Immer mehr Lebensmi...
 
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Immer mehr Lebensmittelrückrufe


Meriadoc
Themenstarter
Beiträge : 210

Hi,

 

ist schon komisch. Immer häufiger müssen Warnungen übermittelt werden

 

Akltuell ist es Räöucherlachs. Wegen gefährliche Keime.

Jetzt auch noch bei Metro. Sardinen in Sonnenblumenöl. Wegen Histamin.

 

Vor ein paar Wochen Köse

 

Vor kurzem war Jasminreis. Wegen hoher Giftanteile.

 

Schade um die vielen nahrungsmittel die vernichtet werden müssen.

 

Bei den hohen Keimbelastungen könnte das der Klimawandel es begünstigen.

 

Am besten immer auf up do date bleiben.

 

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20 Antworten
Deborah71
Beiträge : 24831

@meriadoc 

Bei den hohen Keimbelastungen könnte das der Klimawandel es begünstigen.

?  Wie siehst du da die Verbindung?

Es sind doch Firmen, in denen nicht sauber gearbeitet wird oder Düngemittel verwendet werden, die nicht ungefährlich sind in falscher Dosierung. Transportkühlketten, die unterbrochen wurden.....usw....

Also auf den ersten Blick bringe ich das nicht mit Klimawandel zusammen. Eher mit Dollarzeichen in den Augen.

 

Gott sei Dank haben wir doch eine Lebensmittelkontrolle.

 

deborah71 antworten
11 Antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 903

@deborah71 Ich vermute, der Zusammenhang liegt darin, dass die Vernichtung den Klimawandel beschleunigt. 

Vieles dürfte auch an der Größe der Betriebe liegen - in einer kleinen Metzgerei (oder Bäckerei) ist es halt eine relativ kleine Menge, die dann regional nicht in Umlauf gebracht werden kann; wenn ein großer Großbetrieb die gesamte Republik beliefert, sind das halt deutlich mehr Tonnen Lebensmittelmüll.

chai antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24831

@chai 

Na, in den Handel bringen darfst du den Kram auch nicht, denn sonst könnte die Klimabelastung noch größer werden. *rabenschwarze Ironie*

deborah71 antworten
Meriadoc
(@meriadoc)
Beigetreten : Vor 2 Monaten

Beiträge : 210

@deborah71 

 

Viel Spaß beim durchlesen 

 

https://www.bfr.bund.de/cm/343/klimawandel-und-lebensmittelbedingte-erkrankungen.pdf

meriadoc antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24831

@meriadoc 

Entdecke ich da ein wenig Ironie in deinem Wunsch? 🤔 😆 

deborah71 antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 795

@deborah71 Entweder die Lebensmittelindustrie wird immer schludriger oder die Verbraucher immer aufmerksamer. Ich vermute mal Letzteres. Wer weiß, was wir früher so alles unwissend so in uns reingeschaufelt haben, ohne dass ein Hahn danach gekräht hätte. Und die Bäckereifachverkäufer/innen haben tatsächlich die Brötchen mit bloßen Händen in die Tüte gepackt. Igitt 😉 !

Allerdings mache ich mir tatsächlich auch manchmal Sorgen wegen Mikroplastik. Es gibt ja auch Gerüchte über Plastikreis und Plastikhonig 😱 

mariposa22 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24831

@mariposa22 

Und als Drittes: die Meßmethoden werden immer feiner und man findet Sachen, die man früher gar nicht kannte.

Wir kochen jedenfalls den Vollkornreis ca 5 Minuten ab, wechseln das Wasser und kochen ihn fertig, um die Arsenlast zu verringern.

Wir könnten hier auch Riesenbovisten (Pilze) sammeln, aber sie ziehen Schwermetalle an und daher kommen die nicht auf den Tisch.

deborah71 antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16699

@mariposa22 

Ja mei, wenn wir täglich unsere Plastikklamotten in der Waschmaschine waschen, landen Millionen kleinster Mikroplastikpartikel beständig im Wasser, das wiederum in die Umwelt gelangt. Und unsere Umwelt nimmt es auf. Wir nehmen ab und an eben auch aus unserer Umwelt wieder auf ... Joa.

Weg mit den Plastikklamotten!!!!! Sagen wir dieser Sch....Industrie den Kampf an!!! Weg mit dem Überfluss!!!! Hin zu mehr Qualität und Minimalismus! 😀

neubaugoere antworten
Mariposa22
(@mariposa22)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 795

@neubaugoere 

Weg mit den Plastikklamotten!!!!! Sagen wir dieser Sch....Industrie den Kampf an!!! Weg mit dem Überfluss!!!! Hin zu mehr Qualität und Minimalismus! 😀

Das habe ich tatsächlich schon versucht ... doch die Versuchung auf mehr Bequemlichkeit war zu groß. Gebe ich ehrlich zu. Vielleicht schaffe ich es irgendwann mit einem neuen Anlauf.

mariposa22 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24831

@mariposa22 

Weil ihr beiden es gerade um Kleidung habt...  ab 1. Januar muss alles, was Kleidung sich nennt, in den Altkleiderkontainer. Nix mehr Restmüll für ausgeleierte verfärbte Unnerbuxen. Ist wohl wertvoller Rohstoff für Putzlappen in der Industrie oder was man sich sonst noch vorstellen kann.

Das neue Gesetz soll 59 Seiten haben. 🤨 🧐 

deborah71 antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 903
Veröffentlicht von: @deborah71

@mariposa22 

...  ab 1. Januar muss alles, was Kleidung sich nennt, in den Altkleiderkontainer.
Nix mehr Restmüll für ausgeleierte verfärbte Unnerbuxen. 

Da sind die Sortierer nicht zu beneiden.

chai antworten
neubaugoere
(@neubaugoere)
Beigetreten : Vor 13 Jahren

Beiträge : 16699

@deborah71 

siehste ... da wandert dit Zeug dann ooch hin ... Plastik, Plastik, Plastik ... auf unser aller Kosten ... (also nicht das Gesetz, sondern dass das mal jemand erfunden hat, Klamotten aus Plastik zu machen ...

neubaugoere antworten


GoodFruit
Beiträge : 3412

@meriadoc Um in Deiner Fragestellung voranzukommen, wäre es wichtig, mehr Information zu haben.

Wenn es mehr Rückrufe gibt, dann könnte das folgende Hintergründe haben:

- ist die Qualität der Lebensmittel geringer geworden?

-- Qualität der Rohstoffe.

-- Qualität der Herstellung des Produktes (maximale Auslastung der Produktionseinrichtungen, Wegfall von Qualitätssicherung).

- wird mehr geprüft?

- haben sich Grenzwerte verändert, so dass es eher Alarme gibt?

- sind die Hersteller auf der Grundlage von Erfahrungen vorsichtiger geworden (deutlich schlimmere Folgen bei nachgewiesenem Schaden durch unterlassene Warnung im Vergleich zur Warnung selbst)?

Das ganze kann von Fall zu Fall verschieden sein. Wenn ich Metallteile in einer Charge habe, dann kann es sein, dass die Qualitätssicherung nicht da war oder zu nachlässig. Es kann aber auch sein, dass Material der Maschinen am Maximum ausgelastet wurde oder Teile bis über die Grenzen empfohlener Nutzungszeit verwendet wurden. Es kann natürlich auch sein, dass schlecht ausgebildete oder überlastete Arbeiter Murks gebaut haben.

Manche Rückrufe sind unsachgemäßer Nutzung von Pflanzenschutzmitteln geschuldet (Häufig Weintrauben aus nicht-EU Ländern).

Beim Reis ist eine Arsenbelastung mit natürlichen Arsengehalten in Böden verbunden. Das könnte man verhindern, indem Reis von extrem belasteten Böden nicht vermarktet werden darf oder große Chargen so vermengt werden, dass man unter Grenzwerten bleibt. Geht da was schief, gibt es einen Rückruf, wenn das Problem bemerkt wird.

Generell kann man sagen, dass insbesondere in Deutschland Lebensmittel sehr billig sind. Das hat natürlich irgendwann Konsequenzen auf die Qualität. Andererseits können auch teure Biolebensmittel von Rückrufen betroffen sein.

Andererseits gibt es bei Lebensmitteltests häufig Tests bei denen grade auch Bioprodukte bestimmter Hersteller fast schon regelhaft mangelhaft sind. Das hat dann nichts mit Preis zu tun, sondern möglicherweise mit der Qualität der eingekauften Rohstoffe. Bio ist nicht automatisch besser und qualitativ bessere Qualität als vom konventionellen Anbau bekommt man da nur bei hinreichend Fachwissen und oft massivem Einsatz von Arbeitskräften. Und dann kann auch leicht mal was schiefgehen, ohne dass man als Landwirt etwas tun kann. Dann kann und sollte man diese Ware auch nicht vermarkten.

 

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
Beiträge : 4202

Ich denke  es wird einfach mehr geprüft als vor 20 Jahren und  wenn es da heisst Metallteile sind drin, dann hat man das vor 30 Jahren gar nicht festgestellt.  Je nachdem was in dem Reis drin war kam das in die Biogasanlage und winzige Metallteile die deine Speiseröhre verletzten könnten stören die Bakterien auch nicht, also wird auch Biogas daraus. Einen Einfluß auf das Klima sehe ich da nicht. Da dürfte der Wein aus Australien, Kalifornien, oder Südafrika mehr klimaschädlich sein. In meiner Region gibt es immer mehr Weinberge die aufgegeben werden. Steillage ist mehr Handarbeit, da kann keine Erntemaschine fahren, das macht es teurer.

jigal antworten
6 Antworten
Chai
 Chai
(@chai)
Beigetreten : Vor 5 Monaten

Beiträge : 903
Veröffentlicht von: @jigal

Da dürfte der Wein aus Australien, Kalifornien, oder Südafrika mehr klimaschädlich sein. In meiner Region gibt es immer mehr Weinberge die aufgegeben werden. Steillage ist mehr Handarbeit, da kann keine Erntemaschine fahren, das macht es teurer.

Bei uns sind fast nur noch Vollernter unterwegs. Und so ein-zwei mal wird per Hand geherbstet - fürs Feeling. 
Aber Du hast natürlich recht - dann wird der Bedarf von irgendwoher transportiert. 
Ich ärgere mich ja schon, wenn erzählt wird, dass die Äpfel aus Neuseeland besser fürs Klima sind als die vom Obstbauern aus der Region.

chai antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@chai Wir habe hier gerade in den oberen Bereichen in Württemberg Lagen die für den Vollernter zu steil sind.

Dann gibt es noch Lagen die sind noch auf Terassen angelegt, da kann auch kein Schmalspurtraktor mit dem kleine Kübel fahren, da wird alles von Hand oder gar nicht gemacht. Wenn ich so in die Zeitung schaue dann bricht den regionalen Winzergenosseschaften der Markt wie Kaufland z.B. weg und das obwohl Neckarsulm da mitten in der Weinregion sitzt. Neckarsulm ist der Sitz von Lidl / Kaufland.

jigal antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@jigal https://www.meininger.de/wein/handel/winzerproteste-gegen-lidl-frankreich

Inn Frankreich macht sich da Unmut bei den Winzern in Bezug auf Lidls Weinpreise breit.

Mal sehen, ob diese irgendwann in landestypischer Weise eskalieren werden ...

Für den Konsumenten ist es natürlich nett, einfach mal nen richtig guten Tropfen für nen Appel und nen Ei mit nach Hause zu nehmen. Fair ist das aber nicht.

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@goodfruit  Die Winzer haben das Problem Platz zu brauchen. Dann wird bevor der Platz für die neue Ernte fehlt eben günstiger verkauft. Die Einkäufer bei Lidl und anderen ähnlichen Märkten nehmen eben eine große Menge ab und verhandeln entsprechend.

jigal antworten
GoodFruit
(@goodfruit)
Beigetreten : Vor 4 Jahren

Beiträge : 3412

@jigal Für den Konsumenten ist das auf jeden Fall eine sehr gute Lösung so.

Was hochpreisige Produkte angeht, so sehe ich da inzwischen andere Strategien für die Verkäufer als Erfolgreicher.

Schau Dir mal an, zu welchen Preisen wertige Kameras vermarktet werden und welche Chance man hat, mit Auslaufmodellen ein Schnäppchen zu machen. Ja, es gibt solche Angebote, aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was man mal hatte. Da geht dann der Preis mal bis zu 20% runter, wenn was Neues in der Pipeline ist - aber verhökert wird da nichts mehr.

Dasselbe mit Autos: Wenn ich von dem Klagen lese, wonach die Leute keine e-Autos wollen und die Dinger massenweise auf Halde stehen, dann würde ich nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage sehr günstige Preise erwarten. Die sucht man aber vergeblich ..

Im Kameramarkt ist es mittlerweile so, dass das Angebot sehr knapp gehalten wird. Erfolgreiche Modelle sind schwer zu bekommen. Teilweise wird das Anrecht, eine Kamera zu kaufen, verlost! Wer so ein Umfeld geschaffen hat, wird nichts mehr für wenig Geld ausgeben müssen.

Ich habe den Eindruck, dass manche lieber Produkte zerstören würden, statt sie billig zu verkaufen.

goodfruit antworten
Jigal
 Jigal
(@jigal)
Beigetreten : Vor 5 Jahren

Beiträge : 4202

@goodfruit Beim Wein, mein Stand ist aber grob 30 Jahre alt, haben wir das Problem.

Steillagen werden als Kulturlandschaft gefördert, ohne Förderung gäbe es sie damals schon nicht mehr.

Die Kontingentierung führte zu einer Mengenbegrenzung. Ich kann also nur weniger Wein produzieren, brauche aber einen gewissen Betrag um wirtschaftlich zu arbeiten.

Früher bekamen die Leute beim Traubenlesen etwas Zuverdienst.  Die Arbeit hat Spaß gemacht, man hat zusammen im Weinberg Mittag gegessen und ich weiß nicht wie viele Tage ich gelesen haben. Ich bekam etwas Geld dafür. Nicht so viel wie bei einem Ferienjob. Es war aber genug, dass Leute aus Polen zur Ernte kamen.

Mit dem Mindestlohn wurde der Vollernter wirtschaftlicher. Ich lese einfach die letzten Wochen in der Zeitung zwei Probleme.  a) es gibt immer weniger Nachfolger, wenn wie es hier oft gibt jemand im Nebenerwerb aufgehört hat, gab es jemand anderes der die Flächen übernommen hat.  Das war die letzten Jahre nicht immer der Fall und  wir haben jetzt das Problem des Tourismus.

Man erwartet am Neckar Weinberge, das ist am Rhein genauso und die Weinberge werden weniger.

Ein zweites Problem sind dann Leute die meinen man könne einfach in einen Weinberg gehen und sich Trauben abschneiden. Es scheint da Leute zu geben die holen einen ganzen Eimer. Wenn man dann eine Lage hat mit einem Ausflugsziel in der Nähe  fehlt einfach viel.

Hat jetzt nichts mehr mit Lebensmittelrückrufen zu tun.

 

 

jigal antworten


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