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Du sollst nicht lügen

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Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo zusammen,

es gibt hier einen sehr interessanten Artikel über das 8. Gebot. Für mich ist es das 9. aber die Zählweise soll hier nicht das Thema sein.

Das, sagen wir 8. Gebot besagt:

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

und das ist der Jesus.de-Artikel zum 8. Gebot:

https://www.jesus.de/du-sollst-nicht-luegen-geht-das-ueberhaupt/

zunächst mal eine Frage zum Nachdenken - und dazu sage ich mal meine Überlegungen zu diesem Gebot: Für mich liest sich das so, daß es zunächst besagt, daß wir keine lügnerischen und/oder verleumderischen Aussagen über unseren Nächsten tätigen dürfen. Also, wir dürfen keine falschen Gerüchte über ihn in die Welt setzen.

Das wir nicht lügen sollen, ist in diesem Gebet enthalten, aber nach meinem Verständnis ist das eine Co-Aussage, eine "damit verbundene" Aussage.

Wie geht es Euch damit - gelingt es Euch, nie zu lügen und immer die Wahrheit zu sagen? Gemäß dieses Artikels lügen wir 50 - 100 Mal am Tag. Ich muss gestehen, daß mir das gar nicht bewusst ist. Wie gehe ich um mit der Wahrheit? Mir ist extrem wichtig, daß mein Ja immer ein Ja ist und mein Nein immer ein Nein. Aber das niemals auch nicht die kleinste Lüge über meine Lippen kommt, auch nicht unbewusst - das traue ich mich nicht, zu behaupten.

Wie ist es bei Euch - wie haltet Ihr es mit der Wahrheit? Ist es Euch wichtig, immer die Wahrheit zu sagen/schreiben, also auch das 8. Gebot zu befolgen?

Grüssle Katrin

Antwort
317 Antworten
Sternenbluete
Beiträge : 866

ich bin ein sehr ehrlicher Menschen und kann mich nicht erinnern
wann ich das letzte Mal bewusst gelogen habe.

Aber allein aus dem Alltag heraus, sagt man manchmal Dinge, die man
auch so meint, die aber gar nicht so stimmen. Hat vielleicht etwas
mit Wahrnehmung zu tun.

Veröffentlicht von: @katy3

Aber das niemals auch nicht die kleinste Lüge über meine Lippen kommt, auch nicht unbewusst - das traue ich mich nicht, zu behaupten.

Ich auch nicht, und stellt sich die Frage: wie gehe ich mit unbewussten
Sünden um.

LG

St.

sternenbluete antworten
2 Antworten
Adjutante
(@adjutante)
Beigetreten : Vor 16 Jahren

Beiträge : 2615
Veröffentlicht von: @sternenbluete

Ich auch nicht, und stellt sich die Frage: wie gehe ich mit unbewussten
Sünden um.

Siehe Psalm 19, 13: Wer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
Psalm 51, 12: Schaffe in mir, Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen, beständigen Geist.

adjutante antworten
Deborah71
(@deborah71)
Beigetreten : Vor 19 Jahren

Beiträge : 22990

Ergänzung
"..Danke HErr, dass du am Kreuz auch meine verborgenen Sünden erledigt hast und ich in deiner Gnade lebe. "

deborah71 antworten


Anonymous
 Anonymous
Beiträge : 0

Hallo Katy3,

Bevor ich auf das Thema "Lügen" eingehe, möchte ich über die Art und Weise, wie Christen Gebote hatlen sollte eingehen.

Gott hat die 10 Gebote ja als eine Art "Hausordnung" für das israelitische Volk gegeben. Seinerzeit hatte das Gesetz (das ja noch viel mehr als die 10 Gebote umfasste) eine richtende Wirkung. Sünden wurden geahndet oder mussten mit Opfern bereinigt werden.

Jesus ist ja durch seinen Tod am Kreuz uns allen zum Opfer geworden. Er hat mit seinem Tod am Kreuz für alle unsere Gesetzesübertritte bezahlt. Damit hat er für den Christen dem Gesetz die Möglichkeit genommen, zu richten, zu verurteilen, zu strafen - oder diese Dinge mit Hinweis auf das Gesetz zu tun.

Sünde ist immer noch Sünde - aber sie kann uns nicht mehr in dem Sinne schaden, dass wir eine Strafe dafür zu befürchten haben.

Vor diesem Hintergrund lebe ich das Gesetz und die 10 Gebote in dem Sinne, dass ich sie zu erfüllen versuche, dass ich aber, wenn mir eine Übertretung bewußt wird, diese umgehend ans Kreuz bringen und in dem Wissen weiterlebe, dass diese Sünde nicht als Grundlage für ein Urteil gegen mich verwendbar ist.

Was nun die Lüge angeht, so fällt mir das relativ leicht dem zu widerstehen. Mir ist es schlicht und ergreifend zu kompliziert, ein Lügengebäude zu errichten und immer aufpassen zu müssen, dass ich durch unbedachte Äußerungen, dieses Gebäude nicht zum Einsturz bringe. Das wäre total die Belastung für mich und eine Unfreiheit, die ich mir niemals geben möchte.

Das hat aber auch zur Folge, dass ich mich nicht unbedingt immer beliebt mache. So manche Wahrheit hätte der eine oder andere nie gehört. Und so manches, was ich offen von mir preisgebe und wo ich selbstbewusst dazu stehe, wird in bestimmten KReisen nur Kopfschütteln verursachen.

Das wichtigste in der Frage der Füge finde ich aber, dass der Heilige Geist da unser größter Helfer ist. In Johannes wird der Heilige Geist ja auch als Geist der Wahrheit vorgestellt (Jh 4, Jh 14, Jh 15, Jh16). Wenn Du Dich offen machst für den Geist der Wahrheit, wenn Deine Gebete in Wahrheit und im Geist geschehen - dann kann es in Deinem Leben eigentlich keine Lüge geben. Dann brauchst Du Dich nicht einmal darum zu bemühen, nicht zu lügen - Du tust das dann einfch nicht mehr.

Ich meine, dass wir darin auch das Prinzip erkennen können, was Gebote im Leben eines Christen für eine Rolle spielen. Ein Christ, der den Heiligen Geist in sich trägt, kann an sich Gebote nicht mehr übertreten. Und wenn er es doch tut, dann ist das ein klarer Hinweis, dass er da nicht mehr im Einlang mit dem Heiligen Geist war. Es ist das kein Problem - aber immer ein Grund zur Umkehr, zur Neuausrichtung und ein Anlass, Gott in sich wieder stark zu machen.

LG
Ecc

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