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Wieso soll ich glauben, wenn ich nicht glauben will?

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Wieso soll ich glauben, wenn ich nicht glauben will?

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Antwort
25 Antworten

Hallo @geo 

Woher sollen wir das denn wissen 😉 

Wenn Du nicht glauben willst, was auch immer, dann glaub es nicht und gut ist.

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Ist Glaube/n ein Willensakt? Gelernt habe ich, dass Glaube eine Entscheidung ist. Ich weiß nicht, ob das stimmt. Meinen Glauben erlebe ich vor allem als Basis, als beste Basis. Ich glaube, also bin ich. Ich kann (oder: ich will) nicht leben, ohne zu glauben. Ich nehme mich wahr als Geschöpf, ich erkenne den Schöpfer in mir und in der Natur. Ich lebe in Ehrfurcht und aus Gnade.

Nicht glauben wollen kann ich - mit meiner Vorstellung von Gott - nicht denken. Nicht glauben können erlebe ich bei manchen meiner Mitmenschen. Auch Desinteresse nehme ich wahr. Das kann ich verstehen oder auch in Teilen nachvollziehen, auch wenn ich es anders sehe. Nicht glauben wollen beinhaltet fĂŒr mich, dass man Gott nur scheinbar erkannt hat und ablehnt, da einem dieses Bild nicht gefĂ€llt. Gott wie ich Ihm als Schöpfer, wie ich Jesu Leben, Sterben und Auferstehung und wie ich Seinem Geist begegne, da kann ich nur inne halten, staunen, dankbar sein und vertrauensvoll glauben. 

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@geo 

Wer sagt dir denn, was du "sollst"? Tust du öfter Dinge, von denen man dir sagt, dass du sie tun sollst, obwohl du nicht willst?

Wenn dir jemand sagt, du sollst glauben, dann fragst du besser Denjenigen, der dies sagt, warum er meint, dass du es sollst. Und dann entscheide dich, was du wirklich willst.

Denn ... ob du nun das tust, was jemand dir sagt, oder das, was du willst .... die Entscheidung triffst letztendlich immer du selbst.

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@geo 

Glauben tust du immer irgendwas. Fragt sich nur, was -  wem - worĂŒber - wozu

.

Wenn du etwas von Gott willst, dann wÀre logisch, dass du glaubst, dass es ihn gibt und du ihn bitten kannst.

Wenn du aber nicht glaubst, dass es ihn gibt, du trotzdem etwas von ihm was haben willst, das passt ja nicht.

 

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@geo 
Niemand muss mĂŒssen. Niemand muss glauben. 
Ich habe heute gerade auf der Autofahrt im Radio ein Interview mit einer ehemaligen Nonne gehört, die so etwa das gleiche Problem hatte. 
Ihr Glaube war ihr wohl zum Teil von zuhause anerzogen und wurde ihr dann spÀter im katholischen Internat mehr oder weniger "eingetrichtert". 
Das ging hin bis zur Berufs"wahl", die ihr mehr oder weniger vorgegeben wurde. 
Schließlich löste sie sich (wie mehrere Mitschwestern) aus dem Kloster und dessen Umgebung und war endlich innerlich wie Ă€ußerlich frei. 

Was ihr aber trotzdem blieb war ihr Glaube, zu dem sie nun - frei von ZwÀngen - einen neuen Zugang hatte. 

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@geo 

Wieso soll ich glauben, wenn ich nicht glauben will?

Ich bin nicht ganz sicher, ob ich deine Frage richtig verstehe... ich vermute, du beziehst dich auf Leute, die den Anspruch haben, so viele Leute wie möglich zu bekehren und dabei auch nicht lockerlassen?

DafĂŒr gibt es sicher sehr viele verschiedene GrĂŒnde, warum man glauben "soll". Das geht von dem MachtbedĂŒrfnis der Kirchen und Gemeinden, die möglichst viele GlĂ€ubige haben wollen, die sie beeinflussen können bis zur persönlichen Unsicherheit einzelner GlĂ€ubiger, die sich in ihrem eigenen Glauben dadurch bestĂ€tigt fĂŒhlen, dass möglichst viele andere Leute dasselbe glauben wie sie.

Biblisch ist das allerdings nicht. In der Bibel heißt es ganz klar, dass der Glaube zwar erstrebenswert ist, aber nicht jedem gegeben. Und bei der Mission sollte man zwar ĂŒberall den eigenen Glauben verbreiten... aber dort, wo man nicht willkommen ist, sollen sich die Missionare den Staub von den FĂŒssen schĂŒtteln und weiterziehen. Es wird also niemand zum Glauben gezwungen, der nicht glauben will... es "soll" also niemand glauben, der Glaube ist eine Einladung, die man annehmen kann oder nicht.

In Wahrheit kann man es sich eh nicht aussuchen... entweder der Glaube ist einem gegeben oder nicht. Das ist keine Willensentscheidung, und es kann erst recht niemand dazu gezwungen werden.

 

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Also was mir aufgefallen ist, ist das mit der "Rettung". Von oder vor was gerettet? Wenn ich glauben soll, so brauche ich doch einen adĂ€quaten Grund dazu. Gerettet von der SĂŒnde, vom Tod. Ich werde dann ein sog. "ewiges Leben" bekommen. Ist das nicht etwas zu geschwollen? Ein ewiges Leben? Wie soll das ausschauen? Weis ĂŒberhaupt irgendwer, was "Ewigkeit" bedeuted?

Nur als Hinweis: FĂŒr diese Fragen solltest du in den entsprechenden Unterforen posten. In diesem Bereich ist keine Diskussion vorgesehen, sondern nur kurze Antworten auf ganz spezielle Fragen.

Interessant ist es allemal, du kannst es ja kopieren und z.B. im Bereich "Theologie" posten. Da kann man dann auch auf die einzelnen Bereiche eingehen.

 

 

 

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Ich habe damals in der Hauptschule gelernt, dass Gottes Liebe umsonst ist, also dass man jedenfalls geliebt wird, ohne dass man was dafĂŒr tut. Gottes Liebe ist quasi geschenkt.

Und, was haste mit dem Geschenk gemacht?

🤗😊😌

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@geo Wie kommst du auf diese Frage? FĂŒr mich klingt das, als ob du dich in christlichen Kreisen aufhĂ€ltst und dort auf den Glauben angesprochen wirst. Viele Leute kommen ja in Gemeinden genau deswegen. Christen sprechen nun mal ĂŒber ihr Leben mit Gott und wollen am Liebsten all das Gute daran mit allen Menschen teilen. Die Gemeinde sollte der Ort sein, an dem wir am offensten ĂŒber den Glauben sprechen können und auch mal offensiv nachfragen.

Vielleicht bist du unter Christen, weil dir irgendwas dort guttut. Gutes tun gehört zum Christsein. Insofern ist das alles normal. Viele Christen engagieren sich auch in anderen Organisationen, wo sie nicht so viel ĂŒber den Glauben sprechen. Du kannst also den Kontakt zu Christen halten, ohne auf den Glauben angesprochen zu werden. Du kannst auch zu nichtchristlichen Organisationen gehen. 

Oder ist es Gott selbst, der mit dir spricht? Dann sei lieber dankbar. Gott gibt das Wollen und Vollbringen. Viele wĂŒnschen sich, davon mehr in ihrem Leben zu haben. 

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