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Christ ohne Kirche

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Wir sind beide aus der Kirche ausgetreten. Ich tue mich schwerer damit. Aber die Erfahrungen haben uns bewogen uns fern zu halten. Seitdem schauen wir viele Gottesdienste auf Youtube. Ich höre auch viele als Podcasts. Also ich kriege neben der Bibel sehr viel Input von Pastoren online. Aber ich hadere...kann man Christ sein ohne Mitgliedschaft in der Kirche? Oder einer Gemeinschaft persönlich anzugehören?

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Antwort
14 Antworten

@gnadengeschenk 

Ich stimme Neubaugöre zu... hier scheint es ja Diskussionsbedarf zu geben, du kannst deine Frage ja einfach nochmal in den Bereich "Authentisch Christsein" kopieren und dort eine Diskussion eröffnen.

Wahlweise auch unter "Jesus nachfolgen", wenn du wert darauf legst dass sich dort nur Christen an der Diskussion beteiligen.

 

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@gnadengeschenk 

Hej Gnadengeschenk,

 

leider ist es mir nicht möglich, dieses Q&A anderswohin zu verschieben. Aber es wäre ja wohl eindeutig besser, wenn das Thema an einem Ort behandelt würde, wo ein normales Forengespräch möglich ist. 

Meine Bitte/mein Vorschlag an dich wäre, dass du das gleiche noch einmal eröffnest, so wie Lucan es schon vorgeschlagen hat.

Liebe Grüße

fr 🙂 sch

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@gnadengeschenk 

Hallo Gnadengeschenk,   ein sehr schöner Name.....

Ich sage gerne zu Leuten, die keine Gemeinde haben, egal warum das so ist, in Anlehnung an einen Werbespruch aus dem Sport:

"Sport ist im Verein erst schön!"    Und ich sage:  "Unser Glaube ist erst in Gemeinschaft so richtig schön!"                                                              

Wir sind in einer, in den letzten 25 Jahren sehr stark gewachsenen, landeskirchlichen Gemeinde "zuhause".  In der Zeit des Wachstums und der Weiterentwicklung ist längst nicht alles so reibungs- und problemlos "über die Bühne gegangen.  Während schwieriger Zeiten in unserer Gemeinde, habe ich auch hier und da mich in anderen Gemeinden umgesehen und andere Gottesdienste besucht. Einmal war ich wirklich kurz davor, meiner Ge-meinde, aufgrund eigentlich ganz blöder Querelen, den Rücken zu kehren.  Ich weiß noch genau, wo und wann ich eine endgültige Entscheidung getroffen habe.  An einem Samstagmorgen habe ich meine Frau zum Einkaufen am Wochenmarkt abgesetzt. Während sie ruhig Einkaufen konnte, bin ich eben zur Post gefahren und habe ein Paket aufzugeben. An diesem Morgen hatte ich Gott gebeten, mir ein Zeichen zu geben, ob ich gehen oder in meiner Gemeinde bleiben soll!   Das Paket war auf dem Weg und ich fuhr zurück zum Wochenmarkt, um meine Frau abzuholen. nach ein paar Metern hielt ich an einer roten Fußgängerampel.  Vor mir war ein SUV (Geländewagen) dessen Fahrerin ihr Auto zweimal beim Anfahren abgewürgt hatte.   Auf ihrer Nummernschildhalterung stand ein Spruch von dem  Bochumer Komiker Rainer Goosens :   "Woanders isset auch Scheisse..."   Da hatte ich meine Botschaft (die ich mal so einfach Gott zurechnen möchte.  Ich hatte Gott um eine Zeichen gebeten,  und da war es dann !  Ich habs jedenfalls ernst genommen  und bin in meiner Gemeinde geblieben.  Ich habe mich daran beteiligt, dass wir die Unebenheiten weitestgehend abschal-ten konnten.

Als Christ kann man durchaus ohne Kirche leben.  Solange die Beziehung zu Gott ok ist. Aber es ist doch ungleich schöner seinen Glauben in eine christlichen Gemeinde oder Gemeinschaft mir weiteren Gläubigen Menschen  im Verbund zu leben.......

Dazu muß man natürlich auch erst mal so was in seiner Nähe haben......

per PM gebe ich dir mal die Onlineadresse unserer Gemeinde, dann kannst du da mal reinschauen.   Jeden Sonntag um 10.00 Uhr und jederzeit vei YouTube.....

 

Liebe Grüße

paramaribo

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@gnadengeschenk … allein, dass du diese Frage stellst, kann dir schon Hinweis sein, dass dir oder auch euch etwas fehlt, wenn ihr keine christliche Gemeinschaft (außerhalb eurer Beziehung) pflegt.

Ja, du kannst Christ ohne Gemeinde sein. Nein, Gott wird dir dafür keine Minuspunkte geben. Es kann sicher auch gut sein, eine Gemeinde-Auszeit zu haben und in Ruhe zu erkennen, wo ihr einen neuen Platz findet. Langfristig kann ich aus eigner Erfahrung empfehlen, dass es gut tut und wertvoll ist, eingebunden zu sein. Lange Zeit hatte es mir ausgereicht, mich konfessionsübergreifend als Teil des „gesamten Leibs“ zu sehen. Praktisch war ich auch in dieser Zeit stets regelmäßig (Jugendkreis/ Hauskreis/ Bibelkreis) in Gemeinden eingebunden. Inzwischen stelle ich fest, wie wohltuend es ist von „meiner Gemeinde“ zu sprechen und damit ganz konkret eine Gemeinschaft vor Augen zu haben.

Ich würde mir an eurer Stelle deshalb keinen Druck machen. Ich würde euch aber empfehlen, Gemeinden in eurer Umgebung wahrzunehmen (damit meine ich kein gezieltes „Abarbeiten“ von Gemeindebesuchen, sondern ein intuitives Darauf-zu-gehen so wie es sich ergibt) und offen für Begegnungen zu sein, über die sich eine neue Zugehörigkeit entwickeln kann.

Und bitte nicht hadern! Ihr hattet eure Gründe für eure Entscheidung. Setzt euch nun nicht unter Druck. Gott macht das auch nicht. Seid gesegnet.

 

 

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Wo steht in der Bibel, dass Leute gegen Gottes Willen handeln, wenn sie nicht in die Kirche gehen? Es steht geschrieben, dass wir die Versammlungen nicht versäumen sollen. Aber tausend Jahre später kann man das doch online?

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