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Neuer Lebensabschnitt - neues Hobby?

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conversable
Themenstarter
Beiträge : 1012

Hallo ihr Lieben,

das geht jetzt eher an die ü40 - Generation.
Wie war das bei euch, als die Kinder erwachsen wurden?

Ich befinde mich gerade in diesem Abschnitt und finde es total spannend. Man entdeckt sich selbst wieder ein bisschen neu, der Fokus wird neu ausgerichtet - so empfinde ich es zumindest.

Habe mich zu einem Hebräisch-Kurs angemeldet - wollte ich schon seit Jahren machen, hat nie gepasst - jetzt freu ich mich echt drauf.

Gab es bei euch eine Veränderung der Interessen, habt ihr neue Hobbies angefangen?

Überlege gerade, ob die Frage wirklich hierein passt? Aber wo sonst...?

Liebe Grüße,
convers

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95 Antworten
DerNeinsager
Beiträge : 1449

Hi, das passt jetzt nicht ganz , bin auch Ü40, aber unsere Kleinen sind 1+2 :))bis die mal aus dem Haus sind bin ich vermutlich Ü60 🙂

derneinsager antworten
1 Antwort
conversable
(@conversable)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 1012

Dann bist du gerade genau im anderen Bereich 😀

Ich fand, jedes Alter hatte ganz wunderbare Seiten und ich hab es total geliebt und genossen, Mama zu sein. Also natürlich gab es den ganz normalen Alltag, wo Dinge nicht rund gelaufen sind und man nach der x. schlaflosen Nacht kurz vorm Heulen war. 😉 Aber das gehört einfach dazu.

Die Phase jetzt ist aber auch schön. Am Anfang war es bissel komisch für mich, weil von null auf hundert gefühlt der gewohnte Rhythmus/die Struktur verändert wurde. Das gehört aber vermutlich auch dazu 😉

conversable antworten


motetus
Beiträge : 8

@conversable: Ich bin der angeblichen Midlife-Crisis zuvorgekommen und hab nochmal studiert, berufsbegleitend. Das hab ich im Beruf mit ner neuen Arbeitsplatzbeschreibung auch anwenden dürfen. Weil das gut geklappt hat, hab ich dann mit 60 nochmal berufsbegleitend studiert, weil ich mit der Digitalisierung Schritt halten wollte und mehr Management gefragt war.

Was mir neben den fachlichen Qualifikationen am meisten gefallen hat, war mit 25-jährigen Studis an einem Tisch zu sitzen und zu lernen, wie sie ticken. Dass „Times are a-changing“ mit den Menschen jeder Epoche, davon profitiere ich immer noch, z.B. im Umgang mit meinen Enkeln und überhaupt mit Jüngeren.

motetus antworten
Gelöschtes Profil
Beiträge : 18002

@conversable 

Nachdem ich in meiner Jugend in unserer bündisch-christlichen Jugendgruppe (Jungenschaft, Pfadfinder) sehr aktiv war und jahrelang die Leitung hatte, verschoben sich mit den Jahren die Interessen und dementsprechend auch die Schwerpunkte des Engagements.
Für meine Frau und mich war dies aber der Anlass, und zu Prädikanten in der evangelischen Kirche ausbilden zu lassen und dieser Aufgabe komme ich nun schon seit fast 15 Jahren nach. Dabei liebe ich es besonders, Gottesdienste in Kirchen und mit Gemeinden zu feiern, die ich vorher noch nicht kannte und dabei neue Gepflogenheiten und andere Menschen kennen zu lernen. 

Vor mehreren Jahren hatte ich bereits begonnen, mich mit der Geschichte Schottlands zu befassen und Singlemalt-Whisky zu sammeln, was ich gern mit Besuchen der entsprechenden Distillen verbunden habe. Inzwischen gelte ich schon fast als "Experte", habe (z.B. in unserer Gemeinde) schon mehrere Schottland-Abende veranstaltet und werde (falls es klappt) in 1-2 Jahren eine Gemeindefahrt nach Iona (das "Taize des Nordens") leiten. 

Seit unseres Urlaubs in Georgien und Armenien hat sich bei mir eine ähnliche Begeisterung für diese Länder und die lange und wechselhafte Entwicklung dieser Regionen entwickelt, so dass ich mich zur Zeit intensiv mit der Geschichte des Christentums in diesen Ländern befasse. Sehr gut möglich, dass da künftig noch mehr draus wird. 

Meinen Plan, in diesem Jahr wieder mit Paragliding zu beginnen, musste ich leider (vorrangig aus familiären Gründen) zurückstellen. Ich hoffe auf das kommende Jahr, da steht es ganz oben auf meiner "Prioritätenliste".

Dafür aber habe ich jetzt aber begonnen, Spanisch zu lernen. Einer meiner Schwiegersöhne stammt aus Kolumbien und im nächsten Jahr wollen wir vielleicht mal die dortige Verwandtschaft besuchen. 
Mit hebräisch hatte ich übrigens auch schon mal angefangen, aber da kamen mir noch zu viele berufliche und familiäre "Störfaktoren" dazwischen, so dass ich bei dem damals laufenden Kurs einfach irgendwann den Anschluss verloren hatte. 

Ansonsten steht die Aufgabe, "bester Opa der Welt" zu sein und viel Zeit mir den Enkeln zu verbringen, ganz obenan. 

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neubaugoere
Beiträge : 15268

@conversable 

Ich bin Ü50-Generation, wenn man so will. Da ich keine Kinder habe, habe ich einen anderen Blickwinkel auf diese Zeit. Noch dazu habe ich so gar nicht das, was andere "Hobby" nennen.

Meine Zeit verwende ich tatsächlich auf mich und meine Gemeinde, auf das Leben mit Gott. Natürlich wird der Alltag auch mit Geschwistern gefüllt, mit Arbeit, mit Kollegen, mit denen ich vielleicht mal was unternehme, mit Familie. Das Meiste allerdings findet im Gemeindekontext statt oder eben in der (leiblichen) Familie.

Mit den Wechseljahren habe ich schon umdenken müssen, weil sich einfach so viel ändert im Körper, und ich bin da nicht ganz unbehelligt durchgekommen, wenn ich denn überhaupt schon durch bin. 😉 Da bist du vielleicht noch nicht angekommen. Meine Sichtweisen auf mich und die Welt haben sich verändert. Ich glaube, dass das Gottes Werk ist. Ich möchte sagen, Gott hat einen Heilungsweg mit mir begonnen, wie er so noch nicht dagewesen ist. So ist mein Erleben. Ich wachse vermehrt in Beziehungen hinein, baue vermehrt Beziehungen, sowohl im Gemeindekontext als auch im familiären oder freundschaftlichen Kontext (eher Kollegen). Ich werde freier und freier von meiner Vergangenheit, um freier und freier nach vorn zu gehen, auf andere zugehen zu können (was ich früher nie tat), um am Ende "helfen" zu können, weil ich das einfach auf dem Herzen habe. 

Vielleicht wird es dir ganz anders gehen und geht es dir (grad) auch ganz anders.

Das waren einfach mal meine paar Cents ... 🙂

neubaugoere antworten
Tamaro
 Tamaro
Beiträge : 1731
Veröffentlicht von: @neubaugoere

Da bist du vielleicht noch nicht angekommen.

 

Mittlerweile vielleicht schon, der Thread wurde ja vor fast drei Jahren eröffnet. 🙂 

Ist doch schon eine Weile her... COVID-19 existierte noch nicht und im Fussball waren noch keine fünf Einwechslungen pro Spiel möglich.

 

 

 

 

 

tamaro antworten


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