, wo Angehörige teilgenommen haben. War zwar nur eine kleine Gottesdienstgemeinde, es ist aber jemand dort gewesen mit starken Symptomen. Ganz doof ist es, dass das jetzt die Schlagzeilen in den Medien macht.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @mmieks

War zwar nur eine kleine Gottesdienstgemeinde, es ist aber jemand dort gewesen mit starken Symptomen.

Wie bescheuert und verantwortungslos ist das denn, mit starken Symptomen in einen Gottesdienst zu gehen?

Veröffentlicht von: @mmieks

Ganz doof ist es, dass das jetzt die Schlagzeilen in den Medien macht.

Noch viel schlimmer ist es, wenn sich da jetzt richtig viele Menschen angesteckt haben und womöglich einen schweren Verlauf erleiden.
Und wenn sich das auf eure Bewegungsfreiheit auswirkt, ist das natürlich auch scheiße.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Das war gerade in den Nachrichten: Der Freikirchen-Cluster umfasst bereits 99 Personen. Fünf Schulen in vier Bezirken sind betroffen. Sie werden erst ab morgen zugesperrt, man brauche organisatorische Vorlaufzeit, sagt der Landeshauptmann- Offiziell beginnen bei uns erst nächstes Wochenende die Sommerferien (dafür aber 9 Wochen lang).

Eine Schule ist 39 km von uns entfernt. Jetzt wird klar, warum die Nerven blank liegen.

Susanne, ich hoffe, ich habe jetzt nicht deinen Thread vermiest - aber das macht mich jetzt echt betroffen.

mmieks antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @mmieks

Eine Schule ist 39 km von uns entfernt. Jetzt wird klar, warum die Nerven blank liegen.

Ja, sicher. So eine Sch...!

Veröffentlicht von: @mmieks

Susanne, ich hoffe, ich habe jetzt nicht deinen Thread vermiest - aber das macht mich jetzt echt betroffen.

Mach dir deswegen keine Gedanken. Das würde mir an deiner Stelle auch Angst machen - und ich wäre wohl sehr traurig und gefrustet - denn eigentlich wart ihr in Österreich ja auf einem sehr guten Weg.
Ich hoffe sehr, dass die Behörden vor Ort das schnell in den Griff bekommen.

suzanne62 antworten
mmieks
 mmieks
(@mmieks)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 1125

Morgen geht es los bei dir
Morgen geht es also los bei dir mit Wandern und Wellness. Wo bist du da untergebracht? Ich hoffe, du hast gutes Wetter, gute Laune so wieso und guten Boden unter den Fü0en.

Alles, alles Gute.

mmieks antworten


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Beiträge : 17470

Es ist ein seltsamer Sommer, wie wir ihn noch nie hatten.
Zuerst mal fiel unsere für Mai geplante und bestens durchorganisierte Gemeindefahrt nach Schottland coronabedingt aus. Glücklicherweise hatte dadurch niemand einen finanziellen Schaden - mit Ausnahme der Hoteliers in Schottland natürlich.
Danach wurde der hundertste Geburtstag meiner Mutter nur in einer "Schmalspurversion" gefeiert. Aber das war nicht ganz so tragisch, denn auf Grund ihrer starken Demenz war sowieso keine große Feier geplant.

Für meine Frau bedeutete die Schließung der Kitas ein Plus an Freizeit. Und diese nutzten wir zu Wanderungen und Fahrradtouren in der näheren und weiteren Umgebung. Aber was bringt die schönste Wanderung, wenn die Ausflugslokale geschlossen haben?

Inzwischen habe ich mich an solche Utensilien wie "Mund-Nase-Maske" beim Einkaufen gewöhnt. Lediglich bei Terminen auf der Sparkasse komme ich mir irgendwie komisch vor, wenn ich mir vor dem Eingang noch schnell die Maske vors Gesicht ziehe.....

Ansonsten gehe ich recht locker mit der Sache um. Altersmäßig gehöre ich zwar "offiziell" zur Risikogruppe, aber ich habe beschlossen, dies nicht zur Kenntnis zu nehmen. Außerdem habe ich Blutgruppe Null - und dadurch ein im ca. 50% geringeres Infektionsrisiko (nicht nur bezüglich Covid19).
Trotzdem versäume ich nicht, stets für gründliche Desinfektion zu sorgen. Da ich über einen gewissen Vorrat an schottischen Desinfektionsmitteln in Fass-Stärke verfüge, setze ich diesen auch ganz gezielt ein, besonders nach Kontakten zu unbekannten Personen.

Da inzwischen die Hotels wieder geöffnet haben ist fürs Wochenende ein Kurzurlaub mit Kindern und Enkeln in Franken geplant.
Ein größerer bzw. längerer Urlaub ist dieses Jahr nicht "drin" - und auch das liegt (indirekt) an Covid19. Denn eigentlich sollte meine Mutter schon längst einen Platz in einem Pflegeheim haben, aber durch die Pandemie herrscht für bestimmte Personen ein weitgehender Aufnahmestopp in den Heimen. Also müssen meine Schwester und ich uns (mit Unterstützung durch einen Pflegedienst) um die alte Dame kümmern. Seither ist meine Hochachtung vor Pflegekräften noch einmal deutlich gestiegen.

Aber vielleicht sind im August ein paar Tage Bergwandern in den Alpen (Karwendelgebirge oder Wilder Kaiser) möglich, mal sehen.

Mit Interesse beobachte ich die weitere Entwicklung, besonders hinsichtlich Schottland. Denn im Oktober werde (oder will) ich mit Freunden wieder für eine Woche ins "Gelobte Land" aufbrechen. Alles ist geplant, gebucht, angezahlt - hoffen wir mal, dass uns nicht ein plötzlicher neuer Ausbruch der Pandemie die Sache vermasselt. Denn es wird vielleicht die letzte Chance sein, Großbritannien noch zu "EU-Konditionen" zu besuchen.

Ansonsten habe ich mit Blick auf die kommenden Monate eher trübe Gedanken: kein Oktoberfest, kein Weinfest in unserer Stadt, keine Winzerfeste im nahen Rheingau, wahrscheinlich auch kein Weihnachtsmarkt.....
... da bleibt also nur, die Freunde einzuladen, Urlaubserinnerungen auszutauschen und sich gemeinsam in "schottischer Desinfektion" zu üben.

Sláinte! *)
wünscht
McDschordsch

*) das heißt soviel wie "auf eure Gesundheit"

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2 Antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

Für meine Frau bedeutete die Schließung der Kitas ein Plus an Freizeit. Und diese nutzten wir zu Wanderungen und Fahrradtouren in der näheren und weiteren Umgebung. Aber was bringt die schönste Wanderung, wenn die Ausflugslokale geschlossen haben?

Na ja, man kann sich ja etwas von zu Hause mitnehmen...wobei es hier die bescheuerte (weil für den Infektionsschutz völlig nutzlose) Regelung gab, dass auch jegliche Picknicks verboten waren.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Ansonsten gehe ich recht locker mit der Sache um.

Ich versuche, mich nicht allzu kirre machen zu lasse. Hier an meinem Urlaubsort gelingt das auch gut, gerade weil hier überall sehr sorgfältig auf Hygiene und Abstand geachtet wird.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Da inzwischen die Hotels wieder geöffnet haben ist fürs Wochenende ein Kurzurlaub mit Kindern und Enkeln in Franken geplant.

Dann wünsche ich euch schönes Wetter dafür....und gute Erholung.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Denn eigentlich sollte meine Mutter schon längst einen Platz in einem Pflegeheim haben, aber durch die Pandemie herrscht für bestimmte Personen ein weitgehender Aufnahmestopp in den Heimen. Also müssen meine Schwester und ich uns (mit Unterstützung durch einen Pflegedienst) um die alte Dame kümmern.

Das ist ja seltsam...was wäre denn, wenn ihr nicht bereit wäret, euch um sie zu kümmern? So weit ich weiß kann man ja niemanden dazu zwingen, seine Angehörigen zu pflegen.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Seither ist meine Hochachtung vor Pflegekräften noch einmal deutlich gestiegen.

Aber du und deine Schwester - ebenso wie alle anderen Menschen, die ihre Familienangehörigen pflegen - verdient ebenfalls Hochachtung, eigentlich sogar noch mehr. Denn für euch ist es ja nicht so, dass ihr einfach euren Job macht, sondern ihr macht eine Arbeit, für die ihr nicht ausgebildet seid und die ihr neben euren normalen Pflichten in Beruf und Familie noch mit erledigen müsst und die euch und euren Familien sicherlich viel abverlangt.
Es ist keineswegs selbstverständlich.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Aber vielleicht sind im August ein paar Tage Bergwandern in den Alpen (Karwendelgebirge oder Wilder Kaiser) möglich, mal sehen.

Auch das klingt gut.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Mit Interesse beobachte ich die weitere Entwicklung, besonders hinsichtlich Schottland. Denn im Oktober werde (oder will) ich mit Freunden wieder für eine Woche ins "Gelobte Land" aufbrechen. Alles ist geplant, gebucht, angezahlt - hoffen wir mal, dass uns nicht ein plötzlicher neuer Ausbruch der Pandemie die Sache vermasselt.

Die Einreisebestimmungen nach Großbritannien wurden ja wieder gelockert - aber du hast recht, wenn es einen erneuten großen Ausbruch gibt, wird das sicher ganz schnell wieder zurückgenommen....und unter solchen Umständen will man wohl auch nicht einreisen.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Ansonsten habe ich mit Blick auf die kommenden Monate eher trübe Gedanken: kein Oktoberfest, kein Weinfest in unserer Stadt, keine Winzerfeste im nahen Rheingau, wahrscheinlich auch kein Weihnachtsmarkt.....

Ja, einerseits finde ich das auch schade, dass es wohl noch auf lange Zeit keine Volks- und Straßenfeste und keine großen Open-Air-Konzerte geben wird, andererseits finde ich es aber auch beruhigend, dass solche Superspreading-Ereignisse unterbunden werden.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Sláinte! *)

Veröffentlicht von: @bepe0905

*) das heißt soviel wie "auf eure Gesundheit"

Das ist in diesen Zeiten ein guter Wunsch, den ich gerne zurückgebe.

suzanne62 antworten
fieselchen
(@fieselchen)
Beigetreten : Vor 15 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @bepe0905

Trotzdem versäume ich nicht, stets für gründliche Desinfektion zu sorgen. Da ich über einen gewissen Vorrat an schottischen Desinfektionsmitteln in Fass-Stärke verfüge, setze ich diesen auch ganz gezielt ein, besonders nach Kontakten zu unbekannten Personen.

Das ist eine gute Strategie, die ich auch gerne anwende! Die Desinfektion direkt am Ort der im Ansteckungsfall höchsten Virenkonzentration durchzuführen ist ja auch sinnvoll! 🤓

fieselchen antworten
maggie.x
Beiträge : 1687

Zuerst wünsche ich dir wirklich schöne Urlaubstage. Hast du vor Ort nette Leute getroffen?

Du fragst nach Plänen, Vorfreude, Ängsten.

Im Juni hatte ich zwei Wochen Urlaub und wir sind - statt in „richtigen“ Urlaub in meine Heimat gefahren, nach B. Ich fand es schön: Eltern besuchen, Freunde, meine Cousine ... und ein paar Ausstellungen, die mich interessieren.

Ich fand die Corona-Zeit auf eine gewisse Weise wohltuend: bin jeden Tag laufen gegangen und seit Anfang Juni gehe ich jeden Tag eine Stunde schwimmen. So wie du, meist zu Eckzeiten. Das ist Sommer pur. Ich freue mich jeden Tag dran, mich bewegen zu können.

Ängste habe ich, glaube ich jedenfalls, nicht. Wir wohnen schön, darum ist Zuhause bleiben auch gut. Was mich wirklich stört, ist, nicht unkompliziert Leute einladen zu können zu uns nach Hause. Miteinander zu reden, was zu trinken auf der Terrasse, Gemeinschaft zu haben. Dafür finde ich den Sommer ideal, weil man (= ich) Zeit für so etwas hat. Das fehlt mir.

Im September habe ich nochmals Ferien, mal gucken, was wir dann machen.

jeddie-x antworten
1 Antwort
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @jeddie-x

Zuerst wünsche ich dir wirklich schöne Urlaubstage.

Danke. Trotz des zeitweise etwas bedrissten Wetters ist es ein sehr schöner Urlaub....ich gehe jeden Tag schwimmen, Yoga und TaiChi findet halt statt im Kurpark im evangelischen Gemeindehaus statt und zwischendurch kommt ja doch mal die Sonne raus....heute war das immerhin lange genug für eine zweistündige Wanderung.

Veröffentlicht von: @jeddie-x

Hast du vor Ort nette Leute getroffen?

Na ja, man soll ja auf Abstand achten...aber das empfinde ich hier gerade als sehr wohltuend, dass alle, die ich bisher getroffen habe, sehr gewissenhaft darauf achten, den gebotenen Abstand einzuhalten und auch sonst die Regeln zu befolgen. Das macht es gerade sehr entspannt.

Veröffentlicht von: @jeddie-x

Ich fand die Corona-Zeit auf eine gewisse Weise wohltuend: bin jeden Tag laufen gegangen und seit Anfang Juni gehe ich jeden Tag eine Stunde schwimmen.

Als "wohltuend" habe ich diese Zeit nicht unbedingt empfunden, dazu war die Ungewissheit (ich war in Kurzarbeit und niemand konnte einem sagen, wie lange das so weitergehen würde, ob und wann es in diesem Jahr mit den Kursen weitergehen würde...) zu belastend und wenn 40% vom normalen Einkommen plötzlich fehlen und man nicht weiß, wie lange diese Durststrecke dauern wird....das ist nichts, was ich so schnell wieder erleben möchte.
Aber ich habe versucht, das Beste daraus zu machen und bin die meiste Zeit einigermaßen gut damit klargekommen.

Veröffentlicht von: @jeddie-x

Ängste habe ich, glaube ich jedenfalls, nicht.

Wenn ich sehe, wie leichtsinnig manche Menschen schon wieder sind und wenn ich mitbekomme, wie - auch hier im Forum - Leute, die ich bisher für intelligent gehalten habe, die Gefahr, die von diesem Virus ausgeht, verleugnen oder herunterspielen, dann macht mir das durchaus Angst. Einige dieser Leute arbeiten ja in Berufen, in denen sie Multiplikatoren sind, d.h. sie geben das weiter an Menschen, die sie unterrichten, beraten, anleiten oder ausbilden.

Veröffentlicht von: @jeddie-x

Im September habe ich nochmals Ferien, mal gucken, was wir dann machen.

Dann hoffe ich, dass ihr dann eine schöne und entspannte Zeit erleben könnt.

suzanne62 antworten


Resah
 Resah
Beiträge : 942

ich warte bis Corona vorbei ist....

dürfte sich nur noch um Monate handeln..

resah antworten
Linkverdreher
Beiträge : 7

Hallo,

der Sommer ist in der Tat auch für mich ganz anders als gedacht. Da ist zunächst einmal die Kurzarbeit mit Wegfall von ein bis zwei Wochen angemessen bezahlter nächtlicher Rufbereitschaft pro Monat und die Reduzierung des Gehalts auf 80 % - ich bin Alleinverdiener. Dann gab es im Betrieb die Pflicht, in den drei Monaten Juli bis September alten Urlaub abzubauen - mindestens aber drei Wochen. Wenn dann noch nur die Hälfte der Fachkollegen gleichzeitig Urlaub machen darf, wird die Planung kompliziert - und so hatte ich erst heute meinen letzten Arbeitstag vor den drei Wochen, während meine Liebste justament jetzt auf ihrer wegen Corona um 5 Monate verschobenen Reha ist.
Zumindest gehe ich mit voller Zufriedenheit in den Urlaub - mein Projekt rennt und dass noch Punkte offen sind und der Urlaubsvertretung bleiben, habe nicht ich zu verantworten, denn ich konnte alles in der mir durch Zeitverbrauch anderer beschnittenen Restzeit fast pünktlich übergeben (das war stundenmäßig keine Kurzarbeit mehr - mein Konto freut sich).
Jetzt erwarten mich andere Dinge: eine VM mit Linux neu aufsetzen, damit ich wieder Podcasts aus Deutschland sammeln kann (letzten Sonnabend durch Schnellabschaltung geschrottet...). Mit einem Freund die neue Modellbahnanlage im Wiener Prater besuchen. Weitere Entdeckungen in meinem Haus-"Gebirge" (bis 400 m hoch, während ich auf 180 m lebe) und in der weiteren Umgebung mit Kamera und einem auf ein 6 Jahre altes ehemaliges SmartPhone installiertes Offline-Wander-Navi auf Basis von OpenTopoMap. In (Wiener) Neustadt gibt es ein neues Oldtimer-Museum - eventuell entdecke ich noch ein Rundfunk- oder ein technisches Museum (z.B. das in Wien). Unser Hauskreis findet nicht mehr in einer Wohnung, sondern in wechselnden Gemeindesälen statt. Ich lass es auf mich zukommen, was mir noch so einfällt - runterkommen, lesen, aufgenommene Filme und Dokus schauen, Neues entdecken, Radioeigenaufnahmen für das Auto schneiden, das eine oder andere richten, zusätzliche Dienste im Ehrenamt - alles, wozu ich sonst nicht komme - Stress abbauen und proaktiv zukünftigen Stress verkleinern.

Zur Corona-Strategie? Möglichst viel im Freien, wenig im geschlossen Raum und dann, wenn wenig andere auf die gleiche Idee kommen.

LG Lv

linkverdreher antworten


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