Selbstmord um bevorstehendes Leiden zu vermeiden.
Hi, ich weiß, dass Selbstmord generell falsch ist und nur Gott das Recht hat, über Leben und Tot zu entscheiden.
Aber wäre es schlimm, wenn man sich das Leben nimmt, um sich z.B. eine Folter oder eine Qualvolle Hinrichtung zu ersparen? Wenn man also so oder so kurz vor dem Tod steht.
Oder müssen wir alle Qualen durchmachen?
Was wenn man z.B. weiß, dass man gefoltert wird, um jemanden zu Verraten? In so einem Fall könnte ich ja durch meinen Suizid verhindern, dass ich durch Folter jemanden Verrate und ihn somit schützen.
Ich denke, bevor ich als Christ in die Hände von Terroristen falle, töte ich mich kurz zuvor selbst. Oder ist das nicht vertretbar?
@robin-k
Darauf gibt es für mich keine allgemein gültige Antwort. Es gab zum Beispiel während des Dritten Reiches gläubige Christen, die haben Folter und Ermordung erlitten, andere haben sich mit ihren Liebsten in völliger Verzweiflung und Angst kurz vor der Deportation das Leben genommen. Wer wollte da richten oder urteilen?
@robin-k
Wie kommst du auf diese Gedanken?
Ziehst du in Betracht, dass du in einen Dienst kommst, der mit Märtyrerschaft zu tun haben kann? Nicht jeder soll als Märtyrer enden.
Was ist, wenn der gedachte Terrorist sich durch die Gegenwart Jesu in dir und deine Furchtlosigkeit bekehren soll und du nimmst ihm und dir vorher die Gelegenheit?
Was hat es für einen Effekt, wenn du Angst- und Vermeidungskino durchspielst? Kann es dich im Fall der Fälle ausbremsen, von Jesus zu erzählen oder das Angebot zu machen, für eine Heilung zu beten?
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Zeugnis
Jesus hat mich 2003 am Grabmal des Philippus in Pamukkale/Türkei mit dieser Frage der Angst vor dem Märtyrertod konfrontiert und nicht locker gelassen, bis ich ihm die Angst überlassen habe. Und dann bedeutete er mir, dass die Angst mich gefährden und meinen Dienst einschränken würde und er es sehr gut findet, dass ich sie ihm abgegeben habe. Danach war auch das Reisen in den nächsten Jahren sehr entspannt und mit sehr viel Gunst verbunden.
@robin-k Ich will keinen Selbstmörder verurteilen - aber wenn ein Mensch in den Selbstmord getrieben wird, dann wäre es vielleicht besser, sich dem Feind zu stellen. Wenn er dann Hand an Dich legen würde, dann würde er Schuld auf sich laden. Und wenn Du das dann gleich an Gott weitergibst und Gerechtigkeit forderst (es gibt himmlische Gerichtshöfe), dann kann Dein Leid vielleicht dazu führen, dass Gott Deinen Feind und vielleicht sogar sein ganzes Regime in einem als Gottesurteil erkennbaren Akt vernichtet.
Du kannst den Drachen nicht töten, wenn Du Dich nicht in seine Höhle traust. Und wenn Jesus in Dir ist, dann tritt ihm kein kleiner Hanswurst entgegen sondern der König der Könige, der Sieger für alle Zeiten, der Herr der Herrn.
Geschichte wird gemacht ...
@robin-k
Merkwürdige Frage an Menschen. Was sollen oder können Sie Dir sagen? Allenfalls können sie etwas sagen, was für sie selbst gilt. Ich kenne niemanden hier, der kompetent wäre, etwas ex cathedra zu bestimmen.
Wenn Du an Gott glaubst und mehr noch an Jesus, dann suche nach der Antwort, ob sie Scharfrichter sind oder Begleiter des Menschen. Vielleicht wirst Du dann finden, dass Du das aushalten kannst. Vielleicht wirst Du finden, dass Du einen solchen Kelch an Dir vorüber gehen lassen kannst.
Ich glaube, dass es einen Unterschied macht, ob ein Mensch aus Mutwilligkeit oder aus Verzweiflung Suizid begeht, auch wenn grundsätzlich nur Gott Leben geben und nehmen darf.
Suizid ist zwar Sünde, aber jede Sünde kann von Gott vergeben werden, ausser eben der Sünde wider den Heiligen Geist.
Das ist zwar kein Freifahrtbrief für die Legitimation eines Suizids, aber Gott kann eben alles zum Guten bringen.
Es ist daher sicher nützlich für alle Sünder, also auch für Suizidopfer zu beten ...
Ja sehr schade @ robin-k
Gib vielleicht wieder mal ein Lebenszeichen von Dir hier wenn möglich.
Weisst mein Bruder hat den Freitod gewählt, einfach so, weil er nicht alt und krank werden wollte.
Ob er dadurch sein bevorstehenden Leid vermeiden konnte weiss ich nicht.
Ich weiss nicht, wie es ihm danach ging oder geht. Manchmsl träume ich von meinen Verstorbenen und meine dabei Botschaften zu erhalten .
Mir ging es dann nicht gut, aber es ist schon besser geworden. Bald werden es 2 Jahre .Ich musste seine Entscheidung akzeptieren.
Er hatte das schon immer vor so und er was davon nicht abzubringen. Er war auch einfach Atheist. Dachte damit ist es aus und besser ein schreckliches Ende, als ein Schrecken ohne Ende.
So sah er das und so waren seine Worte oft, ohne dass es ihm selber jetzt besonders schlecht ging. Er war nicht mal verzweifelt, wie viele andere.
Er hat sein Leben sogar genossen.
Nur der Gedanke nicht im Alter leiden zu müssen, niemand zur Last fallen müssen, sich nicht operieren zu müssen an Hüfte und Augen und Zähnen etc. Keine Medizinen schlucken zu müssen. Kein unwürdig alt werden und dahinvegetieren müssen.
Das alles wollte er nicht erleben und deshalb hat er denFreitod als Ausweg davor gewählt und das auch durchgezogen.
Furchtbar sowas.