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Warum sind wir auf der Erde

  

Gerade im Römerbrief wird deutlich, dass wir nur durch den Glauben errettet werden. Und nicht durch Taten.
Darum frage ich mich aber, warum wir überhaupt auf der Erde sind. Als Station vor dem Himmel...Muslime glauben, dass das Leben auf der Erde Prüfungen sind und wir uns beweisen müssen. Für uns Christen erfahren wir durch Jesus Gnade. Wir müssen uns nicht beweisen. Aber warum dann das Leben vor dem Himmel? Warum eine kurze Zeit vor der Ewigkeit? Was ist der Sinn des Lebens für uns Christen?

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7 Antworten

@gnadengeschenk 

Wir sind Zeugen für Jesus. Und wenn wir das, was Jesus für uns getan hat, erfasst haben und es unser Leben bestimmt, geben wir es an andere weiter. Automatisch. Werden zu Salz und Licht für die Welt. Das sehe ich als unsere Bestimmung an. Ebenso wie Gott hier auf der Erde schon in diesem Leben zu loben. Weil ihm das Lob gebührt. Wir sollen Gott bezeugen und der Welt Hoffnung geben, uns gegenseitig in der Gemeinde lieben und dienen.

Der Vers mit dem, womit gebaut wird und ob es Bestand hat, hab ich früher in einer Gemeinde auch oft gehört und er wurde m.M.n. missbräuchlich verwandt. Denn Paulus bezieht sich da m.W. auf die einzelnen Missionare und Lehrer, denen eine besondere Verantwortung zukommt.

Prüfungen des Glaubens hier, sollen dazu führen, dass wir unnötiges loswerden. Wie Gold gereinigt, geläutert wird. Um immer mehr mit Christus eins zu werden, damit das Wesentliche immer mehr zum Vorschein kommt. Ihm zum nutzen und zur Ehre. Denn wenn unser Glaube, unser Vertrauen in Gott zunimmt, nehmen wir selbst ab und weisen immer mehr auf Jesus hin. 

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@gnadengeschenk: Es scheint ein Prinzip zu sein - das Prinzip des Wachstums, das wir in allem auch auf der Erde kennen. Was ist schon von Beginn an fertig? Alles durchläuft Prozesse (bis hin zur Vergänglichkeit). Erkenntnis, Gnade, …, Liebe - Christus - es wächst in uns, stellt uns jetzt schon in die Ewigkeit und bereitet uns vor für den neuen Himmel und die neue Erde, in der Gerechtigkeit wohnt.

Warum ist es, wie es ist? Und hätte Gott nicht alles anders (besser/ einfacher) machen können? Hätte man „Station Erde“ (mit all ihrem menschlichen Leid) nicht einfach überspringen können? Wie es auf der Erde ist, liegt am Menschen und daran, dass Gott ihn frei geschaffen hat. Die Menschheit schöpft ihre Freiheit bis zu deren Umkehrung aus. Der Mensch in seiner Gier schafft das Leid - nicht Gott. Der Mensch hat die Erde eben nicht nur bewahrt, sondern auch ausgebeutet - als Preis einer missbrauchten Freiheit und auch dem Streben nach Macht (Selbst-Überhöhung). Damit verbunden sehe ich all die Bindungen und Verstrickungen auf unserer Welt.

In aller Freiheit sind wir in der Welt aber auch berufen zum Miteinander, zu Zugewandtheit zu Mensch und Natur, zu Beziehung, Engagement, Liebe, Hingabe, … - auch das erleben wir. Unsere Erde ist ja auch (noch immer) sehr schön und auch das, was der Mensch schafft, kann sehr schön und auch sehr wertvoll sein. Ich sehe uns in unserer Welt als Geschöpfe, die sich entfalten. Mir ist bewusst, dass aus menschlicher Sicht vieles unfair wirkt. Ja, ich verstehe auch vieles nicht. Mich trägt dabei stets das Vertrauen in Gottes Wege, die aus völlig anderer, aus ewiger Sicht zu sehen sind.

„Station Erde“ bereitet uns vor, damit wir uns als Ebenbilder erweisen dürfen und das blitzt bereits auf Erden aus, zieht Kreise. Wir sind Gottes Kinder - unvollkommen, heranwachsend. Wir werden in die Ewigkeit hineingeboren, die in uns bereits jetzt schon Anteil hat. Warum alles so kompliziert ist, ist Teil eines Konzepts von Wachstum und auch von Freiheit.

 

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@gnadengeschenk

Ich habe keine Ahnung.

 

 

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@gnadengeschenk Wir sind laut 1. Kor. 3,9 Mitarbeiter Gottes. Wir haben hier also zu tun. Nebenbei laufen Sachen wie „Gott näher kennenlernen“ und „Heiligung“.  

Gott hat sich so festgelegt, da gehe ich davon aus, dass es so am besten ist. Rein menschlich hätte ich gedacht, dass so unvollkommene Wesen wie Menschen nicht gerade die idealen Mitarbeiter sind. Anscheinend lächelt Gott über solche Überlegungen wie wir manchmal über kleine Kinder, die bei zu komplexen Sachen helfen wollen. Er könnte alles alleine machen oder mit uns. Souverän ist er so und so. Am Ende werden wir wahrscheinlich aus dem Staunen nicht rauskommen, wie weise alles ineinandergreift.

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@gnadengeschenk 

.Muslime glauben, dass das Leben auf der Erde Prüfungen sind und wir uns beweisen müssen. Für uns Christen erfahren wir durch Jesus Gnade. Wir müssen uns nicht beweisen.

Wir müssen uns nichts beweisen - sehe ich auch so = aber vielleicht sieht Gott das anders? Jedenfalls ist auch im Neuen Testament einiges zum Thema Prüfungen zu lesen

1. Kor 3, 11 Denn niemand kann einen anderen Grund legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. 12 Ob aber einer auf diesen Grund mit Gold, Silber und Edelsteinen oder mit Holz, Heu und Stroh aufbaut, 13 das wird sich für das Werk eines jeden herausstellen. Der "Tag" wird es erweisen, denn er offenbart sich im Feuer, und im Feuer wird geprüft, wie das Werk eines jeden beschaffen ist. 14 Hält das Werk stand, das er aufgebaut hat, so wird er seinen Lohn empfangen; 15 verbrennt sein Werk, so wird er bestraft werden, er selbst aber wird gerettet werden,- doch wie durch Feuer.

Jak 1,2 Nehmt es für lauter Freude, meine lieben Brüder und Schwestern, wenn ihr mancherlei Prüfungen zu bestehen habt,

1. Petrus 1, Darüber frohlockt ihr, wenngleich ihr jetzt auf kurze Zeit, wenn es sein soll, durch mancherlei Prüfungen Trübsal erleidet, damit euer Glaube bewährt und für weit wertvoller befunden werde als das vergängliche Gold, das durch Feuer geläutert wird

 

 

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@seidenvogel Die Welt ist also für dich doch eine Prüfung. Und durch den freien Willen kommen nur die in die neue Welt, die die Umkehr schaffen?

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Veröffentlicht von: @gnadengeschenk

Gerade im Römerbrief wird deutlich, dass wir nur durch den Glauben errettet werden. Und nicht durch Taten.
Darum frage ich mich aber, warum wir überhaupt auf der Erde sind. Als Station vor dem Himmel...Muslime glauben, dass das Leben auf der Erde Prüfungen sind und wir uns beweisen müssen. Für uns Christen erfahren wir durch Jesus Gnade. Wir müssen uns nicht beweisen. Aber warum dann das Leben vor dem Himmel? Warum eine kurze Zeit vor der Ewigkeit? Was ist der Sinn des Lebens für uns Christen?

Vielleicht ist es hilfreich, an den Anfang zu schauen, um solche Fragen zu beantworten ...

Wir wurden geschaffen zu Gott hin als sein Gegenüber. Durch unser "nicht-Vertrauen" (Misstrauen) aßen wir von diesem Baum, was wir nicht sollten, weswegen wir zu unserer Sicherheit aus seinem Reich raus mussten, mal so gesagt. Am Anfang, als Gott die Erde schuf, waren er und wir mittendrin. War das Himmel? War das Erde? Beides?

Gott suchte einen Ausweg aus diesem Dilemma, damit wir dahin zurückkehren könnten, wo wir herkamen - zu ihm, in sein Reich, zu ihm hin geschaffen als sein Gegenüber. Sein Reich ist Geist. - Er fand einen Ausweg. Der heißt Jesus. Jesus ist der Weg zurück. Der Weg steht uns aus Gnade offen. Wir betreten ihn (den Weg) und sein Reich durch Glauben. Aus dem ergibt sich alles andere.

Zeit - kurz, lang ... Ich nahm woanders schon mal Bezug drauf ... bei Gott gibt es keine Zeit. Gott ist, und er sieht vom Ende her. Alles ist schon getan, alles ist schon geschehen. Nur wir hängen quasi noch in dieser, ich will sie mal Zeitschleife nennen. Und Gott will uns da durchführen. Durch diese für uns noch Zeit. Die Ewigkeit war vor uns, ist während uns (ich weiß, klingt schief, soll aber was deuten) und wird sein - Gott ist ewig, und derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit.

Ich hab auch keine endgültige Antwort. Das sind meine Gedankengänge dazu ... vielleicht helfen sie dir ...

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