Leiterin verhält sich eigenartig

Ich frage mich, ob ich ein Problem direkt ansprechen sollte oder ob ich damit zu weit gehe.
Wir sind (oder waren?) befreundet und in der gleichen Gemeinde. Allerdings gehört der Bereich, den sie leitet, nicht direkt zur Gemeinde und auch sonst lebt sie nicht in solchen Beziehungen, dass ich mich an jemanden wenden könnte, der Einfluss auf sie hat. Ihr Mann hat sich wohl entschieden, die meisten ihrer Anschauungen zu teilen und sich ansonsten um Frieden zu bemühen.
Das erwartet die Leiterin auch von mir. Ich habe aber das Gefühl, dabei schon zu weit gegangen zu sein und kann nun nicht anders, als ungewollt ständig in Opposition zu sein. (Sie erwartet, dass man sich für sie positioniert)
Es geht meistens um Disziplin in der Gruppe, Loyalität, Manipulation und Ausgrenzung, was aber nur von ihr so wahrgenommen wird. Mit jeglichen Personen, die Leitung ausüben, hat sie schnell Konflikte. Sie verbreitet ihre Ansichten unter Unbeteiligten und streut missverständliche Informationen oder hält sie zurück, sodass es schon einiges an Einfühlungsvermögen braucht, um unsere eigentlich einfachen Abläufe zu organisieren. Trotzdem läuft alles ganz gut.
Ich denke mittlerweile, das ihr Verhalten von einer Krankheit herrührt. Sie hat eigentlich eine (schwerwiegende, körperliche) Diagnose, vertritt aber auch den Grundsatz, dass offenes Reden darüber unserer Arbeit schadet. Ich vermute, dass sie auch innerlich Abstand davon nimmt, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und gerade das zu diesem Verhalten führt.
Manchmal fragt sie ganz verzweifelt, warum all diese Kämpfe ständig zu bestehen sind oder warum sie jetzt auch noch xy gegen sie wendet. Vielleicht sollte ich dann doch mal die Krankheit ansprechen?
Hallo Anonyma,
was für eine Art Gruppe leitet diese Frau denn?
Und wenn sie sich so verhält:
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6. Mit jeglichen Personen, die Leitung ausüben, hat sie schnell Konflikte. Sie verbreitet ihre Ansichten unter Unbeteiligten und streut missverständliche Informationen oder hält sie zurück, sodass es schon einiges an Einfühlungsvermögen braucht, um unsere eigentlich einfachen Abläufe zu organisieren.
wie kommst Du auf die Idee, dass
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6. Trotzdem läuft alles ganz gut.
Wenn eine Leiterin so ein Verhalten ihrer Gruppe gegenüber an den Tag legt, würde ich nicht sagen, dass es "gut" läuft.
Wie meinst du das?
Gruss Tris

Veröffentlicht von: @tristessewas für eine Art Gruppe leitet diese Frau denn?
Ich will nicht zu konkret werden. Es ist ein typischer Gemeindebereich zu dem jeder Christ aus der Gegend dazukommen kann.
Veröffentlicht von: @tristesseWenn eine Leiterin so ein Verhalten ihrer Gruppe gegenüber an den Tag legt, würde ich nicht sagen, dass es "gut" läuft. Wie meinst du das?
Wir können immer wieder Gutes tun. Die Gesamtaufgabe ist aufgeteilt, sodass es kleine Verantwortungsbereiche gibt, die zusammenhängen, aber auch einzeln etwas bewirken können. Die Gesamtgruppe bekommt von den einzelnen Konflikten meistens nichts mit. Da es diese extremen Diskussionen jetzt auch im Leitungsteam gab, wissen dort jetzt alle Bescheid, das ist aber neu. Welche Konflikte es mit externen Leuten gibt, weiß niemand im Überblick. Natürlich könnte alles besser laufen, aber sinnlos ist unsere Arbeit auf keinen Fall.

Hallo,
danke für die Antwort.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Natürlich könnte alles besser laufen, aber sinnlos ist unsere Arbeit auf keinen Fall.
Ein Wunder, dass der Laden noch läuft 😊 Ihr scheint trotz der Leiterin ein gutes Team zu sein. Wäre spannend zu erleben, wie es unter einer optimalen Leitung laufen würde ^^
Da ich vermute, dass Ihr mit der Leiterin gesprochen und sie auf ihr Verhalten aufmerksam gemacht habt, ohne dass sie ihr Verhalten korrigiert hat, wäre der nächste Schritt, jemanden dazuzuholen von außen.
Muss ja nicht gleich ein Ältester sein, aber vielleicht habt ihr ja übergeordnete Dienstbereichsleiter oder so, den man jetzt auf das Verhalten der Leiterin aufmerksam macht und versucht Einfluß zu nehmen.
Die Leiterin verhält sich, wie Du es beschreibst, nicht korrekt, wenn sie in dem Maß auf die anderen Einfluß nimmt und manipuliert. Da müsste sie dringend drangehen und wahrscheinlich braucht Ihr als Grupppe da Hilfe von außen.
Gruss Trissi

Veröffentlicht von: @tristesseMuss ja nicht gleich ein Ältester sein, aber vielleicht habt ihr ja übergeordnete Dienstbereichsleiter oder so, den man jetzt auf das Verhalten der Leiterin aufmerksam macht und versucht Einfluß zu nehmen.
Das meinte ich mit: "auch sonst lebt sie nicht in solchen Beziehungen, dass ich mich an jemanden wenden könnte, der Einfluss auf sie hat" Ich wüsste niemanden, auf den sie auch nur mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit hören würde. Ich habe vielleicht 15 Prozent und das ist schon viel im Vergleich zu anderen.
Meine Frage geht eher in die Richtung, ob ich es, biblisch, psychologisch oder wie auch immer gesehen, überhaupt anstreben sollte, ihr so etwas zu sagen. Habe ich ein Mandat, eine Aufgabe in dieser Richtung? Ich stehe vor der Frage, ob ich mir das weiterhin ansehe und nicht die vermutliche Ursachen anspreche. Irgendwann geht es ja von allein zu Ende.
Für unsere Gruppe mag das sogar stärkend wirken. Denn wer seine Aufgabe tut und dabei unter solchen Umständen aufrecht bleibt, hat eine ordentliche Bewährung hinter sich.
Für die Leiterin und ihre Familie und alle, die irgendwie zukünftig vielleicht verwickelt und manipuliert werden, bedeutet es eine Menge Leid. Angenommen, ihre Krankheit führt in eine Behinderung oder frühen Tod, könnte sie zusätzlich auch noch mit vielen zerbrochenen Beziehungen dasitzen.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6oder frühen Tod, könnte sie zusätzlich auch noch mit vielen zerbrochenen Beziehungen dasitzen.
Wenn man gestorben ist, sind die zerbrochenen Beziehungen für die Hinterbliebenen das Problem, nicht für sie selbst. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Eigentlich ist das Spekulation.

Hallo,
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Ich wüsste niemanden, auf den sie auch nur mit 50prozentiger Wahrscheinlichkeit hören würde. Ich habe vielleicht 15 Prozent und das ist schon viel im Vergleich zu anderen.
Ist das in Eurer Gemeinde so, dass jeder einfach macht was er will und niemandem Rechenschaft ablegen muss? Was ist denn das für eine Gemeinschaft? Wenn ich mich in meiner Kleingruppe als Leiterin so verhalte und nicht einsichtig bin, dann nimmt man mir die Gruppe weg.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Meine Frage geht eher in die Richtung, ob ich es, biblisch, psychologisch oder wie auch immer gesehen, überhaupt anstreben sollte, ihr so etwas zu sagen. Habe ich ein Mandat, eine Aufgabe in dieser Richtung? Ich stehe vor der Frage, ob ich mir das weiterhin ansehe und nicht die vermutliche Ursachen anspreche. Irgendwann geht es ja von allein zu Ende.
Oder sie richtet die Gruppe zugrunde.
Natürlich musst Du sie auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen. Paulus ermutigt uns ja dazu, unsere Differenzen untereinander zu klären. Und da ist es völlig unerheblich, ob jemand leitet oder nicht.
Wenn Du mit einem Bruder / Schwester einen Konflikt hast, dann geh hin und regel das. Wenn das nicht klappt, nimm jemand dazu. Wenn das nicht fruchtet, muss es an die Gemeindeleitung / Vorstand gehen.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Für unsere Gruppe mag das sogar stärkend wirken. Denn wer seine Aufgabe tut und dabei unter solchen Umständen aufrecht bleibt, hat eine ordentliche Bewährung hinter sich.
Ach so, nach dem Motto: was Dich nicht tötet, härtet Dich ab?
Und was meinst Du, wie viele "gestärkt" rausgehen? Wie viele mögen auf der Strecke bleiben?
Das ist ein ganz schlechtes Argument dafür, nichts zu tun. So löst man keine Probleme und so hilft man keiner Gruppe. Das hab ich in 30 Jahren, die ich nun schon Gemeindekind bin, nie erlebt.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Für die Leiterin und ihre Familie und alle, die irgendwie zukünftig vielleicht verwickelt und manipuliert werden, bedeutet es eine Menge Leid. Angenommen, ihre Krankheit führt in eine Behinderung oder frühen Tod, könnte sie zusätzlich auch noch mit vielen zerbrochenen Beziehungen dasitzen.
Du gibst Dir ja selbst die Antwort:
willst Du wirklich, dass es so weit kommt?

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Habe ich ein Mandat, eine Aufgabe in dieser Richtung? Ich stehe vor der Frage, ob ich mir das weiterhin ansehe und nicht die vermutliche Ursachen anspreche. Irgendwann geht es ja von allein zu Ende.
Es gibt eine Person, für die du ein "Mandat", besser gesagt: eine Verantwortung hast, und die bist du selbst.
Wie geht es dir denn mit ihr?
Nun habe ich nicht genau verstanden, ob du hauptamtlich in deiner Kirchengemeinde beschäftigt bist - wenn das so ist, bist du bis zu einem gewissen Grad an die Situation ausgeliefert....aber eben nur bis zu einem gewissen Grad. Man kann und sollte zwar den Kram nicht von jetzt auf gleich hinschmeißen, aber sich überlegen, ob man sich das weiter antun möchte, kann man schon.
Und wenn man zu dem Schluss kommt, dass sich auf absehbare zeit nichts ändern wird, kann man sich woanders bewerben.
Falls du das ehrenamtlich, also in deiner Freizeit machst, ist ein anständiger und respektvoller Umgang das Mindeste, was du erwarten kannst.
Ist der nicht gegeben, sehe ich eigentlich keinen Grund, sich das weiter anzutun.
Hallo Ano,
nach allem, was ich bisher gelesen habe, frage ich mich, warum du weiterhin ihre Erwartung erfüllst, dich grundsätzlich auf ihre Seite zu schlagen, anstatt jeweils individuell zu schauen, welche Haltung du zu einem Thema hast? Ihr System funktioniert ja auch deshalb so gut, weil es genug Leute gibt, die ihr manipulatives Verhalten unterstützen.
Auch dein Versuch, Entschuldigungen für ihr Verhalten zu finden, stützt so ein System. Wenn sie verzweifelt fragt, warum sie so viele Konflikte auszustehen hat, wäre es da nicht hilfeicher, ihr ehrlich zu sagen, weshalb du glaubst, dass sie überall aneckt? Wozu die Ablenkung auf ihre Krankheit? Zumal sie signalisiert, dass sie diese in dieser Konstellation nicht thematisieren will.
Alles Gute für dich.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Das erwartet die Leiterin auch von mir. Ich habe aber das Gefühl, dabei schon zu weit gegangen zu sein und kann nun nicht anders, als ungewollt ständig in Opposition zu sein. (Sie erwartet, dass man sich für sie positioniert)
Der letzte Satz bereitet mir Kopfzerbrechen. Wenn sie falsch handelt, dann sollte man ihr das sagen und nicht ihr nach dem Mund reden.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Es geht meistens um Disziplin in der Gruppe, Loyalität, Manipulation und Ausgrenzung, was aber nur von ihr so wahrgenommen wird. Mit jeglichen Personen, die Leitung ausüben, hat sie schnell Konflikte. Sie verbreitet ihre Ansichten unter Unbeteiligten und streut missverständliche Informationen oder hält sie zurück, sodass es schon einiges an Einfühlungsvermögen braucht, um unsere eigentlich einfachen Abläufe zu organisieren. Trotzdem läuft alles ganz gut.
Dieses Verhalten geht gar nicht. Welches Gremium ist denn für die Besetzung dieses Postens zuständig? Wenn sie ausgerechnet mit diesen Leuten im Clinch liegt, gehört sie ihres Postens enthoben. Entweder sie ändert ihr Verhalten oder sie geht ( wird gegangen).
Es geht absolut und ganz und gar nicht, "komische" Meinungen zu vertreten, wenn sie eine Leitungsfunktion hat, die die Werte eurer Gemeinde repräsentiert. Und schon gar nicht geht, dass sie ihre Meinung nach außen trägt oder (wichtige) Informationen zurückhält.
Das biblische Prinzip lautet:
Sprich mit ihr. Wenn das nicht hilft, hole einen Zeugen dazu. Wenn das nicht hilft, geh zur Gemeindeleitung.

Veröffentlicht von: @herbstrosehole einen Zeugen dazu. Wenn das nicht hilft, geh zur Gemeindeleitung.
Und wenn das alles nicht hilft: sollte man es ganz sein lassen...
Oder sich vorher überlegen, ob diese Maßnahmen Sinn machen...

Es ist die Aufgabe der Gemeindeleitung, sich um das Problem zu kümmern.
Die Frau einfach weitermachen zu lassen, würde bedeuten, dass alles so weiter läuft und irgendwann der Karren gegen den Baum knallt.

Veröffentlicht von: @tatokalaUnd wenn das alles nicht hilft: sollte man es ganz sein lassen...
Wenn man selber ehrenamtlich mitarbeitet, ja. In seiner Freizeit muss man sich das ja nicht antun.
Wenn man hauptamtlich bei "Kirchens" beschäftigt ist, sieht das anders aus - aber so weit ich weiß, gibt es auch da Mitarbeitervertretungen und andere Anlaufstellen, an die man sich wenden kann.
Sie hat MS, richtig?
Leider gehört das um Krankeitsbild dazu.

Richtig, ich habe beim googlen nicht viel gefunden. Hast du vielleicht einen Link, bei dem ich mich weiter informieren kann? Wie gehen andere damit um?

Das hast du aus dem Post herausgelesen? Wow...
😨

Veröffentlicht von: @distelnickDas hast du aus dem Post herausgelesen? Wow...
😨
Habe ich auch gedacht, als ich das gelesen habe.
Aber ich vermute mal, die kennen sich.
Mir geht es jedenfalls so, dass ich bei einigen Usern, die ich inzwischen gut kenne (so gut, wie das in einem Internetforum halt möglich ist) auch dann, wenn sie die Anonym-Funktion nutzen, weiß, um wen es sich handelt.

Oder er oder sie hat viel Erfahrungen mit MS...
Ich kannte mal einen Psychiatriepfleger, der behauptete Schizophrenie riechen zu können... 😀
Olfaktorische Hinweise können wir im Netz freilich ausschliessen.😀😀
Aber wenn man Jahrzehnte mit bestimmten Erkrankungen zu tun hat, kann einen das schon zum Experten machen...

Veröffentlicht von: @distelnickOder er oder sie hat viel Erfahrungen mit MS..
Veröffentlicht von: @distelnickAber wenn man Jahrzehnte mit bestimmten Erkrankungen zu tun hat, kann einen das schon zum Experten machen...
Ja, das ist natürlich auch möglich.

Die Leiterin hat unsere ehrenamtliche Arbeit von einer Vorgängerin aus einer anderen Gemeinde übernommen und ist von einem Pastor auch dafür gesegnet worden und auch mit ihm mittlerweile verstritten. Unser gemeinsamer Pastor hat damit nichts zu tun und will sich das ganz sicher auch nicht überhelfen, hat aber auch nichts dagegen. Es gibt niemanden, der in irgendeiner Weise Vorgesetzter ist. Es gibt aber ein loses Netzwerk ... und viele Konflikte mit denen, die dort Leiter sind.
Die vielen Zwistigkeiten sind natürlich nicht sofort eskaliert. Nahezu alle Leute sind Christen, die ihren Glauben ernst nehmen und haben es auf alle erdenklichen Weisen versucht, ihr ihren Anteil klarzumachen, ich auch.
Das Problem an der Wurzel zu packen, hieße, nicht die einzelnen Verhaltensweisen, sondern die Krankheit mit all ihren Symptomen zu sehen und Hilfe zu akzeptieren. Denn die verdreht und verblendet ja die Realität. Das Vertrauen dafür ist auf ihrer Seite jetzt nicht da. Aber manchmal flackert sowas auf und ich könnte mir vorstellen, dass der Leidensdruck mal groß genug ist, dass ein neuer Weg möglich ist.
Deshalb würde ich mich sehr über die Meinung von Fachleuten oder Erfahrenen oder selbst Betroffenen freuen. Es gibt ja viele Krankheiten, die sich ähnlich auswirken können (Demenz, Schizophrenie, Tumore...) Wie sind eure Erfahrungen im Ehrenamt oder Beruf oder auch privat? Was hat geholfen?

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Das Problem an der Wurzel zu packen, hieße, nicht die einzelnen Verhaltensweisen, sondern die Krankheit mit all ihren Symptomen zu sehen und Hilfe zu akzeptieren. Denn die verdreht und verblendet ja die Realität. Das Vertrauen dafür ist auf ihrer Seite jetzt nicht da. Aber manchmal flackert sowas auf und ich könnte mir vorstellen, dass der Leidensdruck mal groß genug ist, dass ein neuer Weg möglich ist.
Aber nur weil jemand erkrankt ist, kann man ihm doch trotzdem Grenzen setzen. Bei allem Verständnis, aber wenn andere Menschen dann darunter leiden müssen, verletzt werden etc. (und so beschreibst Du es ja auch), dann ist das etwas, wo man was machen sollte. Und wenn der Erkrankte keine Krankheitseinsicht hat, dann sollte man ihn darauf hinweisen (natürlich in einer guten Art und Weise) und wenn dann nichts geschieht, finde ich es sinnvoll, zum Schutz anderer Konsequenzen zu ziehen. Die ganze Zeit aus was für Gründen auch immer zuzuwarten, bis der Erkrankte das evtl. mal irgendwann einsieht, halte ich weder für den Erkrankten noch für die, die dann darunter zu leiden haben, für gut.

Grün dafür.

Veröffentlicht von: @speedysweetynicht die einzelnen Verhaltensweisen, sondern die Krankheit mit all ihren Symptomen zu sehen und Hilfe zu akzeptieren. Denn die verdreht und verblendet ja die Realität. Das Vertrauen dafür ist auf ihrer Seite jetzt nicht da.
Der Punkt daran ist wahrscheinlich, daß die Person gerade das wohl nicht will: als "kranke" Person angesehen zu werden. Und deswegen dichtmacht. Sie will einfach so weitermachen, wie immer.
Ich habe von MS keine Ahnung, und kann nicht sagen, ob ihr Verhalten nun von direkten Symptomen herrührt. Aber ich kann mir vorstellen, daß sie einfach insgesamt mit der Situation überfordert ist, sich das nicht eingesteht, und das alleine reicht ja auch schon, um eigenartig zu sein. Vielleicht wäre es ein Weg, (oder zumindest einfühlsamer) die Kommunikation nochmal über diese Schiene zu versuchen.
Nachtrag vom 10.08.2019 1509
[del](oder zumindest einfühlsamer)[/del]

Veröffentlicht von: @tatokalaDer Punkt daran ist wahrscheinlich, daß die Person gerade das wohl nicht will: als "kranke" Person angesehen zu werden. Und deswegen dichtmacht. Sie will einfach so weitermachen, wie immer.
Das Paradoxe daran ist ja, dass man sie ja vor allem deswegen schont, weil man sie eben als kranke Person sieht. Das heißt, sie kann sich nur so verhalten, weil die anderen sie eben als kranke Person wahrnehmen-was sie ja wohl eigentlich nicht will. Aber sie profitiert in einem gewissen Sinne davon, sie wird nicht konfrontiert und muss sich der Realität nicht stellen und das ist ein Teufelskreis. Es zeigt auch: es ist ungesund, vor der Realität davon zu laufen.

Veröffentlicht von: @speedysweetyman sie ja vor allem deswegen schont, weil man sie eben als kranke Person sieht.
Was sie also nervt, und im unterbewußtsein - um den Faden weiter zu spinnen - ist sie deswegen tyrannisch drauf 😈.
Womit sie als Leiterin nicht gerade Beliebtheits-Blumentöpfe gewinnt.
Klingt nicht so, als wenn es für sie eine Lösung gibt. 😀

Die Meisten, mit denen es Konflikte und Aussprachen gab, wissen ja nichts von der Krankheit. Somit ist auch ausgeschlossen, dass sie besonders behandelt wurde. Ich selbst habe auch erst kürzlich den Zusammenhang hergestellt, da ihr Leben beruflich wie privat, von aussen jedenfalls, gut läuft, mal abgesehen von den Konflikten.
Sie ist eben die Leiterin und so sagt sich jeder, der betroffen ist: Entweder ich gehe oder mir ist das Anliegen so wichtig, dass ich trotzdem bleibe. In einem Fall hat jemand auch versucht, eine ähnliche Sache aufzubauen. Aber so einfach ist das nicht.
Veröffentlicht von: @speedysweetyGrenzen setzen
...ist das Hauptthema in den Einzel-Auseinandersetzungen und ich finde das sowieso schwierig, wenn man versucht "von unten nach oben" seine Rechte durchzusetzen. In dieser Konstellation weiss ich nicht, wie. Man braucht ja ein Machtinstrument, um Grenzen zu setzen. Man kann gehen, aber wird damit auch die Aufgabe, die uns allen wichtig ist, verlassen.
Dabei ist die Gruppe wirklich etwas Besonderes. Trotz großer Unterschiedlichkeit sehr liebevoll im Umgang und aufgabenfokussiert. Es ist fast so als wollte Gott sagen: Hey, ihr seid gerade sehr gesegnet und habt nur ein ernsthaftes Problem. Geht da mal aufrecht durch.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6wenn man versucht "von unten nach oben" seine Rechte durchzusetzen.
Sowas kann wirklich sehr schwierig sein - eben wegen diesem "von unten". Da kann man selber noch so im Recht sein und gute Argumente haben - und in dieser Position nützt das einem nichts.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Es ist fast so als wollte Gott sagen: Hey, ihr seid gerade sehr gesegnet und habt nur ein ernsthaftes Problem. Geht da mal aufrecht durch.
Das klingt ja erstmal gut. Aber leider baut man sich damit auch einen großen Erfolgsdruck auf. Denn hier besteht eine Gefahr: nämlich das man sich - gerade indem man sich dieses vor Augen hält- ("man kann nicht einfach aufgeben, es muss doch etwas zu machen sein!") darein verrennt und sich selber zusehr aufreibt darin, Dinge verbessern zu wollen, die man mangels Einsicht der Beteiligten dann doch nicht hinkriegt. Hier ist es wichtig, auch eine Grenze zu ziehen. Am Schluss fühlt man sich nämlich sonst total ausgebrannt und als Komplettversager - obwohl man das eigentlich nicht ist, weil diese Ausgangsposition von unten das Handeln wirklich erschwert bis unmöglich macht.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Die Meisten, mit denen es Konflikte und Aussprachen gab, wissen ja nichts von der Krankheit.
Verstehe.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Man braucht ja ein Machtinstrument, um Grenzen zu setzen.
Ich weiß jetzt nicht, ob Du das schon beantwortet hattest: Gibt es denn eine Institution, die übergeordnet ist? Oder seid Ihr komplett selbstständig, ohne ein übergeordnetes "Organ" oder wenigstens einen Berater? Wäre ein neutraler Berater, den man von außen holt, eine Option? Es kann ja auf die Dauer nicht sein, dass immer Leute wegen einer Person entweder gehen müssen, oder sich alles gefallen lassen müssen...
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Dabei ist die Gruppe wirklich etwas Besonderes. Trotz großer Unterschiedlichkeit sehr liebevoll im Umgang und aufgabenfokussiert. Es ist fast so als wollte Gott sagen: Hey, ihr seid gerade sehr gesegnet und habt nur ein ernsthaftes Problem. Geht da mal aufrecht durch.
Aber ist es wirklich ein aufrecht gehen, was Ihr da macht? Wenn die einzige Lösung ist, im Endeffekt klein beigeben zu müssen (ob durch Weggang oder Duldung) dann gibt das für mich eher ein anderes Bild ab, aber ganz sicher kein aufrechtes. Oft werden Systeme ja auch aufrecht (in dem Fall passt das Wort eher) erhalten, weil Menschen gerade in christlichen Kreisen aus einem falschen Demutsdenken viel zu lange in einer Situation ausharren, als es gut ist. Das kann ganz gravierende Folgen haben.
Ich habe das selber schon erlebt, dass ich in eine Gruppe gekommen bin (übrigens auch ohne übergeordnetes "Organ") und da war schon jahrelang ein schlechtes System geduldet worden. Nach einiger Zeit stellte sich dann für mich raus, dass hier Manipulation und Machtmissbrauch war. Die Leiter haben viel zu lange darin ausgeharrt. Die Folgen waren Verletzung, Streit und ein auseinander brechen.
Natürlich gab es auf der einen Seite Manipulation und wenn man das oberflächlich beurteilt, hat man den schwarzen Peter schnell verteilt. Es gab aber auf der anderen Seite auch die Duldung. Ohne Duldung keine Manipulation.

Veröffentlicht von: @speedysweetyGibt es denn eine Institution, die übergeordnet ist?
Nein. Auch ihre Gemeindezugehörigkeit ist nicht verbrieft. Ich denke, im Ernstfall würde unser Pastor ablehnen, sich da einzumischen.
Veröffentlicht von: @speedysweetyWäre ein neutraler Berater, den man von außen holt, eine Option?
Sowas gab es in einem anderen Fall. In der Praxis hat das nichts gebracht außer viel Gerede, obwohl natürlich vereinbart wurde, dass nichts nach aussen dringen soll.
Praktisch gesehen kostet sowas viel Geld, Zeit und Energie. Die Seite, die sich an Abmachungen hält, fühlt sich hilfloser denn je, die andere Seite hat mehr Material für ihre Schlammschlacht. Ich halte viel von Coaching, aber nur, wenn beide Parteien in der Lage sind, Verabredungen einzuhalten.
Veröffentlicht von: @speedysweetyoder sich alles gefallen lassen müssen...
Ganz so ist es nicht. Im Großen und Ganzen machen wir, wozu wir dort zusammenkommen. Es geht voran, die Gruppe strukturiert sich, baut den Dienst auf.
Erst in den letzten Wochen ist es mit unserer Leiterin so extrem geworden, dass jetzt viele betroffen sind. Das wird automatisch zu Gesprächen untereinander führen. Wenn die Leiterin wiedermal mit Rücktritt droht, sagt auch keiner nein. Ich lasse mir eine Menge gefallen, allerdings nur, um meine Arbeit kontinuierlich so machen zu können, wie ich es für richtig halte und auch andere darin zu unterstützen. Diese sinnlosen Diskussionen vermeide ich, nachdem schon mehrmals alles durchgekaut wurde.
Allerdings vertrödeln wir im Leitungsteam etliche Zeit weil sie zu jeder Zeit und Unzeit mit ihren langen Anschuldigungsreden reingrätschen kann. Trotzdem schaffen wir es, püktlich Schluss zu machen und die nötigen Punkte zu besprechen. Ich denke, so weit kann man ihr entgegen kommen.
Veröffentlicht von: @speedysweetyNach einiger Zeit stellte sich dann für mich raus, dass hier Manipulation und Machtmissbrauch war.
Ich habe überhaupt nur zweimal erlebt, dass Gemeinden und Gruppen ohne solche krankhaften Verflechtungen auskamen. Beide waren relativ jung. Ich bin aus solchen Gründen aus zwei Gemeinden/Gruppen rausgegangen, nachdem wir teilweise jahrelang an einer Verbesserung gearbeitet haben. Eine weitere solche Gemeinde habe ich zufällig durch Ortswechsel verlassen.
Veröffentlicht von: @speedysweetyDie Folgen waren Verletzung, Streit und ein auseinander brechen.
Genau und zwar, egal was man machte.
Deshalb will ich jetzt meine Kraft dem widmen, wozu wir eigentlich da sind. Meine Erfahrung ist, egal ob man in einer Großkirche, einem Gemeindebund, Gemeinde ohne Bund oder freie Gruppe ist, man muss seine Probleme bei sich selbst lösen. Die größte Unterstützung kam immer von Gott bzw. von Umständen, die kein Mensch beeinflussen konnte. Dann ändern sich die Dinge plötzlich und auf eine Weise, wie es menschliche Machtinstrumente nie geschafft hätten.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Nein. Auch ihre Gemeindezugehörigkeit ist nicht verbrieft. Ich denke, im Ernstfall würde unser Pastor ablehnen, sich da einzumischen.
Schwierig. Seit meinen Erfahrungen sehe ich solche Dinge tatsächlich kritisch. Andererseits habe ich auch schon erlebt, dass es ein übergeordnetes Organ gegeben hat und das auch eingegriffen hat, nur war das vollkommen daneben und nicht gut gemacht, sondern ein Versuch, zu deckeln. Ein übergeordnetes Organ ist halt auch keine Garantie.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Praktisch gesehen kostet sowas viel Geld, Zeit und Energie. Die Seite, die sich an Abmachungen hält, fühlt sich hilfloser denn je, die andere Seite hat mehr Material für ihre Schlammschlacht. Ich halte viel von Coaching, aber nur, wenn beide Parteien in der Lage sind, Verabredungen einzuhalten..
Ist ja wie in einer Partnerschaft-wenn nicht beide bereit sind etwas zu tun, wirds schwierig.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Genau und zwar, egal was man machte.
Da wäre ich mir nicht so sicher, dass das egal ist (denn für Menschen, die da später reingeraten und in die Mühlen geraten, kann das wohl einen Unterschied machen) und ich würde auch nicht sagen, dass das zwangsläufig auseinanderbricht, wenn man eingreift. Aber es ist schwierig von außen etwas zu sagen, denn die Informationen sind ja nur Bruchstücke. Ich weiß ja nicht, ob Ihr mit Menschen arbeitet, aber ich gebe auch zu Bedenken, dass Menschen großen Schaden im Glauben nehmen können bis hin zur kompletten Abkehr, wenn sie im christlichen Kontext auf manipulative, Menschen treffen, die viel Streit und Verletzung verursachen.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Meine Erfahrung ist, egal ob man in einer Großkirche, einem Gemeindebund, Gemeinde ohne Bund oder freie Gruppe ist, man muss seine Probleme bei sich selbst lösen
Ja, aber es sieht ja nicht aus, als gäbe es eine Lösung, sonst würdest Du hier ja nicht um Rat fragen.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Die größte Unterstützung kam immer von Gott bzw. von Umständen, die kein Mensch beeinflussen konnte. Dann ändern sich die Dinge plötzlich und auf eine Weise, wie es menschliche Machtinstrumente nie geschafft hätte
Oh, diese Aussage finde ich ganz schwierig. Denn sie kann so gebraucht werden, dass man die Verantwortung, die man hat, nicht übernimmt sondern auf Gott abschiebt.
Ich über viele, viele Jahre erlebt, wie mit genau solchen Argumenten jahrelang ein destruktives System gelebt werden konnte, ohne nötige Konsequenzen zu ziehen-Gott greife ja ein-er hat ja die Macht.
Was aber in all den Jahren keine der betreffenden Personen gemacht hat ist, Verantwortung zu übernehmen und Konsequenzen zu ziehen zum Schutz der Schwächeren. Das wäre aber die Lösung gewesen. Es war aber in diesem Fall bequemer, nichts zu tun, und dazu wurde es auch noch als geistlich und besonders gläubig getarnt. Es wurde einfach gewartet und gewartet, dass die Situation durch Gott komplett aufgelöst wird und man selber nichts machen muss. Da war Gott aber anscheinend anderer Meinung. Die Folge: Das System besteht nach Jahrzehnten immer noch. Nur in dem Fall ohne mich, denn ein destruktives System stütze ich nicht-ich trage Verantwortung für mich und meine Nächsten.
Ich sage jetzt nicht, dass das bei Euch ganz genauso ist, ich kenne Euch ja nicht und die Situation auch nicht, aber mir ist diese Argumentation einfach selber schon in einer jahrelangen Situation des Machtmissbrauchs begegnet und deswegen mache ich darauf aufmerksam, dass das eine Schwachstelle sein kann und es, wenn man tiefer hinschaut, vor Gott nicht richtig ist.

Eben. Man braucht ein Machtinstrument. Das hat derjenige, der ihr übergeordnet ist. Deshalb musst du dich da hin wenden.

Unter welchem Dach besteht denn die Gruppe? Wer ist hauptverantwortlich? Das ist der richtige Ansprechpartner.
Wenn bei uns im Team etwas nicht läuft, ist zuerst die Teamleitung zuständig, die nächste Ebene ist die Gemeindeleitung.
Wenn die Gruppe tatsächlich eigenständig ist, dann würde ich gehen.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6. Unser gemeinsamer Pastor hat damit nichts zu tun und will sich das ganz sicher auch nicht überhelfen, hat aber auch nichts dagegen. Es gibt niemanden, der in irgendeiner Weise Vorgesetzter ist.
Euer jetziger Pastor ist für sie zuständig. Er kann doch nicht einfach sagen, dass er nichts damit zu tun hat, wenn sie eine Gruppe in seiner Gemeinde in der Art und Weise manipuliert.
Ich frag mich, was das für eine Gemeinde ist?
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Aber manchmal flackert sowas auf und ich könnte mir vorstellen, dass der Leidensdruck mal groß genug ist, dass ein neuer Weg möglich ist
Wie lange wollt Ihr denn noch warten? Bis die Gruppe auseinander bricht?
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Wie sind eure Erfahrungen im Ehrenamt oder Beruf oder auch privat? Was hat geholfen?
Medikamente, Therapien, Krankenhaus... aber defintiv Fachleute, bitte doktert da nicht selbst rum. Als allererstes solltet Ihr diese Leiterin freistellen, damit sie sich um ihre Krankheit kümmern kann.

Veröffentlicht von: @tristessewenn sie eine Gruppe in seiner Gemeinde in der Art und Weise manipuliert.
Sie hat die Gruppe übernommen, als sie noch gar nicht in der Gemeinde war. Es ist keine Gemeindegruppe. Zudem ist ihre Gemeindezugehörigkeit nie festgelegt worden. Es gibt niemanden, der ihr irgendwie übergeordnet ist, auch beruflich und in der Familie. Es ist ja auch typisch, dass so jemand irgendwann an so eine Stelle kommt.
Veröffentlicht von: @tristesseMedikamente, Therapien, Krankenhaus... aber defintiv Fachleute, bitte doktert da nicht selbst rum. Als allererstes solltet Ihr diese Leiterin freistellen, damit sie sich um ihre Krankheit kümmern kann.
Wie stellst du dir das praktisch vor? Sie ist schon in Behandlung, ich weiss nicht, was sie da alles macht, da sie ja nicht darüber spricht. Sie hat in jedem Fall das meiste Fachwissen. Wir sprechen wirklich von einer intelligenten Frau.
Veröffentlicht von: @tristesseAls allererstes solltet Ihr diese Leiterin freistellen, damit sie sich um ihre Krankheit kümmern kann.
Sämtliche Möglichkeiten, das in Frieden zu ermöglichen, haben wir längst ausgeschöpft. "Freistellen" ist im beruflichen Umfeld eine Entlassung. Genauso sieht sie es auch und sieht zu, dass sie immer mehr Leitungsaufgaben auf sich versammelt. Du unterschätzt, wie tief die Verletzung gehen kann, wenn jemand immer in Leitungsfunktionen war und nun langsam merkt, dass er nicht mehr mithalten kann.
Aber danke, dass du auf meine ursprüngliche Frage eingehst, nämlich ob es richtig ist, nicht nur das konkrete Verhalten, sondern die Krankheit anzusprechen.

Hallo,
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Es gibt niemanden, der ihr irgendwie übergeordnet ist, auch beruflich und in der Familie. Es ist ja auch typisch, dass so jemand irgendwann an so eine Stelle kommt.
An sich ist das nicht "typisch", sollte es jedenfalls nicht sein.
Okay, scheinbar darf sie wohl machen was sie will.
Dann liegt es an Euch als Teilnehmer, sie von der Gruppenleitung freizustellen.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Wie stellst du dir das praktisch vor? Sie ist schon in Behandlung, ich weiss nicht, was sie da alles macht, da sie ja nicht darüber spricht. Sie hat in jedem Fall das meiste Fachwissen. Wir sprechen wirklich von einer intelligenten Frau.
Dann könnt Ihr wirklich nichts machen, als sie freizustellen, damit sie sich darum kümmern kann, ihre Haltung zu überdenken und ggf. gegenzusteuern. Aber tut Euch das bitte als Gruppe nicht an, so eine Leiterin auch noch zu bestätigen, indem ihr aushalten. Ihr helft der Frau nicht.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Du unterschätzt, wie tief die Verletzung gehen kann, wenn jemand immer in Leitungsfunktionen war und nun langsam merkt, dass er nicht mehr mithalten kann.
Nein, ich unterschätze das überhaupt nicht.
Ich sehe hier aber die massiven Probleme, die Ihr mit dieser Frau habt und dass Ihr dagegen nichts unternehmt, die Frau sogar noch verteidigt und davon sprecht, es auszusitzen quasi als Opfer für den Herrn. So kommt es jedenfalls an. Tut Euch das nicht an und tut das dieser Frau nicht an.
Eine Entlassund würde ich das nicht nennen, sie arbeitet ja ehrenamtlich. Und auch Ehrenamtliche darf man aus einer Arbeit rausholen, wenn sie Schaden anrichten.
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6Aber danke, dass du auf meine ursprüngliche Frage eingehst, nämlich ob es richtig ist, nicht nur das konkrete Verhalten, sondern die Krankheit anzusprechen.
Gern geschehen 😊

Veröffentlicht von: @tristesseUnd auch Ehrenamtliche darf man aus einer Arbeit rausholen, wenn sie Schaden anrichten.
Wie könnte das denn praktisch aussehen? Es könnte ja nur die ganze Gruppe gehen. Das würde tatsächlich die Arbeit gefährden.
Wahrscheinlich würde sie einige aus ihrer Familie und ganz Unwissende finden und alles ginge von vorn los.

Ihm, sorry, aber wenn in einem Verein etwas nicht stimmt, wird eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen und ggf. der Vorstand abgesetzt. Das nennt sich Demokratie.
Beruft eine Versammlung ein, stellt die Person frei und bestimmt eine neue Gruppenleitung. Wieso sollen irgendwelche Außendtehend3n in der Gruppe etwas zu melden haben?
Hör endlich auf mit den Ausflüchten und krieg deinen Hintern hoch. Alternative: lass alles so wie es ist und sieh dabei zu, wie alle, einschließlich dir und ihr, in die psychische Katastrophe steuern.

Selbstverständlich ist ihr jemand übergeordnet. Nicht ihr als Person, wohl aber in ihrer Funktion als Gruppenleiter.
Welcher Organisation untersteht denn diese Gruppe? Ansonsten ist derjenige (bzw. die Gemeinde) zuständig, der/die sie in dieses Amt eingesetzt hat.

Veröffentlicht von: @herbstroseWelcher Organisation untersteht denn diese Gruppe
Keiner, einfach eine Initiative, wie es viele gibt.
Veröffentlicht von: @herbstroseAnsonsten ist derjenige (bzw. die Gemeinde) zuständig, der/die sie in dieses Amt eingesetzt hat.
Der gehört sie nicht mehr an.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6die Gemeinde) zuständig, der/die sie in dieses Amt eingesetzt hat.Der gehört sie nicht mehr an.
Dann wäre aus juristischer Sicht ihre Amtsausübung jetzt schon nicht mehr 🤨rechtens?
lg
Tatokala