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Leiterin verhält sich eigenartig

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Anonymous
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Beiträge : 0

Ich frage mich, ob ich ein Problem direkt ansprechen sollte oder ob ich damit zu weit gehe.

Wir sind (oder waren?) befreundet und in der gleichen Gemeinde. Allerdings gehört der Bereich, den sie leitet, nicht direkt zur Gemeinde und auch sonst lebt sie nicht in solchen Beziehungen, dass ich mich an jemanden wenden könnte, der Einfluss auf sie hat. Ihr Mann hat sich wohl entschieden, die meisten ihrer Anschauungen zu teilen und sich ansonsten um Frieden zu bemühen.

Das erwartet die Leiterin auch von mir. Ich habe aber das Gefühl, dabei schon zu weit gegangen zu sein und kann nun nicht anders, als ungewollt ständig in Opposition zu sein. (Sie erwartet, dass man sich für sie positioniert)

Es geht meistens um Disziplin in der Gruppe, Loyalität, Manipulation und Ausgrenzung, was aber nur von ihr so wahrgenommen wird. Mit jeglichen Personen, die Leitung ausüben, hat sie schnell Konflikte. Sie verbreitet ihre Ansichten unter Unbeteiligten und streut missverständliche Informationen oder hält sie zurück, sodass es schon einiges an Einfühlungsvermögen braucht, um unsere eigentlich einfachen Abläufe zu organisieren. Trotzdem läuft alles ganz gut.

Ich denke mittlerweile, das ihr Verhalten von einer Krankheit herrührt. Sie hat eigentlich eine (schwerwiegende, körperliche) Diagnose, vertritt aber auch den Grundsatz, dass offenes Reden darüber unserer Arbeit schadet. Ich vermute, dass sie auch innerlich Abstand davon nimmt, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und gerade das zu diesem Verhalten führt.

Manchmal fragt sie ganz verzweifelt, warum all diese Kämpfe ständig zu bestehen sind oder warum sie jetzt auch noch xy gegen sie wendet. Vielleicht sollte ich dann doch mal die Krankheit ansprechen?

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58 Antworten
Deborah71
Beiträge : 22782
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Ich frage mich, ob ich ein Problem direkt ansprechen sollte oder ob ich damit zu weit gehe.

Probleme sind Aufgaben, die es zu lösen gilt. Du suchst schon nach einer Lösung, sonst wärest du nicht hier. Eine aktive Lösung ohne Knall wäre anzustreben.

Nach allem, was ich bisher gelesen habe, gehst du wohl zu weit zurück, statt stehen zu bleiben und die Aufgabe anzupacken.

Da etabliert sich ein sehr ungesundes System, und zwar äusserlich auch schon beeinträchtigend, aber destruktiver innerlich in euch. Ihr geratet unter eine ungesunde Kontrolle, das ist das Gegenteil von förderlicher Leitung. Da wird etwas geprägt und das kann auch den nächsten Leiter/die nächste Leiterin in so eine Abhängigkeit ziehen.

Ungesunde Systeme kennzeichnen sich durch einerseits falsche Loyalität (Leiterabhängigkeit, Dulden, untereinander Groll hegen) und andererseits durch manipulatives Durchsetzen (Drohen, Schweigen, Launenhaftigkeit, Ausgrenzen, Diskreditieren vor anderen...)

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Ich denke mittlerweile, das ihr Verhalten von einer Krankheit herrührt. Sie hat eigentlich eine (schwerwiegende, körperliche) Diagnose, vertritt aber auch den Grundsatz, dass offenes Reden darüber unserer Arbeit schadet. Ich vermute, dass sie auch innerlich Abstand davon nimmt, sich mit der Krankheit auseinanderzusetzen und gerade das zu diesem Verhalten führt.

Dass sie euch mit in ihre Krankheitsverarbeitung reinzieht, schadet auch ihr. Dass ihr(du) ihre Erkrankung als Entschuldigung für gravierendes Fehlverhalten angenommen habt, verstärkt augenscheinlich den destruktiven Prozess in der Gruppe und in ihrer Restgesundheit.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Manchmal fragt sie ganz verzweifelt, warum all diese Kämpfe ständig zu bestehen sind oder warum sie jetzt auch noch xy gegen sie wendet. Vielleicht sollte ich dann doch mal die Krankheit ansprechen?

Da hast du doch eine Steilvorlage, über die Gruppenprozesse zu sprechen (ohne sie zum alten Eisen zu werfen: weil du krank bist, taugst du nicht mehr) .... ob sie Bereiche delegieren möchte. Du(ihr kannst/könnt ihr einen Ausstiegsweg bereiten, den sie schrittweise gehen könnte. Gegen die Krankheit kann sie nicht wirklich etwas machen... aber die beginnende Überforderung durch Delegieren verringern, hält sie aktiv und fördert nicht den Krankheitsprozess und stärkt eine Teamarbeit. Dazu gehört auch, sich nicht alles gefallen zu lassen. Sucht eine win-win-Situation für alle herzustellen.

deborah71 antworten
17 Antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Guter Beitrag!

tatokala antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Da hast du doch eine Steilvorlage, über die Gruppenprozesse zu sprechen

Ja, nur sind Gruppenprozesse zu komplex für den Moment der Offenheit (habe ich versucht), deshalb mein Gedanke, die Krankheit anzusprechen, was bei ihr sicher als Tabubruch ankommt. Aber auch wenn sie in dem Moment ausrasten könnte, könnte es der Hinweis in die richtige Richtung sein, der später mal wirkt.

Bei solchen Momenten der Verzweiflung handelt es sich um sehr seltene Minuten je Quartal. Man muss also vorbereitet sein. Ich kann dann schon mal drei Sätze am Stück sagen. Wenn sie auch nur den Hauch einer Ahnung hat, dass es um ihr Verhalten geht, schlägt sie mit aller Kraft zurück. Sie äfft nach, wird laut, antwortet nicht mehr, meistens ist es ein langer, anklagender Redeschwall. Aber wenn wir lang und breit über meine Fehler gesprochen haben, ist sie trotzdem nicht bereit, sich auch nur als Übung auf eine andere Sichtweise der Gruppenprozesse einzulassen. Deshalb lasse ich die langen Gespräche nicht mehr zu und möchte nur noch kurz etwas Gutes mitgeben.

Das klingt jetzt, als ob sie gar nicht mehr zu einem sachlichen Gespräch fähig wäre. Dabei fällt das im Alltag gar nicht auf. Sie ist sehr gut in der Lage, lange, qualitativ hochwertige Vorträge zu halten. Wenn sie Mitarbeiter findet, die ihr schnell und spontan kleine Aufgaben zuarbeiten, klappt auch das Miteinander. Sie findet auch immer wieder Menschen, gerade andere Leiter, mit denen sie lange über ihre Probleme (also ihre Mitarbeiter) spricht. Solange man ihr glaubt und zuhört, ist alles gut.

Da unsere Verantwortungsbereiche gut abgegrenzt sind, ist eigentlich alles recht gut händelbar, bis auf die Situationen, etwa einmal monatlich, wo sie sich über die Grenzen hinwegsetzt. Aber ganz viel Zeit läuft eben richtig gut.

Veröffentlicht von: @deborah71

ob sie Bereiche delegieren möchte. Du(ihr kannst/könnt ihr einen Ausstiegsweg bereiten, den sie schrittweise gehen könnte.

Nein, möchte sie nicht, im Gegenteil. Wir hatten bereits eine dezentralere Organisation und waren dabei, sie immer besser auszubauen, sodass Begabungen und Neigungen wirklich zu den Aufgaben passen. Sie hat sogar meine Mitleitung in einem Bereich gelobt (dabei ist sie extrem anspruchsvoll) und sie mir trotzdem entzogen. Das Problem war, dass ich in ihren Augen zu viel Einfluss auf die Gruppe bekam.

Eigentlich gibt es keinen Grund, warum sie alle Leute, die Verantwortung neben ihr tragen wollen, angreift. Einzig logische Erklärung ist ihr eigener Machverlust durch die Krankheit, den sie auf die Gruppe überträgt. Tja, da bin ich wieder bei der Krankheit.

Veröffentlicht von: @deborah71

Dazu gehört auch, sich nicht alles gefallen zu lassen.

Sorry, nach dem langen Text, jetzt vielleicht die entscheidende Frage: Wie geht das?

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22782
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Sorry, nach dem langen Text, jetzt vielleicht die entscheidende Frage: Wie geht das?

Das denke ich auch, dass das die entscheidende Frage ist.

Ich nehme mal einen Satz aus der Bibel zu Hilfe dazu: Dein Ja, sei ein Ja und dein Nein, sei ein Nein.

Irgendwie ist dir beides weitgehend abhanden gekommen, meine ich zu erkennen.

Wesentlich ist, dass ein Nein an der richtigen Stelle zur Anwendung von Liebe gehört, ja unabdingbar ist.
Stellst du einer Übergriffigkeit kein Nein entgegen, stimmst du mit der Übergriffigkeit überein und gibst dir und deinem Lebensraum ebenso ein Nein.

Nein sagen, fängt innen an... in der Wiederherstellung des gesunden Neins. Ein Nein gehört zu deinem Lebenseigentum genauso wie ein freiwilliges Ja und dient deinem Schutz.

In dem Moment, in dem du dir in einer Sache über dein Nein klar und fest geworden bist, fallen schon einige Übergriffe weg, weil sich deine Ausstrahlung verändert hat.

Mit schwierigen Personen sein eigenes Nein und damit seine gesunden Grenzen wieder aufzubauen, fängt man mit kleinen Schritten an in den Bereichen, in denen man konsequent bleiben kann.

Um das zu trainieren, kann man sich einen Coach gönnen, Literatur dazu durchforsten.... und erstmal an anderen Stellen üben.

Als ich mein Nein zurückeroberte, bin ich mit dem für mich als am Leichtesten erscheinenden an den Start gegangen.
Ich war so geprägt: man geht nur in ein Geschäft, wenn man etwas kaufen will und man geht nicht ohne etwas gekauft zu haben wieder heraus, auch wenn man das Teil gar nicht gebrauchen kann.
Das war voll herausfordernd.... und meine Welt ist nicht eingestürzt, als ich das T-Shirt nicht gekauft hatte und auch sonst nichts und niemand hat mir den Kopf abgerissen.

Meine Literatur war damals:
Sag nicht Ja, wenn du Nein sagen willst. Goldmann Taschenbuch

Nein sagen ohne Schuldgefühle. Townsend und Coud (das wird auch bei Ignis verwendet.

Es war ein Zeitprozess.... heute habe ich meine Freiheit wieder und mein Nein. Gott sei Dank.

Hilft dir das weiter?

deborah71 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Du bist ja enorm schnell und das bei einem so langen Text. 😀

Veröffentlicht von: @deborah71

Hilft dir das weiter?

Leider nicht so richtig. Nahezu alle in der Gruppe machen nicht das, was die Leiterin will, wenn sie so extrem anspruchsvoll wird, z.B. zur Teilnahme verpflichen will, auch wenn es nachvollziehbare Gründe zur Entschuldigung gibt. Wir lehnen Aufgaben ab, beschließen nicht immer, was sie will, bitten sie um konkretere Informationen, wenn sie die nicht rausrückt oder sagen auch, dass das Zurückhalten jetzt Schaden angerichtet hat usw.

An anderen Punkten würde man für jeden Teilnehmer mal eine Ausnahme machen, bei ihr eben immer, z.B. , wenn der Moderator eines OrgaTreffens ihr besonders viel Redezeit gibt und ihre spontanen Themenideen zulässt. Eine Diskussion ist dann immer zeitraubender gewesen als das zuzulassen. Wir haben dafür mittlerweile Zeit eingeplant. (Das ist aber nun so eine typische Leitersache, die ich in vielen Gemeinden erlebt habe.)

Außerhalb des engeren Teams verstehen die Meisten gar nicht, dass die Leiterin vieles wörtlich meint und sie glauben, sie wäre zufrieden, wenn sie dem Sinn nach entsprechend gehandelt haben. Gerade junge Leute sind es nicht mehr gewohnt, Gehorsam zu leisten und versuchen, mit einer gewissen Arglosigkeit der Aufgabe entsprechend zu handeln.

Wir weisen sie auch auf ihre selbst geschriebenen Regeln hin, wenn sie sie wieder überschreitet, z.B. in einem beschlossenen Verantwortungsbereich spontan Veränderungen verlangt. Folge: Eskalation, sie fühlt sich abgelehnt, vorgeführt, meistens geht sie und will demnächst auf den Tisch bringen, ob/dass sie die Leitung niederlegt, bzw. ganz geht.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22782
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Du bist ja enorm schnell und das bei einem so langen Text. 😀

Ja, denn der wesentliche Punkt ist sofort ins Auge gesprungen.

<blockquote data-userid="0" data-postid="101066" data-mention="deborah71]Hilft dir das weiter?

[quote=anonyma 88f003ca6">

Veröffentlicht von: @deborah71hilft-dir-das-weiterquoteanonyma-88f003ca6

Leider nicht so richtig.

Kann es sein, dass du erwartest, dass die Leiterin sich von sich aus ändert und du nichts dazu tun musst?

Litaneien über andere helfen dir nicht. Sie zeigen nur die Anzahl der unbereinigten Verletzungen und die erlebte Hilflosigkeit in deiner Person.

Solange ihr diesen "Tango" zusammen tanzt, wird da kein "Walzer" draus. Es ist deine Entscheidung, nicht mehr Tango zu tanzen. Dann holpert es erstmal, aber der Tango ist aus dem Tritt und die Chance auf Veränderung ist da.

Mach was draus 😊

deborah71 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045
Veröffentlicht von: @deborah71

Kann es sein, dass du erwartest, dass die Leiterin sich von sich aus ändert und du nichts dazu tun musst?

Du bringst es auf den Punkt, den Eindruck hatte ich auch.

tristesse antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @deborah71

Kann es sein, dass du erwartest, dass die Leiterin sich von sich aus ändert und du nichts dazu tun musst?

Ich sehe meine Aufgabe darin, ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu ändern. Wenn sie das nicht tut, muss ich eine andere Möglichkeit finden. Aber einen Leiter einfach entmachten ist nicht meine Sache.

Anonymous antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22782

Von Entmachten habe ich nicht gesprochen. 😊

Und solange du duldest gibst du ihr Vorschub und sie hat gar keinen Grund sich zu ändern.

Eine Glaubensschwester hat mir damals, als ich mich über übergriffiges Verhalten von jemandem beschwerte, ganz drastisch gesagt:

Solange du dich verhältst wie ein Pfannkuchen, musst du dich nicht wundern, wenn du aufgefressen wirst.

Das hatte gesessen. Erst war ich stinkbeleidigt und dann drang die Wahrheit langsam zu mir durch. 😀 😀 😀

deborah71 antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607

Ich will mich gerade nur kurz fassen:

Eine Entmachtung ist manchmal nötig. Im Sinne der Allgemeinheit. Auch wenn der Person das wehtut.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

meine Aufgabe darin, ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu ändern.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Wenn sie das nicht tut, muss ich eine andere Möglichkeit finden.

Nein. Du musst, wenn deine guten Absichten nichts fruchten, auch für dich selbst eine Grenze ziehen.

tatokala antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Ich sehe meine Aufgabe darin, ihr die Möglichkeit zu geben, sich zu ändern.

Das ist unrealistisch. Je länger das System geht, umso tiefer geratet Ihr alle rein und umso schwerer geht es wieder raus. Dass Menschen sich von selber ändern, die so ein Verhalten wie das der Leitung an den Tag legen, ist extrem unwahrscheinlich. Du bringst das mit der Krankheit von ihr in Verbindung, das kann sein, muss aber nicht. Es gibt auch noch andere Erklärungen für so ein Verhalten. Egal welche Erklärung: Es sollte dringend was geschehen. Durch Zuwarten und Ermöglichen macht Ihr Euch mitverantwortlich und mitschuldig.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Aber einen Leiter einfach entmachten ist nicht meine Sache.

Tja, das ist ein Problem.Manchmal kann es nötig sein zum Schutz aller einzugreifen und den Leiter abzusetzen. Vorher sollten aber sehr eindringliche Gespräche geführt werden.
Bei uns war das auch einmal nötig und da waren ganz ähnliche Mechanismen am laufen, wie Du sie beschreibst und der Leiter nicht mehr zugänglich trotz Versuche seitens der Mitglieder und Mitleiter. Da wurde es dann nötig, ihn per Mitgliederversammlung abzusetzen. (Er ist dann tatsächlich auch gegangen, hat woanders weiter gemacht und musste auch da gehen) Habt Ihr Euch als Verein organisiert? Da gibt es dann nämlich schon Möglichkeiten.

speedysweety antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Hallo,
ich denke nicht, dass es Deine Aufgabe ist, sie zu ändern. Ihr habt ja auch schon erlebt wie sie auf Kritik reagiert.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Aber einen Leiter einfach entmachten ist nicht meine Sache.

Es geht hier nicht um "entmachten". Es geht darum, dass jemand, der als Leiter Schaden anrichtet, damit aufhört. Scheinbar wird sie nicht von selbst gehen und da es nun mal keine übergeordnete Instanz gibt, die sie beeinflussen kann, müsst Ihr das nun mal übernehmen. Wer soll es denn sonst tun?

Ich sehe hier, dass Dich das Verhalten der Leiterin massiv stört und damit bist Du nicht allein. Ich lese, dass einige drunter leiden und dass es so nicht weitergehen kann. Das haben hier so ziemlich alle auf verschiedenen Art kommuniziert.

Aber ich sehe dann auch, dass Du Dich zwar "beschwerst", aber kein Interesse zu haben scheinst, aktiv am Prozess was zu ändern. Von selbst wird sie sich nicht ändern und es kann auch außer Euch wie scheint kein anderer tun.

Es wird Zeit, dass Ihr Euch wehrt und das wird Euch keiner abnehmen.

tristesse antworten
speedysweety
(@speedysweety)
Beigetreten : Vor 17 Jahren

Beiträge : 3771

Gut auf den Punkt gebracht.

speedysweety antworten
Sternenbluete
(@sternenbluete)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 866

Was glaubst du, was passieren wird? Wenn niemand in diesem Fall
die Verantwortung übernimmt?

Nach meiner Erfahrung wenden sich die Menschen, irgendwann ab.

Kommen nicht mehr zu den Treffen, zu den Kreisen, das ganze
stirbt dann so vor sich hin.

sternenbluete antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Sie äfft nach, wird laut, antwortet nicht mehr, meistens ist es ein langer, anklagender Redeschwall. Aber wenn wir lang und breit über meine Fehler gesprochen haben, ist sie trotzdem nicht bereit, sich auch nur als Übung auf eine andere Sichtweise der Gruppenprozesse einzulassen.

Das alles sind Verhaltensweisen, die überhaupt nicht gehen.
Als Arbeitnehmer mag es Gründe geben, sich das eine Begrenzte Zeitlang anzutun, bis man es geschafft hat, sich entweder versetzen zu lassen oder woandershin zu bewerben.
Aber als Ehrenamtliche?
Da wäre mir meine begrenzte Lebenszeit einfach zu schade.
Wenn ich schon meine Zeit, mein Fachwissen und mein Herzblut unentgeltlich einsetze, dann muss ich mich dafür nicht wie n Stück Driss abfertigen lassen. Verbietet mir meine Selbstachtung.

suzanne62 antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 19045

Genau so!

tristesse antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Volle Zustimmung

herbstrose antworten
Tatokala
(@tatokala)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 2607
Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Wenn sie Mitarbeiter findet, die ihr schnell und spontan kleine Aufgaben zuarbeiten, klappt auch das Miteinander.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

gerade andere Leiter, mit denen sie lange über ihre Probleme (also ihre Mitarbeiter) spricht.

Mit anderen Worten: sie ist eine Tyrannin. Und will herrschen.

Da besteht aber auch eine Wahrscheinlichkeit, daß das in ihrem Selbstverständnis fest verankert ist. Egal, ob mit Krankheit oder ohne.

Veröffentlicht von: @anonyma-88f003ca6

Sie ist sehr gut in der Lage, lange, qualitativ hochwertige Vorträge zu halten.

Ja, und deswegen schätzt man sie, und will nicht auf sie verzichten. (Leider weiß sie das auch, nehme ich an).
Ob man damit nun alles entschuldigt, ist eine Frage der persönlichen Prioritätensetzung...
Es gibt auch in anderen Zusammenhängen Menschen, die ihre fachliche Aufgabe supertoll lösen, und zwischenmenschlich die letzten Ärsche sind.

tatokala antworten


Suzanne62
Beiträge : 7672

Ich habe sowohl im Beruf als auch im Ehrenamt mit Supervision gute Erfahrungen gemacht.
Allerdings darf man sich davon auch keine Wunder erwarten.
Supervision bewirkt nicht, dass Leute, die einander nicht ausstehen können, sich danach ganz doll lieb haben.
Sie kann aber bewirken, dass man eine Atmosphäre (wieder)herstellt, in der man einigermaßen miteinander arbeiten kann.
Voraussetzung ist natürlich, dass erstens alle Beteiligten es auch wollen und zweitens die Finanzierung geklärt wird.
Wenn aber grundsätzlich alle bereit sind, sich darauf einzulassen und die Gemeinde (oder wer immer Träger eurer Arbeit ist, so ganz blicke ich da nicht durch) bereit ist, dafür zu zahlen, wäre es einen Versuch wert.

suzanne62 antworten
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