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Bekehrungserlebnisse?

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Flutterby
Themenstarter
Beiträge : 164

Hallo zusammen,

ich (Ü50) bin erst seit kurzem (etwa 6 Monaten) Christ (mir kommt es immer noch komisch vor, mich so zu bezeichnen). Auslöser dafür waren Berichte auf ERF plus von Menschen darüber, wie sie selbst Jesus begegnet waren, was für sie eine tiefgreifende und überwältigende Erfahrung war, die letztlich heilsam und lebensverändernd für sie war. Ich hatte schon immer eine starke "Sehnsucht nach Gott", habe aber bisher "überall und nirgends" vergeblich nach ihm gesucht, nur nicht bei Jesus selbst. Ende letzten Jahres beschloss ich daher, Jesus "mein Leben zu übergeben", wie man so schön sagt. Ich hatte dabei allerdings kein "überwältigendes Erlebnis", sondern habe "einfach nur" erkannt, dass mich meine bisherige "Suche" in den Gefilden der Esoterik, Grenzwissenschaften, Parapsychologie, fernöstlichen Meditationsmethoden oder anderen "Psychotechniken" der Erkenntnis des "letzten Sinns des Lebens" und Gott nicht nähergebracht haben, daher habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, alles Bisherige hinter mir zu lassen und Jesus allein zum Mittelpunkt meines Lebens zu machen.

Auch der Autor Eric Metaxas hatte kein solches überwältigendes Erlebnis:

"Bei meiner Bekehrung wurde ich nicht von Dankbarkeit überwältigt, dass Jesus für meine Sünden gestorben war. Ich erlebte auch keine besonderen Reuegefühle und musste nicht intensiv darüber nachdenken, was Jesus am Kreuz getan hatte. Doch ich glaubte das alles und wusste, dass es sehr wichtig war. Aber ich wurde nicht davon überwältigt, wie man das in so vielen Bekehrungsgeschichten liest."

Zitat aus dem Buch "Wunder - Entdeckungen eines Skeptikers" von Eric Metaxas, vorgelesen in der Sendung "Lesezeichen" auf ERF Plus ( https://www.erf.de/wunder-1-4/3680-2358) ab Wiedergabeposition 11:28.

Das entspricht in etwa auch meinen eigenen Erfahrungen.

Wie war das denn bei Euch so?

Viele Grüße,
Stefan

Antwort
90 Antworten
Clay
 Clay
Beiträge : 1328

Hallo Stefan,

ich bin in einem 'gläubigen Elternhaus' aufgewachsen und von klein auf in der 'Sonntagsschule' der Gemeinde unterrichtet worden, so dass ich mit 9 Jahren 'mein Leben Jesus gab'. Viel kapiert hatte ich nicht, zumal ich kaum Sündenerkenntnis hatte. Was hat man schon groß getan in dem Alter. Ich wollte halt nicht in die Hölle kommen.
Mit 14 Jahren habe ich mein Versprechen noch einmal erneuert, aber mit 15 Jahren alles wieder über Bord geworfen, weil mir das Korsett der Gesetzlichkeit in der Familie und Gemeinde zu eng war.
Aber mit 19 Jahren hat Gott durch einen schweren Unfall so ernst zu mir gesprochen, dass die Rebellion gegen Ihn zu Ende war.
Aber wie man die Beziehung mit Gott lebt, hat mir niemand gesagt. Ich sollte täglich die Bibel lesen, beten und die Gottesdienste besuchen, aber das ist zunächst nur ein religiöses Leben. Aber wie lebt man die Beziehung zu einer Person, die man nicht sieht oder hört. Diese Frage hat Gott im Laufe meines Lebens beantwortet, so dass ich heute seine Stimme höre, auch akustisch laut, und gelernt habe, Ihn zu fragen, wenn ich wissen muss, wie es weitergeht oder wie ich entscheiden soll. Jetzt hat die Aussage 'Jesus mein Leben geben' Inhalt bekommen, indem ich nach Gottes Plan und Willen lebe und nicht mehr nach meinem eigenen Gutdünken. Dazu musste Gott meinen Stolz und Eigenwillen zerbrechen, mein Denken und mein Herz verändern. Ich bin so dankbar, dass mein Papa im Himmel so viel Geduld mit mir hat und nicht locker gelassen hat, bis ich Ihm mein Leben wirklich freiwillig übergeben habe. Ich habe das nie bereut.

Sei gesegnet.

LG.
Clay

clay antworten


John-Michi
Beiträge : 522

Hey flutterby,

Veröffentlicht von: @flutterby

daher habe ich bewusst die Entscheidung getroffen, alles Bisherige hinter mir zu lassen und Jesus allein zum Mittelpunkt meines Lebens zu machen.

soooo gut, herzlichen Glückwunsch! Das freut mich sehr!

bei mir war es so, dass ich immer zu Gott wollte, aber früh im Denken festhing "so wie du bist, will er dich nicht, aber ich schaffe es auch nicht ihm gerecht zu werden" und verschwand dann im Grunde aus Angst vor Gott wieder. vor fast 4 Jahren bekam ich plötzlich Lust zu erfahren was in der Bibel steht und landete so in meiner heutigen Gemeinde. Im Herbst wollte ich in Urlaub fahren und war auf Grund mancher Gespräche so wütend, dass ich Jesus klar sagte, dass wenn ich mich noch bekehren müsse, wolle ich das nun im Urlaub mit ihm klären: und dann ganz oder gar nicht. aber kein hin und wieder mehr, das wurde mir zu anstrengend.

einen Tag vorher gab es privat viele Probleme, sodass ich überlegte den Urlaub abzublasen und nichts mit Gott zu klären und bat ihn um eine Erklärung was nun zu tun sei. Abends (ich hatte schon sowohl für den Urlaub als auch die andere sonst nötige Station packen wollen) ging das Telefon und man sagte mir nach jahrelangem Frust sei das private Problem geklärt worden. da war mir klar: das konnte nur Gott sein, der sich um uns gekümmert hat! und so dankte ich ihm und sagte zu mit ihm leben zu wollen, aber dennoch nicht zu wissen, ob ich in Urlaub dürfe. keine 2 Min später ging erneut das Telefon mit dem letzten Satz "ich hab das Gefühl dir sagen zu müssen, dass du in Urlaub darfst. ich weiß wie sehr dich immer alles belastet hat"

so wurde mir klar, dass ich noch nicht perfekt sein muss, um mich an Gott wenden zu dürfen, sondern so wie ich bin, alles andere folgt.

john-michi antworten
Ungehorsam
Beiträge : 3336

Hallo und herzlich willkommen!

Es gibt Milliarden Christen auf der Erde, und jeder kann eine andere Geschichte erzählen, wie er Christ geworden ist.
Bei manchen war es ein spektakuläres Erlebnis, bei anderen eben ganz im Stillen.
Wichtig ist nur, daß keins gegen das andere ausgespielt wird. Auch Neid um des spektakulären Erlebnisses eines anderen ist nicht angebracht.

ungehorsam antworten
3 Antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

?????????

Und dein Bekehrungserlebnis??

M.

Anonymous antworten
Ungehorsam
(@ungehorsam)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 3336

Ich habe keins.

ungehorsam antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Okay!

M.

Anonymous antworten


Deborah71
Beiträge : 22959

Hallo Stefan,

willkommen im Leib Christi. 😊

Bei mir war es so, dass ich angeregt durch eine Kollegin, die gerade zu Jesus gefunden hatte, anfing in der Bibel zu lesen.
Sie erzählte daraus und ich hatte keine Ahnung, wovon sie sprach. Also wollte ich eine Bibel haben und erhielt sie, als wir eine Schulbuchkiste meines Mannes ausräumten und er entschied, was von den Büchern bleiben sollte. Die Bibel wanderte auf dem Stapel für Wegwerfen. Das war mir doch komisch und ich schaute in das Buch hinein. Es war die Hochzeitsbibel seiner Eltern und damit kam sie wieder vom Wegwerfstapel runter. Ich fragte dann die Schwiegereltern, ob ich darin lesen dürfte, denn ich kannte kein Bibellesen.

Beim Lesen der Ostergeschichte hat mich dann Jesus im Herzen angesprochen und das war es dann. "Ja, HErr".

Und dann habe ich weiter in der Bibel gelesen, denn ich wollte doch wissen, zu wem ich da Ja gesagt hatte.

😊

lg
Deborah71

deborah71 antworten
Tineli
 Tineli
Beiträge : 1380

Hallo Stefan,

ich komme zwar aus einem nichtreligiösen Elternhaus, habe aber im Gymnasium in den Gebetskreis gefunden. Da hat sich eine Gruppe Christen vor dem Unterricht für 5-10min zu einer kurzen Andacht und Gebet getroffen. Dort habe ich erste Informationen über Gott bekommen und habe über die Leute dort den Weg in eine Teeniegruppe gefunden.
Nach einigen Jahren gab es eine Evangelisation bei uns im Ort, und da ist es mir wichtig geworden, diese Sache mit Gott und Jesus fest zu machen. Ich denke, das war so ähnlich wie bei einer Hochzeit: Die Brautleute haben ja eigentlich schon längst zueinander "Ja" gesagt, aber bei der Hochzeit tun sie es formal und öffentlich. So ähnlich war das für mich an der Evangelisation. Mein Ja zu Gott stand eigentlich schon länger fest, aber hier habe ich es formal und öffentlich bestätigt. Und es ist ein Punkt, an dem ich bis heute (das ist jetzt 38J. her) immer festhalten konnte.
Mein Glaube hat sich mit den Jahren verändert. Ich habe manches gelernt und manche Erfahrung gemacht. Aber der Kern ist geblieben: Gottes Ja zu mir durch den Kreuzestod Jesu und meine Ja-Antwort darauf.

Ich wünsch dir für alles Gute für dein neues Leben in Christus! Sei gesegnet!

Liebe Grüße
Tineli

tineli antworten


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