Mahlzeit! - 2024
Da lernt man in der Schule DREISATZ und Wahrscheinlichkeitsrechnung
und steht dann trotzdem RATLOS vor dem Backofen und überlegt,
welche der VIER Schienen die mittlere ist. (Kochbar) 🧐 😀
Fragen zum Zubereiten und Kochen stellen, schnelle oder aufwendige Rezepte sammeln, leckere Erfolge feiern, Mißerfolge bedauern, Umami-Geheimnisse lüften, Tipps für Küchen-Könige und -Königinnen mitteilen.... das kann hier seinen Platz finden.
Gutes Gelingen allerseits für eure Küchenabenteuer 🙂
Im Januar wurde nach Zubereitung von Rote Beete gefragt.
Am Einfachsten ist es ja, sie gekocht und geschält im Vakuumpak zu kaufen.
Roh bleibt einem diese Aufgabe und da sind ein paar Dinge zu beachten:
Es empfiehlt sich, mit Handschuhen zu arbeiten, da die rote Beete stark färbt. Farbflecken gehen mit Zitronensaft weg.
Sind die Blätter noch an der Knolle, dann werden sie nicht abgeschnitten, sondern abgedreht. Das hindert ein vermehrtes Ausbluten des roten Farbstoffes im Kochwasser. Die Knolle wird abgewaschen und in einem Topf mit Wasser bedeckt aufgekocht und dann leicht köchelnd je nach Dicke 30-50 Minuten gegart. Die Schale lässt sich danach leicht abziehen.
Abgekühlt in Scheiben schneiden oder grob raspeln entscheidet sich je nach Rezept.
Das Vorkochen empfiehlt sich am Vorabend, während man etwas anderes macht. Das läuft dann so nebenbei und bringt keinen erhöhten Zeitaufwand, wenn man das direkte Gericht zubereiten will.
Die Knolle wird abgewaschen und in einem Topf mit Wasser bedeckt aufgekocht und dann leicht köchelnd je nach Dicke 30-50 Minuten gegart. Die Schale lässt sich danach leicht abziehen.
Abgekühlt in Scheiben schneiden oder grob raspeln entscheidet sich je nach Rezept.
Danke für die Beschreibung. Am Ende erhält man ja im Prinzip die frische Version von dem, was man auch im Glas kaufen kann.
Muss Rote Beete eigentlich immer gekocht werden oder kann man da auch roh etwas mit machen? Ich meine ja, ich hätte damals was im Ofen gemacht, aber ich erinnere mich nicht mehr so genau...
Man kann rote Beete auch roh verwenden. Es gibt Carpaccio und Salatrezepte.
Das ist mal ne feine Abwechslung, wenn man den erdigen Geschmack mag.
Allerdings ist das kein Salat für jeden Tag wegen des hohen Gehalts an Oxalsäure.
Für Carpaccio hobelt man am Besten hauchdünne Scheiben über einen scharfen Gurkenhobel und legt sie flach aus, gießt dann die Marinade drüber und lässt sie ein wenig einziehen.
Für Salat fein raspeln und die Marinade untermischen.
Beispiel für eine Marinade: Basis: Zitronensaft, Balsamicoessig, Salz, Pfeffer, Ölsorte nach Wahl
Variationen dazu: Schafskäse gekrümelt; 5-Gewürz; statt Zitrone Apfelsaft und Balsamico und feingehackte Walnüsse
Für Carpaccio hobelt man am Besten hauchdünne Scheiben über einen scharfen Gurkenhobel und legt sie flach aus, gießt dann die Marinade drüber und lässt sie ein wenig einziehen.
Sehr fein ist es, Büffelmozzarella oder Ziegenkäse on top zu streuen.
Rote Bete Smoothies:
rohe rote Bete ist immer die Basis.... und eine Flüssigkeit (Wasser, Milch, Sojamilch, Reismilch, Hafermilch, Mandelmilch je nach Vorlieben) evtl zerkleinerte Nüsse (Mandel, Walnuss, Haselnuss, Cashew, Sonnenblumenkerne). Sind noch frische Blättchen dran, können die mitverwendet werden. Für die Süßen: etwas flüssiger Honig
- RB und Banane
- RB und Apfel
- RB und Apfel, Orange, Ingwer, Karotte
- RB und Apfel, Ingwer, Selleriestange
Butternut Kürbis Suppe angelehnt an dieses Rezept
ca 20-30 Minuten Vorbereitung
ca 20 Min im Schnellkochtopf
ca 5 Minuten für pürieren und fertig würzen
Aus meinem Butternut vom Herbst mit 1100g habe ich 5 Tellerportionen Suppe bekommen. 4 davon werden eingefroren. Tiefgekühlt sollen die Portionen 3 Monate haltbar sein.
Einen Butternutkürbis braucht man nicht schälen, nur Abwaschen und den Stielansatz abschneiden. Dann in Scheiben, Streifen und Würfel schneiden und im dickeren Teil das Kernhaus entfernen.
ca 5 Minuten für pürieren und fertig würzen
Geheimtipp: Orangensaft und -zeste von 1-2 Orangen hinzufügen, gibt ein sehr frisches Aroma.
Essen gehen
Sonntag haben mich Freunde zum Essen eingeladen, wir sind dann zu einem Italiener gefahren, der hier in der Umgebung schon recht bekannt ist, wir waren da aber das letzte Mal vor Jahren.
Da ich grad ne Weisheitszahn OP hatte, war mir nicht nach Pizza, ich hab mir mit Spinat / Ricotta gefüllte Canneloni bestellt, die Gastgeber Lachs mit Herzoginnenkartoffeln und irgendwas Knödeliges mit Schnitzel.
Es gab Brot vorweg mit Kräuterbutter, der Service war gut gelaunt und freundlich, eine Bestellung konnten sie bei uns nicht wie gewünscht ausführen und als Entschuldigung gab es ein Getränk, das sind so Sachen, die ich ganz elegant gelöst finde, um sich keinen Ärger bei den Gästen einzuhandeln.
Das Essen kam: 4 (!) Canneloni in einer Auflaufform, bisschen Soße, bisschen Käse. Kostenpunkt 17 Euro, ein ordentliches Stück Lachs, einen Klecks Spinat und 5 (!!!) kleine Herzoginnenkartöffelchen. Kostenpunkt 20 Euro. Was der Knödel gekostet hat, weiß ich nicht. Wir bestellten uns noch etwas Brot dazu, doch selbst dazu hat es nicht gereicht, um satt zu werden. Wir haben dann jeder noch ein Dessert genommen, dann war es okay.
Diese Erfahrungen machen wir grad sehr häufig. Immer kleiner werdenden Portionen für immer höhere Preise. Ich finde das grad sehr frustrierend, zumal ich besser koche als das oft angebotene.
Wie geht es Euch dabei?
Unsere Gastwirte hatten einige Zeitungsartikel hier veröffentlicht, mit welchem spitzen Bleistift sie jetzt rechnen müssen, weil auch gerade die Strom- und Gaskosten so gestiegen sind. Das betrifft ja nicht nur das eigene Lokal, sondern auch die Hersteller und Transporteure der Lebensmittel. Auch deren eigene Lebenshaltungskosten sind gestiegen.
Die Mehrwertsteuerabsenkung ist aufgehoben... und der Sprung von 7% auf 19% ist happig.
Mich wundert es daher nicht, dass es abgefangen wird auf zwei Wegen: Preise und Portionsgrößen.
Die Mehrwertsteuerabsenkung ist aufgehoben... und der Sprung von 7% auf 19% ist happig.
Ich hab mich mal mit einer Freundin unterhalten, die aus der Gastro kommt und sie meinte, dass vor Corona die Restaurants mit der MwSt. ja auch klar gekommen wären und Preisschwankungen in Lebensmitteln, Strom, etc. hätte es schon immer gegeben, viel Geklage wäre auch Anstellerei (kann ich nicht beurteilen, ich sehe ja nur die Speisekarte). Ich glaube ein großes Problem ist der Personalmangel. Nach Corona ist mir aufgefallen, dass viele Restaurants, Büdchen und Gasthäuser im Sommer richtige Betriebsferien machen und 2-3 Wochen komplett schließen. Das war vorher nicht ganz so auffällig. Gesucht wird ja ständig und wenn man dann mal ausgeht ist oft der Service mangelhaft.
Mich wundert es daher nicht, dass es abgefangen wird auf zwei Wegen: Preise und Portionsgrößen.
Mich wundert es auch nicht, finde ich trotzdem nicht richtig. Bei einem der zwei Punkte bin ich bereit Abstriche zu machen, aber nicht bei beiden. Ich glaube, die Gastronomen tun sich damit keinen Gefallen, weil irgendwann keiner mehr essen gehen will. Wie gesagt, wenn ich satt werde und die Qualität stimmt bin ich zu vielem bereit.
Aber nicht 4 Canneloni für 17 Euro.
Ja, Corona hat einen massiven Einbruch verursacht. Hier war die ganze Insel einige Zeit geschlossen, alle Gäste mussten ihren Urlaub beenden und man brauchte eine Bestätigung, dass man wegen eines Facharztbesuches die Insel verlassen durfte und einen weiteren Test, um wieder zurückkehren zu können, wenn der Anfangstest am Tag vorher die Reisezeit nicht abdeckte.
Personalmangel war danach dann auch eine Angelegenheit hier.
Wie es im Moment aussieht, weiß ich nicht, denn wir gehen sehr selten aus zum Essen.
*hm* ich gehe seltener Essen ... 🤔
Bei meinem "Stamm-Döner-Män" sprang der Döner plötzlich auf 7 oder 7,50 EUR. Jetzt habe ich einen gefunden, der im Bekanntenkreis auch gute Kritiken hat, der bei 6 EUR blieb. (Ja, ich weiß, früher hab ich auch mal 4 EUR dafür gezahlt.) Den hab ich gestern mit den Eltern getestet - die wollen immer Döner oder Pizza, wenn sie mich besuchen 😀 Hat geschmeckt, das Rotkraut war etwas zu sauer (eingelegt); sonst war er gut. Und nett war der Mensch auch noch.
Die Portionsgrößen waren bei beiden gleichgeblieben, auch beim Shawarma-Män um's Eck, der leider auch auf 6,50 EUR erhöht hat.
Hi!
*hm* ich gehe seltener Essen .
Da ich keine Kantine hab, sondern sehr regelmäßig koche, genieße ich es besonders, wenn ich mal essen gehen kann. Leider wird es immer weniger "Genuss", weil a. die Preise so enorm steigen, b. die Qualität und c. die Quantität des Essens nachlässt. Ich muss auch nicht den Teller so voll haben, dass ich die Hälfte einpacken lasse, aber von einem Hauptgericht satt zu werden sollte man eigentlich erwarten können.
Jetzt habe ich einen gefunden, der im Bekanntenkreis auch gute Kritiken hat, der bei 6 EUR blieb. (Ja, ich weiß, früher hab ich auch mal 4 EUR dafür gezahlt.)
6 Euro Döner gibt es hier gar nicht mehr. Aber ich weiß auch, dass in Berlin der Konkurrenzkampf höher ist und daher die Preise oftmals entscheiden. Döner oder Lahmacun müssen auch nicht 4 Euro kosten, aber wenn es wie hier langsam auf die 8 Euro zugeht, sehe ich nicht mehr, was daran so teuer sein soll, es sei denn, das Essen ist ausgesprochen gut und reichlich.
Oder für eine Pommes 4.50. Das ist ja kein Qualitätsessen, sondern etwas, was relativ günstig im Einkauf ist.
Geht jemand von euch auf Gemüsemärkten einkaufen? Bei mir gibt es soetwas nicht.
Ich würde gerne wissen, ob inzwischen auch Haferwurzeln angeboten werden.
@deborah71 Der BioGemüsebauer, den ich kenne, hat bereits 2014 oder 2015 Haferwurzeln angebaut und auch auf dem Markt verkauft. Auf telefonische Nachfrage habe ich gerade erfahren, dass es in diesem Jahr keine Haferwurzeln gibt. Den Grund dafür kannte die Mitarbeiterin nicht, vermutete aber mangelnde Nachfrage. Ich fahre aber nur ganz selten dahin, auch nicht zum Markt. 20 km Fahrt nur um ein bisschen Gemüse einzukaufen finde ich ökologisch nicht vertretbar. Da gehe ich lieber im Garten einkaufen 🙂
@deborah71 Mich könnte ein Rezept motivieren, Haferwurzeln auszusäen 🙂
Also: Geschmack und Konsistenz empfinde ich als eine Mischung zwischen Schwarzwurzel und Kartoffel, mild, leicht süßlich.
Meine Haferwurzeln hatte ich im Herbst versuchsweise ausgesät, daher sind sie relativ klein noch und ich habe sie erstmal als Suppe ausprobiert.
Die Wurzeln habe ich gewaschen und nur mit dem Messer abgeschrappt und die ordentlichen Blätter etwas eingekürzt, da ich gelesen habe, dass man auch die Blätter verwenden kann.
Cremesuppe für zwei Rentnerportionen:
Zwiebelwürfel kräftig anbraten, milder Curry kurz mit angeröstet, kleingeschnittene Haferwurzeln dazu (Menge etwa kleine Müslischale), heißes Wasser drauf, ca 30g Reis, 1 geh Teelöffel Liebstöckel (oder die entsprechende Menge Gemüsebrühpulver), Salz, Pfeffer. Kochen. Mit etwas Sahne oder Soya cooking fertig abschmecken und pürieren.
Mit Kartoffeln statt Reis geht es auch.
@deborah71 Danke für das Rezept! Das ist ja denkbar einfach, vor allem da die Haferwurzeln nicht geschält werden müssen 🙂
ob die größeren Haferwurzeln geschält werden müssen, weil ich nicht. Kennst du den Ausdruck schrappen? Damit gehen die kleinen Seitenwurzeln mit weg, wenn welche dran sind.
Hier ist noch ein video für zwei weitere Rezepte
@deborah71 Ja, geschrappt wird hier auch 🙂 Das Schälen finde ich bei Schwarzwurzeln ziemlich nervig und stelle es mir bei Haferwurzeln noch schlimmer vor. Die sind doch dünner und verzweigter, oder?
Das zweite Rezept schaue ich bei Gelegenheit an. Jetzt ruft der Garten 🙂
@deborah71 Ich hab's ja geahnt 🙂 Ich ziehe mal um in den Gartenthread
Gerade hab ich doch eine Fundgrube an Topinambur-Rezepten entdeckt.
Dann werde ich mich mit meinen frisch geernteten Knollen mal wie "Jugend forscht" betätigen.
Suppe oder Süß mit Apfel? .... immer diese Entscheidungen 😋
Es ist Suppe geworden aus dem Angebot der Topinambur- Manufaktur und sie schmeckt mir sehr gut. Ich hatte noch eine Möhre hineingegeben.