Glaube und Zweifel
Hi,
ich habe mir mal dieses Buch
https://www.gerth.de/index.php?id=201&sku=817632
zugelegt und möchte gerne darüber diskutieren.
Eine Frau kommt auf Umwegen zum „Glauben“ und kriegt ihre „Zweifel“ nie so richtig los. Ich habe mal mit einer Frau über Glaube und Zweifel geredet und dann kam noch die Predigt von Hans-Peter Royer „Glaube und Zweifel“ (auf YouTube oder Sermon online) angehört und habe dann meine Zweifel endlich angenommen. Das Buch und die Predigt haben mich sehr ermutigt mich dazu zu stehen das ich an manchen Dingen in der Bibel, am Umgang der Christenmenschen an anderen und die Leidfrage.
Ich möchte den Zweiflern ermutigen zu Ihren Zweifel zu stehen.
Worin zweifelst du als „Christ / irgendwie Glaubender und Zweifler?
Ich möchte vorher bitten, den Zweiflern nicht niederzuevangelisieren. Beachtet das Wort
"Erbarmt euch derer, die zweifeln" Judasbrief 22
Max
Zweifel gehören dazu!
Hi,
Veröffentlicht von: @meriadocIch möchte den Zweiflern ermutigen zu Ihren Zweifel zu stehen.
wer Glauben hätte, daß er Berge versetzen könnte und lachenden Gemüt ins Feuer ginge, wäre ja bereits gar selig. So gehört der Zweifel selbstverständlich zum Glauben dazu unter der Überschrift "Anfechtungen":
Erachtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen fallt, und wisst, dass euer Glaube, wenn er bewährt ist, Geduld wirkt. Selig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er bewährt ist, wird er die Krone des Lebens empfangen, die Gott verheißen hat denen, die ihn lieb haben.
Durch Anfechtungen erst bewährt sich unser Glaube und wird stark und erweist sich als wahr. Immer mehr und mehr.
Wie schön dann, wenn Menschen sich ganz dem Wort Gottes ausliefern und gar nicht mehr daran zweifeln. Aber bis dahin ist´s kein einfacher Weg, sondern tägliche Übung unter Gottes Hilfe:
Ich glaube; hilf meinem Unglauben!
Also standhaft bleiben und beständig festhalten am Wort, auch wenn Vernunft und Fleisch uns zum Murren wider den Glauben verleiten wollen.
Glaube ist fürwahr kein menschlich Werk.
Liebe Grüße,
Plueschmors.
Hi,
ich sehe das nicht als „Anfechtung“.
Anfechtungen sind was anderes.
M.
Hey,
den GEdanken hatte ich auch. Es wäre jetzt hilfreich, sich auch noch darüber auszutauschen, was du nun unter "Zweifeln" und was genau unter "Anfechtungen" verstehst.
LG
Ich dachte immer Zweifel an meinem Glauben bezeugt Unglauben, aber scheinbar sind sie ganz normal?
Ich hab keine Ahnung, dazu sind die momentanen Äußerungen zu allgemein, zu ungenau ...
Veröffentlicht von: @neubaugoereIch hab keine Ahnung, dazu sind die momentanen Äußerungen zu allgemein, zu ungenau ...
Ich hab Max vielleicht mißverstanden, vielleicht kommt da noch was.
Kurz zur Erklärung, warum ich Zweifel zu den Anfechtungen rechne: Wer zweifelt, fechtet eine Aussage des Wortes Gottes an. Das kennt wohl jeder Christ: "Gott, Du hast doch gesagt... Warum bin ich denn jetzt... Warum hilfst Du denn nicht... Soll es für mich nicht wahr sein..."
Von solchen Zweifeln, die Anfechtungen sind, ist die Bibel ja voll.
Zweifel im Sinne von gottlosem Mißtrauen ("Ist doch eh alles Unsinn!") habe ich hier nicht diskutieren wollen. Auch keine Zweifel an gewissen Bibelstellen, da ich davon ausgehe, daß Christen das ganze Wort Gottes ehren und nicht nur die Rosinen, auch wenn sie nicht alles verstehen: "Ich glaube zwar daß... Aber das hier glaube ich nun wahrlich nicht... Wie könnte ich..."
Aber da dies hier das spezielle Forum "Jesus nachfolgen" ist, gehe ich mal davon aus, daß die Zweifel gemeint sind, die Anfechtungen sind, also wovon ich zuerst gesprochen habe.
Soweit mal mein Teil zur Aufklärung.
ah, oh ja, absout hilfreich, vielen Dank 😊
Veröffentlicht von: @plueschmorsWer zweifelt, fechtet eine Aussage des Wortes Gottes an.
Das ist ein guter Leitsatz. *Daumenhoch* 😊 Und dabei ist es ja egal, woher diese Gedanken kommen ...
Danke für deine Aufklärung. Dann hab ich's doch richtig aufgefasst.
Aber Zweifel an gewissen Dingen und Handlungen hier und da sind schon angebracht. Das muss nicht deswegen Anfechtung bedeuten.
M.
Veröffentlicht von: @meriadocAber Zweifel an gewissen Dingen und Handlungen hier und da sind schon angebracht. Das muss nicht deswegen Anfechtung bedeuten.
Für mich ergibt das schon ne Logik ... ich habe eine Überzeugung, einen Glauben und wenn der von einem Zweifel eben in Zweifel gezogen wird, dann ist das durchaus eine An-fecht-ung ... da wird die Wahrheit angefochten (und ich sozusagen in ihr stehend) ...
Was sind für dich Anfechtungen? Wie unterscheidest du das?
Nachtrag vom 16.06.2020 0802
und: nein, ich denke nicht, dass Zweifeln angebracht ist, denn Zweifeln halte ich für Einflüsse des "Feindes"; wohl aber ist ein "Hinterfragen" von Gott angedacht und durchaus aus sinnvoll, um eben alles zu verstehen, um auch bei Fragen sich an ihn zu wenden. Zweifel stellen aber die Wahrheit, die uns zugesprochen ist, in Frage. Das kann nicht im Sinne des Erfinders sein.
Veröffentlicht von: @meriadocAber Zweifel an gewissen Dingen und Handlungen hier und da sind schon angebracht.
Manchmal können Zweifel sehr angebracht sein und sind einfach Zeichen eines kritischen und unabhängigen Denkens.
Eine Religion, die das nicht aushält, ist eigentlich keine, sondern eine totalitäre religiöse Ideologie wie sie für Sekten typisch ist und - meiner Meinung nach ein Fall für die Tonne.
Lass dir deine Zweifel nicht ausreden und schon gar nicht einreden, sie seien irgendwie falsch oder gar böse.
Der Zweifel kommt vom Teufel...
das hat man mir in meiner Kindheit beigebracht und ich verdrängte dank dessen meine Zweifel viele Jahre lang.
Das hat mir nicht gut getan und meinem Glauben auch nicht.
Gott (!) sei Dank, habe ich noch rechtzeitig die Kurve bekommen und gelernt, dass Zweifel was völlig normales sind.
Ich würde aus dieser Erfahrung sagen, dass Glaube mit Zweifeln wesentlich tiefer geht und ehrlicher ist, als Glaube ohne jeglichen Zweifel.
Erinnert mich an die Autorin aus dem erwähnten Buch. Zweifel ist was teuflisches.
Danke für deine Ehrlichkeit.
M.
Veröffentlicht von: @meriadocZweifel ist was teuflisches.
Nein, ich bin überzeugt, dass ist es nicht.
Dem Zweifel zu glauben womöglich, aber es ist doch völlig normal, dass man manches ab und an in Frage stellt.
Zum Beispiel Johannes der Täufer, eingekerkert für sein Eintreten für den kommenden Messias schickt aus dem Gefängnis heraus Jesus noch die Frage, ob er wirklich der Heiland sei. Dabei hat er ihn selbst getauft und miterlebt, wie Jesus anfing, zu predigen. Wie kann man da Zweifel haben, fragt man sich.
Oder Thomas, der mit dem Rabbuni 3 Jahre lang durchs Land gezogen ist, erkennt ihn nicht nach der Auferstehung.
Wie viel Liebe bringt Jesus diesen Zweiflern entgegen.
Da sehe ich nichts Teuflisches dran.
Drei- oder viermal in meinem Leben konnte ich wirklich vollmundig glauben. Das andere und Normale war das Aushalten der Abwesenheit Gottes.
[Martin Luther]
Was denkst Du über dieses Zitat?
Veröffentlicht von: @meriadocWorin zweifelst du als „Christ / irgendwie Glaubender und Zweifler?
Das aufzuzählen wäre eine lange Liste. Dabei handelt es sich in erster Linie um einzelne Interpretationen von Bibelstellen und weniger um meine persönliche Gottesbeziehung.
Beispiel: Ich zweifle z.B. daran, dass der Stern von Bethlehem ein neuer Himmelskörper war, der explizit nur zur Geburt Jesu in Erscheinung getreten ist. Statt dessen glaube ich eher an eine besondere Sternenkonstellation.
Es gibt also Zweifel, die eher fachlicher Natur sind und Zweifel, die an die Glaubens-Substanz gehen.
Vieles spitzt sich dann m.E. auf die Frage zu "Liebt Gott uns, liebt Gott mich wirklich?"
...Warum hat er seinem Volk befohlen...
...Warum hat er dieses oder jenes Gesetz erlassen...
...Warum sollte er dort heilen und hier nicht....
...Warum scheinen die einen gesegnet und die anderen nicht....
Und ja - auch ich kenne diese Fragen und trage sie teilweise schon jahrelang mit mir herum. Und doch bleibt ein Grundvertrauen, eine Liebe, die ich nicht ignorieren kann.
Luther schreibt von "Abwesenheit Gottes" - hm. ich verstehe was er meint - rational weiß man als Christ immer, dass Gott da ist und irgendwo ist da auch eine Ahnung (Gefühl), dass er da ist - aber wirklich mit jeder Faser fühlen und wissen?
Das sind schon besondere Momente...
Sehnsucht nach dem lebendigen Gott
1 Für den Chormeister. Ein Weisheitslied der Korachiter.
2 Wie der Hirsch lechzt nach frischem Wasser, so lechzt meine Seele, nach dir, Gott.
3 Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann darf ich kommen und erscheinen vor Gottes Angesicht?
4 Meine Tränen sind mir Brot geworden bei Tag und bei Nacht; man sagt zu mir den ganzen Tag: Wo ist dein Gott?
5 Ich denke daran und schütte vor mir meine Seele aus: Ich will in einer Schar einherziehn. Ich will in ihr zum Haus Gottes schreiten, im Schall von Jubel und Dank in festlich wogender Menge.
6 Was bist du bedrückt, meine Seele, und was ächzt du in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken für die Rettung in seinem Angesicht.
7 Bedrückt ist meine Seele in mir, darum gedenke ich deiner im Jordanland, am Hermon, am Berg Mizar.
8 Flut ruft der Flut zu beim Tosen deiner stürzenden Wasser, all deine Wellen und Wogen zogen über mich hin.
9 Bei Tag entbietet der HERR seine Huld und in der Nacht ist sein Lied bei mir, ein Gebet zum Gott meines Lebens.
10 Sagen will ich zu Gott, meinem Fels: Warum hast du mich vergessen? Warum muss ich trauernd einhergehn, von meinem Feind unterdrückt?
11 Es trifft mich zu Tode in meinen Gebeinen, dass meine Bedränger mich verhöhnen, da sie den ganzen Tag zu mir sagen: Wo ist dein Gott?
12 Was bist du bedrückt, meine Seele, und was ächzt du in mir? Harre auf Gott; denn ich werde ihm noch danken, der Rettung meines Angesichts und meinem Gott.
Veröffentlicht von: @groffinDrei- oder viermal in meinem Leben konnte ich wirklich vollmundig glauben. Das andere und Normale war das Aushalten der Abwesenheit Gottes.
Veröffentlicht von: @groffin[Martin Luther]
Veröffentlicht von: @groffin[Martin Luther]
Ich bin gerade enzückt, dass sogar Luther das von sich gesagt hat. Ich denke oft, wenn ich über meine Zweifel unter Christen spreche, dass ich gar kein Christ bin. Aber nun bin ich beruhigt...
Groffin, woher stammt das Zitat von Luther ? Weißt du dazu näheres?
Luther-Zitat
Würde mich auch interessieren...
😊
Veröffentlicht von: @plueschmorsWürde mich auch interessieren...
Beim googeln stößt man auf ein Interview mit dem Theologen Klaus Berger, der vor kurzem verstorben ist. Veröffentlich in der TAZ 2017
Veröffentlicht von: @leserin725Beim googeln stößt man auf ein Interview mit dem Theologen Klaus Berger...
Gut. Aus dem Interview zitiert:
Zitieren wir mal Martin Luther, der gesagt hat: Drei- oder viermal in meinem Leben konnte ich wirklich vollmundig glauben. Das andere und Normale war das Aushalten der Abwesenheit Gottes. Genauso hat es Karl Rahner gesagt – und genauso erlebt man es, wenn man ehrlich ist, auch als Christ. Gott ist nicht verfügbar.
Von Rahner finde ich immerhin das:
Glauben heißt nichts anderes, als die Unbegreiflichkeit Gottes ein Leben lang auszuhalten.
"Aushalten der Abwesenheit" und "Unbegreiflichkeit" ist schon noch was anderes. "Genauso hat es Karl Rahner gesagt"... Nee, hat er nicht.
Ich nehme darum an, daß Klaus Berger Luther nicht wörtlich zitiert, sondern möglicherweise auch etwas vermischt. Die Wortwahl wäre auch etwas zu modern für Luther...
Ich wüßte jetzt aber auch keine Quelle, an der Luther das anders oder sinngemäß formuliert haben könnte.
Wenn ich noch was finde, sag ich Bescheid.
😊
Das stammt wohl aus einem Interview der taz mit dem Theologen Klaus Berger. Keine Ahnung wie verlässlich das ist.
Veröffentlicht von: @leserin725Groffin, woher stammt das Zitat von Luther ? Weißt du dazu näheres?
Wie hier schon einige festgestellt haben, habe ich das Zitat einem Interview mit dem evangelischen Theologen und katholisch gläubigen Klaus Berger entnommen.
Ich gehe mal davon aus, dass Herr Berger hier richtig zitiert hat. Und selbst wenn es nicht Martin Luther war, finde ich es völlig in Ordnung.
Veröffentlicht von: @leserin725Ich denke oft, wenn ich über meine Zweifel unter Christen spreche, dass ich gar kein Christ bin.
Wenn du an Jesus als deinen Erlöser glaubst bist du Christ. Alles andere ist strittig unter Christen.
Ja, das steht im Schrift auch so, ist aber zu einem „christlichen“ sowirdsgemacht Abklatsch heruntergekommen. Klar das man da ins Zweifel reinrutscht.
Max
Die Taufe gehört sicher auch dazu....
Dr. Martin Luther hatte sehr viele Zweifel.
Seine Hauptsorge war nicht gut genug zu sein.
Wie bekomme ich einen gnädigen Gott.
Dann kam das Turmerlebnis, daraus die Rechtfertigunglehre und die Soli.
Allein aus Glaube
Allein aus Gnade
Allein aus der Schrift
Allein aus Christus.
Ich weiss nicht ob das Zitat von oben stimmt, gehört habe ich es noch nie und einiges was Luther zugeschrieben wird stimmt nicht.
So die Story mit dem Apfelbäumchen die taucht erstmals grob 200 Jahre nach seinem Tod auf.
Wenn es Luther richtig schlecht ging nahm er eine Kreide und schrieb auf den Schreibtisch Bapziatus sum .. ich bin getauft.
hallo ihr Lieben,
Zweifel im Glauben sind auch Zweifel an mir selbst, an meinem Selbstvertrauen. Und dann kommen bei uns auch Fragen der Macht hoch.
Die Jünger Jesus haben Jeus knien sehen, sich von ihm die Füße waschen lassen. ER hatte ihnen gesagt, das sie seinem Beispiel folgen sollen...
Doch bald fingen sie an zu streiten, wer wohl in Gottes Reich der Topstar ist, und den besten Platz bei Jesus haben würde. Sie hatten wir wir alle, wenn wir ehrlich werden, ein tiefes Bedürfnis nach Macht, Anerkennung, Größe, Bedeutung. Und wenn wir das nicht mehr haben, dann kriegen wir oft Zweifel.............wenn Gott nicht alle meine Gebete erhört. obwohl ich seit über zwanzig Jahren als evangelikaler Christ lebe usw.................
Nein, Jesus verurteilt unser Bedürfnis nach Macht nicht. Aber wir sollen richtig mit Macht umgehen.
ER zeigt uns den Weg des Dienens, den Weg zu wahrer Größe. Und dazu muss ich auch mal bereit sein, um das zu lernen, zu begreifen, den unteren Weg zu gehen. Klingt altmodisch.................
Wer unter euch groß sein will sagt Jesus, der sei euer Diener, und wer unter euch der Erste sein will sei euer Knecht. So wie der Menschensohn nicht gekommen ist das es sich dienen lasse, sondern das er dien, und sein Leben gibt. (Matth. 20, 26-28
Oft kommt es auch unter uns Christen unter Missbrauch von Macht.
Auch heute wird noch viel die Macht und Autorität von Leitern betont.
Doch Jesus zeigt uns die wahre Größe und Stärke des Dienens, das ich selbst der Kleinste sein darf.
Den Weg des Dienens lernen wir auch durch Zweifel, wenn mir im Glauben nicht alles gelingt, ich mich abhängig mache von Jesus.
liebe Grüße,
Frederick
Nachtrag vom 15.06.2020 1803
https://www.youtube.com/watch?v=LK9vyKlDEOI
Gott wurde arm für uns.........
Und ja - auch ich kenne diese Fragen und trage sie teilweise schon jahrelang mit mir herum. Und doch bleibt ein Grundvertrauen, eine Liebe, die ich nicht ignorieren kann.
Das geht mir auch so.
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Danke!
Max
Der Zweifel ist der Antrieb zur Suche nach Gott.
"kann" ... Kann ein Antrieb sein. Er ist es nicht immer. 😌
hallo,
Zweifel sind für mich auch ein Antrieb zum Wachsen in Gott. Wachsen wie ein kleiner Baum, am Anfang noch von jedem kleinen Windchen hin und her bewegt, doch mit der Zeit wird das Bäumchen immer stärker, das Wind und Wetter trotzt, immer mehr verwurzelt wird.
Das du auch anderen Menschen Schutz und Hilfe geben kannst. Auf die Wurzel meines Bäumchens kommt es an. Was und wie denke ich, lebe ich, fühle ich, was ist für mich das Allerwichtigste in meinem Leben, womit verbringe ich meine Zeit..........
Wachstum ist immer mit Schmerzen verbunden. Jesus hat uns aber gesagt, das Nachfolge nie leicht ist. Es gibt so viele Dinge die uns verführen und ablenken können, es gibt Verfolgung. Doch alles das kann uns auch stärker machen, wenn ich es annehmen kann.
Jesus ist auf der einen Art sehr sanftmütig, demütig und liebevoll, aber auch sehr stark........wo wir uns anlehnen dürfen...........
"Ich habe gelernt im Leben zu lernen,
habe Gutes und Schlechtes erlebt,
und manchmal da wollte ich nicht länger mehr leben,
wenn mein Leben mir so hoffnungslos erschien......
Ja all mein Erlebtes habe ich gespeichert in mir,
und es macht mich so, so wie ich bin,
und nur mit dir Jesus da will ich noch leben,
in Liebe, und Frieden und Glück,
ja in Liebe, und Frieden da möchte ich leben,
ich hoffe das es mir gelingt.
Es gibt so viele Dinge und Momente im Leben,
die ziehen an mir vorbei,
und es sind doch nur die Dinge mit Jesus die zählen,
ich halte sie fest, so gut ich kann.
(ein Lied von mir selbst)
leise Grüße,
Frederick
Meine Aussage wirft das nicht um.
Zweifel KÖNNEN ein Antrieb sein, sie SIND es nicht automatisch, nur weil das jemand so erlebt.
😊
Liebe Neubaugoere,
ist nicht der Zweifel ein intensives Beschäftigen mit Gott?
Führt nicht meine Unsicherheit, im Zweifeln eben, zur Suche nach der Wahrheit?
Wenn ich dagegen nicht suche, lehne ich Gott ab oder er ist mir gleichgültig.
Oder aber ich bin sich, ihn so gefunden zu haben wie ich glaube.
Dann aber zweifle ich ja - so oder so - nicht.
Hey,
Veröffentlicht von: @vigilist nicht der Zweifel ein intensives Beschäftigen mit Gott?
Nicht automatisch; nein. Schau mal in das GEspräch mit Plueschmors über Zweifel und Anfechtungen. Aus dieser Sicht sind Zweifel eben Anfechtungen, da wird eine mir von Gott gegebene Wahrheit angefochten, infrage gestellt, sie soll mir gestohlen werden.
Schaue ich eine Situation an und suche in ihr Gott, auch wenn er auf den ersten Blick vielleicht nicht zu finden ist, und ich halte daran fest - das nenne ich persönlich "Gott suchen". Der "Antrieb" dafür ist aus meiner Sicht eher das Bedürfnis, in der Nähe Gottes zu sein oder das Bedürfnis, mehr von ihm zu wissen, mehr kennenzulernen, weil SEIN Einfluss so unfassbare Auswirkungen in meinem Leben hat. Und davon hätte ich gern mehr.
LG
Manchen suchen auch Gott aus Neugier oder weil sie Sehnsucht nach ihm haben. Oder Angst vor Gericht oder Tod 😊
Zweifel können ein Aspekt sein, müssen es aber nicht zwangsläufig immer sein, wenn man sich auf die Suche macht.
Warum schafft dann Zweifel eine innere Unruhe. Diese Unruhe kann, wenn man nach der Vernunft geht, ausgeräumt werden. Oder man lässt sich wie eine Welle umhertreiben.
Jakobus 1, 6
6 Wer bittet, soll aber im Glauben bitten und nicht zweifeln; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die vom Wind hin und her getrieben wird. 7 Ein solcher Mensch bilde sich nicht ein, dass er vom Herrn etwas erhalten wird: 8 Er ist ein Mann mit zwei Seelen, unbeständig auf all seinen Wegen.
Glaube ist wiederum ein Geschenk Gottes. Man kann es annehmen (sofern ER es gibt) oder Ablehnen. Manchmal ist ein Gebet um „Glauben“ doch der erste Schritt. Das Problem was man als Mensch hat, ist sein rationales Denken. Ob sich da Gott finden lässt?
M.
lieber Meriadoc,
dein Problem empfinde ich, dass du dich und dein Leben so wie es ist, nicht annehmen und akzeptieren kannst. Vielleicht magst du dich ja selbst nicht. Und dann lässt du deine Wut, oft hier im Forum raus.
Besser finde ich, das du es lernst, dich mit deinem Leben versuchst zu versöhnen, es anzunehmen, so wie es ist. Denn wenn wir mit einem Finger auf andere Menschen zeigen, nur die anderen sind schuld an meiner Lage, dann deuten vier Finger auf dich selbst zurück.................
liebe Grüße an dich,
Frederick
Hallo Frederick1
Ich wäre vorsichtig mit Ferndiagnosen. In aller Regel richtest Du damit mehr Schaden an, auch wenn Du noch so gute Absichten hast.
Schwierig finde ich an dieser Stelle auch, daß Du zunächst vorsichtig formulierst ("empfinde ich"... "Vielleicht...."), dann aber zur Gewißheit findest:
Besser finde ich, das du es lernst, dich mit deinem Leben versuchst zu versöhnen, es anzunehmen, so wie es ist. Denn wenn wir mit einem Finger auf andere Menschen zeigen, nur die anderen sind schuld an meiner Lage, dann deuten vier Finger auf dich selbst zurück
Von daher sei bitte behutsam mit Ratschlägen.
Beste Grüße
Orleander
Sach mal, gehts noch?
Außerdem habe ich das als Frage an Vigil gerichtet.
Alles andere hat Mod. dir schon geschrieben.
Hast du die erwähnte Predigt von Royer angehört? Weißt eigentlich um was es geht???
M.
lieber Max,
ich entschuldige mich bei dir, ja es tut mir leid, ich habe überreagiert. Aber ich lese dich schon einige Zeit lang, bete auch für dich. Und da habe ich von mir selbst heraus empfunden, es ergeht dir ähnlich wie mir. Und ich wollte dir nur helfen.......
Weil ich den Eindruck hatte, DU bist immer gegen dich selbst, und dann reagierst du auf alles, was dir nicht passt. Und weil ich das aus meinem eigenen Leben kenne, .......................ging wieder einmal mein Helfersyndrom mit mir durch.
Aber es gut mir ehrlich leid, wenn ich dich damit verletzt habe und bitte dich um Vergebung. Doch vielleicht merkst du jetzt auch, wie Worte treffen und verletzen können..............
liebe Grüße,
Frederick
Nachtrag vom 18.06.2020 0911
Peter Royer habe ich schon öfters auch live gehört.....und ich fand seine Art und Weise sehr gut, sehr einfühlsam, aber auch manchmal sehr direkt.....................................................................
Veröffentlicht von: @vigilDer Zweifel ist der Antrieb zur Suche nach Gott.
das erlebe ich ähnlich, der Zweifel ist jedenfalls kein Grund, sich vom Glauben abzuwenden
Ich gehöre auch zu den chronischen Zweiflern, Peter Royer war einer meiner Lieblings-Prediger, ich habe eine Weile gebraucht um zu akzeptieren, dass er einfach nicht mehr da ist.
Veröffentlicht von: @meriadocWorin zweifelst du als „Christ / irgendwie Glaubender und Zweifler?
Irgendwann hatte ich die Nase voll von den ganzen Zweifeln und hab mich auf den Weg gemacht herauszufinden was an Übersetzungsfehlern in der Bibel sind und wie der Bibel-Kanon entstand.
so haben sich meine Zweifel langsam gelegt, denn in dem ganzen Chaos fand ich heraus, dass Hingabe an die göttliche Führung das allerwichtigste ist, egal was wo steht und wer was erzählt, Menschen sind immer problematisch weil jeder sein eigenes in etwas hinein interpretiert.
Veröffentlicht von: @meriadocErbarmt euch derer, die zweifeln" Judasbrief 22
😊
Ja, er bringt gute Predigten der Royer. Mir fehlt er auch. Auf Sermon online findest jede Menge gute Predigten und Vorträge.
Hast die Predigt schon reingeklettert. Glaube und Zweifel.
Danke für deine Worte.
M.
Sermon und Youtube
ja, ich habe alle seine Predigten mehrmals angehört, jetzt kann man auch auf Youtube viele wiederhören und ihn sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=kVEsgIwD2nw&list=PLL3r48WWujgLXFYdRGwXEFEfliOQWiekR