Omega 3 Fettsäuren in Leinöl
Hallo, ich habe eine Frage an die Gesundheitsapostel unter euch. Ist es sinnvoll jeden Tag ein Löffelchen Leinöl (natürlich in Bioqualität) zu sich zu nehmen um seinen Bedarf an Omega drei Fettsäuren zu decken, vor allem, wenn man nicht so viel fetten Fisch isst. Außerdem würde ich gerne wissen, was man gegen zu hohe Cholesterinwerte (über 180) tun kann und, ob man überhaupt etwas dagegen unternehmen muß.
Außerdem würde ich gerne wissen, was man gegen zu hohe Cholesterinwerte (über 180) tun kann und, ob man überhaupt etwas dagegen unternehmen muß.
Das kann Dir hier niemand sagen, weil es nicht nur auf den Cholesterinwert ankommt, sondern auf die Gesamtschau Deines Körpers (Blutdruck, wie gesund ist Dein Gefäßsystem etc.). Dafür ist Dein Hausarzt der beste Ansprechpartner.
Lass dich doch mal komplett durchchecken. Das wird ja angeboten.
Der Körper ist kein Auto, bei dem vllt mal ein wenig Öl nachgefüllt werden muss und dann läuft die Maschine wieder. Omega 3 soll in einem bestimmten Verhältnis zu Omega 6 stehen, damit es nützt. Dein Arzt kann evtl auch auf eine Ernährungsberatung reflektieren.
Einfach so Cholesterinsenker reinwerfen ohne Gesamtschau kann dein System noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen. Andererseits kannst du mit ausgewogener Ernährung und Stressabbau deine Gesamtlage verbessern.
Hier bei der Stiftung Gesundheitswissen kannst du dich etwas vorinformieren und auch über das Zusammenspiel der verschiedenen Cholesterinbestandteile erfahren. Eine allgemeine Aussage über Gesamtcholesterin gibt keinen verlässlichen Anhaltspunkt für eine Bewertung. Wissen kann jedoch Unsicherheiten runterfahren und das Kopfkino stoppen helfen.
Im Artikel weisen sie auch deutlich daraufhin, dass diese gegebenen Informationen keinen Arztbesuch ersetzen.
@deborah71 Vielleicht wäre ja auch der Besuch bei einem Heilpraktiker sinnvoll oder?
Das kannst du parallel machen, aber ein Heilpraktiker kann nicht den Arzt und die zur Verfügung stehenden Geräte ersetzen.
Je nachdem, was der Heilpraktiker erkennt, muss er dich auch zum Arzt schicken. Es gibt da eine konkrete Liste, was er nicht behandeln darf. Ich weiß aber nicht genau, was da alles drauf steht.
Ergänzung:
Gott hat sehr viele Pflanzen zu unterer gesundheitlichen Unterstützung wachsen lassen. In ihrer original Komplexität und der richtigen Dosierung können sie sehr hilfreich sein. Die homöopathischen Verdünnungen sind nicht das Ding der Stunde.
Bärlauch z.B. kann etwas den Cholesterinspiegel senken, senkt aber auch den Blutdruck und ist damit nichts für Menschen mit niedrigem Blutdruck. Man muss einiges wissen über die Pflanzenwirkungen, daher ist von Selbstversuchen abzuraten. Der Heilpraktiker muss nicht umsonst so viel lernen...ebenso der Apotheker.
In der Ausbildung zum großen Heilpraktiker ist auch einiges über psychische Zusammenhänge enthalten und so können Pflanzen, Beobachten des Verhaltens und Überprüfung des Lebensstiles gleichzeitig in eine Empfehlung einfliessen und zum Guten zusammenwirken.
@learner Mich interessiert die Frage auch und so habe ich mal geschaut, ob es Literatur zu dem Thema gibt.
Vorab ist natürlich klar, dass Fischöl mehr ist als nur Omega 3. Ein identisches Produkt wird man vegan nie bekommen und wir wissen nicht, ob nicht vielleicht auch andere Stoffe im Fischöl als Omega 3 einen Beitrag zur gesundheitsförderlichen Wirkung haben.
Was die pflanzenbasierten Produkte angeht, so gibt es wohl inzwischen genetisch veränderte Ölpflanzen, die einen erhöhten Anteil der gesunden Fettsäuren haben. Wenn man in seinem Rapsöl dann eh reichlich Omega 3 drin hat, dann braucht man auch nicht mehr supplementieren. Allerdings gibt es diese Produkte wohl noch nicht auf dem Markt und es ist fraglich, ob wir die in Europa so bald bekommen werden, weil es doch große Vorbehalte gegen gentechnisch manipulierte Produkte gibt.
Jetzt zur Literatur:
Lisa Ryan, Amy M. Symington, Algal-oil supplements are a viable alternative to fish-oil supplements in terms of docosahexaenoic acid (22:6n-3; DHA), Journal of Functional Foods, Volume 19, Part B, 2015, Pages 852-858, ISSN 1756-4646, https://doi.org/10.1016/j.jff.2014.06.023.
( https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S1756464614002229)
Dies ist eine wissenschaftliche Studie mit folgendem zusammenfassenden Befund: Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Nahrungsergänzungsmittel mit Algenöl eine ausreichende und brauchbare DHA-Quelle sowohl für Fisch- als auch für Nicht-Fischesser sind.
Katie E. Lane, Megan Wilson, Teuta G. Hellon & Ian G. Davies (2022): Bioavailability and conversion of plant based sources of omega-3 fatty acids – a scoping review to update supplementation options for vegetarians and vegans, Critical Reviews in Food Science and Nutrition, 62:18, 4982-4997, DOI: 10.1080/10408398.2021.1880364
To link to this article: https://doi.org/10.1080/10408398.2021.1880364
Zusammenfassung hier:
Der Verzehr von n-3 in der Form von EPA und DHA, die vor allem in fettem Fisch vorkommen bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile, aber es fehlt an klaren Empfehlungen für spezifische pflanzliche Alternativen die für Vegetarier und Veganer geeignet sind. [...]
Basierend auf den in dieser Übersicht identifizierten Studien und in Übereinstimmung mit unseren früheren Arbeiten ist der Verzehr von hohen Dosen von ALA aus Leinsamenöl und Echium-Öl nicht zu einer erhöht den O3I nicht und kann zu einer allgemeinen Abnahme trotz ALA-Spiegel im Blut, was frühere Empfehlungen bestätigt frühere Empfehlungen, dass eine direkte Quelle von EPA und
DHA am vorteilhaftesten ist. Alle bis auf eine der identifizierten Studien untersuchten die Bioverfügbarkeit einer pflanzlichen n-3-Ergänzung bei omnivoren Teilnehmern, was die Notwendigkeit für größere Langzeitstudien zur pflanzlichen Nahrungsergänzung mit
mit vegetarischen und veganen Teilnehmern, um spezifischere und präzisere Hinweise für diese Gruppen zu geben. Die drei EPA- und
DHA-Mikroalgenöl-Supplementierungsstudien, die in dieser Die drei in dieser Übersichtsarbeit identifizierten Studien zur Supplementierung mit Mikroalgenöl unterschieden sich in Bezug auf die Dosierung und den Zeitraum der Supplementierung und verwendeten nur eine kleine Anzahl von Teilnehmern. Alle Studien zeigten, dass die Einnahme einer direkten EPA- und DHA-Quelle
zu Verbesserungen des O3I führte.
[...]
In Anbetracht der in der aktuellen Übersichtsarbeit vorgestellten Ergebnisse, und der Beobachtungen, die einen niedrigen O3I-Status bei Veganern belegen, weist diese Übersichtsarbeit auf die Notwendigkeit hin, den Status der essentiellen Fettsäuren Status für EPA und DHA für Bevölkerungsgruppen, die keine marinen n-3-Quellen konsumieren. Die vorläufige Empfehlung für Vegetarier und Veganer lautet, den Anteil von n-6 in der Ernährung zu reduzieren insbesondere dann, wenn ALA die wichtigste n-3-Quelle in der Ernährung ist, und die regelmäßige Einnahme eines Ergänzungsmittels mit vorgefertigtem EPA und DHA ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines optimalen O3I-Wertes.
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Ich entnehme diesem Review - also einer Zusammenfassung verschiedener aktueller Studien - dass vegane Alternativen Fischöl nicht ganz ersetzen können. In Anbetracht beider Studien würde ich sagen: Veganes Öl geht auch - Fischöl ist aber besser.
Ein Aspekt, den man noch bedenken könnte, ist eine mögliche Schwermetallbelastung bei größeren Fischen. Da würde ich bei Krillöl und dergleichen weniger Belastung erwarten.
Ich versuche eine von mir nicht abschätzbare Belastung mit den Schwermetallen dadurch zu vermeiden, dass ich nicht aus dubiosen Quellen kaufe und immer mal andere Lieferanten auswähle. In diesem Zusammenhang kann man dann natürlich auch mal ne Dose vegane Ölkapseln kaufen.
Ich versuche eine von mir nicht abschätzbare Belastung mit den Schwermetallen dadurch zu vermeiden, dass ich nicht aus dubiosen Quellen kaufe und immer mal andere Lieferanten auswähle.
Kennst du schon Norsan? Die Firma gibt an, dass ihre Fischöle von Schwermetallen gereinigt werden.
@maria Danke! Das sieht gut aus. Ich weiß nicht, inwieweit andere Produkte problematisch sind. Aber größere Fische, die weit oben in der Nahrungskette stehen, dürften da einiges abbekommen - und eingelagert wird es im Fettkörper. Von daher ergibt es Sinn, das Fischöl aufzureinigen.
Bei mir gibt es Rapsöl für heiß und kalt, weil Omega 3 und Omega 6 drin ist. Olivenöl nehme ich für Omega 9 = Ölsäure.
Damit habe ich eine Grundversorgung. Was dann an Fisch, Geflügel oder Rind dazukommt, ist eben ein Plus.
@deborah71 Gutes Öl ist eh wichtig. Wir verwenden viel Walnussöl. Ich nehme auch gerne Leinöl und rühr mir das unter Magerquark.
@goodfruit Ich nehme momentan morgens täglich 1-2 Esslöffel Leinöl zu mir (Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren) und hin und wieder eine Dose Ölsardinen.
Wichtige Ergänzung noch: Aus der Ernährung keine Religion machen.
Meine Oma ist knapp 100 geworden, ihre Schwester ebenfalls. Beide haben im Leben nie ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen, dafür aber viel Gemüse und wenig Fleisch (Sonntagsbraten) gegessen. Kein Alkohol, keine Zigaretten, dabei ein - in ihren Augen - sinnerfülltes Leben geführt.
Ein Aspekt, den man noch bedenken könnte, ist eine mögliche Schwermetallbelastung bei größeren Fischen.
Nein, das mußt Du nicht bedenken. Iß Deinen Fisch, aber nicht jeden Tag. Und vielleicht auch nicht gerade den Lachs aus der Massenzucht.
Im Grunde wissen wir doch alle, was uns gut tut: Viel Gemüse, wenig Fleisch, selbst gekocht und vor allem kein Industriescheiß. Du kannst dann immer noch ne "vegane Ölkapsel" einwerfen, wenn es Dir Freude bereitet. Aber nötig ist das nicht.
Meine Oma ist knapp 100 geworden, ihre Schwester ebenfalls. Beide haben im Leben nie ein Nahrungsergänzungsmittel zu sich genommen, dafür aber viel Gemüse und wenig Fleisch (Sonntagsbraten) gegessen.
Generell hast du Recht. Aber man kann sich das Leben mit Nahrungsergänzung ein bisschen leichter machen, wenn man zu Mangelerscheinungen neigt.
@goodfruit Vielleicht ist ja auch der gute alte Lebertran aus der Apotheke gut? Ich habe deinen Kommentar gelesen, was bedeutet das aber jetzt genau hinsichtlich Leinöl als Fischölersatz? Indem Zusammenhang würde mich auch interessieren, was man regelmäßig essen sollte um einer Demenz im Alter vorzubeugen.
Es gibt Fischöl auch in Kapseln. Seitdem ich täglich eine nehme, bin ich nicht mehr so extrem anfällig für Infekte.
Das Ganze (Omegagedöns) gibt es auch in pflanzlich. 😉 *nebenbeibemerk*
Vielleicht ist ja auch der gute alte Lebertran aus der Apotheke gut?
Der "gute alte" Lebertran schmeckt aber ganz fürchterlich 😉 Mal abgesehen davon hat man den ganzen Tag was davon, wenn man mal aufstoßen muss. ich bin sehr froh, dass es inzwischen auch gute Alternativen gibt, die etwas besser verträglich und geschmacksneutraler sind. Gibt es übrigens auch in der Apotheke 😉
Der "gute alte" Lebertran schmeckt aber ganz fürchterlich
Mutti war mal auf dem Lebertrantrip. Wir mussten alle antreten: Stiefvater, ich, der Schäferhund.
Nur der Schäferhund war begeistert. 🤣
uooooooooaaaaaaaaa...ich habe nach dem zweiten Tag gestreikt. Dann gab es Kapseln. 😏
Mutti war mal auf dem Lebertrantrip. Wir mussten alle antreten: Stiefvater, ich, der Schäferhund.
Öargs. Ich versteh nicht, wie man das freiwillig trinken kann. Genauso wie Lavendel- und Baldriantee. Wir haben einen Kunden, der diese Tees immer kauft und tatsächlich auch getrunken hat.
Nur der Schäferhund war begeistert
Na gut, Hunden wälzen sich ja auch in Pferdeäpfeln 🤣
Veröffentlicht von: @deborah71Mutti war mal auf dem Lebertrantrip. Wir mussten alle antreten: Stiefvater, ich, der Schäferhund.
Nur der Schäferhund war begeistert. 🤣
Mal probieren, ob unserer auch drauf abfährt 🤣
@tristesse Lebertran hat noch den positiven Aspekt, dass da auch Vitamin D drin ist. Im Winterhalbjahr finde ich das wichtig und als Kapsel ist Lebertran einzunehmen wie jede andere Kapsel auch.
Wenn man davon mal aufstoßen muss, kann es sein, dass man doch noch einen Eindruck von dem ekligen Geschmack bekommt. Mir scheinen da aber verschiedene Präparate in unterschiedlichem Maße von solchen Problemen betroffen zu sein. Da muss man einfach mal ausprobieren.