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Gibt es hier Eltern von psychisch kranken erw. Kindern?


anke600
Themenstarter
Beiträge : 2

Hallo!

Suche Austausch mit Leidensgefährten. Mein 28 j. Kind ist hochsensibel und seit 10 Jahren an Angst u. Zwangsstörungen erkrankt und jetzt kam auch noch ne Psychose dazu. Ausbildungen mussten immer abgebrochen werden, Selbstversorgung nicht möglich.  Alle in der Familie sind gläubige und praktizierende Christen. Das ist ganz wertvoll.

Ich frage mich, wie geht es weiter? Ist ein selbstbestimmtes, selbständiges Leben möglich? 

Gibt es hier Leute in ähnlichen Situationen? 

 

Antwort
3 Antworten
Mariposa22
Beiträge : 857

@anke600 

Hallo Anke, als ich 28 Jahre alt war, bin ich in eine tiefe psychotische Depression gerutscht, inkl. Angststörung. Ich war auch zeitweise stationär in der Psychiatrie. Die ganz schlimme Phase dauerte ca. 1 Jahr, danach habe ich mich so nach und nach ins Leben zurück gekämpft. Heute, 30 Jahre später, bin ich zwar auf Medikamente angewiesen, und habe immer wieder Depri- und/oder Erschöpfungsphasen, führe aber ein gutes Leben mit Mann und zwei (fast) erwachsenen Kindern und einem Job. Vielleicht macht die das Mut. Wichtig finde ich, dass du deinem Kind Vertrauen vermittelst und ihm auf keinen Fall das Gefühl gibst ein "Sorgenkind" zu sein.

mariposa22 antworten


Seidenlaubenvogel
Beiträge : 1923

@anke600 

Ich habe mich eben umgesehen, vielleicht kann dir/ euch dieser Link weiterhelfen?
Psychatrienetz

Neben konkreten Beispielen hilft vielleicht auch das Wissen, dass es grundsätzlich Angebote gibt, die entsprechend der jeweiligen Situation unterstützen.

Alles Gute für euch und eure Tochter und bleibt zuversichtlich!

seidenlaubenvogel antworten
Kappa
 Kappa
Beiträge : 952

@anke600 guten Abend,

also ich auch, unser Kleiner hat eben die ADHS Symptomatik leider und auch eine Sprachverzögerung. Er ist aber noch Klein.

Ich mach mir letztlich auch schon oft Sorgen für seine Zukunft. 

Bei Uns ist es leider keine "Gesamtchristliche" Familie in dem Sinn. Bin der leider einzige der den Glauben irgendwie Ernst nimmt und ein wirkliches Vorbild bin ich selbst zu oft auch nicht.

Selbst habe ich leider auch gewisse Psychologische Defizite. Ich habe leider Recht spät angefangen, diese aufzuarbeiten. Was mir persönlich sicherlich gefehlt hat wären Dinge gewesen welche früher das Selbstbewusstsein stärken. 

Wichtig wäre auf jeden Fall das er auch eine Therapie macht. 

Ein Freund von mir hatte in seiner Jugend bereits eine heftige Diagnose, manisch Depressiv. Er war und ist auch Gläubig. Stellenweise sah es nicht gut aus. Irgendwie hat er aber durchgehalten und Gott hat ihm schon geholfen.  Er studierte sogar mit über 30 und hat dann auch ganz gute Jobs im sozialen Bereich bekommen. Auch wenn er teilweise zu kämpfen hat, aber es wurde gut mit ihm. Er hat auch Dienste in der Gemeinde bzw. Kirche und ein volles Programm. Deshalb die Hoffnung nicht aufgeben!

kappa antworten


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