Massive Kritik: Vatikan-Papier weist Laien in die Schranken
Wir laden ein zum Gespräch: https://www.jesus.de/massive-kritik-vatikan-papier-weist-laien-in-die-schranken/
... so erstaunt es mich immer wieder, mit welcher Energie einigen es offensichtlich Spaß nach Katholiken-Bashing zu betreiben.
Was ist die Triebfeder? Vielleicht suchen sie bis heute eine Rechtfertigung für ihre Abspaltung.
Es wird vermutlich reichlich darüber diskutiert und drauf gehauen. Vielleicht zu dem Thema kommt es auf J.de hinzu. Dabei werden einige den Stab über dern Vatikan brechen und sich dabei noch nicht mal fragen, was das Wort Laie in der der katholische Kirche überhaupt bedeutet.
Ich verstehe jetzt nicht, wo du Katholiken-Bashing siehst?
weil die Redaktion ZU DEM PAPIER einen Thread eröffnet, macht jesus.de selber Katholiken-Bashing?
... dass Katholiken untereinander verschiedene Standpunkt haben, ist nichts N vom neues unter der Sonne. Dass eine gewisse Gruppierung lauter schreit und ihr Kirchenbild immer noch vorkonziliar nichts von "pilgernden Volk Gottes durch die Zeit laut 2. Vatikanischen Konzil, erleben wir hier immer wieder4. Scheint unser Schicksal zu sein .-)
"Impuls im Kampf gegen den Priestermangel"
Das verstehe ich nicht wirklich. Inwiefern kann ein Papier, dass, so wie ich es verstehe, den Priestern keinerlei Erleichterung in ihrer Arbeit bietet, sondern ihre Überlastung aufgrund von Zusammenlegungen, vielen Verwaltungstätigkeiten usw. noch zementiert, ein Impuls gegen Priestermangel sein? Vielleicht habe ich das auch missverstanden, aber für mich wäre es als interessierter Katholik relativ abschreckend, wenn ich wüsste, dass der ganze Papierkrieg definitiv an mir hängenbleiben wird, ich einen Großteil meiner Zeit im Auto verbringen werde und ich mich meinen Hauptaufgaben, dem geistlichen Teil, deswegen gar nicht so sehr widmen kann, wie ich eigentlich will.
Oder geht es nur darum, dass man irreführende Bezeichnungen wie "Leitungsteam" vermeidet? Das sollte sich doch sehr einfach lösen lassen.
Du hast die Konsequenz dieses Papiers sehr gut wahrgenommen. Für viele ist es schon Alltag, 6 Gemeinden zu leiten - und das geht in der Praxis nicht ohne Teamarbeit. Die Letztverantwortung liegt halt immer beim "Pfarrer" , egal ob es um Renovierungsarbeit, Finanzpläne usw. handelt. Er muss das Ganze unterschreiben und das geht ja nicht ohne Einarbeitung in die Materie, was wieder Zeit kostet.
Kostbare Zeit, die dann für die eigentliche Seelsorge-Aufgaben fehlt.
Veröffentlicht von: @mmieksKostbare Zeit, die dann für die eigentliche Seelsorge-Aufgaben fehlt.
Da möchte ich noch ergänzen: da geht kostbare Zeit flöten für Aufgaben, für die man als Priester gar nicht ausgebildet ist und die eigentlich sehr gut an Laien delegiert werden könnten.
So jedenfalls macht man den Beruf des Priesters nicht wirklich attraktiver.
Und man kann auch nicht erwarten, dass die Lücken auf Dauer gefüllt werden können von polnischen, indischen und afrikanischen Priestern.
Aus meiner Verwandtschaft würde das jemand jetzt als "natürliche Auslese" betiteln. 😌
Bitte erkläre mir den natürlichen Aderlass, ich stehe bei diesem Begriff auf dem Schlauch ...
natürliche Auslese (nicht Aderlass)
soll ich trotzdem erklären?
ah - na - passt schon.
Ja, eben.
Wir hatten mal vorübergehend einen polnischen Priester. Keine Bereitschaft, richtig deutsch zu lernen. Und dann fehlte Geld in der Kasse. Wo dann Laien für Aufklärung sorgen mussten und ihm die "Räumung" nachwiesen. Er dürfte dann nach Polen zurück gekehrt sein.
Inzwischen müssen polnische Priester in Österreich Theologie studieren.
Ich frage mich bei solchen Diskussionen ja immer, was eigentlich "unser (aller) Auftrag" ist ... und da komme ich auf "das Evangelium verkündigen" (lehren, taufen ...) Und in der Bibel gibt es genau dafür null Widerstände oder Regeln, dass dies einer nicht dürfe ... und dann frage ich mich natürlich, worum es da bei solchen Diskussionen und Beschränkungen wirklich geht ... denn unser Auftrag kann es ja doch irgendwie nicht sein ...
Meinst du mit deiner Frage das "verpflichtende Theologiestudium" für Priester, von dem ja in der Bibel keine Rede ist? Da spielt das "Amtsverständnis" eine Rolle, das sich im Lauf der Geschichte entwickelt hat.
Ich hätte z.B. ohne theologische Ausbildung keine Chance gehabt, in die offizielle Bildungsarbeit der Kirche zu kommen.
Ich kann aber gut verstehen, dass du hier deine Fragen hast, die ich dir nicht beantworten kann, weil ich in diese Struktur hinein gewachsen bin. Aber je älter ich werde, um so mehr hinterfrage ich auch, ob diese Struktur heute noch durchgehalten werden kann und wir zurück zu den Wurzeln müssten.
Um die Gute Nachricht zu verkündigen, muss auch niemand Theologie studieren. Es reicht, das richtige Herz zu haben. Sonst täte das ja in der Schrift vorkommen, dass es Bedingungen gibt, um diesen Auftrag zu erfüllen.
Ich denke, du erlebst eine ganz andere Struktur von Gemeinde, die tatsächlich der Bibel näher ist.
Meine Frage ist jetzt: Kann jede/r aus deiner Gemeinde die Leitung übernehmen? Gibt es Älteste, die von euch gewählt werden? Oder geht Gemeinde ganz ohne Leitung ab? Gibt es eine fix angestellte Gemeindeleitung? Wenn ja, braucht die keine Ausbildung?
Wenn fix angestellt Leitung, bleibt die bestimmte Zeit? Bis zur Pensionierung?
Für uns gilt, vereinfacht ausgedrückt: Wer einen BROTBERUF in der Kirche hat, muss (meistens) ein entsprechendes theologisches Studium oder theologische Ausbildung vorweisen, da er/sie Angestellte der Kirche sind? 90% der Kirchensteuer gehen allein für Personalkasten auf.
Veröffentlicht von: @mmieksFür uns gilt, vereinfacht ausgedrückt: Wer einen BROTBERUF in der Kirche hat, muss (meistens) ein entsprechendes theologisches Studium oder theologische Ausbildung vorweisen, da er/sie Angestellte der Kirche sind? 90% der Kirchensteuer gehen allein für Personalkasten auf.
Dann ist das erstmal so. Meine Frage wäre: Ist dies auch so in der Schrift verankert (dass es so sein muss)??
Veröffentlicht von: @mmieksMeine Frage ist jetzt: Kann jede/r aus deiner Gemeinde die Leitung übernehmen? Gibt es Älteste, die von euch gewählt werden? Oder geht Gemeinde ganz ohne Leitung ab? Gibt es eine fix angestellte Gemeindeleitung? Wenn ja, braucht die keine Ausbildung? Wenn fix angestellt Leitung, bleibt die bestimmte Zeit? Bis zur Pensionierung?
Wir gehen schon nach Gaben ... und was Gott sagt ... Die Ältesten werden gewählt - bisher immer einmütig, also wirklich ALLE einer Meinung ... (die Prozesse des Wählens sind auch immer ordentlich lang, die "Amtszeit" beträgt 5 Jahre)
Was ist "fix angestellt"?
Veröffentlicht von: @neubaugoereUm die Gute Nachricht zu verkündigen, muss auch niemand Theologie studieren. Es reicht, das richtige Herz zu haben. Sonst täte das ja in der Schrift vorkommen, dass es Bedingungen gibt, um diesen Auftrag zu erfüllen.
Also du bist der Meinung, dass man prinzipiell keine studierten Theologen, Pfarrer, Pastoren usw. braucht - egal ob im Verkündigungsdienst, der Lehre, als Autoren von Kommentaren usw.?
Ich gehe nach Gaben ... wenn du mich schon so fragst.
Und nein, es braucht zur Leitung einer Gemeinde nicht unbedingt einen studierten Theologen. Es ist von Vorteil, gar keine Frage. BRAUCHT es aber nicht, wenn das Herz da ist, wo es sein soll, für Jesus brennt und Gott eine Gabe bestätigt.
Voraussetzungen dafür
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch gehe nach Gaben ... wenn du mich schon so fragst.
Und nein, es braucht zur Leitung einer Gemeinde nicht unbedingt einen studierten Theologen. Es ist von Vorteil, gar keine Frage. BRAUCHT es aber nicht, wenn das Herz da ist, wo es sein soll, für Jesus brennt und Gott eine Gabe bestätigt.
Das setzt meiner Meinung nach unbedingt voraus, dass die ganze Gemeinde selber sehr, sehr aktiv ist, was Bibelstudium und Co. angeht. Klassische Brüdergemeinden funktionieren ja ohne studierten Pastor oder Leiter, aber eben auch nur, weil die Mitglieder von Kindheit an lernen, die Bibel regelmäßig und intensiv zu lesen, zu prüfen, zu diskutieren. Dadurch kann biblisch fundierte Korrektur sichergestellt werden.
Deswegen würde ich immer sagen: Ob eine Gemeinde ohne ausgebildeten Theologen oder Pastor gut funktioniert, geistlich auf dem rechten Weg bleibt usw., hängt sehr von den Mitgliedern ab, weniger vom Leiter. Schon so mancher irrte sich, was seine Gaben angeht, und schon so manches für Jesus brennende Herz geriet auf Abwege. Deswegen empfiehlt uns Paulus ja auch eine gewisse Nüchternheit im Glauben. Und ganz nüchtern betrachtet gibt es viele Gemeinden, die aufgrund ihrer Struktur und ihrer Sozialisation in punkto Bibelstudium und Co. besser keinen Laien als obersten Hirten haben sollten.
"Mein Modell" von Gemeinde teilt sich in "geistliche Leitung" und "organisatorische (vereinsrechtliche) Leitung". Die geistliche Leitung wird von den Ältesten übernommen. Diese werden berufen/gewählt (da müsste man jetzt die Wortwahl auseinandernehmen, was jeder darunter versteht), von Gott bestätigt. Die organisatorische Leitung übernehmen die, die eben einfach Fähigkeiten und die Liebe dazu haben.
Für die organisatorische brauche ich definitiv keine theologische Ausbildung.
Die Ältesten brauchen das meiner bescheidenen Ansicht nach auch nicht, sie müssen im Wort stehen und nah an Gott dran sein, sonst hören sie ihn ja nicht und können die Gemeinde auch nicht da hinlenken, wo das Haupt - Christus - sie haben möchte.
Dies ist mein Verständnis von Gemeinde, ich sage nicht, dass ich das irgendwo finde oder gefunden habe in dieser Welt. In dieser Welt streiten mir Leute viel zu oft und ausdauernd um Begrifflichkeiten ... aber das nur nebenbei.
Veröffentlicht von: @neubaugoereDie Ältesten brauchen das meiner bescheidenen Ansicht nach auch nicht, sie müssen im Wort stehen und nah an Gott dran sein, sonst hören sie ihn ja nicht und können die Gemeinde auch nicht da hinlenken, wo das Haupt - Christus - sie haben möchte.
Das sagtest du bereits, bist aber auf meine Einwände gar nicht eingegangen. Für mich klingt das alles ein bisschen zu einfach gedacht, kalkuliert keine menschlichen Fehler, Schwächen, Fehlinterpretationen usw. ein. Ganz abgesehen davon muss man leider auch sagen, dass viele Laienprediger rhetorisch, stilistisch usw. Defizite haben. Es gibt Naturtalente, ja, aber längst nicht so viele, wie sich berufen fühlen 😉 Manche Christen neigen dazu zu glauben, man müsse, wenn man eine Gabe hat und berufen wird, nichts dafür tun. Aber nur weil fünf Leute auf der Bühne stehen, die musikalisch sind, heißt das ja auch nicht, dass sie ohne beständiges Üben, Weiterbilden, Proben usw. gut die Gemeinde begleiten können.
Veröffentlicht von: @neubaugoereDies ist mein Verständnis von Gemeinde, ich sage nicht, dass ich das irgendwo finde oder gefunden habe in dieser Welt. In dieser Welt streiten mir Leute viel zu oft und ausdauernd um Begrifflichkeiten ... aber das nur nebenbei.
Wie gesagt - Brüdergemeinden sind an diesem Modell sehr nah dran, aber es funktioniert meiner Ansicht nach auch nur aus den von mir genannten Gründen.
Veröffentlicht von: @tinkerbellDas sagtest du bereits, bist aber auf meine Einwände gar nicht eingegangen. Für mich klingt das alles ein bisschen zu einfach gedacht, kalkuliert keine menschlichen Fehler, Schwächen, Fehlinterpretationen usw. ein.
Ich gehe vom Ideal aus in meiner Denke. Wenn Gott jemanden bestätigt, dann hat ER sich was dabei gedacht und ich denke, wenn dann jemand vielleicht rhetorisch nicht der Ausgefeiltste ist, wird er dennoch Menschen erreichen, weil Christus das so geplant hat. Es ist SEIN Reich. Um etwas tun zu können, muss ich sehen, was der Vater tut (Christus ist das Vorbild, er tat auch nur, was er den Vater tun sah). Um zu wissen, wo wir "hingehen", muss ich Gott befragen. Um zu wissen, was ich tun oder lassen soll, welche die vorbereiteten Wege sind, muss ich zu IHM schauen und IHN fragen, mich nicht danach richten, was im Irdischen vorhanden ist, sondern geistlich beurteilen.
Mir geht es um das Geistliche, die geistliche Leitung, dazu brauche ich eine Bestätigung Gottes, keinen Theologieabschluss. Vielleicht habe ich - glaube ich - einfach einen anderen Ansatz. Ich gehe nicht vom menschlichen aus und versuche das dann in die "Regularien" der Schrift zu drücken, sondern nehme andersherum das Maß der Schrift oder was ich ihr entnehme und sehe das als "Ideal", als das, was ich anstrebe. Was der Mensch draus macht oder gemacht hat, darüber rede ich grad gar nicht.
Nachtrag vom 29.07.2020 1700
Ich sprach übrigens am Anfang darüber "um die Gute Nachricht zu verkündigen" ... (braucht es keine studierten Theologen) ... die sollten wir alle verkündigen können, so wir es verstanden haben.
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch gehe vom Ideal aus in meiner Denke.
Wie gesagt - mir fehlt da der Realismus. Wir sind Menschen, und oft genug hören wir nicht gut genug zu, verstehen etwas falsch, lassen uns von Wünschen oder anderen Christen beeinflussen...obwohl wir uns alle Mühe geben, das zu tun, was Gott von uns will.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWenn Gott jemanden bestätigt, dann hat ER sich was dabei gedacht und ich denke, wenn dann jemand vielleicht rhetorisch nicht der Ausgefeiltste ist, wird er dennoch Menschen erreichen, weil Christus das so geplant hat.
Es gibt genug traurige Beispiele, wo christliche Leiter sich in eine Richtung entwickelt haben, die sicherlich nicht von Christus erwünscht war. Und dieser Punkt fehlt mir in deinem idealistischen Bild - ja, es wäre schön, wenn es so einfach wäre. Aber das ist es eben nicht.
Veröffentlicht von: @neubaugoeredazu brauche ich eine Bestätigung Gottes
Diesen Terminus verwendest du sehr oft, was genau stellst du dir darunter vor? Wie sieht diese Bestätigung konkret aus?
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch gehe nicht vom menschlichen aus und versuche das dann in die "Regularien" der Schrift zu drücken, sondern nehme andersherum das Maß der Schrift oder was ich ihr entnehme und sehe das als "Ideal", als das, was ich anstrebe.
Du entnimmst also der Schrift, dass Theologen/Lehrer/Rabbi prinzipiell unnötig sind (oder quasi ein "nice to have", aber nicht mehr)? Und damit meine ich nicht, dass wir alle missionieren können, dürfen, sollen. Das ist für mich keine Frage. Aber die Führung, Leitung, Unterweisung usw. von Gläubigen ist eine andere Thematik, denke ich.
Realismus ist der zweite Schritt. Mir fehlt hier oft der erste. 😌
Ah ja. Na, dann beenden wir das an der Stelle, zumal eh keine Antworten auf meine Fragen und Einwände kommen.
Die Brüdergemeinden sehe ich dafür nicht als gutes Beispiel
Die Bibel ist voll, von Wirkungen des Geistes. Ist man dafür heute offen oder akzeptiert diese, dann kommt ein Herr Ebertshäuser aus dieser Richtung her und naja.
Letztlich ist es so, einige Aspekte kann man sich in der Bibel hindrehen wie man will. Die Auslegung dazu ist wichtig.
Veröffentlicht von: @neubaugoereUm die Gute Nachricht zu verkündigen, muss auch niemand Theologie studieren. Es reicht, das richtige Herz zu haben. Sonst täte das ja in der Schrift vorkommen, dass es Bedingungen gibt, um diesen Auftrag zu erfüllen.
Nun ja.
Jesus hat seine Nachfolger auch sehr gründlich ausgebildet und sie nicht einfach so in die Welt hinaus geschickt.
Ich finde es schon wichtig, dass man, wenn man in der Gemeinde langfristig lehren möchte, auch entsprechend ausgebildet ist. Wie auch immer.
Zum Zeugnis geben oder am Hauskreis aktiv beteiligen muss man wirklich nur das Herz am rechten Fleck haben, aber es hilft dennoch ungemein, wenn man weiß, worüber man dann spricht und es auch biblisch begründen kann.
ja klar, hat eben Vorteile, viel zu wissen;
was ich sagen will, ist: Was nützt mir die tollste Theologie, wenn das Herz nicht für Jesus brennt und mein "Job" eben "nur ein Job" ist zum Geldverdienen, aber nicht zum Dienen?
Klar ist es sinnvoll und von Vorteil, es BRAUCHT aber keinen Theologen, um eine Gemeinde zu führen, wenn er nur Jesus hört und von ihm eingesetzt ist.
Veröffentlicht von: @neubaugoereja klar, hat eben Vorteile, viel zu wissen;
was ich sagen will, ist: Was nützt mir die tollste Theologie, wenn das Herz nicht für Jesus brennt und mein "Job" eben "nur ein Job" ist zum Geldverdienen, aber nicht zum Dienen?
Du fällst jetzt in Deiner Argumentation von der anderen Seite des Pferdes. Auch Theologen brennen für Jesus und haben in der Regel auch eine Berufung zum Dienen erfahren. Wer "Geld verdienen" will geht nicht in die Kirche, sondern in die Wirtschaft 😊 Du wirst als Pfarrer oder Priester nicht reich.
Veröffentlicht von: @neubaugoereKlar ist es sinnvoll und von Vorteil, es BRAUCHT aber keinen Theologen, um eine Gemeinde zu führen, wenn er nur Jesus hört und von ihm eingesetzt ist.
Um in einer Gemeinde lehren und seelsorgerlich dienen zu können, braucht es meiner Meinung nach mehr als nur auf Jesus zu hören und von ihm eingesetzt zu werden. Nicht umsonst hat Jesus die Jünger ausgebildet und zum Spaß hat Paulus auch nicht die Briefe geschrieben. Das war Lehre und Unterweisung. Da war er ziemlich pingelig, weil er ja auch gesehen hat, was in den Gemeinden passiert, wenn jemand ohne zu wissen, was er tut, lehrt.
Meine 10 Cents.
Veröffentlicht von: @tristesseDu fällst jetzt in Deiner Argumentation von der anderen Seite des Pferdes. Auch Theologen brennen für Jesus und haben in der Regel auch eine Berufung zum Dienen erfahren.
Das war ja nicht Thema.
Veröffentlicht von: @tristesseDu wirst als Pfarrer oder Priester nicht reich.
Das sei mal einfach dahingestellt; meine Aussage zielt darauf ab, daß es in Deutschland genug Pfarrer und Pastoren gibt, die nicht mal glauben ... - eben "nur ein Job". (meine "Quelle" sind einige Studenten an theologischen Hochschulen; die mir btw. auch sagten, man könne im Theologiestudium durchaus auch vom Glauben abfallen, so man nicht sicher stehen würde)
Veröffentlicht von: @tristesseUm in einer Gemeinde lehren und seelsorgerlich dienen zu können, braucht es meiner Meinung nach mehr als nur auf Jesus zu hören und von ihm eingesetzt zu werden. Nicht umsonst hat Jesus die Jünger ausgebildet und zum Spaß hat Paulus auch nicht die Briefe geschrieben. Das war Lehre und Unterweisung. Da war er ziemlich pingelig, weil er ja auch gesehen hat, was in den Gemeinden passiert, wenn jemand ohne zu wissen, was er tut, lehrt.
Ja, aber das war nicht "mein Thema".
Klingt nach Wissenschaftsfeindlichkeit. Hatten wir ja auch schon bezüglich des Sprachwandels.
Veröffentlicht von: @neubaugoereDas war ja nicht Thema.
Na hör mal, es war Deine Aussage.
Veröffentlicht von: @neubaugoereJa, aber das war nicht "mein Thema".
Natürlich war es "Dein" Thema, Du hast Dich hier ja auch dazu gründlich eingebracht.
Mir ging es immer um die Verkündigung des Evangeliums und dass ich dazu kein Theologiestudium brauche.
Ja und ich denke halt, dass es nicht verkehrt ist, wenn man eine Ausbildung hat.
Und genau das sind für mich zwei Paar Schuhe, ich hab das eine, du das andere.
Nachtrag vom 31.07.2020 0725
Rückfrage: Ist es dir denn NICHT möglich, das Evangelium zu verkündigen?
Versteh ich dich richtig, wenn ich dieses Bild male:
Wer in einem Lehrgebäude festsitzt, geht nicht auf die Straße. Sein ganzes Wissen(Theorie) wird dann nicht mit Weisheit(Anwendung) praktisch und hat wenig Frucht.
Veröffentlicht von: @neubaugoereRückfrage: Ist es dir denn NICHT möglich, das Evangelium zu verkündigen
Ja klar.
Aber ich stelle mich nicht hin und bilde mir ein, eine Gemeinde zu leiten oder mich als Pastorin vorzuschlagen.
Ich hab doch kein Problem, wenn Laien leiten oder predigen. Aber das ist was völlig anderes, als eine leitende Funktion als PredigerIn zu haben oder meinst Du, man darf jeden in das Amt rufen, egal ob er/sie ausgebildet ist oder nicht?
Warum gehen immer alle schon fünftausens Schritte weiter, wenn ich über Schritt 1 rede? *wunder*
Lassen wir es, ich kann mich offenbar nicht verständlich machen.
Dann ist das eben so.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWarum gehen immer alle schon fünftausens Schritte weiter, wenn ich über Schritt 1 rede? *wunder*
Vielleicht weil du selber über Schritt 1 hinausgegangen bist? Du hast mehrfach geschrieben, dass ein Ältester / Gemeindeleiter deiner Ansicht nach keine theologische Ausbildung braucht. Steh doch einfach zu dieser Meinung anstatt jetzt wieder zu Schritt 1 zurückzuspringen.
Veröffentlicht von: @miss-piggyDu hast mehrfach geschrieben, dass ein Ältester / Gemeindeleiter deiner Ansicht nach keine theologische Ausbildung braucht. Steh doch einfach zu dieser Meinung anstatt jetzt wieder zu Schritt 1 zurückzuspringen.
Tue ich.
Ich habe immer gesagt, dass es zur Leitung einer Gemeinde keine Theologie braucht. Ich wiederhole mich gern. Es braucht - ich hielt mich da von Anfang an allgemeiner - zur Verkündigung, denn das ist unser "Job" keine theologische Ausbildung. Damit sage ich nicht, dass es nicht hilfreich wäre, habe ich auch nie gesagt. Aber es BRAUCHT keine. Dazu stehe ich immer noch. Die Gemeindeleiter, die eine Gemeinde organisatorisch leiten, brauchen keine. Die Ältesten brauchen aus meiner Sicht auch keine. - und nein, ich rede nicht über die Realität. Und ja, ich bin Idealist.
Ich weiß doch, dass ich "alle" damit "gegen mich" habe.
Damit kann ich leben. Ich bin eben genau dieser Ansicht, dass es zur Verkündigung des Evangeliums, wozu wir berufen sind, keine theologische Ausbildung braucht. So habe ich es ganz am Anfang auch formuliert.
von Herzen.....
Ja..... jeder einfache Christ kann sagen, Jesus ist für dich gestorben, damit du ewiges Leben haben kannst. Dazu braucht es wirklich keine theologische Ausbildung 😊
Hm, dann verstehe ich nicht, weshalb du sagt, hier wären alle immer schon 5000 Schritte weiter.
Du sagst (Schritt 1), dass man keine theologische Ausbildung braucht, um das Evangelium zu verkündigen.
Und im nächsten Schritt sagst du, dass auch ein Gemeindeleiter keine theologische Ausbildung braucht.
Auf diese beiden Aussagen beziehen sich die User hier.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWarum gehen immer alle schon fünftausens Schritte weiter, wenn ich über Schritt 1 rede? *wunder*
Ich bin einfach auf Deinen Beitrag eingegangen. Was es daran jetzt zu wundern gibt, weiß ich nicht. Ich kann ja Deine Gedanken nicht lesen.
Veröffentlicht von: @neubaugoereLassen wir es, ich kann mich offenbar nicht verständlich machen. Dann ist das eben so.
Scheint so, ja.
Veröffentlicht von: @tristesseIch bin einfach auf Deinen Beitrag eingegangen. Was es daran jetzt zu wundern gibt, weiß ich nicht. Ich kann ja Deine Gedanken nicht lesen.
Oh, ich nahm wohl fälschlicherweise an, dass alle meine Beiträge im Zusammenhang gelesen werden. Tut mir leid, hab ich mich wohl geirrt.
Veröffentlicht von: @tristesseScheint so, ja.
Sag ich ja.
Veröffentlicht von: @neubaugoereOh, ich nahm wohl fälschlicherweise an, dass alle meine Beiträge im Zusammenhang gelesen werden. Tut mir leid, hab ich mich wohl geirrt.
🙄
Wenn Dir hier mehrere Leute widersprechen, weil sie Deine Aussagen so verstehen, wie sie da stehen, dann sind natürlich alle anderen Schuld.
Veröffentlicht von: @neubaugoereWarum gehen immer alle schon fünftausens Schritte weiter, wenn ich über Schritt 1 rede? *wunder*
Nachfrage..... Kann es sein, dass du die Begabung hast, Sachverhalte in sehr kleine Einzelschritte zu zerlegen und dann von Anfang an schrittweise aufzubauen?
Veröffentlicht von: @deborah71Nachfrage..... Kann es sein, dass du die Begabung hast, Sachverhalte in sehr kleine Einzelschritte zu zerlegen und dann von Anfang an schrittweise aufzubauen?
öhm ... ich kann mir wohl die Frage, ob das nicht alle so machen, sparen, oder ... ?
😀 jep... spar-sam 😉
wenn ich so manche Bedienungsanleitung für einen pc lese, dann fangen sie gerne mitten in der Wurst an und als Laie fass ich mir da nur an den Kopf, wie ich damit nun klar kommen soll.
Veröffentlicht von: @deborah71wenn ich so manche Bedienungsanleitung für einen pc lese, dann fangen sie gerne mitten in der Wurst an und als Laie fass ich mir da nur an den Kopf, wie ich damit nun klar kommen soll.
Das macht man, um entstehenden Fragen vorzubeugen und die sozusagen gleichermaßen gleich zu beantworten. 😉
auweia.... ich hab damit nur noch ??????????? im Gesicht 😀
huch ... 😀
Veröffentlicht von: @neubaugoereDas sei mal einfach dahingestellt; meine Aussage zielt darauf ab, daß es in Deutschland genug Pfarrer und Pastoren gibt, die nicht mal glauben ... - eben "nur ein Job".
Ja nun, das behaupten evangelikale Studenten gerne mal. Es ist aber Quatsch. Ich habe während meines eigenen Theologiestudiums am Hort des Bösen, der evangelisch-theologischen Fakultät in Marburg, keine(n) einzige(n) Theologiestudent(e/i)n getroffen, der/die nicht geglaubt hätte. Auch im Leben seitdem ist mir kein(e) Pfarrer(in) begegnet, der/die nicht geglaubt hätte.
Sie mögen teilweise in Einzelfragen hin und wieder gewissen durchaus haarsträubenden Irrlehren angehangen haben, das macht sie aber nicht zu Menschen, die nicht glauben.
Und selbst wenn es den/die einzelnen Ungläubigen geben sollte, der/die das Theologiestudium mit dem Religionswissenschaftsstudium verwechselt hat, dann wird aus ihm/ihr noch lange kein(e) Pfarrer(in) - die Kirchen prüfen durchaus gründlich, wen sie in den Pfarrdienst übernehmen.
Veröffentlicht von: @neubaugoeredie mir btw. auch sagten, man könne im Theologiestudium durchaus auch vom Glauben abfallen, so man nicht sicher stehen würde)
Diese olle Kamelle wieder. Natürlich kann man beim Theologiestudium vom Glauben abfallen. Man kann allerdings auch beim Besuch evangelikaler Jugendfestivals vom Glauben abfallen, mir ist mindestens ein solcher Fall persönlich bekannt. Wenn man vom Glauben abfällt, liegt das am Glauben, nicht am Theologiestudium.
[gestrichen - MfG Orleander]
[unhöflich - MfG Orleander]
Wenn du meinst, dass es der Diskussion dienlich ist, User mit anderen Meinungen als deine zu beleidigen, dann mach das.
Ich lass mir das allerdings nicht gefallen.
Ich hatte nicht vor, mit dir zu diskutieren, daher stellt sich mir diese Frage nicht.
Veröffentlicht von: @morranIch hatte nicht vor, mit dir zu diskutieren, daher stellt sich mir diese Frage nicht.
Dann antworter mir einfach nicht, aber erst loslegen, beleidigen und nachher sagen, nicht diskutieren zu wollen macht Dich unglaubwürdig.
Es war mir ein Anliegen, dir zu sagen, was ich von deiner Meinung halte. Ich bezweifle, dass das deshalb unglaubwürdig würde, weil ich keine Lust habe, mit dir darüber eine fruchtlose Diskussion zu führen.
Veröffentlicht von: @morranEs war mir ein Anliegen, dir zu sagen, was ich von deiner Meinung halte.
Na, dann hoffe ich, dass es Dir jetzt besser geht, wo Du mir das sagen konntest.
Dass Du allerdings nicht bereit bist, eine Antwort auf Deine Meinung auszuhalten, sondern mir einfach Deine Meinung um die Ohren schlägst, macht Dich für mich als ernsthaften Diskussionspartner nun mal unglaubwürdig.
Mich interessieren keine Haltungen die ich nicht hinterfragen darf. Und ich denke nicht, dass man hier mit dieser einseitigen Diskussionskultur weiterkommt.
Vielleicht bloggst Du einfach in Zukunft, da widerspricht Dir keiner und Du kannst alles loswerden, was Dich so beschäftigt.
Ich werde mir jedenfalls dreimal überlegen, ob ich in Zukunft noch Beiträge an Dich vergeude.
Viel Vergnügen.
Veröffentlicht von: @morranJa nun, das behaupten evangelikale Studenten gerne mal. Es ist aber Quatsch.
Hier liegst du falsch. Ich keine genug Leute, die Evangelische Theologie an (verschiedenen) Universitäten studiert haben. Allesamt vor Studienbeginn zutiefst gläubige Leute. Tenor ihrer Aussagen: sie mussten aufpassen, während des Studiums ihren Glauben nicht zu verlieren.
Mir sind auch schon Pfarrer begegnet, die nicht gläubig waren, ja die sogar Aussagen der Bibel widersprochen und lieber über Gedichte von Rilke oder Hölderlin gepredigt haben.
Veröffentlicht von: @herbstroseMir sind auch schon Pfarrer begegnet, die nicht gläubig waren, ja die sogar Aussagen der Bibel widersprochen und lieber über Gedichte von Rilke oder Hölderlin gepredigt haben.
Ich hab in der Oberstufe Reli als 4. Abifach gewählt, in Endeffekt wurde es dann 2 Wochen vorhe Englisch, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich hab in den 4 Jahren Vorbereitung zum Abi hin im Reli Unterricht nicht einmal in die Bibel schauen müssen, das gab der Lehrstoff nicht her und das fand der Pfarrer auch völlig in Ordnung. In einer Diskussion über Heilsgewissheit sagte er wörtlich:
"Wenn ich einmal sterbe, werde ich mich über drei Dinge wundern.
1. Dass ich mich im Himmel wiederfinde.
2. Dass Menschen im Himmel sind, die ich nicht erwartet hätte
3. Dass Menschen nicht da sind, die ich erwartet hätte."
2 und 3 sind sicher ein origineller Ansatz, aber wenn nicht mal der Herr Pfarrer dran glaubt, dass er gerettet ist, frag ich mich wie er das den Kindern vermitteln will, die er unterrichtet.
Vielleicht ist das so, weil beim Religionsunterricht es nicht darum geht, "für Jesus zu werben", sondern eher die "Wissenschaft" oder Struktur der Religion, was ist Religion, wie ist Religion aufgebaut, worum dreht sie sich, was gibt es auf der Welt alles für Religionen etc. pp. (sagte mal so ähnlich ein Pastor, der als Religionslehrer gearbeitet hat)
Ich erwarte auch nicht, dass man im Reli Unterricht für Jesus wirbt. Aber wenn man in 9 Jahren Reli-Unterricht so gar nicht in das Parade Nachschlagewerk für evangelische Religion und christlichen Glaubens nachschlägt, stimmt was nicht.
Ich hab einen der Lehrer auch mal in der Kirche predigen gehört und er hat es nicht gut gemacht. Das war totes Gerede.
zwischen den vielen weißen, gibt es eben auch immer schwarze Schafe überall ...
Veröffentlicht von: @morranWenn man vom Glauben abfällt, liegt das am Glauben, nicht am Theologiestudium.[/quote
Stimme dir voll zu! Auch wenn ich Theologie nicht zuende studiert habe.
Warum eigentlich nicht?
Wie kommst du da auf "unser aller Auftrag"? Der 'Missionsbefehl' (taufen, lehren) geht in Mt 28 explizit an die Apostel, nicht an alle Anhänger Jesu.
Veröffentlicht von: @pankratiusWie kommst du da auf "unser aller Auftrag"? Der 'Missionsbefehl' (taufen, lehren) geht in Mt 28 explizit an die Apostel, nicht an alle Anhänger Jesu.
Beinhaltet der Missionsbefehl nicht nur "taufen" und "lehren"? Was ist mit dem Rest vom Vers?
"Gehet hin alle Welt.." und "Machet zu Jüngern..." dürfen das auch nur ausschließlich Apostel?! Da haben sich aber eine Menge Christen der Urgemeinde nicht dran gehalten.
16 Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte.
17 Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.
18 Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde.
19 Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
20 und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
(Matthäus 28)
Veröffentlicht von: @tristessedürfen das auch nur ausschließlich Apostel?!
Die Apostel und ihre Nachfolger: Bischöfe, Priester, Diakone.
Veröffentlicht von: @tristesseDa haben sich aber eine Menge Christen der Urgemeinde nicht dran gehalten.
Wer denn?
Ich weiß zu wem Jesus gesprochen hat
Also dürfen alle Christen außer den Priestern nicht zu den Völkern gehen und nicht zu Christen machen?
Veröffentlicht von: @pankratiusDie Apostel und ihre Nachfolger: Bischöfe, Priester, Diakone.
Da steht nichts über "Nachfolger". Das zu "Jüngern machen" hätte also Deiner Argumentation nach mit den 11 Aposten sofort aufhören müssen.
Veröffentlicht von: @pankratiusWer denn?
Lies mal die Apostelgeschichte. Das Evangelium breitete sich in der Zerstreuung der Juden aus, die sich zu Christus bekannten. Die waren Multiplikatoren. Deiner Logik nach hätte sich das Evangelium überhaupt nicht ausbreiten können.
Lieber Pankratius,
die Natur macht es uns vor:
Nicht die Hirten bekommen Lämmer, sondern Schafe bekommen Lämmer. 😉
lg
Deborah
Veröffentlicht von: @mmieksInzwischen müssen polnische Priester in Österreich Theologie studieren.
Das ist hier (im Erzbistum Köln) nicht so und halte ich auch nicht für nötig - ich glaube nicht, dass die Qualität der universitären Ausbildung dort schlechter ist als bei uns.
Aber ohne Deutschkenntnisse geht es nicht, deshalb müssen ausländische Priester, bevor sie ihren Dienst in einer Gemeinde antreten, zunächst einen Sprachkurs am Goethe-Institut absolvieren, der dann mit einer Prüfung auf dem Niveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens für Sprachen abschließt - dieses Niveau wird für die Berufserlaubnis in allen akademischen Berufen verlangt, da ist es nur logisch und konsequent, das auch bei Priestern so zu handhaben.
Dem gegenseitigen Verständnis zwischen ausländischen Priestern und den Gemeinden hat diese Regelung sehr gut getan - es kommt viel seltener zu Missverständnissen und hat die Akzeptanz erheblich verbessert.
Ausländische Priester und Sprachkurs ja. Mit unserem österreichischen Dialekt tun sie sich sehr schwer. Mitunter auch mit unserer Mentalität. 😊
Aber es gibt schon afrikanische Priester, welche in Lederhose und Trachtenhemd aufkreuzten, den Schuhplattler lernten. Inklusion halt.
Veröffentlicht von: @mmieksAber es gibt schon afrikanische Priester, welche in Lederhose und Trachtenhemd aufkreuzten, den Schuhplattler lernten. Inklusion halt.
Bei uns müssten die dann Schunkeln lernen und "Mer losse de Dom in Kölle" singen....gut, alternativ ginge auch "Viva Colonia" oder "Die Karawane zieht weiter"....😇😀😉
Veröffentlicht von: @suzanne62dieses Niveau wird für die Berufserlaubnis in allen akademischen Berufen verlangt
Es gibt in Deutschland keine Berufserlaubnis. Wäre verfassungswidrig.
Veröffentlicht von: @morranEs gibt in Deutschland keine Berufserlaubnis. Wäre verfassungswidrig.
Doch, natürlich gibt es das. Und sie kann bei schwerwiegenden Verstößen auch entzogen werden, z.B. bei Ärzten.
Zugewanderte Akademiker benötigen, um ihren Abschluss anerkannt zu bekommen und ihren Beruf ausüben zu können, in der Regel Sprachkenntnisse auf dem Niveau C1 des gemeinsamen europäischen Referenzrahmens.
(1) Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen. Die Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
(2) Niemand darf zu einer bestimmten Arbeit gezwungen werden, außer im Rahmen einer herkömmlichen allgemeinen, für alle gleichen öffentlichen Dienstleistungspflicht.
(3) Zwangsarbeit ist nur bei einer gerichtlich angeordneten Freiheitsentziehung zulässig.
GG Art. 12
Veröffentlicht von: @pankratiusDie Berufsausübung kann durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes geregelt werden.
Was beinhaltet, dass die Erlaubnis zur Berufsausübung an bestimmte Voraussetzungen - z.B. entsprechende Ausbildung, gesundheitliche Eignung und - bei Zugewanderten - deutsche Sprachkenntnisse - geknüpft werden kann.
Das ist doch auch gut so.
Wäre ja gruselig, wenn jeder, der sich dazu berufen fühlt, munter drauflos unterrichten, Flugzeuge fliegen oder operieren dürfte...
Heißt ja sowieso nur: "Alle Deutschen haben das Recht ..."
Veröffentlicht von: @suzanne62Doch, natürlich gibt es das.
Na gut. Ich habe unzuverlässig verkürzt. Es gibt im Allgemeinen keine Berufserlaubnis in Deutschland. Es gibt für einige wenige Berufe, deren unqualifizierte Ausübung gemeingefährlich wäre, Zugangsbeschränkungen. Für die allermeisten Berufe gilt das nicht.
Ingenieure, Physiker, Mathematiker, Chemiker, Linguisten, Informatiker, Betriebswirte, Soziologen etc. pp. dürfen in Deutschland ihren Beruf ganz frei ausüben, ohne dass ihnen da irgendwer reinredet. Selbst Juristen, Pharmazeuten oder Architekten dürfen in ihren Berufen arbeiten, solange sie jemand anstellt. Sie dürfen nur nicht uneingeschränkt selbständig tätig sein. Aber auch für deren Berufszulassung sind Sprachkenntnisse in der Regel nicht oder nicht auf Level C1 vorgesehen.
Die einzigen, die wirklich gar nicht ohne entsprechende Erlaubnis arbeiten dürfen, sind Angehörige der ärztlichen Berufe.
Die sind auch die einzigen, für die es tatsächlich eine Berufserlaubnis gibt. Lustigerweise ist gerade dafür aber in der Bundesärzteordnung gar keine Sprachkenntnis vorgeschrieben. Und selbst für die Approbation genügt den meisten Bundesländern das allgemeinsprachliche Niveau B2.
Veröffentlicht von: @morranelbst Juristen, Pharmazeuten oder Architekten dürfen in ihren Berufen arbeiten, solange sie jemand anstellt.
Na ja ... Selbstverständlich darf man in beratender oder ähnlicher Funktion als Jurist jederzeit tätig sein. Was die meisten mit einem Jurastudium anstreben oder assoziieren, ist ja aber die Tätigkeit als Rechtsanwalt, und da muss man durchaus von der Rechtsanwaltskammer zugelassen werden. Als Richter oder Staatsanwalt ist man sowieso Landes- oder Staatsbediensteter (beamtenähnliches Verhältnis oder Beamter).
Genauso darf man natürlich als Pharmazeut frei arbeiten, aber um als Apotheker zu arbeiten, bedarf man meines wissens auch eine Approbation, selbst wenn es 'nur' als angestellter Apotheke ist ... oder irre ich, tristesse?
Nachtrag vom 03.08.2020 2345
meines Wissens
Veröffentlicht von: @suzanne62Da möchte ich noch ergänzen: da geht kostbare Zeit flöten für Aufgaben, für die man als Priester gar nicht ausgebildet ist und die eigentlich sehr gut an Laien delegiert werden könnten.
Ja, Verwaltungsaufgaben können und sollten delegiert werden, aber die Verantwortung und letzte Entscheidung muss beim Pfarrer bleiben.
Veröffentlicht von: @suzanne62So jedenfalls macht man den Beruf des Priesters nicht wirklich attraktiver.
Aber auch nicht, dass Pfarrer sich "Liturgieausschüssen" und ähnlichem Unsinn unterwerfen müssen.
Veröffentlicht von: @suzanne62Und man kann auch nicht erwarten, dass die Lücken auf Dauer gefüllt werden können von polnischen, indischen und afrikanischen Priestern.
Wir können froh und dankbar sein für die Hingabe und das Engagement vieler frommer polnischer, indischer und afrikanischer Priester. Und Sprachkenntnisse sind nicht das Zentrale bei den Aufgaben eines Pfarrers, erst recht nicht Vikars ...
Veröffentlicht von: @pankratiusUnd Sprachkenntnisse sind nicht das Zentrale bei den Aufgaben eines Pfarrers, erst recht nicht Vikars ...
Wie sollen sie denn predigen, lehren, Beichten ablegen, wenn sie die Schäfchen weder verstehen, noch verstanden werden? Wie sollen sie denn die Gemeinde führen, wenn es keine gute Kommunikation gibt?
Dem schließe ich mich an.
Für die Seelsorge ist nun mal Kommunikation das Um und Auf.
Wir bekommen hier im Oktober einen afrikani9schen Priester, dem schon der Ruf vorausgeht, nicht gut deutsch zu können. Er ist seit 2 Jahren in Österreich, bislang in einer der Nachbarpfarrei.. Darum wird ihm ein Pastoralassistent zur Seite gestellt. Ich weiß nur nicht, wie das gehen soll, wenn es wirklich um eklatante Dinge geht, z.B. im Dialog mit einzelnen Personen, die er nicht delegieren kann.
Jetzt in den Corona-Zeiten ist das auch eher sekundär. Hier in Oberösterreich sind die Einschränkungen bei Gottesdiensten wieder verschärft worden, da es weder erhöhte Clusterbildungen in Kirchen und Gemeinden gibt. Momentan wird regional nach Lösungen gesucht.
Veröffentlicht von: @pankratiusWir können froh und dankbar sein für die Hingabe und das Engagement vieler frommer polnischer, indischer und afrikanischer Priester.
Das sind wir auch. Gerade in unserer Gemeinde mit ihrem hohen Migrantenanteil leisten sie einen überaus wertvollen Beitrag.
Veröffentlicht von: @pankratiusUnd Sprachkenntnisse sind nicht das Zentrale bei den Aufgaben eines Pfarrers, erst recht nicht Vikars ...
Doch, natürlich. Gute Sprachkenntnisse sind unverzichtbar. Was soll eine Gemeinde denn anfangen mit einem Seelsorger, mit dem sie sich nicht verständigen kann?
off topic
Ich war ja schon öfter in Nordrhein/Westfalen, habe dort einige Freunde (essen, Düsseldorf, Neuss, Borken und Münster)
Nur: Sprachlich ein Chaos. Nach jedem 3. hochdeutschen Satz bin ich wieder in den Dialekt verfallen. Am Ende der drei Wochen konnten die Freunde mich schon ganz gut verstehen, und ich habe ihnen ein kleines österreichisches Wörterbuch geschenkt.
Das Standardwort, dass sie können müssen, ist: "Oachkatzlschwoaf".
Veröffentlicht von: @mmieksDas Standardwort, dass sie können müssen, ist: "Oachkatzlschwoaf".
Und ich dachte immer, das wäre bayrisch. 😉
Hier sagt man: Bayrisch ist ein Zwischending zwischen Österreich und Preußen. Meine Schwester ist seit fast dreißig Jahren in Bayern verheiratet und spricht inzwischen einen anderen Dialekt als ich.
Der Dialekt heißt "Bairisch".
.. und schon wieder der Oberlehrer ....
Die Aussprache war aber richtig. 😀
Nur die Schreibweise nicht.
Du könntest einen Smiley ranhängen, damit du nicht wie ein sturer alter Bock rüberkommst, der nur kritisieren will. 😊 *Vorschlagmacht*
Warum sprechen die Bayern bairisch ???
jetzt aber Schluss mit dem Geplänkel, sonst schmeißt uns Orleander raus
😀
Veröffentlicht von: @mmieksWarum sprechen die Bayern bairisch ???
Früher schrieb man auch "Bayern" mit (Baiern), erst seit 1825 verbindlich mit .
https://de.wikipedia.org/wiki/Bayern#Etymologie_und_Schreibweise
Sag mal, kannst du überhaupt lachen, Gaudi machen, lustig sein? Wir sind hier "off topic " und haben unseren Spaß - und du machst immer noch den Oberlehrer?
Wie sagte der schon seit langem verschwundene User Kallisti von langen Jahren mal so schön:
"Christen haben keinen Spaß.
Christen haben Froide!"
😀
tatsächlich "Froide" ?
Da legst du Pankratius gleich wieder ein Exempel für den roten Korrekturstift vor 😀 😀
Veröffentlicht von: @mmiekstatsächlich "Froide" ?
Ja, und er hat dabei so ein entzückendes Gesicht gemacht😀 Ich war ja mit ihm sehr lange befreundet.
Veröffentlicht von: @mmieksDa legst du Pankratius gleich wieder ein Exempel für den roten Korrekturstift vor 😀 😀
😉
Wie lautet die Übersetzung ... ich hab keine Ahnung 😀
😀 Eisenpfahl rauf und runter Dreher = Schrankenwärter 😀
Den "dreher" am Ende des Wortes hab ich verstanden - sonst nur Bahnhof. Dass sich das Wort in der Nähe zum Bahnhof abspielt, ist Ironie 😀
Wir könnten uns sehr gut verständigen, ich bin in Wels aufgewachsen 😊
Wie lange warst du da in Wels?
Ich wohne im Hausruckviertel 😊
Veröffentlicht von: @mmieksWie lange warst du da in Wels?
6 Jahre, aber das waren die prägendsten. Meine Schwester lebt in Gmunden, ich bin da jedes Jahr mindestens einmal für 3 Wochen zu Besuch. Ich liebe das Land, gerade auch das Salzburger Land mit den Seen.
Gmunden ist etwa 30 Autominuten von mir entfernt ... wenn du nicht im Stau stehst.
Du meinst aber jetzt das Salzkammergut und nicht das Salzburger Land, oder? 😊
Oh, jetzt werde ich zur Oberlehrerin 😀
Von mir aus gerechnet ist Salzburg schon irgendwie weit weg
Und wie schaut es jetzt in Corona-Zeiten mit einem Besuch bei deiner Schwester aus?
Übrigens, klasses Profilbild hast du.
Veröffentlicht von: @mmieksVon mir aus gerechnet ist Salzburg schon irgendwie weit weg
Von Gmunden ja ne gute Autostunde.
Veröffentlicht von: @mmieksUnd wie schaut es jetzt in Corona-Zeiten mit einem Besuch bei deiner Schwester aus?
Ich hab vor, im September drei Wochen hinzufahren und wir haben auch in der ersten Woche 4 Übernachtungen in Unken gebucht 😊 Bis jetzt scheint es zu klappen und ich hoffe, dass die deutschen Ferien dann lange genug vorbei sind, dass man auch gefahrlos reisen kann.
Veröffentlicht von: @mmieksÜbrigens, klasses Profilbild hast du.
Danke ❤
Die oberösterreichischen Sommer-Ferien dauern meines Wissens bis in die 2. Septemberwoche 😊 Mal sehen, ob dann ein normaler Schulstart möglich ist.
Wer derzeit am Attersee oder Traunsee schwimmen gehen will - da kann es sein, dass durch die Abstandsregeln schnell so voll wird, dass du entweder Richtung Mondsee oder Wolfgangsee oder Richtung fahren muss.
Ich wünsche dir auf jeden eine gute gemeinsame Zeit mit deiner Schwester 😊
Nachtrag vom 30.07.2020 2304
oder Richtung Salzburg
Veröffentlicht von: @mmieksWer derzeit am Attersee oder Traunsee schwimmen gehen will - da kann es sein, dass durch die Abstandsregeln schnell so voll wird, dass du entweder Richtung Mondsee oder Wolfgangsee oder Richtung fahren muss.
Mein Chef war jetzt 2 Wochen in Zell am See und ist Samstag zurück gekommen. Er meinte, es war zwar überall Maskenpflicht angeschrieben, aber gehalten hat sich keiner dran. Weder im Einkaufszentrum, noch im Restaurant oder den Gondeln. Aber davor standen überall Schilder, dass Mund- und Nasenschutz erfolderlich ist.
Er und seine Familie waren teilweise die einzigen, die sich dran gehalten haben. Typisch deutsch halt 😊
Die verstärkte Maskenpflicht besteht nun seit letzten Freitag für alle geschlossene Räume öffentlichen Lebens (Bank, Post, Apotheke, Geschäfte, Kirchen) wieder wie im März/April.
Allerdings hat die Staatsanwaltschaft einige Einschränkungen wegen Gesetzeswidrigkeit aufgehoben.
Natürlich gibt es immer welche, die sich nach an den Anordnungen halten. Die Kontrollorgane kommen einfach nicht mit dem Eingreifen durch
Nachtrag vom 03.08.2020 2318
NICHT nach den Anordnungen
Veröffentlicht von: @tristesseMein Chef war jetzt 2 Wochen in Zell am See und ist Samstag zurück gekommen. Er meinte, es war zwar überall Maskenpflicht angeschrieben, aber gehalten hat sich keiner dran. Weder im Einkaufszentrum, noch im Restaurant oder den Gondeln. Aber davor standen überall Schilder, dass Mund- und Nasenschutz erfolderlich ist.
😨 sehr krass!!
Ja das hat mich auch erstaunt.
Das sehe ich auch so.
In jedem Betrieb läuft es so, dass Arbeiten delegiert werden. Damit der Chef sich auf die Aufgaben konzentrieren kann, die entweder in seinen Kompetenzbereich fallen oder die tatsächlich nur er erledigen kann. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Chef die Arbeit auch noch macht, die ich ihm abnehme, na dann Gute Nacht! Das bedeutet nicht, dass er es nicht könnte, so von der Ausbildung und vom prinzipiellen Können her, aber warum soll er etwas tun, das ihn von seinem eigentlichen Aufgabenspektrum abhält?
Bei uns in der Gemeinde und in vielen Kirchen läuft es so, dass der Pfarrer/Pastor/Priester als allererstes Prediger, Bibellehrer und Seelsorger ist. Alles andere kann delegiert werden. Viele Gemeinden haben fest angestellte Mitarbeiter für verschiedene Bereiche oder Ehrenamtliche, die die Leitung über einen bestimmten Bereich haben. Der Pfarrer hat auch nicht alleine den Hut auf. Ihm zur Seite gestellt sind Älteste (woanders heißt das "Kirchgemeinderat"), so dass es gar nicht erst zur "Alleinherrschaft" kommt. Das wäre nämlich in verschiedenen Richtungen fatal: Überforderung einerseits oder Machtmissbrauch andererseits.
Zumal so ein "Alleinherrschaftsanspruch" aus der Bibel nicht herleitbar ist.
Hast du noch eine andere Antwort als hier den Oberlehrer zu spielen?
Unnötig und am Dehmah vorbei.
Original Papier
wo kann man das Original Papier nachlesen?