Wieviel bzw. was sollte ich beten?
Jesus hat auf die Frage nach dem Gebet mit dem "Vaterunser" geantwortet. Genügt das nicht?
🙂
Das erinnert mich an ein Ehepaar und das typische Gespräch: Na sie muss doch wissen, dass ich sie liebe (ich hab es ihr doch einmal bei der Hochzeit gesagt). 😉 😀
Wer mit jemand anderem "in Beziehung" ist, redet mit demjenigen. Im Alltag wohl das Normalste der Welt. Warum sollte es bei Gott anders sein?
Gebet ist doch immer gut. Ich sage Jesus auch ganz kurz danke wenn ich mich über etwas freue
Oder ich sage Jesus bitte hilf
Und ich bete für bestimmte Personen und Situationen
Ganz mit meinen Worten
Jesus versteht 😊
Das Vater unser kann man so kompakt beten. So wird es ja auch meist vermittelt.
Das Vater unser kann aber weiter entfaltet werden.
Von der damaligen Lehrmethode zur Zeit Jesu her betrachtet, sind es einzelne Überschriften, die als Anregung für ein persönliches Gespräch mit Gott wirken können.
Das Vater unser ist aus damals bestehenden jüdischen Gebeten komponiert.
Ein Einstieg in das Verständnis des Vater unser kann die kleine Schrift von Brad H. Young, Der jüdische Hintergrund zum Vaterunser geben; Gottfried Bernhard Verlag
Auf der Verlagseite zum Büchlein kann man den Inhalt frei über ISSUU lesen.
@billybot Es kommt darauf an wie du betest. Wie Neubaugöre schon angeschnitten hat geht es Gott darum, dass wir in Beziehung zu ihm treten. Ich weis nicht, ob du schon in eine Beziehung zu Gott dem HERRN getreten bist und wo du auf der "Glaubensleiter" stehst, aber die Beziehung zu Gott beginnt mit einer Abkehr von der eigenen Sünde und den Sünden und einer Hinkehr zu Gott im Gebet..
@billybot Es gibt das im Christentum keine Regel. Im Islam ist es 5 x am Tag. Für eine modernen Christen ist es nicht festgelegt. Es gibt Gründe für etwas zu beten, aus Sorge um jemand, aus Not, um Hilfe. Es gibt Gründe zu danken, zu loben etc. aber kein "Muss".
Die Frage ist doch auch... was genau ist Gebet?
Es kann ein Gedanke sein, ein Gespräch im Kopf oder laut ausgesprochen. Es kann ein Lied sein, eine Handlung, das Malen eines Bildes oder der Genuss der Natur beim Spaziergang ... alles, was mich mit meinem Gott in Verbindung ... in Kontakt ... in Beziehung bringt.
Je tiefer diese Beziehung ist, desto eher wird man das Bedürfnis haben in dieser auch zu verweilen... wie bei Verliebten auch. Man möchte Zeit mit seinem Liebsten verbringen. Das ist kein MUSS, sondern ein tiefes inneres Bedürfnis.
Jesus hat auch die Geschichte mit der Witwe und dem ungerechten Richter erzählt. Und gesagt, wir sollen bitten wie sie. Bis der Richter und auf-"richtet".
Kommunikation ist das A&O in jeder lebendigen Beziehung. Und sie ist durchtränkt von Ehrlichkeit, Freude, Trauer, Lob, Anerkennung, Bitte, Danke, etcpp. Das sollte jeder Mensch üben.
Ich bin der Überzeugung, dass die Beziehung (und somit auch das Reden) mit Gott ein Spiegelbild dessen ist, wie wir mit anderen Menschen umgehen. Und wie wir in Beziehung sind.
Sind wir von Herzen mit Jesus. Sind wir auch von Herzen mit Menschen (und nicht mit Helfersyndrom oder sonstiges) 🙂
Was mich brennend interessiert: 🙂 Wie kommst du zu dieser Frage? Was bewegt dich dazu? Vor allem auch die Frage nach der MENGE.