Umgang mit 1. Korin...
 
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Umgang mit 1. Korinther 5,9

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schlamuetzel
Themenstarter
Beiträge : 99

Wie versteht ihr folgenden Bibelabschnitt und speziell die Frage nach dem Umgang?

9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr keinen Umgang mit Unzüchtigen haben sollt;
10 und zwar nicht mit den Unzüchtigen dieser Welt überhaupt, oder den Habsüchtigen oder Räubern oder Götzendienern; sonst müsstet ihr ja aus der Welt hinausgehen.
11 Jetzt aber habe ich euch geschrieben, dass ihr keinen Umgang haben sollt mit jemand, der sich Bruder nennen lässt und dabei ein Unzüchtiger oder Habsüchtiger oder Götzendiener oder Lästerer oder Trunkenbold oder Räuber ist; mit einem solchen sollt ihr nicht einmal essen.

Wie wird das in Gemeinden gelebt? Oder wird es nicht gelebt - und wenn nein, warum?

Antwort
71 Antworten
BeLu
 BeLu
Beiträge : 5072

Was genau ist Unzucht? Ein Beispiel (Vater und Sohn haben die gleiche Frau) gibt Paulus ja ein paar Verse zuvor. Aber dieses Beispiel ist ja schon recht krass und dürfte in Gemeinden eher selten vorkommen.
Was verstehst du sonst noch darunter, wo Gemeinden einschreiten sollten?
Selbstbefriedigung?
Homosexualität?
Sex vor der Ehe?

Wie sieht es mit den anderen hier genannten Dingen (Habsucht, Götzendienst, Lästerei, Trinkerei, Raub) aus, was fällt für dich darunter, was die Gemeinde unterbinden sollte? Ist beispielsweise jemand, der bei der Steuererklärung oder beim Hartz4-Antrag schummelt, habsüchtig?

belu antworten
57 Antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Hallo BeLu,

ich bin finde die Fragen gut, die du stellst. Und ich bin hier, weil ich gern wissen möchte, wie Gott darüber denkt. Und da hier ja auch andere erfahrene Christen sind, die vielleicht Erkenntnis von Gott darüber haben, wie diese Verse zu verstehen sind, wende ich mich an euch.

Lieben Gruß

schlamuetzel antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Hast du nicht den Post von Bepe gelesen? Steht gleich in der zweiten Reihe, und dem ist meiner Meinung nach nichts mehr hinzuzufügen.

ungehorsam antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Wieso fragst du?

schlamuetzel antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

... ich bin hier, weil ich gern wissen möchte, wie Gott darüber denkt. Und da hier ja auch andere erfahrene Christen sind, die vielleicht Erkenntnis von Gott darüber haben, wie diese Verse zu verstehen sind, wende ich mich an euch.

Liebe Schlamuetzel,
als ich das las, musst ich zuerst grinsen und dann an Jesaja 55 denken: "Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken...". Soviel zu unserer Erkenntnis - ich denke, niemand ist wirklich in der Lage dir zu sagen, was Gott über die hier abgehandelten Themen denkt.

Aber ich verstehe deine Frage so, dass du hier auf Leute hoffst, die dir auf Grund ihrer Bibelkenntnis sowie ihrer Lebenserfahrung (im Idealfall in Kombination) hilfreiche Anregungen geben können.

Ich denke, wie Gemeinden in solchen Fällen handeln, hängt von sehr unterschiedlichen Faktoren ab - nicht zuletzt auch von der Gemeindeform, -größe und -struktur.
So kann es für kleinere, selbständige Gemeinden überlebenswichtig sein, eine einheitliche und homogene Gruppe mit festem Zusammenhalt und gemeinsamen Werten zu bilden. Das gilt selbstverständlich auch für christliche Vereine (CVJM, Pfadfinder) und Kommunitäten. Wer sich da durch Worte und Handeln gegen das Selbstverständnis der Gemeinde stellt, der spaltet evtl. die Gruppe. Also muss man sich (falls er sich nicht ändert) von ihm trennen. Aber mit Sicherheit wird man vorher versuchen, das "verlorene Schaf" wieder auf den rechten Weg und zur "Herde" zurück zu führen, sei es aus geschwisterlicher Sorge um den Betreffenden oder auch nur aus Sorge um den Mitgliederschwund und rückläufige Finanzen.

Völlig anders ist es in der evangelischen (Landes-)Kirche. Hier haben wir formal große Gemeinden mit weitgehend anonymen Gemeindegliedern, von denen sich aber meistens nur eine kleine Zahl als "innerer Kern" intensiver ins Gemeindeleben einbringt und es mitgestaltet. Daher versteht sich die evangelische Kirche als offene und "einladende Kirche" und die Einladung richtet sich an alle, die zwar formal Mitglied sind, aber eigentlich als "Missionsfeld" gesehen werden könnten.
Und daher ist es eigentlich verständlich, dass sich kein Kirchenvorstand und kein Pfarrer wirklich intensiver um das Verhalten dieser "gemeindefernen Gemeindeglieder" kümmern kann.

Aber soweit es den bereits erwähnten "inneren Kern" oder gar hauptamtliche Mitarbeiter betrifft, kommt es mitunter zu "ermahnender Nachfrage". So weiß ich von sehr ernsthaften Gesprächen zwischen Leitungen und kirchlichen Mitarbeitern, deren Privatleben nur schwer mit den Lebensregeln der evangelischen Kirche vereinbar ist.
Das dies teilweise absurde Formen annehmen kann ist auch bekannt. Ich denke da an Fälle, wo die Kirche dem Chefarzt eines (katholischen) Krankenhauses kündigte, weil dieser nach seiner Scheidung wieder heiratete (natürlich eine andere Partnerin).

Soweit mein Wissensstand.
LiGrü
Dschordsch

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

Völlig anders ist es in der evangelischen (Landes-)Kirche. Hier haben wir formal große Gemeinden mit weitgehend anonymen Gemeindegliedern, von denen sich aber meistens nur eine kleine Zahl als "innerer Kern" intensiver ins Gemeindeleben einbringt und es mitgestaltet.

Das kenne ich so bei uns auch.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Daher versteht sich die evangelische Kirche als offene und "einladende Kirche" und die Einladung richtet sich an alle,

Das ist mein Idealbild von Kirche, wie sie eigentlich sein sollte..

Veröffentlicht von: @bepe0905

, aber eigentlich als "Missionsfeld" gesehen werden könnten.

Wie kommst du darauf, dass getaufte Christen "Missionsfeld" sein könnten? Wer getauft und konfirmiert/gefirmt ist und sich später vom christlichen Glauben/von der Kirche abwendet (auch wenn er formal Mitglied bleibt) hat dafür seine Gründe, auch wenn diese möglicherweise für andere Menschen nicht nachvollziehbar sind.
Das kann man als Christ zwar bedauern, muss es aber respektieren.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Und daher ist es eigentlich verständlich, dass sich kein Kirchenvorstand und kein Pfarrer wirklich intensiver um das Verhalten dieser "gemeindefernen Gemeindeglieder" kümmern kann.

Das wäre aufdringlich und übergriffig.

Veröffentlicht von: @bepe0905

Das dies teilweise absurde Formen annehmen kann ist auch bekannt. Ich denke da an Fälle, wo die Kirche dem Chefarzt eines (katholischen) Krankenhauses kündigte, weil dieser nach seiner Scheidung wieder heiratete (natürlich eine andere Partnerin).

Das finde ich auch absurd. Die deutschen Bischöfe (jedenfalls die Mehrheit von ihnen) ringen schon seit Jahren um einen menschlicheren und barmherzigeren Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen. Unter dem letzten und vorletzten Papst war das ziemlich aussichtslos, aber derzeit gibt es durchaus Hoffnung....

suzanne62 antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1916
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wie kommst du darauf, dass getaufte Christen "Missionsfeld" sein könnten? Wer getauft und konfirmiert/gefirmt ist und sich später vom christlichen Glauben/von der Kirche abwendet (auch wenn er formal Mitglied bleibt) hat dafür seine Gründe, auch wenn diese möglicherweise für andere Menschen nicht nachvollziehbar sind.

Sind denn Leute, die sich später vom Glauben abwenden (oder sich dem Glauben trotz Taufe nie wirklich zugewendet haben), für dich Christen?

miss-piggy antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Sind denn Leute, die sich später vom Glauben abwenden (oder sich dem Glauben trotz Taufe nie wirklich zugewendet haben), für dich Christen?

Nein. Aber sie sind auch kein "Missionsfeld", weil ich hier von Leuten ausgehe, die den Glauben kennengelernt und mit ihm "fertig" haben.
Das ist in manchen Fällen verständlich (ich kenne einige solcher Menschen), in anderen ist es das (für mich) nicht - aber in jedem Fall respektiere ich es. Von daher unterlasse ich es, diese Menschen "missionieren" zu wollen.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein. Aber sie sind auch kein "Missionsfeld", weil ich hier von Leuten ausgehe, die den Glauben kennengelernt und mit ihm "fertig" haben.

Was ist besser: sie neu für den Glauben zu gewinnen oder sie verloren gehen zu lassen?

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Was ist besser: sie neu für den Glauben zu gewinnen oder sie verloren gehen zu lassen?

Die Frage stellt sich mir nicht.
Wenn jemand nicht an meinem Glauben interessiert ist, weil er in seinem Leben gut ohne Religion klarkommt oder weil er eine andere gefunden hat, die ihm seine Fragen besser beantworten kann (bei meinem Vater war das so: als er sich dem Buddhismus zugewandt hatte, konnte er sich vom Glücksspiel und dem Alkohol abwenden) als es das Christentum vermochte, dann respektiere ich das.
Ganz sicher würde ich niemals versuchen, jemanden aus einer Religion, die ihm Halt und Trost vermittelt, herauszumissionieren. Würde ja auch gar nicht funktionieren.
Oder kannst du dir vorstellen, dass man dich aus dem christlichen Glauben herausmissionieren könnte?

suzanne62 antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99

Joh 14 "Thomas spricht zu ihm: Herr, wir wissen nicht, wo du hingehst, und wie können wir den Weg wissen? Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, als nur durch mich. Wenn ihr mich erkannt hättet, so würdet ihr auch meinen Vater erkannt haben; und von jetzt an erkennet ihr ihn und habt ihn gesehen."

Es ist doch letztendlich die Frage, worum es im Leben geht. Geht es darum, auf Erden ein glückliches Leben zu führen und in dieser Zeit irgendeinen Frieden zu haben und diesem nachzulaufen? Oder geht es darum, Frieden mit Gott zu haben und in ihm zu sein und schließlich auch die Ewigkeit, das Leben nach dem Tod, mit dem Vater zu verbringen?

Wenn ich mich richtig erinnere, hälst du die Lehre von der Hölle, der Ewigkeit in einer Gottesferne für eine Irrlehre, von der sich die Kirche erholt hat, stimmt das?

Ich halte die Bibel für das von Gott selbst inspirierte Wort, dass die Wahrheit für unser Leben enthält. Wenn nun Jesus selbst öfter vor der Hölle warnt als dass er vom ewigen Leben spricht, dann muss ich das ernst nehmen und drüber nachdenken und beten, warum Gott soetwas tut.
Mir ist dieser Gedanke auch mal sehr schwer gefallen.
Mittlerweile tut er das nicht mehr, weil ich weiß, dass Gott vollkommen gerecht ist, er keine Fehler macht und die Ewigkeit keine lange Zeit, sondern ein Raum ohne Zeit ist.

Wenn ich also die Gnade Gottes zu Lebzeiten bewusst ablehne, was die Freiheit, die Gott mir gibt, absolut zulässt, dann muss ich damit rechnen, dass es für mich keine Gnade geben wird und ich die Konsequenz meiner eigenen Entscheidung tragen muss.

Wenn ich aber die Gnade Gottes verstanden habe und selbst aus ihr heraus lebe, dann kann ich nicht anders, als anderen aus Liebe davon zu erzählen, sofern sie es zulassen und für sie im Gebet zu kämpfen!

schlamuetzel antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Es ist doch letztendlich die Frage, worum es im Leben geht. Geht es darum, auf Erden ein glückliches Leben zu führen und in dieser Zeit irgendeinen Frieden zu haben und diesem nachzulaufen?

Ich habe mich - zum Glück keine allzu lange Zeit in meinem Leben, da ich rechtzeitig die Reißleine gezogen habe - mal in christlichen Kreisen bewegt, die diese Frage auch gestellt haben.
Und am Ende habe ich sie so beantwortet, dass ich nicht mehr bereit war, mein irdisches Leben versauen zu lassen für eine vage Belohnung in der Ewigkeit.

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Wenn ich mich richtig erinnere, hälst du die Lehre von der Hölle, der Ewigkeit in einer Gottesferne für eine Irrlehre, von der sich die Kirche erholt hat, stimmt das?

Das Wort "Irrlehre" taucht in meinem aktiven Wortschatz nicht auf.
Ich kann im religiösen Bereich doch nur für mich entscheiden, was ich glaube und was nicht.
Ich kann, wenn andere daran interessiert sind, mich mit ihnen - auf Augenhöhe und ergebnisoffen - darüber austauschen.

Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Ich halte die Bibel für das von Gott selbst inspirierte Wort, dass die Wahrheit für unser Leben enthält.

Ich gehe davon aus, dass die Autoren der biblischen Texte Menschen und als solche fehlbar waren. Nach meinem Verständnis ist die Bibel Menschenwort, das Gottes Wort enthält.
Um herauszufinden, was biblische Texte damals, in der Zeit und in dem soziokulturellen Kontext, in dem sie entstanden sind, bedeutet haben und was sie mir heute für mein Leben sagen können, finde ich die historisch-kritische Exegese sehr hilfreich.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Was ist besser: sie neu für den Glauben zu gewinnen oder sie verloren gehen zu lassen?

Das ist doch nicht nur eine Suggestivfrage sondern auch noch eine Frage in die eine Behauptung verpackt ist nämlich das Nichtchristen verloren sind. Das warten wir doch besser mal ab 😊

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dass Nichtchristen verloren gehen, sagt die Bibel sehr eindrücklich an verschiedenen Stellen. Nur wer an Christus glaubt, hat das ewige Leben.

herbstrose antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein. Aber sie sind auch kein "Missionsfeld", weil ich hier von Leuten ausgehe, die den Glauben kennengelernt und mit ihm "fertig" haben.

Da muss ich dir widersprechen. Nach meiner Erfahrung haben die wenigsten den Glauben wirklich kennen gelernt und häufig habe ich nach Gottesdiensten oder Gesprächen Sätze wie "ach, das wusste ich noch gar nicht" o.ä. gehört.

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Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @bepe0905

Nach meiner Erfahrung haben die wenigsten den Glauben wirklich kennen gelernt und häufig habe ich nach Gottesdiensten oder Gesprächen Sätze wie "ach, das wusste ich noch gar nicht" o.ä. gehört.

Echt? Dann frage ich mich, wie das sein kann. Haben die im Religions- und Konfirmandenunterricht immer tief und fest geschlafen?
Andererseits: wenn sie trotzdem noch in Gottesdienste gehen, sind sie ja offensichtlich noch nicht fertig mit dem Glauben, sondern zumindest weiterhin interessiert.
Und dagegen, mit Menschen, die sich dafür interessieren, über den Glauben zu sprechen ist ja nichts einzuwenden.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @suzanne62

Haben die im Religions- und Konfirmandenunterricht immer tief und fest geschlafen?

Seit wann wird da die lebendige Beziehung zu Jesus gelehrt oder gar vorgelebt?

herbstrose antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Also ich würde schon gerne wissen, mit wem ich da eine lebendige Beziehung führe, deshalb halte ich Bibelkunde, Dogmatik, Leben Jesu, Ethik usw. für immens wichtig. Und das wird im Reli- und Konfirmandenunterricht gelehrt. Religiöse Bildung hat noch nie geschadet.
Man kann gewiß auch ohne Bildung ein Glaubensleben gestalten ("Laßt die Kinder zu mir kommen"), aber dann sind Mißbrauch und Verführung Tür und Tor geöffnet.

ungehorsam antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @ungehorsam

Also ich würde schon gerne wissen, mit wem ich da eine lebendige Beziehung führe, deshalb halte ich Bibelkunde, Dogmatik, Leben Jesu, Ethik usw. für immens wichtig. Und das wird im Reli- und Konfirmandenunterricht gelehrt.

Selbstverständlich. Allerdings reicht die Theorie nicht aus für eine lebendige Beziehung. Dass man nicht glaubt, hat ja nichts damit zu tun, ob man im z.B. Reliunterricht geschlafen hat. Oft fehlt einfach nur jemand, der einem erzählt, dass Jesus sich eine persönliche Beziehung wünscht. Jemand, der selbst mit Jesus in Beziehung lebt. Das vermittelt weder der Reliunterricht in der Schule noch der Konfirmandeunterricht.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Oft fehlt einfach nur jemand, der einem erzählt, dass Jesus sich eine persönliche Beziehung wünscht.

Solche Leute habe ich kennengelernt - gefehlt haben sie mir echt nicht.
Wenn jemand für sich sicher ist, was Gott wünscht und was nicht, ist das ja OK.
Aber ich reagiere immer "allergisch", wenn jemand mir ungefragt "den Willen Gottes" für mich erklären will.
Mir genügt meine Gottesbeziehung so, wie ich sie habe. Ob das den Besserchristen dann lebendig genug ist oder nicht, ist mir egal.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Besserchristen?

herbstrose antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Das vermittelt weder der Reliunterricht in der Schule noch der Konfirmandeunterricht.

Sondern ...?

ungehorsam antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167
Veröffentlicht von: @herbstrose

Das vermittelt weder der Reliunterricht in der Schule noch der Konfirmandeunterricht.

Für diese erneute unwahre Behauptung konnte ich dir nur ein "rot" geben.

Seit 17 Jahren versuche ich vor Pauschalurteilen auf Jesus.de zu warnen.
Aber manche Leute können es offensichtlich nicht lassen.

Weißt du, so pauschal wie du das behauptest, brauche ich dir nur ein einziges Gegenbeispiel (wie z. B. unseren Pfarrer, der als badischer Pfarrer sowohl Religionsunterricht wie auch Konfirmandenunterricht hält) zu nennen, und schon ist deine Behauptung unwahr.
Dass ich auch noch viele andere gläubige Pfarrer, die "mit Jesus in Beziehung" leben, kenne, muss ich wohl kaum extra betonen.

jimmy antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @herbstrose

Seit wann wird da die lebendige Beziehung zu Jesus gelehrt oder gar vorgelebt?

Liebe Herbstrose,
sorry - aber diese Bemerkung müsste ich dir eigentlich übel nehmen.
Ja - es ist zwar richtig, dass es in Reli und im Konfi-Unterricht in erster Linie um christliche Wissens- und Werte-Vermittlung geht.
Aber du stellst mit deiner Frage (die eigentlich eher eine spöttische Bemerkung ist) das Engagement vieler Pfarrer und Religionslehrer (die diese Fachrichtung auch nicht gerade aus Langeweile gewählt haben) infrage.

Ich nehme an, dass deine geistliche Heimat eine freie Gemeinde ist und dass du deshalb mit Reli- und Konfi-Unterricht wenig anfangen kannst - oder einfach falsche Vorstellungen hast.

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

6 Jahre Christenlehre und 2 Jahre Konfirmandenunterricht. Dazu jetzt das insgesamt 17. Schuljahr Religionsunterricht bei meinen Kindern mit verschiedenen Lehrern.

Sicher, es gibt Pfarrer und Relilehrer, die in Glaubensdingen sehr engagiert sind. Aber sie sind - leider - nicht die Regel.

Ich kann mich an meinen damaligen Superintendenten erinnern. Der sagte allen Ernstes, dass bestimmte Passagen in den Evangelien gar nicht von Jesus so gesagt worden sein können.
Als Freunde von mir mit dem Theologiestudium begannen, waren sie sehr ernüchtert. Eine Beziehung zu Jesus war von Seiten der Lehrer nicht zu erkennen.

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Eine Beziehung zu Jesus war von Seiten der Lehrer nicht zu erkennen.

Woran erkennt man denn eine Beziehung zu Jesus?
Bzw. eigentlich ja andersrum: wie kann man sie denn von außen ausschließen?

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Ganz einfach an dem, was sie reden, was sie antworten und welche Werte sie leben.

herbstrose antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Ich kann mich an meinen damaligen Superintendenten erinnern. Der sagte allen Ernstes, dass bestimmte Passagen in den Evangelien gar nicht von Jesus so gesagt worden sein können.
Als Freunde von mir mit dem Theologiestudium begannen, waren sie sehr ernüchtert. Eine Beziehung zu Jesus war von Seiten der Lehrer nicht zu erkennen.

Dann schließt Bibelkritik eine lebendige Beziehung zu Jesus aus? Ist eine lebendige Beziehung nicht geradezu Voraussetzung zum Theologiestudium, um den Anfechtungen im akademischen Betrieb zu widerstehen? So ein Studium ist kein Ponyhof. Ich weiß, wovon ich rede, und ich habe "nur" Religionspädagogik studiert. Ich habe erlebt, wie ein fundamentalistischer Kommilitone (Vater war sogar Pfarrer) den Glauben verloren hat.

Woran erkennt man denn deiner Meinung nach, ob ein Mensch eine lebendige Beziehung zu Jesus hat?

ungehorsam antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002

Theologiestudium und Glaube

Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich kann mich an meinen damaligen Superintendenten erinnern. Der sagte allen Ernstes, dass bestimmte Passagen in den Evangelien gar nicht von Jesus so gesagt worden sein können.

Man sollte jetzt natürlich wissen, welche Passagen er meinte. Aber was stört dich an dieser Aussage? Über die Verfasser der Evangelien ist wenig bekannt, wahrscheinlich kat keiner von ihnen Jesus persönlich kennen gelernt. Aber selbst, wenn einige (z.B. Johannes) zur Schar der Jünger gehörten - die Evangelien wurden Jahrzehnte nach Jesus Wirken geschrieben. Da ist es zu bezweifeln, ob jeder niedergeschriebene Satz wirklich so von Jesus gesprochen wurde. Außerdem hatten sie ihre Berichte für unterschiedliche Zielgruppen und in verschiedenen Sprachen geschrieben.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Als Freunde von mir mit dem Theologiestudium begannen, waren sie sehr ernüchtert. Eine Beziehung zu Jesus war von Seiten der Lehrer nicht zu erkennen.

Das ist bedauerlich - aber Dozenten einer theologischen Hochschule haben in erster Linie den Auftrag, Wissen zu vermitteln - nicht Gefühle.
Im Übrigen ist ein Theologiestudium immer eine "kritische Schwelle", über die man hinweg muss. Denn es ist keine "Predigerschule", die begeisternde und lebendige Verkündigung lehrt, sondern im Theologiestudium steht die eigenständige Beschäftigung mit den biblischen Texten und deren Herkunft im Vordergrund. Und dies kann zu Zweifeln und neuen Einsichten führen. So sagte auch mir mal ein Pfarrer sinngemäß "Wer das Theologiestudium abgeschlossen hat und dann immer noch glaubt, der hat seine schwersten Prüfungen bestanden".
Ich denke, der Mann hat recht!
Gruß
Dschordsch

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Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

So sagte auch mir mal ein Pfarrer sinngemäß "Wer das Theologiestudium abgeschlossen hat und dann immer noch glaubt, der hat seine schwersten Prüfungen bestanden".

Da hat er wohl Recht.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Seit wann wird da die lebendige Beziehung zu Jesus gelehrt oder gar vorgelebt?

Vielleicht wird da nicht unbedingt das gelehrt, was dir genehm ist.
Aber es wird ein Grundwissen über den christlichen Glauben vermittelt.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Es geht nicht um das, was mir genehm ist, sonder was Jesus möchte. Das ist alles im Buch der Bücher nachlesbar.

Natürlich ist es wichtig, die Grundlagen zu kennen. Gottes Geschichte mit seinem Volk, wer Jesus war und was er tat, Kirchengeschichte usw. Das allein reicht aber nicht.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Es geht nicht um das, was mir genehm ist, sonder was Jesus möchte.

Für den Reli-Unterricht an staatlichen Schulen ist weder relevant, was dir genehm ist noch das, was Jesus möchte. Sondern einzig das, was im Lehrplan steht.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Seit wann wird da die lebendige Beziehung zu Jesus gelehrt oder gar vorgelebt?

Sicher was denn sonst?

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Wurdest du im Reliunterricht auch nur ein einziges Mal gefragt, ob du diesem Jesus dein Leben übergeben möchtest?

herbstrose antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @herbstrose

Wurdest du im Reliunterricht auch nur ein einziges Mal gefragt, ob du diesem Jesus dein Leben übergeben möchtest?

Ich hatte nur Religion an der Grundschule. Der Konfirmationsunterricht war sehr speziell, danach bin ich dann ausgetreten 😊

Die Kolleg*innen die ich kenne die Religion unterrichten sind so wie Lehrer halt sind sehr sehr unterschiedlich.
Einige sind wirklich gut, andere waren grottenschlecht.
Gute Lehrer können für die Themen die sie unterrichten begeistern. Mission ist übrigens NICHT Aufgabe des Religionsunterrichtes. Macht ja auch keinen Sinn, der wird ja nur von Christen besucht.

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Naja, bei manchem Lehrer war damals ersichtlich, nach heutigem Ermessen, das grundlegende Aussagen der Bibel nicht geglaubt werden und eine Nachfolge von Christus naja....nicht gerade ins Auge springt. Es wird am Ende aber solche und solche geben

Anonymous antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0

Leben übergeben ist kein biblischer Begriff. Biblisch ist Glauben, Taufen und Nachfolgen. Ob dies da mehr gelehrt wird ist was anderes...

Anonymous antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Glauben - taufen - nachfolgen ist nicht Thema im Religionsunterricht. Jedenfalls ist das in den 18 Jahren, die ich jetzt mit diesem Fsch verbringe, nicht ein einziges Mal als Thema vorgekommen.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Glauben - taufen - nachfolgen ist nicht Thema im Religionsunterricht.

Das muss es ja auch nicht sein. Wichtig finde ich, dass man ein Grundwissen über den Glauben vermittelt bekommt.
Die Entscheidung, seinen Weg mit Jesus zu gehen, muss jeder selbst treffen. Es kann nicht Aufgabe eines Lehrers sein, Schüler dazu zu drängen.
Stell dir vor, der Reli-Lehrer fragt seine Schüler, ob sie "Jesus ihr Leben übergeben" wollen. Und einige von ihnen sagen "Ja", weil er eben auch ihr Lehrer in einem Hauptfach ist und sie sich da keine schlechte Note leisten können.....oder weil sie ihn sympathisch finden und nicht enttäuschen wollen.
Ich finde es legitim, wenn christliche oder sonstwie religiöse Eltern ihre Kinder in ihrem Glauben erziehen wollen.
Aber das hat Grenzen. Sie dürfen ihren Kindern keine Entscheidung aufnötigen - und Lehrer dürfen das erst recht nicht tun.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Die Entscheidung, seinen Weg mit Jesus zu gehen, muss jeder selbst treffen.

Ist das deine eigene Erkenntnis oder hat dich das jemand gelehrt?

Es kann nicht Aufgabe eines Lehrers sein, Schüler dazu zu drängen.

Das hab ich auch nicht behauptet. Es ist aber die Aufgabe der Lehrer, wenn sie schon Religion unterrichten, auch zu lehren, wie man zum Glauben kommen kann.

Ich finde es legitim, wenn christliche oder sonstwie religiöse Eltern ihre Kinder in ihrem Glauben erziehen wollen.
Aber das hat Grenzen. Sie dürfen ihren Kindern keine Entscheidung aufnötigen - und Lehrer dürfen das erst recht nicht tun.

Wenn nicht spätestens im Konfirmandenunterricht darüber gesprochen wird, was Glaube ist und was es bedeutet glauben, dann passiert genau das, was ich bereits in meiner Generation gesehen habe: man lässt sich konfirmieren, weil alle das so machen, weil man da Geschenke bekommt, weil das ein Familienfest gibt ... Ein nicht unerheblicher Prozentsatz der jungen Leute kehrt früher oder später der Kirche den Rücken.

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ist das deine eigene Erkenntnis oder hat dich das jemand gelehrt?

Ich habe auf meinem Lebensweg das Glück gehabt, Menschen zu haben, die mir den Glauben nahe gebracht haben. Das waren ganz unterschiedliche Menschen: meine Großmutter mit ihrer Liebe zu Maria und zum Rosenkranzgebet, mein wunderbar liberaler Reli-Lehrer in der Oberstufe, ein Hochschulpfarrer, eine Ordensschwester - ihnen allen gemeinsam war, dass sie nie übergriffig wurden, d,h. sich niemals ungefragt in meine Beziehung zu Gott eingemischt haben. Und mich erst recht nicht unter Androhung von Hölle, Verdammnis etc. in eine Richtung gedrängt haben.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Es ist aber die Aufgabe der Lehrer, wenn sie schon Religion unterrichten, auch zu lehren, wie man zum Glauben kommen kann.

Wenn sie das gut machen, lernen ihre Schüler etwas über den Glauben, das sie neugierig macht. Dann werden sie sich auf den Weg begeben.

Veröffentlicht von: @herbstrose

Wenn nicht spätestens im Konfirmandenunterricht darüber gesprochen wird, was Glaube ist und was es bedeutet glauben, dann passiert genau das, was ich bereits in meiner Generation gesehen habe: man lässt sich konfirmieren, weil alle das so machen, weil man da Geschenke bekommt, weil das ein Familienfest gibt .

Bei dir selber ist es doch auch anders gelaufen. Warum sollte es bei anderen Menschen nicht auch so laufen können?

Veröffentlicht von: @herbstrose

Ein nicht unerheblicher Prozentsatz der jungen Leute kehrt früher oder später der Kirche den Rücken.

Wer sagt dir denn, dass die nicht irgendwann den Weg zurück finden können?

suzanne62 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Wurdest du im Reliunterricht auch nur ein einziges Mal gefragt, ob du diesem Jesus dein Leben übergeben möchtest?

Es ist nicht die Aufgabe eines Religionslehrers an staatlichen Schulen, derart übergriffige Fragen zu stellen.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Mag sein, dass du es übergriffig findest. Dabei lässt du aber außer Acht, dass Jesus selbst den Auftrag gab, Menschen zu Jüngern zu machen.

Weißt du eigentlich, was im Religionsunterricht heutzutage gelehrt wird?

herbstrose antworten
Jimmy
 Jimmy
(@jimmy)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 167

Religionsunterricht
Eins von vielen Beispielen ist der Lehrplan in Niedersachens:

http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_gs_evrel_nib.pdf

jimmy antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Dieser Lehrplan nützt nur so lange etwas, wie sich die Lehrer auch dran halten.

herbstrose antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Diese Frage gehört nicht in den Religionsunterricht, wohl aber in die Kinderbibelwoche.

ungehorsam antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 2 Sekunden

Beiträge : 0
Veröffentlicht von: @bepe0905

Da muss ich dir widersprechen. Nach meiner Erfahrung haben die wenigsten den Glauben wirklich kennen gelernt und häufig habe ich nach Gottesdiensten oder Gesprächen Sätze wie "ach, das wusste ich noch gar nicht" o.ä. gehört.

Was aber auch daran liegt und da muss man als Christ mal realistisch sehen kein besonderes Interesse besteht.

Anonymous antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1916
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein. Aber sie sind auch kein "Missionsfeld", weil ich hier von Leuten ausgehe, die den Glauben kennengelernt und mit ihm "fertig" haben.

Ich bin ja auch katholisch aufgewachsen und war prinzipiell schon immer offen für den Glauben. Nur wurde mir in dieser Kirche der Glaube nicht so vermittelt, dass ich verstanden hätte, worum es eigentlich geht oder dass ich einen persönlichen Zugang dazu gefunden hätte.

Nachdem ich von zu Hause ausgezogen war, habe ich keine katholischen Gottesdienste mehr besucht, habe aber im Zweifelsfall, wenn jemand gefragt hat, gesagt, ich sei katholisch.

Einen Zugang zum Glauben habe ich durch Christen aus einer Freikirche gefunden, die mit mir zusammen in der Bibel gelesen haben und mir vieles erklärt haben. Ich bin sehr froh, dass die mich als "Missionsfeld" betrachtet haben und nicht einfach respektvoll weitergezogen sind.

miss-piggy antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @miss-piggy

Ich bin sehr froh, dass die mich als "Missionsfeld" betrachtet haben und nicht einfach respektvoll weitergezogen sind.

Ich nehme an, dass du von dir aus Interesse bekundet hast.
Wenn jemand wirklich "fertig hat" mit dem Glauben, dann ist dieses Interesse aber nicht (mehr) da. Und das respektiere ich.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn jemand wirklich "fertig hat" mit dem Glauben, dann ist dieses Interesse aber nicht (mehr) da. Und das respektiere ich.

Schade.
Ich bin sehr froh, dass Gott mir damals in Person meiner Freunde nachgegangen ist und mich zurück geholt hat.

Joh. 11, 25 Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?

herbstrose antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 7672
Veröffentlicht von: @herbstrose

Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe;
26 und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Glaubst du das?

Ja, das glaube ich. Was soll die Frage?
Ich kann aber auch damit leben, dass andere Menschen etwas anderes glauben.
Wenn jemand mit mir über religiöse Fragen sprechen will, bin ich für einen ergebnisoffenen Austausch auf Augenhöhe immer zu haben.
Aber wenn jemand mir deutlich signalisiert, dass für ihn das Thema Christentum keines (mehr) ist, dann akzeptiere ich das und texte ihn nicht zu.

suzanne62 antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194

Diese Frage stellt Jesus selbst. Es geht aber hauptsächlich um das, was Jesus vorher sagt.

herbstrose antworten
Miss.Piggy
(@miss-piggy)
Beigetreten : Vor 18 Jahren

Beiträge : 1916
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich nehme an, dass du von dir aus Interesse bekundet hast.

Ich wurde auf der Straße (bzw. auf einem Bahnsteig) angesprochen und wenn ich gesagt hätte, dass ich kein Interesse habe, wäre ich natürlich nicht weiter behelligt worden.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn jemand wirklich "fertig hat" mit dem Glauben, dann ist dieses Interesse aber nicht (mehr) da. Und das respektiere ich.

Ob jemand Interesse hat, findet man aber nur durch ein Gespräch heraus und nicht durch die Information, ob jemand Kirchenmitglied ist. Das sagt nämlich nicht viel aus.

miss-piggy antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 2 Jahren

Beiträge : 18002
Veröffentlicht von: @suzanne62

Wie kommst du darauf, dass getaufte Christen "Missionsfeld" sein könnten? Wer getauft und konfirmiert/gefirmt ist und sich später vom christlichen Glauben/von der Kirche abwendet (auch wenn er formal Mitglied bleibt) hat dafür seine Gründe, auch wenn diese möglicherweise für andere Menschen nicht nachvollziehbar sind.
Das kann man als Christ zwar bedauern, muss es aber respektieren.

Genau deshalb habe ich "Missionsfeld" in Anführungsstriche geschrieben. Ich sehe in dieser großen Gruppe die unterschiedlichsten Menschen, meistens als Kind getauft, viele von ihnen in einem eher "formalchristlichen" Elternhaus aufgewachsen, manche allenfalls mit einigen christlichen Grundregeln vertraut, Konfirmation als Familientreffen mit Geschenkübergabe verstanden und dann gehört (falls Kinder in der Familie) der Besuch des Krippenspiels am Heiligabend zum Ritual - falls man sich da nicht gerade im Skiurlaub oder auf Kreuzfahrt befindet. Manche sind halt noch in der Kirche drin, weil man sie grundsätzlich als eine sinnvolle Institution sieht und die Kirchensteuer verschmerzen kann.
Ich habe sogar (mindestens) einen Fall erlebt, wo die betroffene Familie gar nicht wusste, ob sie katholisch oder evangelisch ist.
Aber einige Male erlebt ich, dass solche Menschen - beispielsweise nach dem Tod eines Familienmitglieds - in den Gottesdienst kamen und ganz erstaunt (manchmal auch ergriffen) waren, weil sie die Predigt ansprach und ihnen etwas brachte und Gebete und Lieder sie ergriffen.
Daher denke ich, dass man auch diese Kirchenmitglieder als "Missionsfeld" ansehen kann (gerne auch in Anführungszeichen).
Denn wenn er sich vom Glauben oder von der Kirche abgewendet hat, dann spricht nichts gegen den Versuch, ihn wieder zurück zu gewinnen. Schließlich steckt weder Zwang noch Druck dahinter und das "Objekt der missionarischen Begierde" ist in seinen Entscheidungen frei.

LiGrü
Dschordsch

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BeLu
 BeLu
(@belu)
Beigetreten : Vor 22 Jahren

Beiträge : 5072
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

ich bin finde die Fragen gut, die du stellst. Und ich bin hier, weil ich gern wissen möchte, wie Gott darüber denkt. Und da hier ja auch andere erfahrene Christen sind, die vielleicht Erkenntnis von Gott darüber haben, wie diese Verse zu verstehen sind, wende ich mich an euch.

Ich habe die Fragen gestellt, weil ich wissen wollte, was du darüber denkst. Denn ich glaube nicht, dass du diesen Thread aufgemacht hast, ohne selbst zumindest einige Ansichten dazu zu haben.

belu antworten
schlamuetzel
(@schlamuetzel)
Beigetreten : Vor 12 Jahren

Beiträge : 99
Veröffentlicht von: @belu

Ich habe die Fragen gestellt, weil ich wissen wollte, was du darüber denkst. Denn ich glaube nicht, dass du diesen Thread aufgemacht hast, ohne selbst zumindest einige Ansichten
dazu zu haben.

Und ich habe nicht den Thread eröffnet, um meine (unausgegorene) Haltung zur Diskussion frei zu geben, sondern um Gedankenanstöße zu bekommen, die mir helfen, diese Bibelstelle richtig einzuordnen.

Es mag ja Menschen geben, die Fragen stellen, um andere indirekt zu bepredigen - mein Ding ist das nicht.

Lieben Gruß

schlamuetzel antworten
Herbstrose
(@herbstrose)
Beigetreten : Vor 9 Jahren

Beiträge : 14194
Veröffentlicht von: @schlamuetzel

Und ich habe nicht den Thread eröffnet, um meine (unausgegorene) Haltung zur Diskussion frei zu geben, sondern um Gedankenanstöße zu bekommen, die mir helfen, diese Bibelstelle richtig einzuordnen.

Das sollte dich aber nicht hindern, für dich selbst zu reflektieren, wie deine eigene Einstellung ist. Musst du ja nicht hier herschreiben.

herbstrose antworten


Uri.Kulm
Beiträge : 183

1. In Kapitel 5,1-8 handelt es sich um den Grundsatz der Gemeindezucht des „Hinaustuens des Bösen“ zur Reinerhaltung des christlichen Bekenntnisses anhand eines Beispieles.

Welche Art des Bösen mit welcher Zuchthandlung der Gemeinde zu behandeln ist, wird hier und an anderen Stellen deutlich dargestellt.

Eine Liste des Bösen und der Maßnahmen zu erstellen macht keinen Sinn und hängt vom Einzelfall ab. Nicht jede Zuchthandlung muss „Ausschluß“ beinhalten.

Es gibt Böses, dass erst gar nicht langwierig besprochen werden muss, sondern direkt ein Ausschluß zu erfolgen hat.

Dass der in Liebe ausgeübte notwendig gewordene Ausschluß a) die Gemeinde der Korinther reinigte und b) eine Wiederherstellung des Bruders zur Folge hatte wird im 2. Korintherbrief angesprochen.

Es sei darauf hingewiesen, dass ein Ausschluß nicht durch eine Person oder eine Gruppe von Personen (Gemeindeleitern) erfolgen darf, sondern durch die Gesamtheit der Gläubigen der Ortsgemeinde, bindend für alle Gläubigen weltweit.

2. In Vers 9-11 geht es dann folgend daraus um den persönlichen Umgang mit dem „Hinausgetanen“.

Der „Bruder“ Genannte hat sich durch sein Verhalten außerhalb der Gemeinschaft und des christlichen Bekenntnisses gestellt, wurde hinausgetan und ist jetzt „draußen“.

Sich mit dem Ausgeschlossenen Bösen in persönlicher Gemeinschaft befinden
- verunreinigt die Gemeinschaft erneut,
- ein solches Verhalten sollte Konsequenzen haben,
- zerstört ein kräftiges Zeugnis des Evangeliums gegenüber der Welt
- und bestärkt den Delinquenten in seinem Verhalten
- und verhindert so seine Wiederherstellung durch gottgemäße Betrübnis mit Buße und die Rückkehr in die Gemeinschaft
- und ist mithin ein „liebloses“ Verhalten.

Ich kann keine christliche Gemeinschaft anerkennen, in der das nicht gemeinschaftlich und persönlich praktiziert wird.

Anerkannt schwierig wird die persönliche Umgangspraxis innerhalb enger familiärer Bindungen. Beten wir für solche Verhältnisse.

uri-kulm antworten
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