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Weihnachtsgottesdienst

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Tinkerbell
Themenstarter
Beiträge : 1555

Ja, Leute, in drei Monaten ist schon Weihnachten 😀 Wir überlegen momentan, entweder den Heiligabend oder den Weihnachtsgottesdienst mal ganz ohne Predigt zu machen - viel Musik, Texte, Clips...irgendwie so. Ein Gottesdienst zum Mitwirken, aber nicht planlos. Hat jemand von euch schon mal sowas vorbereitet? Oder habt ihr gute Texte o.ä. irgendwann entdeckt, die passen würden? Wir würden gerne schon jetzt mal alles sammeln um zu sehen, ob das Konzept überhaupt stimmig ist und aufgehen würde. Ansonsten wirds dann kurz vorher panisch, nicht gut 😀

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tristesse
Beiträge : 20302

Es weihnachtet sehr 😊

Ich hab vor einigen Jahren meiner Gemeinde einen Heilig Abend Gottesdienst beschert, den sie nicht so schnell vergessen haben 😀

Im Zentrum stand ein relativ progressives Anspiel, was den Sinn des klassischen Christfestes in Frage stellte. Meine Gemeinde, die sich schon auf "Esel, Ochs und Holder Knabe im lockigen Haar" gefreut hatte, war schockiert.

Das wurde dann durch eine knackige Predigt etwas glatt gebügelt und mit einer sehr guten, modernen Lobpreiszeit abgerundet. War definitiv mal was anderes, ich denke meine Gemeinde war dafür noch nicht so ganz bereit, aber ich hatte sowas von die Schnauze voll von Kindermusicals und frommen Getue. Aber ich hatte zum Glück eine Gemeindeleitung hinter mir, die mich danach sehr verteidigt hat. Zwei Älteste haben sogar im Anspiel mitgespielt.

Was ich damit eigentlich sagen will: seid mutig, es mal völlig anders zu machen.

Wie läuft es denn sonst so bei Euch am Heilig abend?

tristesse antworten
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Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @tristesse

Im Zentrum stand ein relativ progressives Anspiel, was den Sinn des klassischen Christfestes in Frage stellte. Meine Gemeinde, die sich schon auf "Esel, Ochs und Holder Knabe im lockigen Haar" gefreut hatte, war schockiert.

Damit können wir keinen mehr schockieren, weil wir ihnen in der Hinsicht schon alles mögliche präsentiert habe 😀 Ich weiß gar nicht, wann es bei uns überhaupt zum letzten Mal den echten Klassiker gab...könnte man mal wieder machen, dann wären tatsächlich alle sehr überrascht 😀

Veröffentlicht von: @tristesse

Was ich damit eigentlich sagen will: seid mutig, es mal völlig anders zu machen.

Das sind wir auf jeden Fall. Die Gemeinde ist auch sehr experimentierfreudig, wir dürfen (fast) alles machen, was wir wollen und es gab auch noch nie Beschwerden. Also natürlich gefällt nicht jedem alles gleich gut, aber es wurde noch nie in Frage gestellt, es einfach mal anders zu machen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Wie läuft es denn sonst so bei Euch am Heilig abend?

Wir wechseln öfter zwischen einer Art "Hirtenweihnacht", draußen auf dem Feld, und dem klassischen Gottesdienst im Gemeindehaus. Der Ablauf ist dann völlig flexibel, es gibt nur eine einzige Konstante - am Ende wird am Heiligabend "Stille Nacht" gesungen, das können wir tatsächlich nicht streichen 😉 Ansonsten geht alles.

tinkerbell antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302

Hallo,

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Ich weiß gar nicht, wann es bei uns überhaupt zum letzten Mal den echten Klassiker gab...könnte man mal wieder machen, dann wären tatsächlich alle sehr überrascht 😀

Ich stell mir gerade vor, wie Ihr in der Gemeinde ankündigt "Ihr Lieben, haltet den Kindern die Augen zu, bringt alle Herzkranken in Sicherheit und haltet eure Sauerstoffmasken bereit, denn... wir haben heute ein Kindermusical aus dem Jahre 1987!"
😀
In der Gemeinde, in der ich damals war, kamen Leute von außen nur, um das "schöne Anspiel" zu sehen, die Gemeinde platzte aus allen Nähten. Mir wurde vorgeworfen, ich würde diese Leute abschrecken, wenn ich was anderes anbiete. Aber Gottesdienstbesucher, die nur einmal im Jahr kommen, weil das Anspiel so schön ist.. naja. Scheinbar haben wir die damit auch nicht langfristig erreicht. Ich wollte halt mal was anderes.

Da Ihr immer was anderes macht, wäre ja vielleicht auch mal so etwas wieder dran? Es gibt ja genug moderne Sachen auch, die das Harmoniebedürfnis befriedigen und ein wenig Stallromantik in die Veranstaltung bringen. Ich liebe den 1. Weihnachtstaggottesdienst in meiner alten Gemeinde. Es wird auf die Predigt verzichtet und all die schönen, traditionellen Weihnachtslieder gesungen 😎 Das schafft meine jetzige Gemeinde leider nicht.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Das sind wir auf jeden Fall. Die Gemeinde ist auch sehr experimentierfreudig, wir dürfen (fast) alles machen, was wir wollen und es gab auch noch nie Beschwerden. Also natürlich gefällt nicht jedem alles gleich gut, aber es wurde noch nie in Frage gestellt, es einfach mal anders zu machen.

Klingt nach einer sehr liebevollen Gemeinde, das freut mich echt. Sowas ist Gold Wert.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Wir wechseln öfter zwischen einer Art "Hirtenweihnacht", draußen auf dem Feld, und dem klassischen Gottesdienst im Gemeindehaus. Der Ablauf ist dann völlig flexibel, es gibt nur eine einzige Konstante - am Ende wird am Heiligabend "Stille Nacht" gesungen, das können wir tatsächlich nicht streichen 😉 Ansonsten geht alles.

Bei uns ist es "o du fröhliche" 😀 Mit Bläserkreis.

Ich war schon lange nicht mehr beim Heilig Abend Gottesdienst. Ich muss nämlich immer bis 13 Uhr arbeiten und jahrelang hab ich mich dann um 15:30 Uhr zur überfüllten Kirche gehetzt und fühlte mich im kleinen Schwarzen (Heilig Abend machen sich alle schick!) unwohl, zumal sich gefühlt 2 Leute 1 Stuhl teilen 😕 Ich hab dann beschlossen, genug Anspiele, Krippenspiele und Flötenquartette gesehen zu haben in meinem Leben und stattdessen zu nickern, den Tisch zu decken und dann meine Familie nach dem Gottesdienst zum Essen zu empfangen.

Ich bin gerade hier keine große Hilfe, merke ich 😀

tristesse antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @tristesse

In der Gemeinde, in der ich damals war, kamen Leute von außen nur, um das "schöne Anspiel" zu sehen, die Gemeinde platzte aus allen Nähten. Mir wurde vorgeworfen, ich würde diese Leute abschrecken, wenn ich was anderes anbiete. Aber Gottesdienstbesucher, die nur einmal im Jahr kommen, weil das Anspiel so schön ist.. naja. Scheinbar haben wir die damit auch nicht langfristig erreicht.

Das tut man meiner Erfahrung nach auch nicht. Hier ist es ganz krass, die Landeskirche ist Weihnachten komplett überlaufen - da rufen Leute vorher im Pfarramt an und fragen, ob sie "Karten für das Märchenspiel" reservieren können... Es ist egal, wie das Anspiel aussieht - 99,9 % aller Besucher, die nur Weihnachten kommen, wird man danach nicht wiedersehen. Genauso wenig wie die berühmten Predigten, in denen auf den einmaligen Kirchenbesuch pro Jahr hingewiesen wird, irgendeinen Effekt haben. Mir widerstrebt auch diese Anbiederung total. Die eigentliche Gemeinde muss Weihnachten ihre Bedürfnisse und Wünsche zurückstecken, da man ja die einmalige Gelegenheit pro Jahr hat, endlich mal die Masse zu erreichen...

Veröffentlicht von: @tristesse

Ich liebe den 1. Weihnachtstaggottesdienst in meiner alten Gemeinde. Es wird auf die Predigt verzichtet und all die schönen, traditionellen Weihnachtslieder gesungen 😎 Das schafft meine jetzige Gemeinde leider nicht.

Das klingt nach dem, was wir ungefähr wollen - wie genau lief es denn ab? Wirklich nur singen? Oder dazwischen noch irgendwas anderes?

tinkerbell antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Es ist egal, wie das Anspiel aussieht - 99,9 % aller Besucher, die nur Weihnachten kommen, wird man danach nicht wiedersehen. Genauso wenig wie die berühmten Predigten, in denen auf den einmaligen Kirchenbesuch pro Jahr hingewiesen wird, irgendeinen Effekt haben. Mir widerstrebt auch diese Anbiederung total

Ja, mir auch.
Die Gemeinde, aus der ich ursprünglich komme, veranstaltet jedes Jahr einen "Weihnachtsmarkt"... Flohmarkt, Basar, Buden, Kuchen, Würstchen, etc. Die gesamte Gemeinde steht für diesen einen Tag von den Schulferien an stramm, um das durchzuziehen, es ist ein Riesenaufwand, den kein Mensch so kurz vor Weihnachten braucht, alle sind gestresst und nachher völlig fertig.

Und die Hütte ist dann brechend voll, da kommt die halbe Stadt, kauft Gestecke, isst zwei Würstchen, nimmt sich für Sonntag Kuchen mit und entschwindet dann vorzugsweise in die eigene Gemeinde bzw. Nachbarschaft und kommt nicht mehr wieder, außer evtl. zu Heilig Abend. Ich frag mich manchmal, wozu das dann gut ist.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Das klingt nach dem, was wir ungefähr wollen - wie genau lief es denn ab? Wirklich nur singen? Oder dazwischen noch irgendwas anderes?

Ich glaub, es gab ein kurzes Wort, manchmal auch nur die Weihnachtsgsgeschichte, jedenfalls keine lange Predigt.

Es wurde begrüßt, dann mit Singen angefangen, zwischendurch mal Kollekte und Ansagen, die Kinder blieben auch im Gottesdienst währenddessen, dann weiter singen, mal ein Vers oder Gebet dazwischen und gegen Ende maximal 10 Minuten Andacht oder Bibeltext. Einmal haben wir auch die Weihnachtsgeschichte aufgeteilt und zwischen den einzelnen Passagen gesungen, wie es passte. Das ist eine ziemlich coole Idee, die Weihnachtsgeschichte quasi singend zu begleiten.

Dann noch ein Lied und Ende.

tristesse antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Man muss sich fragen, ob da Aufwand und Nutzen in Relation stehen. Damit meine ich nicht, dass dann durch so eine Aktion mindestens fünf neue Leute in die Gemeinde kommen müssen. Aber es stellt sich die Frage: Was will ich erreichen? Möchte ich auf den Inhalt von Weihnachten hinweisen, möchte ich die Gemeinde im Umfeld sichtbarer werden lassen, möchte ich damit Geld einnehmen... Und daraus folgt: Kann ich das vielleicht auch mit anderen Mitteln erreichen, die ressourcenschonender sind? Denn gerade vor Weihnachten sind alle geschafft, je nach Beruf hat man auch da noch eine höhere Belastung. Wir beschränken uns darauf, beim örtlichen Weihnachtsmarkt dabei zu sein - das allein kostet schon viel Kraft (denn es arbeiten erfahrungsgemäß ja immer dieselben 😉), aber für den Zweck reicht es. Man muss sich nicht bis zur Erschöpfung Auf opfern, wenn es sinnvolle Alternativen gibt.

Ja, so war in etwa mein Plan - Weihnachtsgeschichte singend, ich habe auch ein Konzept aus Amerika gesehen, wo zusätzlich viel mit Kerzen gemacht wird. Vielleicht ist das was.

tinkerbell antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16685

😀 😀
ich hätte gern was davon ... von diesem ... was auch immer es ist ... 😀 😀

neubaugoere antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Was ist denn schlecht an einer Weihnachtspredigt?

Schön feierlich mit festlichen Weihnachtsliedern und einer Lesung der Weihnachtsgeschichte, und einer Predigt, die über die Bedeutung der Menschwerdung des lebendigen Gottes nachdenkt.

Musik und ein Anspiel wird es bei uns auch geben. Aber es gibt Gott sei Dank auch eine Predigt.

Grüssle Katrin

Anonymous antworten
1 Antwort
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @katy3

Was ist denn schlecht an einer Weihnachtspredigt?

Nichts.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber es gibt Gott sei Dank auch eine Predigt.

Dann ist doch alles wunderbar.

tinkerbell antworten
Suzanne62
Beiträge : 7698

Die Christmette hat bei uns immer ihren festen Ablauf - da würde es niemandem einfallen, etwas daran zu ändern.
Aber der Gottesdienst am ersten Weihnachtstag am späten Vormittag war schon immer etwas unkonventioneller und offen für Experimente, z.B. Anspiel anstelle einer Predigt.
Da habe ich mal einen aufs Shoppen versessenen Weihnachtsengel gespielt....fand nicht jeder gut, die meisten haben aber sehr gelacht, wobei das Lachen dann doch im Hals stecken blieb....und das soll ein Anspiel ja bewirken, es soll ja nicht nur der Unterhaltung dienen.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Hat jemand von euch schon mal sowas vorbereitet? Oder habt ihr gute Texte o.ä. irgendwann entdeckt, die passen würden?

Da stellt sich mir die Frage, was ihr bewirken wollt - soll es stimmungsvoll sein, wollt ihr die Leute zum Nachdenken bringen, habt ihr vogegebene Tageslesungen, die ihr darin verarbeiten wollt?
Und in welcher Form sollen sich die Gottesdienstbesucher beteiligen?

suzanne62 antworten
4 Antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @suzanne62

Die Christmette hat bei uns immer ihren festen Ablauf - da würde es niemandem einfallen, etwas daran zu ändern.

Da wäre jetzt die Frage, was in deiner Gegend unter "Christmette" zu verstehen ist - vermutlich nicht das, was sie hier in der Gegend ist. Hier beginnt die Mette am 1. Weihnachtstag um 6.00 Uhr morgens, das Mettenspiel ist immer das gleiche. Aber es gibt kaum noch Kirchen mit Christmette in diesem Sinne, die meisten haben ja nur Christvespern am Heiligabend und normale Weihnachtsgottesdienste, irgendwann um 10.00 Uhr morgens oder so.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Da habe ich mal einen aufs Shoppen versessenen Weihnachtsengel gespielt....fand nicht jeder gut, die meisten haben aber sehr gelacht, wobei das Lachen dann doch im Hals stecken blieb....und das soll ein Anspiel ja bewirken, es soll ja nicht nur der Unterhaltung dienen.

Das stimmt, aber wir haben alle gesagt, dass es ein Thema dieses Jahr nicht geben wird: Permanente Kritik am Verhalten der Menschen zu Weihnachten (zu viel Shopping, zu wenig Zeit und so weiter). Wir hätten mal gerne wieder ein Weihnachten, wo es nicht darum geht, was oder wie Weihnachten NICHT sein soll, sondern was es tatsächlich ist. Mehr Freude, weniger Meckern.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Da stellt sich mir die Frage, was ihr bewirken wollt - soll es stimmungsvoll sein, wollt ihr die Leute zum Nachdenken bringen, habt ihr vogegebene Tageslesungen, die ihr darin verarbeiten wollt?
Und in welcher Form sollen sich die Gottesdienstbesucher beteiligen?

Als Freikirche haben wir nichts vorgegebenes, ich will auch nicht krampfhaft was anderes machen (nach dem Motto "Weihnachten sind wir mal progressiv und sprechen über die Heilung des Aussätzigen, damit rechnet keiner!"). Es soll schon um die Weihnachtsgeschichte gehen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, das Programm unter einigen Besuchern aufzuteilen, also dass tatsächlich die Gemeinde an sich ihren eigenen Gottesdienst gestaltet - einer liest was vor, einer erzählt was, einer spielt ein Musikstück...so in der Art. Das haben wir aber noch nie gemacht, deswegen müsste es gut geplant sein, damit es kein simples Abarbeiten ist, wie bei einer Schulaufführung, sondern ein Gesamtwerk.

tinkerbell antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Aber es gibt kaum noch Kirchen mit Christmette in diesem Sinne, die meisten haben ja nur Christvespern am Heiligabend und normale Weihnachtsgottesdienste, irgendwann um 10.00 Uhr morgens oder so.

Das ist bei uns (Katholiken) anders, jedenfalls im Erzbistum Köln. Hier gehört die Christmette (an Heiligabend, Beginn kann variieren zwischen 22 und 24 Uhr) unbedingt dazu. Für katholische Kinder ist es immer eine tolle Sache, wenn sie da zum ersten Mal mitgehen dürfen - ab da gehört man zu den "Großen".

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Es soll schon um die Weihnachtsgeschichte gehen. Ich könnte mir auch gut vorstellen, das Programm unter einigen Besuchern aufzuteilen, also dass tatsächlich die Gemeinde an sich ihren eigenen Gottesdienst gestaltet - einer liest was vor, einer erzählt was, einer spielt ein Musikstück...so in der Art.

Das klingt gut. Kennst du "Hilfe, die Herdmanns kommen"?
Das habe ich vor vielen Jahren mal in einer Christvesper für Familien gehört....hat mir sehr gefallen.
"Weihnachtsgeschenke" von O.Henry finde ich auch sehr schön.
Beides lässt sowohl gut vorlesen als auch szenisch umsetzen, wenn man das möchte.

suzanne62 antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist bei uns (Katholiken) anders, jedenfalls im Erzbistum Köln.

Ich meinte die morgendliche Mette. Die ist bei Katholiken ja nicht mehr üblich, stattdessen hat sie quasi die Christnacht abgelöst. Hier ist es noch die alte Variante, morgens um 6.00 Uhr. Was sehr hart ist 😀

Veröffentlicht von: @suzanne62

Das klingt gut. Kennst du "Hilfe, die Herdmanns kommen"?
Das habe ich vor vielen Jahren mal in einer Christvesper für Familien gehört....hat mir sehr gefallen.

Kenne ich, aber ich wüsste nicht, wie man das in der Vesper einbauen soll...? Also das Buch habe ich sogar da, glaube ich, aber da kannst du ja höchstens ein Krippenspiel daraus machen. Wäre jetzt zumindest meine Vermutung, einen ganzen Gottesdienst damit zu gestalten, stelle ich mir schwierig vor.

Veröffentlicht von: @suzanne62

"Weihnachtsgeschenke" von O.Henry finde ich auch sehr schön.
Beides lässt sowohl gut vorlesen als auch szenisch umsetzen, wenn man das möchte.

Ich wollte mir schon lange die Haare abschneiden 😀

tinkerbell antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Kenne ich, aber ich wüsste nicht, wie man das in der Vesper einbauen soll...? Also das Buch habe ich sogar da, glaube ich, aber da kannst du ja höchstens ein Krippenspiel daraus machen.

Kommt auf die Zielgruppe an. Bei uns wird die Christvesper meist von Familien mit Kita- und Grundschulkindern besucht, da könnte ich mir das ganz gut vorstellen. Einen ganzen Gottesdienst kann man damit sicher nicht bestreiten.
Als "Aufhänger" für eine Predigt kann ich mir das aber ganz gut vorstellen.

suzanne62 antworten


Tagesschimmer
Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Wir hätten mal gerne wieder ein Weihnachten, wo es nicht darum geht, was oder wie Weihnachten NICHT sein soll, sondern was es tatsächlich ist. Mehr Freude, weniger Meckern.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Es soll schon um die Weihnachtsgeschichte gehen.

Das finde ich beides sehr gut. An Weihnachten sind die meisten schon ziemlich geschafft. Mit wenigen Ausnahmen will wahrscheinlich niemand spontan zu kreativen Höchstleistungen herausgefordert werden. Dann gibt es auch mehr Gäste der Gemeinde, die gar keine Vorstellung haben und dankbar für einen sicheren Handlungsverlauf sind.

Das alles zu koordinieren, ist nicht so einfach, schließlich gibt es ja den eigentichen Inhalt, der alles überstrahlen soll. Für mich wirkt zu Weihnachten immer sehr das Zusammenspiel von Dunkelheit und Licht/ Kälte und Wärme/ Ausgegrenztheit und Geborgenheit/ Mangel und Fülle.

Mir hat ein Krippenspiel als Spaziergang sehr gut gefallen. Mit Stationen der Weihnachtsgeschichte, kurzer Predigt am Lagerfeuer und weihnachtlichem Lobpreis, der auch für die zufälligen Gäste von der Straße schön war. Das braucht schon viel Vorbereitung und jemanden, der sich wirklich mit der Technik auskennt.

tagesschimmer antworten
3 Antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Mir hat ein Krippenspiel als Spaziergang sehr gut gefallen.

Die Idee gefällt mir auch sehr gut, aber das können wir nicht machen - die älteren Leute in der Gemeinde schaffen das teilweise nicht, und gerade Weihnachten kann man auch schlecht sagen "Dann geh halt mal woanders hin, wir machen das jetzt" 😉 Lagerfeuer haben wir sowieso immer hinterher, dann stehen wir alle noch bisschen draußen und laden die Vorbeikommenden zu Glühwein und Lebkuchen ein. Einige sind immer super dankbar, dass man so die Bescherung noch bisschen rauszögern kann, weil die Kinder schon seit vormittags durchdrehen 😀

tinkerbell antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Lagerfeuer haben wir sowieso immer hinterher, dann stehen wir alle noch bisschen draußen und laden die Vorbeikommenden zu Glühwein und Lebkuchen ein. Einige sind immer super dankbar, dass man so die Bescherung noch bisschen rauszögern kann, weil die Kinder schon seit vormittags durchdrehen 😀

Das ist ja wunderschön. Da nehmen alle Teil? Dann gibt es wahrscheinlich auch einige Sitzgelegenheiten für die Älteren? Ihr könntet, als kleine harmlose Änderung, den Teil in der Kirche abkürzen und mehr Lieder nach draußen verlegen. Draußen empfindet man auch ein Anspiel gleich lebendiger, wenn es mit der Technik klappt. Vielleicht könnt ihr die Schwerhörigen, die sonst wenig mitbekommen, geschickt vor die Lautsprecher plazieren und sie müssten zum ersten Mal nicht nachfragen. 😀

tagesschimmer antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Wir singen eh meistens noch draußen ein bisschen. Aber leider haben wir ein paar wenige Nachbarn, die das hassen und dann meckern 😀 Da muss man einen guten Mittelweg finden.

tinkerbell antworten
neubaugoere
Beiträge : 16685

😀

Wir treffen uns auch die Woche, um Weihnachten zu planen ...
Und: öhm, nein, keine Idee

neubaugoere antworten
13 Antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Fortsetzung folgt
Das fiel mir gerade beim Suchen ein...eigentlich könnte man doch aufeinander aufbauend die beiden Gottesdienste gestalten (Christvesper, Weihnachtsgottesdienst). Hängen schließlich zusammen, wie Karfreitag und Ostern. Aber wie man das konkret machen könnte...keine Ahnung. Muss ich nochmal grübeln 😀

tinkerbell antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302

Ne Fortsetzungsgeschichte mit Flanellbildern an einer grünen Tafel 😀

tristesse antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Richtig! Das muss man natürlich super spannend aufziehen, damit keiner ahnt, wie es weitergeht 😀

tinkerbell antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302

Und den Leuten ab der 5. Reihe muss man die Bilder erklären. Die sehen ja nichts mehr 😀

tristesse antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Bei uns sitzen dort auch die, die nichts mehr hören. Leider sind sie völlig renitent, was das Umsetzen angeht - man saß die letzten 80 Jahre da, dann geht es die nächsten 20 auch noch. Selbst wenn man in jedem Gottesdienst laut der Nachbarin zuraunt "Was hat er gesagt? Ich verstehe den so schlecht!"

tinkerbell antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248

Na da habt ihr ja richtige Extraherausforderungen. Ist euer Durchschnittsalter so hoch und die Leute so unflexibel? Wenn ja, müsste man vielleicht mal Fachkräfte konsultieren, was überhaupt gut geht in dieser Altersgruppe.

Das Problem ist dann, dass die Gottesdienste zusätzlich für andere Altersgruppen ansprechend sein müssen, damit die nicht weglaufen. Gar nicht einfach. Irgendwie würde ich versuchen, eine Wahl zu ermöglichen, an Elementen teilzunehmen oder eben einfach sitzen zu bleiben und zu konsumieren.

tagesschimmer antworten
Tinkerbell
(@tinkerbell)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1555

Was heißt unflexibel? Die alten Leute sitzen für gewöhnlich immer auf Stammplätzen - das wird höchstwahrscheinlich in jeder Kirche oder Gemeinde so sein. Warum auch immer. Wenn sie nicht wollen - Pech. Dann verstehen sie eben nur die Hälfte, ließe sich ja leicht für sie ändern. Aber einen der wichtigsten Gottesdienste im Jahr würde ich schon gerne so konzipieren, dass nicht von Vornherein ein paar Leute keine Chance zur Teilnahme haben. Du machst ja auch nicht die einzige Christvesper um 23 Uhr, weil es besser ins Konzept passt, und sagst "Pech für die mit Kindern". Unter dem Jahr gibt es genug Sachen für die verschiedensten Ziel- und Altersgruppen, aber die Christvesper und der Weihnachtsgottesdienst sollten schon für die gesamte Gemeinde sein. Ich fände es extrem traurig, wenn da jemand wegen des Programms nicht dabei sein kann oder nur die Hälfte mitbekommt.

tinkerbell antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @tinkerbell

Die alten Leute sitzen für gewöhnlich immer auf Stammplätzen - das wird höchstwahrscheinlich in jeder Kirche oder Gemeinde so sein.

Nein, ich habe das nur in einer Gemeinde so kennengelernt, dass sogar Stammplätze beibehalten wurden, wenn es dadurch Nachteile gab. Dort durfte man zum Lobpreis nicht aufstehen und keine Arme heben, weil es diese Leute nicht wollten und dann nichts sehen.

Veröffentlicht von: @tinkerbell

Aber einen der wichtigsten Gottesdienste im Jahr würde ich schon gerne so konzipieren, dass nicht von Vornherein ein paar Leute keine Chance zur Teilnahme haben.

Auf alle Fälle, eigentlich sogar jeden Gottesdienst.

tagesschimmer antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Nein, ich habe das nur in einer Gemeinde so kennengelernt, dass sogar Stammplätze beibehalten wurden, wenn es dadurch Nachteile gab. Dort durfte man zum Lobpreis nicht aufstehen und keine Arme heben, weil es diese Leute nicht wollten und dann nichts sehen.

Ja, ich kenn das auch.
Als ich in meine Gemeinde kam, hab ich gemerkt, dass irgendwie alle aufstehen und die Arme heben 😉 Oder tatsächlich woanders sitzen oder die Lieder auswendig singen. Aber gut, wir sind auch eine charismatische Gemeinde, da sind die Sitzenden eher die Ausnahme... oder halt sehr alte Leute, aber die setzen sich dann in der Regel nicht in die letzte Reihe, sondern vorne oder an den Rand.

Ich halte übrigens Gottesdienstbesucher, die wegbleiben, weil man es ihnen nicht gestaltet, wie sie es gern hätten, für durchaus verzichtbar. Genauso wie die, die nur meckern, das sind ja erfahrungsgemäss auch häufig die Leute, die nicht mitanpacken. Da hat jede Gemeinde einige von, bei uns werden die, es sei denn der Grund zum Meckern ist klar ersichtlich für die anderen, freundlich behandelt, aber nicht unbedingt ernst genommen.
Du kannst es halt nicht allen Recht machen. Aber wenn man in eine Gemeinde geht, die Sehnsucht nach Gott hat und wo die Menschen Gott, Jesus und dem Heiligen Geist begegnen können, wo die Leitung biblisch leitet und die Lehrer biblisch predigen, dann funktioniert das mit der Einheit eigentlich ganz gut.

tristesse antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @tristesse

Ich halte übrigens Gottesdienstbesucher, die wegbleiben, weil man es ihnen nicht gestaltet, wie sie es gern hätten, für durchaus verzichtbar.

Eventuell will jemand seinen Stil aus (falschen) Glaubensüberzeugungen. Trotzdem ist er ja Christ und vielleicht jahrelanges Mitglied der Gemeinde. Die Konflikte in Gemeinden liegen ja meistens so, dass jeder meint, das Richtige zu wollen und dann sind wir Menschen auch noch beschränkt in unserer Fähigkeit, die Konflikte auf gute Weise auszutragen.

Mir ist wichtig, dass sich ein Stil der Gewalt nicht in der Gemeinde etablieren kann. Die Friedlichen können meistens mit Weisheit und Sanftmut sehr viel erreichen. Ist aber erstmal eine "kämpferische" Gruppe erstarkt, ziehe ich inzwischen auch einen Weggang in Betracht.

Veröffentlicht von: @tristesse

Aber wenn man in eine Gemeinde geht, die Sehnsucht nach Gott hat und wo die Menschen Gott, Jesus und dem Heiligen Geist begegnen können, wo die Leitung biblisch leitet und die Lehrer biblisch predigen, dann funktioniert das mit der Einheit eigentlich ganz gut.

Das ist aber schon eine Menge, wenn das alles richtig läuft. Aber ich hoffe, so eine gefunden zu haben.

tagesschimmer antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302
Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Ist aber erstmal eine "kämpferische" Gruppe erstarkt, ziehe ich inzwischen auch einen Weggang in Betracht.

Das kommt drauf an, wofür sie kämpft. Wenn ich da mitkämpfen kann, dann würde ich bleiben 😊
Wir hatten mal in meiner alten Gemeinde einen Pastor, der sehr machthungrig war. Er hat den Laden zügig, aber ohne Hast in eine Spaltung getrieben. Ich war eher eine von der kleinen Fraktion, die sich auf die Hinterbeine gestellt und dem Machtgebaren des Pastors entgegen gestellt hat. Und wir haben uns dann schlussendlich durchgesetzt und die Gemeinde gerettet. Aber der Kampf war es absolut Wert.

Veröffentlicht von: @tagesschimmer

Das ist aber schon eine Menge, wenn das alles richtig läuft. Aber ich hoffe, so eine gefunden zu haben.

Ich weiß nicht, ob das "eine Menge" ist. Ich erwarte das von einer Gemeinde. Gesunde, biblische Strukturen, Freiheit für Gottes Geist und ein gutes Miteinander. Das hat Jesus uns vorgelebt und ich geh da im Anspruch nicht runter.

tristesse antworten
tristesse
(@tristesse)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 20302

Es gibt Gemeinden, die haben für solche Leute Kopfhörer.
Jeder seinen eigenen 😎

Bei uns hat sich glaub ich noch nie jemand darüber beschwert, dass es zu leise ist 😀 Man meckert eher über die modernen Scheinwerfer, die einem beim Lobpreis blenden oder die Rauchmaschine.

Wir haben echt ne Rauchmaschine 😀

tristesse antworten
Tagesschimmer
(@tagesschimmer)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 1248
Veröffentlicht von: @tristesse

Es gibt Gemeinden, die haben für solche Leute Kopfhörer. Jeder seinen eigenen 😎

Das nutzen wir auch. Angeschafft, hauptsächlich für die Übersetzung, wenn gebraucht, aber genutzt, auch wenn Leute mit Babys oder aus gesundheitlichen Gründen draußen rumlaufen wollen.

Veröffentlicht von: @tristesse

Man meckert eher über die modernen Scheinwerfer, die einem beim Lobpreis blenden

Ich bin da auch empfindlich. Im Lobpreis fühle ich mich frei, die Augen zu schließen und wenn mich was bei der Predigt blendet, setze ich auch mal die Sonnenbrille auf.

tagesschimmer antworten


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