Innere Stimmen
"Jeder Mensch muss den richtigen Weg für sich selbst festlegen. Das ist keine Grundsatzentscheidung, die einer in seiner Jugend trifft, so dass er dann wie auf Schienen bis an sein Lebensende gleitet. Seinen Lebensweg zu gehen bedeutet, sich Tag für Tag mit den sich bietenden Alternativen auseinanderzusetzen. Der Weg entsteht erst, indem wir ihn gehen. Durch unsere Entscheidungen kreieren wir ihn.
In der christlichen Glaubenstradition gibt es verschiedene Ansätze, die dem Menschen helfen, den für ihn richtigen Weg zu erkennen.
Die Ignatianische Spiritualität geht davon aus, dass Gott in uns allen spricht. Denn sein Geist ist liebevoll und will uns unterstützen.
Doch in uns existieren auch noch viele andere Stimmen: die der Ungeduld, des Neides, des Misstrauens usw. So manche Entscheidung, die in gutem Glauben gefällt wurde, entpuppt sich später als Folge von Missgunst oder anderen schlechten Motivationen. Es ist also von höchster Wichtigkeit, dass wir aus der inneren Geräuschkulisse die richtige Stimme herausfiltern.
https://www.jesuiten.org/unsere-spiritualitaet/unterscheidung-der-geister
Diese Webseiten bringen die Art und Weise wie ich selber mit den "Geistern" umgehe gut rüber.
Ich gehe davon aus, dass die "Geister", die wir unterscheiden sollen, die Stimmen die wir hören, unsere eigenen Motivationen, Gedanken und Stimmungen sind.
"Die Regungen, die die verschiedenen Stimmen in uns auslösen, sind der Prüfstein, die uns zu einer guten Entscheidung führen können. Mit den Regungen der Seele meint Ignatius unsere Stimmungen und Gefühle, aber auch Träume, Erinnerungen, innere Bilder, Gedanken, Vorstellungen usw. Manchmal drücken sie sich sogar in körperlicher Form aus. Ich kann vor Sorgen Kopfweh haben, aber auch vor Glück hellwach sein. Es geht zunächst um die Wahrnehmung der gegebenen Realitäten."
Seine Methode der Selbsterforschung nannte Ignatius "die Unterscheidung der Geister". Bis heute hilft diese Methode Menschen, Verstand und Gefühl zu verbinden, den eigenen Beweggründen auf die Spur zu kommen und gute Entscheidungen zu treffen. Die folgenden sieben Schritte können im Alltag in Entscheidungssituationen helfen. (Quelle - siehe oben)
Wer mag kann sich auf obiger Webseite mit dieser Methode beschäftigen - oder auch seine Meinung dazu gleich äußern
Was sind für euch die "Inneren Stimmen"?
Für die Beachtung der inneren Stimmen, was meine Seele mir sagen will über meine Motivationen brauche ich keine explizite Gabe des Heiligen Geistes zur Unterscheidungen der Geister. Unter Bezugnahme auf die unten zitierte Bibelstelle spricht Ignatius von Loyola nicht von dem gleichen Sachverhalt.
Diese Gabe durch den Heiligen Geist fällt unter die Dienstgaben, die der Heilige Geist austeilt für die Gemeinde. Steht so in der Bibel und wurde in meiner Bibelschule so gelehrt.
NeÜ:
1. Kor 12, 7 Aber an jedem von uns will sich der Geist zum Nutzen der Gemeinde offenbaren:
8 Dem Einen wird vom Geist das Wort der Weisheit gegeben, ein Anderer kann durch denselben Geist Einsicht vermitteln,
9 einem Dritten wird eine besondere Glaubenskraft geschenkt, einem Anderen wieder Heilungsgaben – alles durch denselben Geist.
10 Der Geist ermächtigt den Einen, Wunder zu wirken; einen Anderen lässt er Weisungen Gottes verkündigen. Ein Dritter erhält die Fähigkeit zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einer wird befähigt, in nicht gelernten fremden Sprachen zu reden, und ein Anderer, sie zu übersetzen.
11 Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.

10 Der Geist ermächtigt die einen, Wunder zu tun; andere macht er fähig, Weisungen Gottes zu verkünden. Wieder andere können unterscheiden, was aus dem Geist Gottes kommt und was nicht. Die einen befähigt der Geist, in unbekannten Sprachen zu reden; anderen gibt er die Fähigkeit, das Gesagte zu deuten. (GNB)
Bei Loyola geht es genau um diese Unterscheidung
Verstehe jetzt nicht wo du den Unterschied siehst - das Loyola das die Unterscheidung der Geister nennt ist seine Benennung. Es geht um die inneren Stimmen.

@holscha
10 Der Geist ermächtigt die einen, Wunder zu tun; andere macht er fähig, Weisungen Gottes zu verkünden. Wieder andere können unterscheiden, was aus dem Geist Gottes kommt und was nicht. Die einen befähigt der Geist, in unbekannten Sprachen zu reden; anderen gibt er die Fähigkeit, das Gesagte zu deuten. (GNB)
Bei Loyola geht es genau um diese Unterscheidung
Nein. Er bewegt sich in der Selbstüberprüfung der eigenen Motive.
In der Bibelstelle ist die Wahrnehmung beim Nächsten gemeint, aus welcher Quelle seine Äußerung kommt: ist sie göttlich, dämonisch oder seelisch.

@deborah71 und woraus schließt du das, steht nicht da:
Ich kann genauso lesen: Was aus dem Geist Gottes kommt oder aus dem Geist des Menschen
Aber nochmals - das ist nicht Thema des Threads. Das Loyola seinen Übungsweg so benannt hat, liegt im Inhalt des Weges, nicht an einer Bibelstelle die du kennst

@holscha
und woraus schließt du das, steht nicht da:
Ich hatte den Kontext mitzitiert, weil es da steht in Vers 7. Wenn du natürlich anschließend nur einen Teil zitierst, fehlt dir dieser Hinweis. Kontext ist wichtig!
1. Kor 12, 7 Aber an jedem von uns will sich der Geist zum Nutzen der Gemeinde offenbaren:
8 Dem Einen wird vom Geist das Wort der Weisheit gegeben, ein Anderer kann durch denselben Geist Einsicht vermitteln,
9 einem Dritten wird eine besondere Glaubenskraft geschenkt, einem Anderen wieder Heilungsgaben – alles durch denselben Geist.
10 Der Geist ermächtigt den Einen, Wunder zu wirken; einen Anderen lässt er Weisungen Gottes verkündigen. Ein Dritter erhält die Fähigkeit zu unterscheiden, was vom Geist Gottes kommt und was nicht. Einer wird befähigt, in nicht gelernten fremden Sprachen zu reden, und ein Anderer, sie zu übersetzen.
11 Das alles wird von ein und demselben Geist bewirkt, der jedem seine besondere Gabe zuteilt, wie er es beschlossen hat.
Wir hatten vorher über die Gaben der Unterscheidungen der Geister geschrieben. Schon eröffnest du einen neuen Thread mit einer anderen Belegung der Definition und behauptest aber dann hier, dass Loyola das Gleiche meint bei deinem herausgepickten Vers 10. Und das tut er nicht. Soviel Ordnung muss sein.
Die Gabe der Unterscheidungen der Geister in 1. Kor 12 dient dem Schutz der Gemeinde vor Wölfen im Schafspelz, vor Lehre durch dämonen, vor seelischen Beeinflussungen.
Der verantwortliche Umgang mit den eigenen Gedanken und Motiven ist ein ganz anderes Thema, wo Loyola den Begriff Geister umdefiniert hat. Loyola bestreicht ein wichtiges Thema, der Titel ist allerdings nicht mit 1. Kor 12 vereinbar.

Und deswegen weiß ich immer noch nicht, warum du 1. Korinter 12 hier hereinbringst.
Um was es mir in diesem Thema geht - steht im Eingangstext

@holscha
Es geht um den Titel, den Loyola gewählt hat. Er produziert eine falsche Vorstellung über die Innenwelt von Menschen, weil er für Motive und seelische Reaktionen das Wort Geister wählt und die Bezeichnung Unterscheidungen der Geister.

hatte ich doch recht vermutet - es geht um den Titel
(und warum hast du dann versucht mir einzureden, ich habe den falschen Titel gewählt?)
Mir geht es aber ums Thema - Was für Stimmen habe in meinem Innern, und wie gehe ich damit um?

@holscha
(und warum hast du dann versucht mir einzureden, ich habe den falschen Titel gewählt?)
Davon habe ich keinen Ton gesagt. Loyola hat einen falschen Titel gewählt für seinen Artikel. Er hat einen Begriff genommen, der schon biblisch belegt war. Sowas kann mal wieder Menschen in die Irre führen. Du hast den Unterschied ja auch erst nicht bemerkt.
So. Damit habe ich genug Sofa geradegestellt.
Habt einen guten Austausch über die Innenwelt der eigenen Seele.

@deborah71 Ich habe keine Probleme mit Titeln die für andere eine feste Bedeutung haben die sie nicht hinterfragen möchten.
Ok - du hast dich jetzt beruhigt und andere dürfen sich äußern?
Danke

@holscha
Ich bin die Ruhe selbst 😆
Dann geh ich mal bei Heiser weiterlesen.
@holscha
Vielen Dank für das Mitteilen dieses Punkteplans der inneren Gewissenserforschung.
So nenne ich das mal, wobei es um viel mehr geht.
Besonders der Punkt 6 gefällt mir: das Abwägen zwischen Trost und Untrost.
Ein wichtiges Kriterium ist ja der innere Frieden, der sich einstellt, wenn ich in Harmonie mit Gott bin.
Wie ich lese, hast du dich in Feldern des Okkultismus und der Esoterik bewegt. Da ist diese ignatiussche Herangehensweise ein solides Geländer, dem man vertrauen kann.

@martha jupp - allerdings bin ich mehr im franziskanischen Milieu unterwegs.
Vielleicht können wir uns auch über die einzelnen Schritte austauschen
1. Schritt - ich frage mich, ob überhaupt eine Entscheidung ansteht:
Auf den ersten Blick scheint dies eine überflüssige Frage zu sein. Doch es ist gar nicht so selten, dass ich zwar meine, vor einer Entscheidung zu stehen, in Wirklichkeit aber überhaupt kein Entscheidungsspielraum besteht. Das kann an herrschenden Ideologien, an Gruppendruck, zementierten Gewohnheiten und vielem anderen liegen. Wenn aber festgelegte Erwartungen Entscheidungsalternativen von vornherein unmöglich machen, gibt es keine freie Entscheidung. Oder anders gesagt: Wer keine anderen Wege kennt, kann immer nur denselben gehen.
Nicht nur äußere Sachzwänge behindern eine freie Entscheidung. Das passiert auch, wenn ich selbst von vornherein einer der Optionen den Vorzug gebe. Wenn tief in mir drin die Wahl schon entschieden ist, existiert keine Ergebnisoffenheit. Deshalb benennt Ignatius von Loyola als Voraussetzung für die "Unterscheidung der Geister" die Indifferenz, also die Haltung des "Nichts zu sehr wollen". Nur mit dieser Haltung bin ich innerlich frei. Nur dann macht die "Unterscheidung der Geister" einen Sinn.
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Indifferenz - wer kann damit was anfangen?
@holscha
Hab jetzt alle Punkte der Anregungen aus dem link durchgelesen.
Mir sind zwei Dinge aufgefallen, in denen sich meine Herangehensweise an Aufgabenstellungen/Entscheidungsfindungen unterscheidet.
1.) Loyola denkt erst selbst jede Menge, bevor er dann Gott um Hilfe bittet.
Ich bitte Gott erst um Weisheit und Entscheidungshilfe und gehe mit Ihm untergeordneten Verstand an die Aufgabenstellung.
Sprüche 3, 5 Verlass dich auf den HERRN von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand,
6 sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.
7 Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen.
Vers 5, der Verstand soll sich Gott unterordnen, denn nur Gott ist allwissend.
Vers 6, in Beziehung bleiben (der persönliche Guide kennt sich besser aus, als eine Landkarte)
Vers 7, darf Gott die eigenen Gedanken durchkreuzen, weil ER weiß, was wirklich gut für uns ist?
2.) Im ersten Abschnitt am Anfang des Artikeln meint Loyola, er braucht Gott nicht direkt zu hören. Im 5. Abschnitt sucht er die Weisung Gottes dann aber doch. Was denn nun?
A 1) Es ist also von höchster Wichtigkeit, dass wir aus der inneren Geräuschkulisse die richtige Stimme herausfiltern. Ignatius von Loyola, der Gründer des Jesuitenordens, hat lange über dieses Problem nachgedacht. Er kam zu der Erkenntnis, dass wir Gottes Stimme gar nicht in uns direkt "hören" müssen.
A 5) Bei dieser Unterscheidung ist Gott mein Kompass. Mit diesem Kompass in der Hand fällt es mir leichter, zu unterscheiden, ob die Entscheidungen, die ich gerade überdenke, mein Leben und das der Menschen, mit denen ich zu tun habe, besser machen - oder nicht. Indem ich Gott suche, wächst das Gelingen meines Lebens heran. Deshalb will ich Gottes Willen spüren.
Seit meiner Bekehrung, da Jesus direkt in mein Inneres gesprochen hat was seine Person betraf (Joh 19, 18-19), hat sich die hörende Beziehung stetig entwickelt. Dafür bin ich sehr dankbar, denn ich kenne seine Stimme vom Bekehrungserlebnis an und kann daran eigene Gedanken und auch Fremdprägungen überprüfen. Es ist erstaunlich, wieviele Lebenslügen sich im Laufe der Zeit in eine Überzeugung einschleichen können und man hält sie für Wahrheit. Der Heilige Geist aber deckt auf und macht frei.
Zu Loyolas Aussage: Gottes Willen spüren. Das wäre gut, wenn er erklärt hätte, wie das ist. Denn es dreht sich dabei nicht um Gefühle, die auch aus mir selbst heraus sich gut anfühlen können. Der Heilige Geist wirkt das Spüren über die Intuition. Ist der innere Friede Gott gegenüber/bzw von Gott her gestört oder nicht? Das ist eine deutliche Hilfe des Heiligen Geistes, der uns als Berater gegeben ist.
Gottes geschriebenes Wort (graphe) kann beim Lesen oder sich an eine bestimmte Stelle erinnern, ein Kompass sein. Fällt aber ein geschriebenes Wort Gottes direkt ins Herz und zündet die Wahrnehmung des persönlich Angesprochenseins, dann wird es zum Rhema (das ins Herz gesprochene Wort).
Ps 84,6 Glücklich ist der Mensch, dessen Stärke in Dir(Gott) ist! Gebahnte Wege sind in seinem Herzen!
Gebahnte Wege erkennen: wohin springen deine Gedanken als erstes bei einer Herausforderung?
Beispiel:
a) HERR, hilf! - Mit Gott wird es gut. (Vertrauensbahn)
b) aah.... das wird ja doch wieder eine Katastrophe! (Angstbahn)
c) .....absolute Leere.... (welches Ereignis hat einen Abschaltmechanismus in der Vergangenheit installiert? evtl Traumahinweis)
Interessant zu c) finde ich dazu die Literatur von Dr. Caroline Leaf, "Schalte dein Gehirn an".
Dr. Caroline Leaf ist Kommunikationspathologin, Audiologe, klinische Neurowissenschaftlerin und Forscherin mit einem Master und Doktortitel in Kommunikationspathologie und einem BSc Logopädie, spezialisiert auf Psychoneurobiologie und metakognitive Neuropsychologie. Seit Anfang der 1980er Jahre erforscht sie die Verbindung zwischen Geist und Gehirn, die Natur der psychischen Gesundheit und die Entstehung des Gedächtnisses. Sie war eine der ersten auf ihrem Gebiet, die untersuchte, wie sich das Gehirn durch gezielten geistigen Input verändern kann (Neuroplastizität).
Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)
Christin ist sie auch.
Ein video von ihr zu dem kryptischen Satz: Gedanken gefangen nehmen, 2. Kor 10,5 ; Kurztipp 1.02 Minuten, deutsche Unterschriften
Dr. Caroline Leaf - Gedanken gefangen nehmen
Soweit mal mein Senf konkret zu diesem Thema 🙂

@deborah71 Eine Frage - Bist Du in den Glauben hinein aufgewachsen?

@deborah71 Ich kann mir vorstellen, dass ein Mensch, der biblische Worte praktisch mit der Muttermilch aufgesaugt hat, da wesentlich schlechter differenzieren kann - einfach, weil er alle Bibelworte schon von Kind auf gehört hat.

aah...so meinst du... nein, Bibellesen und so gab es bei uns nicht... Religionsunterricht, drohender Zeigefinger, der liebe Gott sieht alles ... also Gott als Übervater...
Mein bewusstes Leben als Christ, mit Jesus und der Bibel fing erst mit 33 Jahren an. Ich entdeckte dann auch den Gott-Vater, der mich liebt und mich seine geliebte Tochter nennt.

Zu dem Punkt Bibelworte schon als Kind gehört ...das kann unterschiedliche Folgen haben.
Zum einen können sie so abgespeichert sein, wie sie vermittelt und verstanden worden sind, aber eben nicht dem echten Inhalt entsprechen. Das bedeutet später einiges an Überprüfungsarbeit: was glaube ich und stimmt es mit Gottes Wort überein?
Ich weiß nicht mehr, welche Bibelstelle das war... jedenfalls hatten wir Hauskreis mit Bibellese und Gespräch darüber und ich musste feststellen, dass die Bibelstelle, wie ich sie als Kind verstanden hatte, genau das positive Gegenteil aussagte. Erst war ich geplättet/überrascht... und dann sehr erfreut, weil es neue Freiheit bedeutete.
Zum anderen ist alles, was jemand aus der Bibel gelesen hat in seinem Geist (seinem Ich bin) gespeichert, auch wenn er es nicht bewusst abrufen kann. Aber der Heilige Geist kann diese Stelle abrufen, ins Bewusstsein bringen und dadurch konkrete Weisung geben.
Auch dazu kann ich ein Erlebnis berichten. Die Dame vom Steuerhilfeverein damals hatte angerufen und meinen Mann am Telefon. Sie hatte ihn schon konfus geredet, dass wir unbedingt wieder (Bau-)Schulden machen müssten, weil die Abschreibung aufs Haus zu Ende ginge und wir ca 700 DM nachzahlen müssten. Ich kam da gerade nach Hause und bekam seine Verfassung am Ende des Telefonats mit. Er erzählte total aufgelöst.... und während ich zuhörte, kam ganz stark in mein Inneres: Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist.
Also beruhigte ich ihn erstmal und sagte, dass wir uns da in Ruhe beraten sollten. Wir haben uns dagegen entschieden, wieder Schulden zu machen und diesen Druck immer im Nacken sitzten zu haben. Wir hätten unser Zuhause verloren, wenn einer von uns arbeitsunfähig geworden wäre.
Ja, und dann kam der Steuerbescheid. Die Dame hatte vergessen, unsere Spenden mit einzuberechnen und wir bekamen um die 600 DM zurück.So praktisch kann der Heilige Geist beraten über hochgeholte Bibelstellen.
Paulus sagte zu Timotheus, dass er bei dem bleiben solle, was er aus der Schrift durch seine Mutter und Großmutter gelernt hatte. Scheint sehr gut gewesen zu sein.
2Tim 1,5 Denn ich erinnere mich an den ungeheuchelten Glauben in dir, der zuvor schon gewohnt hat in deiner Großmutter Lois und in deiner Mutter Eunike; ich bin aber gewiss, auch in dir.
#ungeheuchelt: nicht nur theoretisch gespeichertes Wissen, sondern praktisch ausgelebt.