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Wie steht ihr zum Thema Schweinfleisch und beschneidung

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Ich weiß das Jesus im neuen Testament quasi alles „aufgehoben“ hat.

Laut meiner Auffassung ist es aber auch nicht schlimm wenn man die speisengebote lebt oder seine Söhne beschneiden lässt. 

Oder sehe ich das falsch. Sollen wir Schwein essen und die Söhne nicht beschneiden lassen ?

 

Jesus selbst ist doch auch beschnitten und hält die Speisengbote, wir sollen ihm doch nachfolgen.

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19 Antworten

@in_gottes_hand 

Früher habe ich in Speisevorschriften überhaupt gar keinen Sinn gesehen. Interessant fand ich dann, doch auf einen zu stoßen: Schweine sind von Natur aus anfällig für Trichinen. Ich denke, solche Beobachtungen (die man allgemein als "Unreinheit" definierte, weil man so weit auch nicht war, was naturwissenschaftliche Erkenntnisse angeht) sind in die Speisevorschriften des AT eingeflossen.

Weil das Fleisch geprüft wird, hat das in der heutigen Zeit keine Relevanz.

Ähnliches gilt auch für das geforderte Ausbluten des Tieres bei der Schlachtung: besonders in wärmeren Regionen (ohne moderne Kühlmethoden) verdirbt Fleisch noch viel schneller, wenn man darauf verzichtet. 

Aber die Zeiten ändern sich.

Irgendwie schon fast kurios finde ich, wie solche Bräuche dennoch aufrecht erhalten werden: weil das "irgendwo geschrieben" steht und man gar nicht auf die Idee kommt, zu hinterfragen, warum das so war und ob das heute noch nötig ist.

 

 

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@in_gottes_hand 

Es gibt eine Menge Gründe auf Schweinefleisch zu verzichten, auch abseits religiöser Vorschriften.

Beschneidungen von Kindern gehören meiner Ansicht nach generell verboten. Menschen im Kindesalter per Körperverletzung eine Religionszugehörigkeit aufzuzwingen passt nicht in eine freie, moderne Gesellschaft.

Wer eine Beschneidung wünscht, sollte diese als Erwachsener durchführen lassen. 

 

 

 

 

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@in_gottes_hand 

Speisegebote und Beschneidung gehören zum Judentum. Also wurde Jesus als jüdisches Kind selbstverständlich beschnitten und hielt als Jude die Speisegebote. Für die Gläubigen aus den Völkern gelten diese Regeln allerdings nicht. 

Willst du wirklich zur Nachfolge auch noch Speisegebote auf dich nehmen? Was erhoffst du dir davon? Heiliger zu werden? 😉

Wie Jigal erwähnt hat, ist es ja nicht allein damit getan, auf Schweinefleisch zu verzichten. Es gelten ja noch mehr Tiere als unrein. Dazu die Trennung milchig-fleischig und die Sache mit dem Schächten.

Die Anforderungen Jesu an seine Nachfolger ersetzt die Einhaltung dieser Regeln allerdings nicht.

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@in_gottes_hand 

Hallo.

Wenn Du jüdischen Glaubens bist und die Gebote für Dich eins zu eins umsetzen willst, dann kannst Du gern Deine Kinder beschneiden lassen, alle Speisegebote einhalten und Deine Frau während ihrer Periode im Gartenschuppen schlafen lassen 😉 

Falls Du kein Jude oder konvertiert bist, wüsste ich nicht, was es Dir bringen würde, wie einer zu leben. Gott beeindrucken tust Du damit bestimmt nicht. Viel wichtiger fände ich es, wenn man es schaffen würde, die 10 Gebote einzuhalten, wenn man damit fertig ist, kann man sich ja weiteren zuwenden.

Ich sag das jetzt etwas flapsig, nimm mir das nicht übel, aber ich versteh nicht, wie man auf solche Ideen kommt.

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@in_gottes_hand 

Gegenfrage: Du bist dir nicht sicher? ( -->Kenne deine Bibel 😉 ) Hat Jesus nicht vielmehr auf den neuen Bund hingewiesen und die Beschneidung unseres Herzens? 

"Durch Jesus Opfer kann jeder einen Zugang zu Gott kriegen, ohne dass er bestimmte Rituale durchführen muss". (...)

Das Herz ist durch die Erfüllung der Gesetze (die von Jesus für uns erfüllt wurden) beschnitten worden – das heißt nicht: uns fehlt etwas! Die Bedeutung ist hier so zu sehen, wie bei Abraham: Als Zeichen des Bundes mit dem einzelnen Menschen. Soll heißen: Dadurch, dass wir an Jesus glauben, wird unser Herz (und damit die innere Einstellung) für Gott “markiert”. Dadurch gehören wir (zu) ihm. - Keine Angst: Galater 5,6 ist da ein wenig klarer: “Denn in Christus Jesus gilt weder Beschneidung noch Unbeschnittensein etwas, sondern der Glaube, der durch die Liebe tätig ist.” Hier ist die Beschneidung wieder fleischlich gemeint und bezieht sich auf das Ritual der Beschneidung. Es ist demnach völlig wurscht ob wir uns an das Ritual halten oder nicht: Der Glaube ist das, was uns wirklich zu Gott bringt."

(Quelle: Christen und Beschneidung)

Natürlich kannst DU essen und trinken, was du willst oder dich nach Herzenslust beschneiden lassen. Doch deine Lebenweise und die Art, die du gern lebst von anderen zu verlangen/erwarten, da hört die Freiheit auf.

Nachfolge ja ... leben wie er ... tue die Dinge, die er tat ... heile Menschen (in seinem Namen), sorge für andere, verbringe Zeit mit ihnen, höre zu, bete für sie, treib Dämonen aus etc. pp.

(Das in aller Kürze.) 🙂

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Andererseits, wenn wir alle auf Schweinefleisch verzichten würden, wozu wären dann Schweine überhaupt noch da?
Warum hätte dann Gott die Schweine als Nutztiere überhaupt erst erschaffen,  wenn die später dann alle an Altersschwäche sterben würden?

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@in_gottes_hand In Christus steht es uns frei ob wir uns an solche Speisegebote und Vorschriften halten, die jüdische Beschneidung gehörte zum alten Bund.  Das hat viel mit der damaligen Kultur , Hygiene u.s.w. zu tun. Aber es ist natürlich nicht verkehrt , wenn man sich in manchem daran orientiert. Außerdem gibt es christliche Glaubensgemeinschaften in denen dies üblich ist, mir fallen dort vor allem die Siebenten-Tags-Adventisten ein. Wer weder raucht, noch Alkohol  trinkt, Drogen und sogar Kaffee meidet , Schweinefleisch, Blut, Meeresfrüchte und anderes was im AT als unrein galt, lebt sicher gesünder.  Wir sind nicht verpflichtet das zu tun, aber wir sollten bedenken, dass wir als Christen alles prüfen und das Gute behalten. Ein jeder Christ sollte seinem Gewissen folgen.                                                              Nelagrüße

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@in_gottes_hand 

Ich mag Schweinefleisch. 

Aus gesundheitlichen Gründe ist es aber durchaus Sinnvoll auf Schweinefleisch zu verzichten. Rotes Fleisch ist von der WHO auch als Krebserkrankungen eingestuft. Auch zum Wohle des Tieres wäre es besser, auf Fleisch zu verzichten.

Allerdings fühle ich mich immer etwas heuchlerisch, wenn ich das schreibe, weil ich selbst nicht auf Fleisch verzichte.

 

Beschneidungen finde ich unnötig. Operationen ohne medizinischer Indikation sollte man einfach sein lassen.

 

Ich weiß das Jesus im neuen Testament quasi alles „aufgehoben“ hat.

Hat Jesus sich zu den Themen überhaupt geäußert? Mir Fallen spontan nur Bibelstellen aus der Apostelgeschichte und den Briefen ein, die das Thematisieren. 

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Ich gehe davon aus, dass diese Gebote in erster Linie hygienische Gründe hatten und in ihre Zeit gesprochen wurden. 

Wie in so vielen Bereichen wurden daraus Gesetze gemacht, die uns heute nicht unbedingt mehr verständlich sind, aber für Gläubige der jeweiligen Religionen (es hat ja nicht nur das Judentum Gesetze, die heute etwas 'eigenartig' wirken) enorm wichtig sind, weil sie denken, dass sie damit den Geboten ihres Glaubens genüge tun. 
(Bei uns hier läuft z.B. eine Muslima in schwarzer Ganzkörper-Verhüllung rum, da krieg ich persönlich schon die Krise, weil ich das für absolut ... eigenartig ... halte und in diesem Fall auch keine religiöse Begründung finde)

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