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Beten und Tun


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Liebe Geschwister im Herrn,

die Überschrift ist leider nicht aussagekräftig, mir ist aber nichts besseres eingefallen. Gleichzeitig wollte ich das Thema mit Christen und aus dem Glauben heraus diskutieren.

Mir ist folgendes aufgefallen: Beim Thema Klimaschutz wird auch Christen viel Tun propagiert, Aufrufe zum Gebet habe ich selten vernommen. Und wenn, dann oft als Fürbitte, dass wir und unsere Führung endlich mal einsehen müssen, dass wir uns der Verantwortung stellen.

Was für ein Gottesbild habt ihr? Würde Gott dem Menschen wirklich erlauben, diese Erde zu verstören?

Wer ist Gott? Handelt er in dieser Welt? Ist er nur Schöpfergott, hat uns durch Propheten und Jesus seine Lehre gegeben und hält sich ansonsten raus?

Ist der Klimawandel etwas völlig menschen gemachtes und anderes als alles andere, was es je gab? Erfordert er ein ganz anderes Denken und Handeln?

Oder gibt es wie Diogenes sage, nichts neues unter der Sonne, leidet die Menschheit schon seit Jahrtausenden an der selben Krankheit der Gott- und Lieblosigkeit, Gier, Herrschsucht und vielen anderen geistlichen Übeln und der Klimawandel ist nur ein Symptom und nicht die Ursache allen Übels. Ist der Schlüssel zur Heilung die Gottes- und Nächstenliebe?

Es ist klar, dass Tun und Handeln zusammen gehören. Man kann schlecht um Gottes Eingreifen bitten, und jährlich 10mal um den Globus reisen, an drei Kreuzfahrten teilnehmen und einen dicken SUV fahren.

Aber von wem kommt die Hilfe. Von der Technik? Von menschlichem Umdenken? Oder eben doch von Gott?

Wenn es hier Leute gibt, die denken, dass Gott die Dinge in der Hand hält und dass von ihm die Hilfe kommen muss, wäre jemand bereit bei einem virtuellen Klimagebetskreis mitzumachen?

Soweit mal meine Gedanken, ich hoffe ich habe niemandem vor den Kopf gestoßen oder mich in Formulierungen vergriffen.

Liebe Grüße

Jadwin

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Suzanne62
Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @jadwin

Beim Thema Klimaschutz wird auch Christen viel Tun propagiert,

Natürlich. Die notwendigen Verhaltensänderungen haben ja nichts damit zu tun, welcher Religion oder Weltanschauung man anhängt.

Veröffentlicht von: @jadwin

Aufrufe zum Gebet habe ich selten vernommen.

Ich schon.
Wer alles ihm Mögliche getan hat und tut, darf Gott alles Übrige im Gebet anvertrauen.

Veröffentlicht von: @jadwin

Würde Gott dem Menschen wirklich erlauben, diese Erde zu verstören?

Nein, ich gehe nicht davon aus, dass er das erlaubt.

Veröffentlicht von: @jadwin

Aber von wem kommt die Hilfe. Von der Technik? Von menschlichem Umdenken? Oder eben doch von Gott?

Warum sollte das einander ausschließen?
Was spricht dagegen, dass Menschen den von ihnen verursachten Schaden zumindest zu begrenzen versuchen?

suzanne62 antworten


Clay
 Clay
Beiträge : 1328

Unser Auftrag, den Jesus uns gab, ist:
"Geht in alle Welt, predigt das Evangelium, legt Kranken die Hände auf, treibt Dämonen aus und tauft (Wasser- und Geistestaufe)."
Wenn wir das tun, kommen Menschen zum Glauben und werden von Gott in ihrem Denken und Herzen verändert (wenn sie es denn zulassen).

Mit der Gesinnung, die Jesus hatte, werden wir nicht gegen Gottes Willen handeln und die Schöpfung bewahren. Je mehr Menschen zum Glauben kommen, umso mehr Menschen werden das tun. (Natürlich muss man ihnen sagen, wie das im Einzelnen geschehen kann).

Appelle nützen erfahrungsgemäß wenig, aber die Veränderung des Denkens und Herzens ist nachhaltig und bringt den nötigen Erfolg.

Das Problem, das ich sehe, ist, dass Christen gegen Abtreibung, Homosexualität, für Tiere, Klimaschutz, usw. auf die Straße gehen, aber viel zu wenige gehen auf die Straße, um den Auftrag Jesu zu erfüllen und damit am ehesten die Ziele erreichen, die sie durch die Demos anstreben.

LG.
Clay

clay antworten
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Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Clay,

Veröffentlicht von: @clay

Das Problem, das ich sehe, ist, dass Christen gegen Abtreibung, Homosexualität, für Tiere, Klimaschutz, usw. auf die Straße gehen, aber viel zu wenige gehen auf die Straße, um den Auftrag Jesu zu erfüllen und damit am ehesten die Ziele erreichen, die sie durch die Demos anstreben.

Da ist schon was dran was du sagst. Andererseits wie soll man den Auftrag denn erfüllen?

Auf die Straße gehen und Leute ansprechen? Das tue ich nicht. Allerdings ist es so, dass Gott meine Liebe und mein Glück ist. Wie heißt es doch, wes Herz voll Liebe ist, des Mund quellt über? Jesus ist mein allerliebstes Gesprächsthema. Wenn man ohne den Holzhammer zu schwingen die Kurve kriegen kann, dann versuche ich das Thema da auch unvermerkt da hin zu lenken und zu schauen, ob der andere offen ist. Das kann auch mal während einer Zugfahrt sein, wenn man mal jemand nettes kennen lernt.

Die Erfahrung sagt aber, dass die Ergebnisse doch eher dürftig sind. Wenn man älteren Leuten zuhört, die Mission in den 60igern erlebt haben, die erzählen da gab es Zeltmissionen mit 200 Menschen und 200 Menschen kamen zum Glauben. Kaum vorstellbar oder?

Veröffentlicht von: @clay

Appelle nützen erfahrungsgemäß wenig, aber die Veränderung des Denkens und Herzens ist nachhaltig und bringt den nötigen Erfolg.

Das sind für mich die Schätze im Himmel die weder Rost noch Motten anfressen können. Eine Veränderung des Denkens und Herzens bringt gute Früchte - auf ewig.

Liebe Grüße

Jadwin

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @jadwin

Da ist schon was dran was du sagst. Andererseits wie soll man den Auftrag denn erfüllen?

Zunächst sollten wir unsere göttliche Berufung kennen, indem wir Gott danach fragen und Er sie uns mitteilt.
Entsprechend unserer Berufung stellen wir uns Ihm täglich zur Verfügung und sagen das unserem Vater: "Vater, ich bin bereit; Du kannst auch heute über mich verfügen."
Meine Erfahrung ist, dass Er davon Gebrauch macht und mir zeigt, wann, wo und wie ich Ihm heute dienen soll.

Veröffentlicht von: @jadwin

Wenn man ohne den Holzhammer zu schwingen die Kurve kriegen kann, dann versuche ich das Thema da auch unvermerkt da hin zu lenken und zu schauen, ob der andere offen ist. Das kann auch mal während einer Zugfahrt sein, wenn man mal jemand nettes kennen lernt.

Genau, aber damit ich sicher bin, dass der Vater mich und andere, mit denen ich ins Gespräch komme, vorbereitet hat, stelle ich mich Ihm zur Verfügung, damit Er der Handelnde ist und nicht ich mir die Gelegenheiten suche. Weißt Du, was ich meine?

Veröffentlicht von: @jadwin

Die Erfahrung sagt aber, dass die Ergebnisse doch eher dürftig sind. Wenn man älteren Leuten zuhört, die Mission in den 60igern erlebt haben, die erzählen da gab es Zeltmissionen mit 200 Menschen und 200 Menschen kamen zum Glauben. Kaum vorstellbar oder?

Nach dem Krieg waren es weitaus mehr Menschen als 200, die einen Halt für ihr Leben bei Gott suchten. Das es heute weniger sind, liegt sicher nicht an Gott, sondern dass wir uns in die Gemeinden zurückgezogen und den Auftrag Jesu vergessen haben. Die Menschen sind sehr offen, wenn wir nur bereit, Gott zu dienen, statt uns um unsere Bedürfnisse und Belange zu kümmern, um die Gott sich kümmern will und kümmert, wenn wir Ihm dienen (Mat 6,33).

LG.
Clay

clay antworten
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Hallo Clay,

danke für deine Antwort.

Veröffentlicht von: @clay

Zunächst sollten wir unsere göttliche Berufung kennen, indem wir Gott danach fragen und Er sie uns mitteilt.
Entsprechend unserer Berufung stellen wir uns Ihm täglich zur Verfügung und sagen das unserem Vater: "Vater, ich bin bereit; Du kannst auch heute über mich verfügen."
Meine Erfahrung ist, dass Er davon Gebrauch macht und mir zeigt, wann, wo und wie ich Ihm heute dienen soll.

Ja, ich bete öfters, lieber Heiland lebe du mich heute.

Veröffentlicht von: @clay

Genau, aber damit ich sicher bin, dass der Vater mich und andere, mit denen ich ins Gespräch komme, vorbereitet hat, stelle ich mich Ihm zur Verfügung, damit Er der Handelnde ist und nicht ich mir die Gelegenheiten suche. Weißt Du, was ich meine?

Genau. Bereit, aber nicht eigenwillig, damit er die Führung übernehmen kann.

Veröffentlicht von: @clay

Nach dem Krieg waren es weitaus mehr Menschen als 200, die einen Halt für ihr Leben bei Gott suchten. Das es heute weniger sind, liegt sicher nicht an Gott, sondern dass wir uns in die Gemeinden zurückgezogen und den Auftrag Jesu vergessen haben. Die Menschen sind sehr offen, wenn wir nur bereit, Gott zu dienen, statt uns um unsere Bedürfnisse und Belange zu kümmern, um die Gott sich kümmern will und kümmert, wenn wir Ihm dienen (Mat 6,33).

Ich glaube nicht, dass man die alleinige Ursache der Zustand der Gemeinden ist. Die Ablenkung ist eben sehr viel größer. Und damit ist es auch viel schwieriger an die Menschen heran zu kommen.
Aber eines ist sicher Gott ist sich treu und ruft heute wie damals und steht als der gute Vater bereit, die Menschen zum Heil zu führen.

Liebe Grüße

Jadwin

Anonymous antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @jadwin

Ich glaube nicht, dass man die alleinige Ursache der Zustand der Gemeinden ist. Die Ablenkung ist eben sehr viel größer. Und damit ist es auch viel schwieriger an die Menschen heran zu kommen.

Das ist unsere Erfahrung nicht. Die Menschen sind sehr offen, aber sie wenden sich vom Christentum ab, weil das, was sie davon kennengelernt haben, nicht anziehend für sie war, um es mal charmant zu sagen. Sie wenden sich fernöstlichen Religionen und der Esoterik zu, was sie ja nicht täten, wenn sie nicht auf der Suche wären.
Aber authentisches Christsein wirkt anziehend. Und wenn sie die Zeichen und Wunder sehen, die Gott durch uns wirkt, sind sie offen für das Evangelium.

LG
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Das ist unsere Erfahrung nicht. Die Menschen sind sehr offen, aber sie wenden sich vom Christentum ab, weil das, was sie davon kennengelernt haben, nicht anziehend für sie war, um es mal charmant zu sagen.

Ich kann mit so einem pauschalen Begriff wie "die Menschen" nichts anfangen.
Es stimmt aber, dass es viele Menschen gibt, die auf einer spirituellen Suche sind und manche - auch mein Vater - fühlen sich eben zu asiatischen Religionen oder zu anderen spirituellen Wegen hingezogen.

Veröffentlicht von: @clay

Aber authentisches Christsein wirkt anziehend.

Auch das ist richtig. Als unsere Gemeinde zusammen mit unserer evangelischen Nachbargemeinde angefangen hat, sich in der Flüchtlingshilfe zu engagieren, hatte niemand von uns irgendeinen "missionarischen Hintergedanken".
Auch der Nachbarschaftstreff war und ist vor allem gedacht als Begegnungsmöglichkeit für die Menschen hier im Stadtviertel. Niemand hatte da irgendwelche Bekehrungsabsichten.
Tatsächlich haben aber Menschen angefangen zu fragen und wir hatten die Möglichkeit, ihnen Rede und Antwort zu stehen.
Die Erwachsenen, die sich in den letzten Jahren in unseren Gemeinden haben taufen lassen, haben über diese Angebote den Weg zu Jesus und in die Kirche gefunden.
Es ist mir eine große Freude, sie im Gebet zu begleiten - und, so weit gewünscht, für sie ansprechbar zu sein.

Veröffentlicht von: @clay

Und wenn sie die Zeichen und Wunder sehen

Damit können wir nicht aufwarten. Aber wenn Menschen sehen, dass wir für sie da sind, egal, woher sie kommen und welcher Religion sie angehören, dann wirkt das glaub-würdig.
Das muss niemanden zwangsläufig und automatisch zum Christen machen, aber es kann der Beginn eines Denk- und Suchprozesses werden.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859
Veröffentlicht von: @jadwin

Da ist schon was dran was du sagst. Andererseits wie soll man den Auftrag denn erfüllen?

Indem du dich als Botschafter siehst und deinen Auftrag unter die Füße nimmst = gehst.

Denkst du denn, du bist nur einer und kannst nichts erreichen?

Johannes der Täufer war einer. Er ging und es passierte was.

Philippus war einer auf der Straße nach Damaskus... er wird als Auslöser der äthiopischen Christen gesehen.

Greta ist eine... und es ist eine große Bewegung geworden.

Ins Wasser fällt ein Stein - Die Priester
https://www.youtube.com/watch?v=yXSHF5_qDSw

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Unser Auftrag, den Jesus uns gab, ist: "Geht in alle Welt, predigt das Evangelium, legt Kranken die Hände auf, treibt Dämonen aus und tauft (Wasser- und Geistestaufe)."

Gehst du denn davon aus, dass alle Christen das tun sollten?

Nach meinem Verständnis braucht es dafür eine besondere fachliche Kompetenz, die man durch ein Studium der Theologie erwirbt und natürlich eine besondere Berufung.

Was ich als Laie tun kann und soll ist Zeugnis geben von dem, was ich glaube und hoffe.
Wenn ich das glaubwürdig tue - und dazu gehört auch ein sorgsamer Umgang mit der Schöpfung - wird es auch überzeugen.

Alles andere, was hier schon genannt wurde, kann man gemeinsam mit allen Menschen guten Willens tun - dazu müssen die nicht erst konvertieren.

suzanne62 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4223
Veröffentlicht von: @suzanne62

Nach meinem Verständnis braucht es dafür eine besondere fachliche Kompetenz, die man durch ein Studium der Theologie erwirbt

Hatten die ersten "Missionare" ein theologisches Studium? 😊
Wenn ich mich recht entsinne, waren das alles ganz, ganz einfache Leute.

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Hatten die ersten "Missionare" ein theologisches Studium? :

Hatten die ersten Christen Computer und Internet?
Jede Zeit hat ihre eigenen Herausforderungen und ihre eigenen Antworten darauf.
Seit der Zeit der ersten Missionare hat sich die Welt verändert.
Außerdem hat Jesus selbst - meiner Auffassung nach - nicht allen seinen Jüngern die selben Aufträge gegeben. Die Apostel hatten da eine herausgehobene Stellung und - nach katholischer Auffassung - sind die Bischöfe und Priester ihre rechtmäßigen Nachfolger.
Auch in den Briefen wird auf verschiedene Dienste und Ämter hingewiesen.
Findest du es falsch, wenn die Kirchen Wert darauf legen, dass die Leute, die ein Amt ausüben wollen, dafür vernünftig ausgebildet werden?

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859

Hast du dir mal überlegt, dass nicht die Hirten Lämmer bekommen, sondern Schafe Lämmer zur Welt bringen? 😉

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698

Leider kann ich dir gerade überhaupt nicht folgen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859

Der Einwurf bezieht sich auf eine Statistik, die ich mal gehört habe, dass es ca 4% Personen im Klerus sind und die restlichen 96% Prozent sind Laien, die weitgehend passiv gehalten werden.

Das finde ich unausgewogen und es passt auch nicht zur Beschreibung des Paulus über den 5-fältigen Dienst, der den Leib Christi zur tätigen Reife bringen soll.

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @deborah71

die restlichen 96% Prozent sind Laien, die weitgehend passiv gehalten werden.

Kann ich so überhaupt nicht bestätigen, dass wir Laien "weitgehend passiv" gehalten werden.
"Laie" bedeutet ja einfach "zum Volk gehörend", und darauf, zum Volk Gottes zu gehören, lege ich schon Wert.
Kirchenrechtlich gehören zu den Laien alle, die, wie du richtig bemerkt hast, nicht zum Klerus gehören - also kein Weihesakrament empfangen haben und auch nicht dem Ordensstand angehören - also z.B. auch Pastoral- und Gemeindereferenten, die ein Theologiestudium absolviert haben.
Darüber hinaus sind es Laien, die im Krichenvorstand und Pfarrgemeinderat das Leben einer jeden Gemeinde entscheidend mitprägen, die auf Bistumsebene im Diözesanrat mitwirken....
Dass nicht jeder alles tun darf und soll, bedeutet ja nicht, dass man als Laie gar nichts tun darf.
Es würde das kirchliche Leben so ziemlich lahm legen, wenn wir unseren Teil nicht beitragen würden - und der geht weit über das Kuchenbacken fürs Pfarrfest hinaus.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859

Was darfst du von dir aus unternehmen?
Was würde passieren, wenn du (angenommen) demnächst innerlich betend durch die Strassen gingest und dir eine Person auffallen würde die Gebet bräuchte und du würdest es ihr anbieten...sie nimmt das Angebot an und erlebt Gott ? ..und dann käme es nach dem Einstieg immer häufiger vor, dass Gott dich so gebrauchen würde und es käme deinen kirchlichen Vorgesetzten zu Ohren?

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698

Da ich nicht bei der Kirche angestellt bin, habe ich auch keine "kirchlichen Vorgesetzten".
Aber falls du die Priester meiner Gemeinde meinst: wie kommst du darauf, dass die etwas dagegen haben könnten, wenn ich für andere Menschen bete?
Mal davon abgesehen, dass ich mir dein Szenario so gar nicht vorstellen könnte: ganz sicher würde ich keine wildfremde Person ansprechen, ob ich für sie beten soll....
Und was "innerlich betend durch die Straßen gehen" sein soll, ist mir auch nicht wirklich klar - wenn ich bete, dann bete ich. Ich habe meine festen Zeiten und Orte dafür.
Wenn ich etwas anderes tue, tue ich etwas anderes. Ich war noch nie gut in Multitasking und fühle mich jetzt zu alt dafür.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859

Nun... wenn es Nachfragen geben würde, ob du dazu überhaupt autorisiert seist von deinem Pfarrer...

Veröffentlicht von: @suzanne62

Mal davon abgesehen, dass ich mir dein Szenario so gar nicht vorstellen könnte: ganz sicher würde ich keine wildfremde Person ansprechen, ob ich für sie beten soll....

Dachte ich auch mal.... bis Jesus das anders sah... weil er das Handgelenk einer Mutter heilen wollte, die beide Hände brauchte, ihrer Tochter zu helfen. 😉

Veröffentlicht von: @suzanne62

Und was "innerlich betend durch die Straßen gehen" sein soll, ist mir auch nicht wirklich klar

Ich bete gerne für die Menschen, die dort wohnen, dass sie gesegnet werden, zu Jesus finden wollen... oder ich sehe eine Not und bete innerlich sofort dafür...

deborah71 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4223
Veröffentlicht von: @suzanne62

Und was "innerlich betend durch die Straßen gehen" sein soll, ist mir auch nicht wirklich klar - wenn ich bete, dann bete ich. Ich habe meine festen Zeiten und Orte dafür.

Es ist einfach die Umsetzung des Pauluswortes "Betet ohne Unterlass." Einfach die beständige Verbindung zu dem, der gesagt hat: "Ich bin bei Euch alle Tage bis an der Welt Ende."

Veröffentlicht von: @suzanne62

Wenn ich etwas anderes tue, tue ich etwas anderes. Ich war noch nie gut in Multitasking und fühle mich jetzt zu alt dafür.

Aha, und wenn Du etwas tust und bist dabei mit anderen Menschen zusammen, dann wechselst Du wohl kein Wort mit denen, weil Du Dich voll und ganz nur auf die eine Tätigkeit konzentrierst? Wenn Du Auto fährst, sprichst Du wirklich kein Wort zu Deinen Mitfahrern? Wenn Du isst, bist Du stumm? ...

turmfalke1 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Es ist einfach die Umsetzung des Pauluswortes "Betet ohne Unterlass."

Daraus hat sich das kirchliche Stundengebet entwickelt - in kontemplativen Klöstern gibt es neun Gebetszeiten am Tag, und der Tagesablauf wird um sie herum organisiert - wenn also die Glocke z.B. zur Non läutet, wird tatsächlich alles stehen- und liegengelassen, weil, wie der Hl. Benedikt in seiner Regel schrieb, "dem Gebet nichts vorgezogen werden" sollte.
Eine faszinierende Lebensweise für Menschen, die dazu berufen sind.
Bei mir sind es nur drei Stundengebete am Tag: Laudes, Vesper und Komplet - die aber sind mir wichtig als feste Haltepunkte in meinem Alltag.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Aha, und wenn Du etwas tust und bist dabei mit anderen Menschen zusammen, dann wechselst Du wohl kein Wort mit denen, weil Du Dich voll und ganz nur auf die eine Tätigkeit konzentrierst?

Ja, so ist es mir am liebsten. Leider haben manche Menschen aber das Bedürfnis zu reden - da ist es nicht immer einfach, ihnen klar zu machen, dass ich das eigentlich nicht möchte und dabei halbwegs die Höflichkeit zu wahren.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Wenn Du Auto fährst, sprichst Du wirklich kein Wort zu Deinen Mitfahrern?

So ist es mir am liebsten - wird aber leider nicht immer respektiert.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Wenn Du isst, bist Du stumm? ...

Da ich allein lebe, habe ich das große Glück, beim Essen meistens nicht zugetextet zu werden. Mein verstorbener Freund hat da sehr ähnlich getickt.....ich habe dieses friedliche, einvernehmliche Schweigen immer sehr genossen und vermisse es manchmal heute noch ganz heftig....

suzanne62 antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 177
Veröffentlicht von: @suzanne62

Bei mir sind es nur drei Stundengebete am Tag: Laudes, Vesper und Komplet - die aber sind mir wichtig als feste Haltepunkte in meinem Alltag.

"Nur" schreibst Du und ich weiss allzu gut wie schwer für berufstätige Laien das im Heute sein kann.
Friede mit Dir!

adelfos3 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Dass nicht jeder alles tun darf und soll, bedeutet ja nicht, dass man als Laie gar nichts tun darf.

Wer entscheidet das, was wir tun - eine Kirche oder Gott?
Für mich entscheidet Gott, was ich tue. Er hat mich in meine Berufung gebracht, weil ich danach gefragt habe und bereit war, Ihm zu dienen.
Ich stelle mich täglich bewusst Ihm zur Verfügung und Gott macht ständig Gebrauch davon. Aber Er hat auch sein Wort gehalten und uns in einer Weise gesegnet, wie ich es mir nie erträumt hätte. (vgl. Matthäus 6,33)

Eine Begebenheit dazu, die mich schmunzeln ließ:
Wir machen abwechselnd Gottesdienste, der ev. und kath. Pfarrer und ich, und manchmal auch gemeinsam einen ökumenischen.
Ruft mich eines Tages der ev. Pfarrer an und es folgte dieser Dialog:
"So viel ich weiß, haben sie doch nicht Theologie studiert?"
"Nein, ich habe die Bibel studiert." (War ein bisschen provokant, gebe ich zu)
"Dann dürfen Sie eigentlich im Gottesdienst kein Abendmahl austeilen." (So bestimmt es seine Kirche, meine nicht)
"Wissen Sie, mein Abendmahlsverständnis unterscheidet sich von ihrem, wie ihr Abendmahlsverständnis von dem des kath. Pfarrers."
Da hat er es akzeptiert. Und so teile ich weiterhin das Abendmahl aus, im Gottesdienst und am Sterbebett und lasse mich nicht von irgendwelchen kirchlichen Bestimmungen davon abhalten, solange ich in Übereinstimmung mit dem Wort Gottes bin.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Wer entscheidet das, was wir tun - eine Kirche oder Gott?

Das ist eine Frage, die ich so nicht stellen würde. Ich würde ja auch nicht fragen: Wer bestimmt, was ich tun darf, der Staat oder Gott?
Als Bürgerin der Bundesrepublik Deutschland gelten für mich die deutschen Gesetze - auch wenn ich die nicht immer gut und gerecht oder auch nur vernünftig finde.
Und als Katholikin gelten für mich die Regeln und Bestimmungen meiner Kirche - auch wenn ich die nicht immer toll finde.

Veröffentlicht von: @clay

Ich stelle mich täglich bewusst Ihm zur Verfügung und Gott macht ständig Gebrauch davon.

Ich halte mich an seine Gebote - bemühe mich jedenfalls darum und mache dabei die Erfahrung, dass seine Gebote das Leben nicht einschnüren, sondern zur Entfaltung bringen.

Veröffentlicht von: @clay

"So viel ich weiß, haben sie doch nicht Theologie studiert?"
"Nein, ich habe die Bibel studiert." (War ein bisschen provokant, gebe ich zu)

Ich wüsste nicht, was daran provokant sein sollte.

Veröffentlicht von: @clay

"Dann dürfen Sie eigentlich im Gottesdienst kein Abendmahl austeilen." (So bestimmt es seine Kirche, meine nicht)

Da du seiner Kirche nicht angehörst, gibt es keinen Grund, warum du dich an ihre Bestimmungen halten solltest.

Veröffentlicht von: @clay

Wissen Sie, mein Abendmahlsverständnis unterscheidet sich von ihrem, wie ihr Abendmahlsverständnis von dem des kath. Pfarrers."
Da hat er es akzeptiert.

Es wäre auch strunzdumm gewesen, das nicht zu akzeptieren. Selbstverständlich kann man von niemandem verlangen, sich an die Regeln einer Kirche, der man nicht angehört, zu halten.
Genauso selbstverständlich darf man aber auch von niemandem erwarten, dass er die Regeln der Kirche, der angehört, ignoriert.
Wortgottesdienste dürfen bei uns auch Laien halten. Aber wenn ein Laie sich bei uns anmaßen würde, die Einsetzungsworte zu sprechen, würde ich zumindest (!) unverzüglich aufstehen und gehen.
Für mich wäre das ein ganz und gar inakzeptables Verhalten.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich würde ja auch nicht fragen: Wer bestimmt, was ich tun darf, der Staat oder Gott?

Diese Frage stellt sich in der Zeit, in der ich geboren wurde. Für manchen galt da: 'Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen'.
Das bedeutete bestenfalls Gefängnis, vielfach aber Tod, denn die Menschen, denen man nicht gehorchte, waren die Schergen des Führers.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Und als Katholikin gelten für mich die Regeln und Bestimmungen meiner Kirche - auch wenn ich die nicht immer toll finde.

Da eine Kirche irren kann, gilt es, die Regeln und Bestimmungen generell anhand der Bibel zu prüfen. Meine Frau hat, bevor wir uns kennenlernten, das getan und so viele offensichtliche Widersprüche festgestellt, dass sie aus der Kirche ausgetreten ist.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich halte mich an seine Gebote - bemühe mich jedenfalls darum und mache dabei die Erfahrung, dass seine Gebote das Leben nicht einschnüren, sondern zur Entfaltung bringen.

Gehorsam ist mehr, als Gebote halten; es bedeutet auch, in meiner göttlichen Berufung zu leben und Ihm täglich aus Liebe und im Gehorsam zu dienen, die von Gott für mich zu erledigenden Werke zu tun.

Eph 2,10: "Denn wir sind sein Werk, erschaffen in Christus Jesus zu guten Werken, die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen."

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Diese Frage stellt sich in der Zeit, in der ich geboren wurde.

Das stimmt, in einer Diktatur kann sich eine solche Frage stellen. Aber nicht in einem demokratischen Rechtsstaat, meine ich.

Veröffentlicht von: @clay

Da eine Kirche irren kann,

Das kann sie nicht nur, das tut sie auch. Aber welche Kirche oder Gemeinde täte das nicht? Es sind überall Zusammenschlüsse von Menschen, die zwar willens sind, das vor Gott Richtige zu tun, aber eben dennoch fehlbare, schwache, sterbliche und sündige Menschen - die auf Gottes Barmherzigkeit und Vergebung angewiesen sind und bleiben.

Veröffentlicht von: @clay

Meine Frau hat, bevor wir uns kennenlernten, das getan und so viele offensichtliche Widersprüche festgestellt, dass sie aus der Kirche ausgetreten ist.

Ich habe immer mal wieder mit einem Übertritt in die sehr viel liberalere (und mir eigentlich mehr entsprechende) altkatholische Kirche geliebäugelt - aber seit Franziskus Papst und erst recht seit Kardinal Woelki Erzbischof von Köln ist, ist ein Austritt aus der römisch-katholischen Kirche für mich kein Thema mehr.
Sie ist ganz sicher nicht perfekt, aber das ist das CZK auch nicht.

Veröffentlicht von: @clay

Gehorsam ist mehr, als Gebote halten;

Nö. Wenn man es wirklich schafft, gemäß den Geboten zu leben, ist das schon viel. Aber eine Verpflichtung zu einem komplett fremdbestimmten Leben sehe ich nicht.

Veröffentlicht von: @clay

es bedeutet auch, in meiner göttlichen Berufung zu leben

Das bedeutet für mich, meine gottgebenen Talente so einzusetzen, dass sie anderen nützen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 20 Jahren

Beiträge : 24859

Gehorsam ist mehr, als Gebote halten;

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nö. Wenn man es wirklich schafft, gemäß den Geboten zu leben, ist das schon viel. Aber eine Verpflichtung zu einem komplett fremdbestimmten Leben sehe ich nicht.

ööhm.... ich sag mal.... ein bekanntgeleitetes Leben... und ich sehe keine Verpflichtung, sondern eine Liebesbeziehung...

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen (Röm 5,5)...das ist eine schöne Leitung... und in der agape-Liebe sind die 10 Gebote drin enthalten, dass sie eine selbstverständliche Herzensangelegenheit werden.

Seine Gebote sind nicht schwer... das ganze Kapitel 5 aus dem ersten Johannesbrief zeigt die Zusammenhänge auf...

Jesus > ihm gehören > in seiner Liebe geliebt sein > aus dieser Liebe heraus lieben

praktische Beschreibung: 1. Kor 13

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @deborah71

ööhm.... ich sag mal.... ein bekanntgeleitetes Leben... und ich sehe keine Verpflichtung, sondern eine Liebesbeziehung...

Richtig. Und daraus ergibt sich m.E. nicht, dass Gott darauf besteht, mein gesamtes Leben zu verplanen und mich bestraft, wenn ich von seinem Plan auch nur einen Millimeter abweiche.

Veröffentlicht von: @deborah71

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen (Röm 5,5)...das ist eine schöne Leitung... und in der agape-Liebe sind die 10 Gebote drin enthalten, dass sie eine selbstverständliche Herzensangelegenheit werden.

Ist das so? Das erlebe ich sowohl hier im Forum als auch im RL deutlich anders - einschließlich bei mir selbst.
Da sind mir die Gebote eine wichtige Mahnung und Erinnerung daran, was ich soll und was nicht.

Veröffentlicht von: @deborah71

Seine Gebote sind nicht schwer..

So sehe ich das auch - und nicht so, wie es hier im Forum z.T. vertreten wird, dass Gott die Gebote gegeben hat im Wissen, dass die Menschen sie sowieso nicht halten können - damit er dann einen Grund hat, sie zu bestrafen, falls sie nicht die Kurve kriegen und Christen werden....so etwa.
Für mich war und ist diese Lesart völlig absurd: Gott, der Gebote erlässt, die nicht befolgt werden können und die Menschen dann bestraft, weil sie nicht befolgbaren Gebote nicht befolgen....egal. Der Tag ist zu schön und das Leben zu kurz, um sich mit solchen Absurditäten eingehender zu beschäftigen.
Da ist mir jemand wie Johannes der Täufer einfach näher: er schmeichelt seinen Zuhörern nicht, redet nichts schön, ist in seiner Verkündigung aber absolut glaubwürdig, sodass die Menschen ihm zuhören und ihn fragen, was sie seiner Meinung nach tun sollen.
Und er stellt unbequeme, aber erfüllbare Forderungen auf - die, wenn man ihnen folgt, ein menschliches und solidarisches Miteinander ermöglichen.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Veröffentlicht von: @suzanne62

Richtig. Und daraus ergibt sich m.E. nicht, dass Gott darauf besteht, mein gesamtes Leben zu verplanen und mich bestraft, wenn ich von seinem Plan auch nur einen Millimeter abweiche.

Das lese ich öfter bei dir... Angst vor verplant werden...

Jesu Plan für mich bedeutet für mich Freiheit.... "ich will dass sie Leben haben und überfliessendes Leben haben" Joh 10,10a.... und daran kann ich ziemlich leicht erkennen, wenn etwas nicht Plan Gottes ist, denn es versucht mir die Freiheit in seiner Liebesbeziehung zu nehmen und wieder ein Joch der Knechtschaft aufzubauen a lá ein Christu muss dies, ein Christ darf nicht das, ein Christ sollte aber.... das sind alles Wortgefängnisse...

Die Liebe Gottes ist ausgegossen in unsere Herzen (Röm 5,5)...das ist eine schöne Leitung... und in der agape-Liebe sind die 10 Gebote drin enthalten, dass sie eine selbstverständliche Herzensangelegenheit werden.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Ist das so? Das erlebe ich sowohl hier im Forum als auch im RL deutlich anders - einschließlich bei mir selbst.
Da sind mir die Gebote eine wichtige Mahnung und Erinnerung daran, was ich soll und was nicht.

Ja... Gott hält sein Wort. Er hat es versprochen und durch den Heiligen Geist umgesetzt, dass wir Christen agape-Liebe gegeben bekommen haben.
Beurteile ich nach dem äusseren Anschein, sieht es oft nicht so aus... ER hat trotzdem gegeben... und es ist wie ein Geschenk, das erkannt und ausgepackt werden will, wenn man in den Genuß des Inhaltes kommen will.

Herzensangelegenheit werden.... darin steckt das Auspacken... und ich kann deine Erinnerung an die Gebote schon als Teil des Auspackens verstehen...
Meine persönliche Wortwahl wäre da allerdings nicht Mahnung, sondern Ermutigung: Kind, ich hab dir doch alles mit Jesus gegeben.... nimm, so viel du willst und freu dich dran...

Nichtchristen sind mit der sozialen Komponente der 10 Gebote auch einverstanden.... nur bei Nr 1 hapert es 😉

deborah71 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

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Veröffentlicht von: @deborah71

Das lese ich öfter bei dir... Angst vor verplant werden...

Weil ich damit einschlägige miese Erfahrungen habe, auf deren Wiederholung ich keinen Wert lege - und auch, weil ich gerne dabei helfen möchte, dies anderen gläubigen Menschen zu ersparen.
Aber letztlich muss jeder seine eigenen Erfahrungen machen - und das, was für mich unerträglich war/ist, kann für andere Menschen genau das Richtige sein.

Veröffentlicht von: @deborah71

Jesu Plan für mich bedeutet für mich Freiheit..

Das ist schön, dass du das so erleben kannst.

Veröffentlicht von: @deborah71

Nichtchristen sind mit der sozialen Komponente der 10 Gebote auch einverstanden.

Ja, das erlebe ich in meinem Umfeld auch oft. Das ist eine gute Basis für ein friedliches Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft, Religion und Weltanschauung.

Veröffentlicht von: @deborah71

nur bei Nr 1 hapert es 😉

Das liegt nun einmal in der Natur der Sache.

suzanne62 antworten
Deborah71
(@deborah71)
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Beiträge : 24859

Jesu Plan für mich bedeutet für mich Freiheit..

Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist schön, dass du das so erleben kannst.

Ja, ER hat mir das Nein nach aussen wiedergegeben.

Dazu sagte mal jemand etwas, das ich mir gemerkt habe: wenn du zu Grenzüberschreitungen nicht Nein sagst, sagst du Nein zu dir und deinem Freiraum.

Dazu fällt mir ein:

Psalm 31,9 Du stellst meine Füße auf weiten Raum.

Hach.... das ist jetzt der dritte Vers über eine längeren Zeitraum, der für mich an Bedeutung gewinnt:

Nr 1 schon vor Jahren mehrfach aufgefallen:

Jes 54, 2 Mache den Raum deines Zeltes weit und breite aus die Decken deiner Wohnstatt; spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest!

Nr. 2 gestern oder vorgestern mehr aufgefallen, es geht um den Brunnen Rechobot bei Beerscheba:

1Mo 26,22 Da zog er weiter und grub noch einen andern Brunnen. Darüber zankten sie sich nicht, darum nannte er ihn »Weiter Raum« und sprach: Nun hat uns der HERR Raum gemacht und wir können wachsen im Lande.

deborah71 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

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Veröffentlicht von: @suzanne62

Ich habe immer mal wieder mit einem Übertritt in die sehr viel liberalere (und mir eigentlich mehr entsprechende) altkatholische Kirche geliebäugelt - aber seit Franziskus Papst und erst recht seit Kardinal Woelki Erzbischof von Köln ist, ist ein Austritt aus der römisch-katholischen Kirche für mich kein Thema mehr.
Sie ist ganz sicher nicht perfekt, aber das ist das CZK auch nicht.

Durch eine Aussage von Papst Franziskus bin ich sehr dankbar, denn sie gab mir den Anstoß für eine engere Beziehung zu Gott. Er hat sich mir als Vater offenbart, der ich nie einen leiblichen Vater hatte. Das war schon großartig, aber jetzt will Er mir zum Papa werden, Franziskus sei Dank.
Nein, das CZK ist nicht perfekt, kann es und muss es auch nicht sein. Aber deshalb müssen wir in allen Kirchen und Gemeinden prüfen, was gesagt und getan wird, ob es mit der Bibel übereinstimmt. Im CZK spreche ich es dann an. Das verstehe ich unter Verbindlichkeit einer Gemeinde ggü.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nö. Wenn man es wirklich schafft, gemäß den Geboten zu leben, ist das schon viel. Aber eine Verpflichtung zu einem komplett fremdbestimmten Leben sehe ich nicht.

War Jesus fremdbestimmt? Er lebte in völliger Verfügbarkeit und Abhängigkeit zu seinem Vater im Himmel. Wir sollen Ihm ähnlicher werden, indem Gott uns in das Ebenbild seines Sohnes verändert:

Röm 8,29: "Denn welche er zuvor ersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Ebenbild seines Sohnes gleichgestaltet zu werden, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern."

Eph 4,11-16: "Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis dass wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Mann werden, zum Maß der vollen Größe Christi; damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern dass wir, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe."

LG.
Clay

clay antworten
Geistwissen
(@geistwissen)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 164
Veröffentlicht von: @clay

Eph 4,11-16: "Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis dass wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Mann werden, zum Maß der vollen Größe Christi; damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern dass wir, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gelenke, die einander Handreichung tun nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jedes einzelnen Gliedes, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe."

An den markierten Stellen habe ich bei erster Betrachtung dieses gelesen:
"Und Er hat gegeben etliche zu Aposteln, etliche zu Propheten, etliche zu Evangelisten, etliche zu Hirten und Lehrern, um die Heiligen zuzurüsten für das Werk des Dienstes, zur Erbauung des Leibes Christi, bis dass wir alle zur Einheit des Glaubens und der Erkenntnis des Sohnes Gottes gelangen und zum vollkommenen Mann werden, zum Maß der vollen Größe Christi; damit wir nicht mehr Unmündige seien, umhergeworfen und herumgetrieben von jedem Wind der Lehre, durch die Spielerei der Menschen, durch die Schlauheit, mit der sie zum Irrtum verführen, sondern dass wir, wahrhaftig in der Liebe, heranwachsen in allen Stücken in ihm, der das Haupt ist, Christus, von dem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gedanken, die harmonisch ineinander greifen nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Seele, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe."

Alles was zu Christus lenkt, bringt Geist und lebendiges Leben.

geistwissen antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @geistwissen

Christus, von dem aus der ganze Leib, zusammengefügt und verbunden durch alle Gedanken, die harmonisch ineinander greifen nach dem Maße der Leistungsfähigkeit jeder einzelnen Seele, das Wachstum des Leibes vollbringt, zur Auferbauung seiner selbst in Liebe."

Ich kenne keine Übersetzung, die Gelenke oder Glieder durch Gedanken ersetzt. Ich denke auch, dass es nicht das trifft, was in Eph 4 ausgesagt werden soll.
Das Bild ist ein Körper, der viele Glieder und Organe hat, die alle ihre eigene Funktion haben, die jeweils notwendig sind, damit der Körper lebt und reibungslos funktioniert. Dabei ist der Kopf (Haupt = Christus) der Teil des Körpers, der den Leib steuert. Gedanken gehen vom Kopf aus, sind also bei Christus verortet. Hier geht es aber darum, dass wir als Körper miteinander funktionieren und einander in unserer Unterschiedlichkeit akzeptieren und wertschätzen.

LG.
Clay

clay antworten
Geistwissen
(@geistwissen)
Beigetreten : Vor 6 Jahren

Beiträge : 164

Grüß Gott

Na klar, Gedanken gehen vom Kopf aus?
Gedanken gehen von der Seele aus.
Und da gibt es noch einen Geist, den die Seele wählt.
So steuert der Geist die Gedanken der Seele, ist diese mit Christus verbunden,
so kommen die Gedanken aus dem Geist Gottes,
damit sind es die Gedanken die alles verbinden und lenken.
Bleibt man nun auf der Ebene der Materie, so sind die Gedanken eben Gelenke die beweglich verbinden.

Damit diese beweglich bleiben, ist es wichtig, das ständig neue Energien, Gedanken, unsere Seele durchfließen.

.

geistwissen antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4223
Veröffentlicht von: @suzanne62

Hatten die ersten Christen Computer und Internet?

Ich habe ja nicht gesagt, dass eine gute theologische Ausbildung unbedingt schlecht ist. Aber ich stelle mich dagegen, wenn das theologische Studium zur Voraussetzung erhoben wird.
Wichtig ist der Ruf Gottes und der Heilige Geist. Und bis heute wirkt sich Gott auch durch Laien im Verkündigungsdienst wunderbar aus.

turmfalke1 antworten
Gelöschtes Profil
(@deleted_profile)
Beigetreten : Vor 3 Jahren

Beiträge : 25438
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Ich habe ja nicht gesagt, dass eine gute theologische Ausbildung unbedingt schlecht ist. Aber ich stelle mich dagegen, wenn das theologische Studium zur Voraussetzung erhoben wird.

Ein Theologiestudium ist zumindest nicht die schlechteste Voraussetzung. Wenn ich z.B. sehe, mit welcher Verbissenheit hier in Je.de von (meistens) Laien über manchmal sehr spitzfindige, manchmal auch sehr tiefgreifende theologische Fragen diskutiert wird und welche biblischen Aussagen manchen Usern ernsthafte Probleme bereiten, dann bedaure ich, dass ich doch nur so oberflächliche theologische Kenntnisse habe.
Und wenn wir das Evangelium auch langfristig rein und eindeutig in seiner Aussage hören und lesen wollen, dann müssen wir anerkennen, dass studierte und promovierte Theologen durchaus ihre Existenzberechtigung haben und die Bibel nicht nur glaubensmäßig emotional bewegt verstehen.
Insofern sehe ich, das in einem Theologiestudium das nötige Wissen und auch das "Handwerkszeug" vermittelt werden. Ob dies zu einem aktiven, lebendigen Glauben führt (oder sich auf einen lebendigen Glauben eher negativ auswirkt) ist eine andere Frage.
Aber dazu gibt es ja die Priesterseminare oder theologische Hochschulen, in denen ein viel aktiveres Glaubensleben herrscht als an der theologischen Fakultät einer Universität.

Veröffentlicht von: @turmfalke1

Wichtig ist der Ruf Gottes und der Heilige Geist. Und bis heute wirkt sich Gott auch durch Laien im Verkündigungsdienst wunderbar aus.

Als Prädikant kann ich dies nur unterschreiben. Aber jeder, der sich durch den Heiligen Geist angesprochen und berufen fühlt, sollte in aller Bescheidenheit darauf achten, dass er im Überschwang seiner Verkündigung nicht nur sein Herz, sondern auch seinen Verstand einsetzt.

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adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 177
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Hatten die ersten "Missionare" ein theologisches Studium? 😊
Wenn ich mich recht entsinne, waren das alles ganz, ganz einfache Leute.

Richtig, es waren einfache Männer. Zweifelsfrei gibt es auch heute gute Glaubensvermittler ohne gute Ausbildung. Denn der Geist Gottes weht und wirkt wo und wie ER will. Die ersten Missionare aber waren gewiss gläubige Menschen die mit der Schrift des AT aufwuchsen so wie viele Hebräer damals.

Ist das heute im ehemals christlichen Europa noch so?
Das, ein gutes Glaubensleben, haben heute viele nicht die an theologische Hochschulen und Universitäten kommen denn unsere Zeit ist eine gottlose und glaubensleere.
Aus diesem Grund ist ein Priesterseminar dem Unistudium deshalb vorzuziehen weil dort auch Glaubensleben vermittelt wird. Im deutschen Sprachraum gibt es wenige theologische Hochschulen wo z.B. vor jedem Studientag gebetet wird, die theol. Hochschule in Heiligenkreuz ist eine davon. Mag sein dass auch das ein Grund des regen Zulaufs ist und dass deswegen die Zisterzienserabtei Stift Heiligenkreuz im Wienerwald eines der wenigen Klöster ist welches stetig wächst.

adelfos3 antworten
Turmfalke1
(@turmfalke1)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 4223
Veröffentlicht von: @adelfos3

Die ersten Missionare aber waren gewiss gläubige Menschen die mit der Schrift des AT aufwuchsen so wie viele Hebräer damals.

Und das denke ich, dass das auch heute noch ganz wichtig ist - dass Missionare mit dem Wort Gottes Umgang haben, es sich verinnerlicht haben und mit dem in inniger Gemeinschaft leben, der uns das Wort gegeben hat. Und da stimme ich Dir ebenfalls zu, dass dabei ein theologisches Studium in unserem heutigen Europa oft eher ein Hindernis dazu ist.

turmfalke1 antworten
adelfos3
(@adelfos3)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 177
Veröffentlicht von: @turmfalke1

Und da stimme ich Dir ebenfalls zu, dass dabei ein theologisches Studium in unserem heutigen Europa oft eher ein Hindernis dazu ist.

Da hast Du mich gewaltig missverstanden. Ich wollte zum Ausdruck bringen dass vielen ein Glaubensleben fehlt weil es ihnen nie vermittelt wurde. Das kann durch ein Unistudium allein nicht vermittelt werden denn das will gelebt werden. Darin liegt der besondere Wert der Priesterseminare.

adelfos3 antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @adelfos3

Das kann durch ein Unistudium allein nicht vermittelt werden denn das will gelebt werden.

Das ist es: das Unistudium allein liefert nicht das nötige Rüstzeug für ein kirchliches Amt, es ist aber unverzichtbar.

Veröffentlicht von: @adelfos3

Darin liegt der besondere Wert der Priesterseminare.

Genau. Denn die Seminaristen - jedenfalls in den deutschen Bistümern - haben ja in der Regel schon ein Theologiestudium absolviert (im Erzbistum Köln ist es so, dass das Studium größtenteils an der Uni in Bonn stattfindet, während dieser Zeit leben die Anwärter im Studienkonvikt, nach dem bestandenen Diplom gehen sie dann für drei Jahre ins Priesterseminar - in der Regek am Ende des zweiten Jahres findet dann die Priesterweihe statt).

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Gehst du denn davon aus, dass alle Christen das tun sollten?

Ja

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nach meinem Verständnis braucht es dafür eine besondere fachliche Kompetenz, die man durch ein Studium der Theologie erwirbt und natürlich eine besondere Berufung.

Jein. Ein Studium braucht es nicht, aber die Kraft, Vollmacht und Autorität des Heiligen Geistes, die damals (Apostelgeschichte) die ersten Christen mit der Taufe des Heiligen Geistes bekamen, wenn sie das Evangelium annahmen, im Wasser und mit dem Heiligen Geist getauft wurden. Das ist heute nicht anders.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Was ich als Laie tun kann und soll ist Zeugnis geben von dem, was ich glaube und hoffe.
Wenn ich das glaubwürdig tue - und dazu gehört auch ein sorgsamer Umgang mit der Schöpfung - wird es auch überzeugen.

Das ist nichts anderes als das Evangelium verkündigen. Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, dass die Erlösung auch Heilung und Befreiung beinhaltet.

Der Klerus ist im Laufe der Kirchengeschichte entstanden und ist in meinen Augen eine Fehlentwicklung. Die Bibel spricht davon, dass jeder Gott dienen soll, und wir einander dienen sollen.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Das ist heute nicht anders.

Das ist, meine ich, heute ganz anders als zur Zeit der ersten Christen.

Veröffentlicht von: @clay

Das ist nichts anderes als das Evangelium verkündigen. Wir sollten dabei allerdings nicht vergessen, dass die Erlösung auch Heilung und Befreiung beinhaltet.

Nein, ich denke der dienst der Verkündigung ist etwas anderes als Zeugnis geben von der eigenen Hoffnung.
Ersteres würde ich mir nie anmaßen, weil ich weder dazu berufen noch ausgebildet bin, letzteres kann und darf jeder Christ und das mache ich auch.
Die endgültige Erlösung beinhaltet auch Heilung und Befreiung von allem, was uns hier und jetzt noch bedrückt.
Das kann auch jetzt schon geschehen, ist aber nichts, was ich vollmundig versprechen würde.

Veröffentlicht von: @clay

Der Klerus ist im Laufe der Kirchengeschichte entstanden und ist in meinen Augen eine Fehlentwicklung.

Darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Das ist, meine ich, heute ganz anders als zur Zeit der ersten Christen.

Das wird einer der Gründe sein, warum bei uns in Westeuropa heute so wenig Menschen zum Glauben kommen.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Nein, ich denke der dienst der Verkündigung ist etwas anderes als Zeugnis geben von der eigenen Hoffnung.

Der Unterschied besteht doch nur darin, dass ein Verkündiger vor einer vielen Menschen das Evangelium verkündigt, währen beim persönlichen Zeugnis es i.d.R. im Einzelgespräch stattfindet.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Die endgültige Erlösung beinhaltet auch Heilung und Befreiung von allem, was uns hier und jetzt noch bedrückt. Das kann auch jetzt schon geschehen, ist aber nichts, was ich vollmundig versprechen würde.

Es ist Bestandteil unseres Auftrags, Kranken die Hände aufzulegen und Dämonen auszutreiben im Namen Jesu. Es war das, was Jesus tat und seine Jünger, die späteren Apostel, und es wurde durch die ganze Kirchengeschichte hindurch praktiziert bis heute. Jesus sagte, dass wir dieselben Werke tun werden, die Er tat, und in größerem Ausmaß, weil wir sie weltweit tun und mit viel mehr Leuten.

Lg.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Das wird einer der Gründe sein, warum bei uns in Westeuropa heute so wenig Menschen zum Glauben kommen.

Ist das so?
Klar ist, dass der demorafische Wandel auch vor den Kirchentüren nicht halt macht. Aber nach wie vor ist das Christentum in West- und Mitteleuropa die zahlenmäßig stärkste Religion.

Veröffentlicht von: @clay

Der Unterschied besteht doch nur darin, dass ein Verkündiger vor einer vielen Menschen das Evangelium verkündigt, währen beim persönlichen Zeugnis es i.d.R. im Einzelgespräch stattfindet.

Das ist richtig. Deshalb ist für mich das Zeugnisgeben im persönlichen Gespräch durchaus machbar - aber vor einer größeren Gruppe von Menschen über den Glauben sprechen ist nichts, was ich jemals freiwillig tun würde.
Es ist ja auch nicht jedermanns Berufung.

Veröffentlicht von: @clay

Es ist Bestandteil unseres Auftrags, Kranken die Hände aufzulegen und Dämonen auszutreiben im Namen Jesu. Es war das, was Jesus tat und seine Jünger, die späteren Apostel, und es wurde durch die ganze Kirchengeschichte hindurch praktiziert bis heute.

Es gehörte zum Auftrag der Apostel, das ist richtig. Und deren Nachfolger sind nach katholischem Verständnis die Bischöfe.

Veröffentlicht von: @clay

Es ist Bestandteil unseres Auftrags, Kranken die Hände aufzulegen

Es ist nach katholischem Verständnis Teil der Berufung der Priester, das Sakrament der Krankensalbung zu spenden.
Selbstverständlich kann dies eine adäquate medizinische Behandlung nicht ersetzen (wenn auch "übernatürliche" Heilungen möglich sind), aber als hilfreich empfinden die, die es empfangen, es allemal.

suzanne62 antworten
Clay
 Clay
(@clay)
Beigetreten : Vor 2026 Jahren

Beiträge : 1328
Veröffentlicht von: @suzanne62

Aber nach wie vor ist das Christentum in West- und Mitteleuropa die zahlenmäßig stärkste Religion.

Die Mitgliedschaft zu einer Kirche oder die Bezeichnung 'evangelisch' oder 'katholisch' im Ausweis bringt noch niemanden zum Glauben.

Veröffentlicht von: @suzanne62

Es gehörte zum Auftrag der Apostel, das ist richtig. Und deren Nachfolger sind nach katholischem Verständnis die Bischöfe.

1Ko 14,26; "Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder von euch etwas: einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung!"
In der Gemeinde wurde zurzeit der Apostelgeschichte praktiziert, dass sich jeder mit der Gabe einbrachte, die Gott ihm gegeben hatte.
So denkt sich Gott einen Gottesdienst, da einer niemals das abdecken kann, was die Gemeindeglieder brauchen. Deshalb spricht man vom fünffältigen Dienst.
Dahin sollten wir zurück, dann sähe es in unseren Gemeinden und in der Christenheit anders, d.h. positiver aus. Es würden auch nicht so viele den Kirchen den Rücken kehren.

LG.
Clay

clay antworten
Suzanne62
(@suzanne62)
Beigetreten : Vor 7 Jahren

Beiträge : 7698
Veröffentlicht von: @clay

Die Mitgliedschaft zu einer Kirche oder die Bezeichnung 'evangelisch' oder 'katholisch' im Ausweis bringt noch niemanden zum Glauben.

Ich wüsste nicht, dass das im Ausweis steht. Aber du hast recht, das sagt für sich genommen noch nichts über den individuellen Glauben aus.

Veröffentlicht von: @clay

In der Gemeinde wurde zurzeit der Apostelgeschichte praktiziert, dass sich jeder mit der Gabe einbrachte, die Gott ihm gegeben hatte.

Unsere Messfeiern sind ja auch alles andere als eine Einmannshow.
Neben dem Priester gibt es Dienste, die von Gemeindemitgliedern ausgeübt werden: Messdiener, Kommunionhelfer, Lektoren und Kantoren, nicht zu vergessen der Organist und bei besonderen Gelegenheiten auch der Kirchenchor.

Veröffentlicht von: @clay

Deshalb spricht man vom fünffältigen Dienst.

Das sagt mir nichts.

Veröffentlicht von: @clay

Dahin sollten wir zurück, dann sähe es in unseren Gemeinden und in der Christenheit anders, d.h. positiver aus.

Da wir Menschen und damit auch wir Christen sehr unterschiedlich ticken, muss nicht zwangsläufig jeder Christ die von dir gewünschten Veränderungen für erstrebenswert halten.
Was in unserer Kirche derzeit brodelt, sind nicht so sehr Fragen der Liturgie, sondern ganz andere.
Das würde aber das Thema dieses Threads sprengen.

suzanne62 antworten
Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hi,

zuallererst meine Meinung. Diese Erde ist nicht mehr zu Retten. Je mehr Menschen es werden (das wird es) desto mehr Ressourcen wird verbraucht.

Erdöl
Agrarfläche
Mineralien
Wasser
usw.

Wenn das verbraucht oder verseucht ist, dann Gnade uns Gott. Dann kommt die hässliche Seite der Menschheit.

Was ein jeder (nicht nur Christ) tun kann ist.

Weniger Fleisch
Regionale Produkte
Fairer Handel unterstützen

Aber rumlaufen und sagen CO2....CO2.....bla bla bla

Ich sehe heute immer noch jugendliche die Abfall wild entsorgen, wenig trennen...und wenn getrennt wird landet es in Asien.

Beten kannst du. Das Menschen gerettet werden, aber die Erde ist nicht mehr zu retten.

Max

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1 Antwort
Anonymous
 Anonymous
(@Anonymous)
Beigetreten : Vor 1 Sekunde

Beiträge : 0

Ich persönlich denke theoretisch ist die Erde zu retten. Das Klima ist aber nicht der einzige Faktor dabei. Die Erde geht auch nicht unter deshalb. Wir Menschen bekommen Probleme, das trifft es besser.

Praktisch denke ich das die Erde am Ende der Zeit sowieso erneuert werden muss- Gott hat es versprochen. Das bedeutet nicht es ist egal wie wir leben. Aber Deutschland ohne Sinn gegen die Wand knallen ist zumindest fragwürdig.

Hat damit zu tun- das ich ländlich Wohne 2-Kleine Kinder habe und Pendle. Im Moment kommen wir im Alltag nicht hin ohne zwei Autos.

Möchte nicht dafür bestraft werden- das ich in meiner Geburtsstadt Platz gemacht hab für andere damit Sie in überteuerten Wohnungen leben können

Anonymous antworten


Anonymous
 Anonymous
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Nach Gottes Wort in 2. Petrus 3,7 ist die jetzige Erde zusammen mit den Gottlosen dem Gericht überantwortet.

Und bitte handeln die Menschen verantwortungsvoll mit dieser Erde? Das Böse gewinnt doch zunehmend Überhand, oder nicht?

Was ja nicht ausschließt das es, Gott sei dafür der Dank, Menschen gibt welche sich dem Guten und der Nächstenliebe verschrieben haben.

Ich denke nicht das der Mensch für die Zerstörung freie Hand bekommt ... nein, Gott ist und bleibt der Souverän. Siehe Sintflut.

Anonymous antworten
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Beten und Arbeiten

Veröffentlicht von: @jadwin

Mir ist folgendes aufgefallen: Beim Thema Klimaschutz wird auch Christen viel Tun propagiert, Aufrufe zum Gebet habe ich selten vernommen. Und wenn, dann oft als Fürbitte, dass wir und unsere Führung endlich mal einsehen müssen, dass wir uns der Verantwortung stellen.

Ich meine, es steht Christen gut an, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und dabei gleichzeitig auch ihren Glauben und ihr Vertrauen in Gottes Wirken zu zeigen. Das heißt:
zupacken - wo es etwas zu tun gibt,
handeln - wo andere erst noch zögernd abwarten,
tun - was getan werden muss!
Das heißt natürlich auch, dass wir nicht handeln, um irgendetwas zu tun und dabei blinden Eifer zeigen sollen. Unser gesamtes Tun und Handeln muss von der inneren Sicherheit gesteuert sein, das Richtige zu tun, weil es Gottes Willen entspricht.
Aber lediglich handeln - das können auch Andere.
Deshalb dürfen wir auch zeigen, dass wir an eine höhere Macht glauben, nämlich an Gott den Schöpfer und an Jesus Christus, unseren Herrn und liebenden Bruder. Und deshalb sollen unsere Gebete nicht nur als Fürbitte formuliert sein (weil wir damit die Verantwortung an Gott und an Andere abgeben), sondern als Gebete für uns selbst und um Gottes Beistand zu unserem Tun.

Mir kommt dabei immer wieder die alte Benediktinerregel in den Sinn, weil sie mir wenigen Worten eigentlich (fast) alles sagt, was das Leben eines Christen prägen könnte (und es von dem vieler anderer Zeitgenossen unterscheidet):
"Bete - als wäre alle menschliche Arbeit vergebens
und arbeite, als würden alle Gebete nichts bewirken".

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